Keine Weihnachtsstimmung

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    • Keine Weihnachtsstimmung

      Hallo,

      nun, obwohl diese Jahreszeit für mich immer schwierig ist, so hatte ich dennoch sonst für einige Tage ein bisschen melanochlisch angehauchte antike Weihnachtsstimmung. Kerzenlicht konnte für mich auch etwas Schönes sein und irgendwie hing ich auch meinen melancholisch verliebten Gedankensträngen nach. Dieses Jahr hatte ich noch überhaupt keinen Tag, wo sich dieses Gefühl einstellte. Wohl aber der von mir bekannte normale Herbst-/Winterblues.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Mit em Winterblues haben gerade ziemlich viele Leute zu kämpfen, wie ich heute wieder feststellen musste.
      Meine Mitbewohnerin hat sich heute einfhc krankgemeldet, weil sie so durchhängt und sie geht ja unter dem Prädikat "psychisch gesund" durch- normalerweise jedenfalls. Auch eine meiner Arbeitskolleginnen schrieb mir Sonntag, dass so kaum wissen, wie sich aufraffen soll zum Nachtdienst zu fahren, sie sei so depressiv abgerutscht.

      Wenn es dich tröstet, trotz massiver Weihnachtsdekorationsversuch eund Plätzchenbackerei kommt bei mir auch kein supertolles Weihnachtsgefühl auf. Leider verhindert das extreme Gedränge auf den Weihnachtsmärkten zur rush our auch jegliches Aufkommen eines romantischen Weihnachtsgefühls. Das einzigs Schöne war neulich bei "Marburg b(u)y night". Da wurde die Elisabethkirche inndendrin bunt angestrahlt und als sie in pink/lila war, hatte ich Glücksrausch und man spielte auf der Orgel. Sollte ich jemals wegen meines Zukünftigen (insofern sich einer auftreiben lässt) in der Kirche heiraten, dann nur wenns draußen dunkel ist und die Kirche muss innen lila und pinkt angestrahlt werden. Das ist fantastisch!!! Ich hab ich Bilder gemacht. Muss ich euch mal reinstellen, aber ich weis noch nicht, ob die was geworden sind, habe sie noch nicht auf den Rechner gezogen.
      Ich würde auch Weihnachten in die Kirche gehen, wenn das Gedränge nicht so extrem wäre, obwohl ich keine Christin mehr bin. Alleins schon wegen der Zwerge und dem Krippenspiel und weil jemand ein paar schöne Worte sagt. Da kommt dann bei mir doch Weihnachtsstimmung irgendwie auf oder sagen wir, zumindest fühlt es sich dann an, wie ein besonderer Tag.

      Vieleicht wird es ja die Tage besser, wenn es wieder unnatürlich warm wird. Die nächsten Tage sollen es hier (mitten im Pseudowinter!) 17°C werden.

      LG, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Hallo Nüssli,

      mich nervt sogar der Weihnachtsmarkttourismus, wenn morgens im Zug die Damen und Herren schon Sektgeschwängert teils die Lautstärke von Kindern noch übertreffen. Und Glühwein oder Punsch bei der Wärme bringt ebenso nicht das Weihnachtsgefühl. Gestern unterstützte ich zwei Klientinnen beim Backen für das morgige Weihnachtsfest. Es roch sehr gut und aromatisch, aber Weihnachsstimmung kam auch da bei mir nicht auf. Letztens hatte ich Plätzchen gebacken, dabei ein wenig Weihnachtsmusik, die ich dann irgendwann ausstellte, da sich bei mir nichts einstellen wollte. Gleich muss ich noch ein wenig Gitarre für morgen üben.

      Also wird es wohl dieses Jahr ein Weihnachten für mich ohne überhaupt annähernt irgendwie in Stimmung zu sein.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Hallelujah, Lujah sag i ......

      Hi,
      kann euren Frust über den Weihnachtsrummel gut nachempfunden, laufen doch dieser Tage die Heucheleien des Christenmenschen wie alljährlich zur Hochform auf. Dementsprechend üben auch die in Berlin zahllosen Weihnachtsmärkte kaum Anziehungskraft auf mich aus. Hin und wieder lässt es sich nicht vermeiden, Freunde, die das lieben, und davon gibt es obgleich alle Atheisten oder Agnostiker überraschend viele, zu begleiten. Na jut, ich gebe ja zu, dass z.B. der Weihnachtsmarkt auf dem Berliner Gendarmenmarkt ganz schön ist, wenngleich ich selbst bei solcher Gelegenheit als typisch Berlinersche Provinzialität - wovon es mehr gibt, als ihr Nicht-Berliner euch vorstellen könnt - empfinde, den Gendarmenmarkt zum 'schönsten Platz Europas' zu promovieren. Auf solche Gedanken kann für meinen Geschmack nur kommen, wer weder Italien, Paris, Barcelona, Madrid und viele andere Länder gesehen hat.

      Um von der ganzen Kommerzscheiße gar nicht erst zu reden. Vor Jahr und Tag war am Landwehrkanal auf Höhe der in jedem 'alternativen Berlin-Führer' gelisteten Admiralsbrücke ein kluges Graffiti zu lesen: Ich konsumiere, also bin ich! Wie die Faust aufs Auge passt dazu der Song Lost in the Supermarket von den Clash, die von Anfang an zu meinen absoluten Lieblingsbands gehört(e). Das Stück wurde zuerst auf ihrer LP/CD London Calling veröffentlicht, die meinem Geschmack nach (neben der ersten Dire Straits LP {Sultans of Swing/Six Blade Knife}) das Beste ist, was im Rock, Blues oder Blues Rock in den 70er und 80er Jahren kreiert wurde.

      The Clash, Lost In The Supermarket*

      Die Jahreszeiten haben auf meine Phasen keinen (erkennbaren) Einfluss. Depressionen haben mich zu allen Jahreszeiten heimgesucht, doch weiß ich von einigen unserer 'Kolleg/e/innen', dass die saisonalen Faktoren eine bedeutende Rolle spielen. Verheerender dürfte der ganz normale familiale Wahnsinn sein, der sich in vielen Familien alle Jahre wieder abspielt, was in Literatur und Film hinlänglich beschrieben (worden) ist.

      In diesem Sinne: Fröhliche Ostern

      Gruß
      Laci

      ______________________________________________________________________________________________


      *

      The Clash schrieb:


      "Lost In The Supermarket"


      [Chorus]
      I'm all lost in the supermarket
      I can no longer shop happily
      I came in here for that special offer
      A guaranteed personality

      I wasn't born so much as I fell out
      Nobody seemed to notice me
      We had a hedge back home in the suburbs
      Over which I never could see

      I heard the people who lived on the ceiling
      Scream and fight most scarily
      Hearing that noise was my first ever feeling
      That's how it's been all around me

      [Chorus]

      I'm all tuned in, I see all the programmes
      I save coupons from packets of tea
      I've got my giant hit discoteque album
      I empty a bottle and I feel a bit free

      The kids in the halls and the pipes in the walls
      Make me noises for company
      Long distance callers make long distance calls
      And the silence makes me lonely

      [Chorus]

      And it's not hear
      It disappear
      I'm all lost



      "Tief im Herzen haß ich den Troß der Despoten und Pfaffen, Aber noch mehr das Genie, macht es gemein sich damit." (Hölderlin)

      "Nun müssen diejenigen, welche ihre Gedanken untereinander austauschen wollen, etwas voneinander verstehen; denn wie könnte denn, wenn dies nicht stattfindet, ein gegenseitiger Gedankenaustausch möglich sein?" (Aristoteles)
    • Ja Ostern wird bestimmt besser :scheinheilig: Jaaaaaaa, ich freue mich förmlich schon auf Ostern!!! Jipiiii, ergrünende Natur! LICHT!!! Leute, das wird suuuuuuuper! Vergesst Weihnachten, überlegt schon mal, was ihr Ostern macht!
      Leider sind die Weihnachtsmärkte auch immer weniger das, was sie noch vor Jhren waren. Die Kunsthandwerker werden immer weniger, wo man Sachen kaufen könnte, die man sonst so gut wie nirgendwo im Rest des Jahres bekommt, stattdessen noch mehr sinnlose Fressbuden, als ob wir über Weihnachten/Neujahr nicht ohnehin schon alle fetter werden würden. Und ob da nun 3 Bratwurststände sind oder 5 ist mir persönlich total schnurz! Man geht da ja hin, weil man einen anderen Input (und das Besondere) will, aber die Veranstalter raffen das einfach nicht. Als ich noch in Berlin gelebt habe, war das anders. Da habe ich noch Kunsthandwerk für die Familiy gekauft. Aber sich hat sich in den 9 Jahren, die ich von dort weg bin, auch manches in Berlin ähnlich entwickelt wie hier. Bisher war ich nur ein einziges Mal dieses Jahr auf dem Weihnachtsmarkt und da hätte ich bald den Massenkoller bekommen. Dieses Gedränge und Geschubse ist wirklich wenig weihnachtlich.

      Deshalb lieber schon mal für Ostern basteln und Planen :devil:
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Gestern Mittag habe ich mich im T-Shirt bei 15° Aussentemperatur
      draussen gesonnt, fühlte sich an wie Frühlingsanfang. "Leise rieselt
      der Schnee", fällt dazu garantiert nicht ein.

      Der ungelöste Behördengeldkram hat uns ganz schön die Stimmung
      verhagelt, das Medienfeuerwerk 'Flüchtlinge' bis zum Abwinken tut
      das Übrige dazu, mir wird schon schlecht, wenn ich Behördenabläufe
      im TV sehe, soviel (politische) Unfähigkeit hätte ich nicht erwartet.
      Und über den Europa-Torso mag ich gar nicht mehr nachdenken ...

      Die Voll-Kommerz-Weihnachtsmärkte unseres Bundeslandes meide ich
      schon lange, das rote, süßsaure Essiggetränk mit Instant-Gewürzen und
      viel Zucker meide ich seit 2004, da war mir 2 Tage übel, reicht für immer.
      Das ganze Fett-Zeuges muß ich auch nicht haben, echtes Kunsthandwerk
      gibt es doch dort kaum noch, made in China ist dominant, billich willich,
      passend zum Zeitgeist. Kirmes und Weihnachtsmarkt unterscheiden sich
      vielleicht nur noch durch die Deko, evtl. ein paar saisonale Spezialitäten.
      Auf den Dörfern ist das noch anders, leider zeitlich sehr begrenzt oder es
      fällt gleich ganz aus (beim Sohn letzte Woche).

      Es geht aber auch anders:

      Wir haben am WE unsere Erstsemester-Tochter aus Dresden geholt und sind 3
      Tage geblieben. Abends waren wir auf dem Strietzel (Stollen) Markt, Angebot
      und Stimmung waren richtig gut, es gab auch echtes Kunsthandwerk und ein
      wesentlich breiteres Angebot an lokalen Spezialitäten, den sonst üblichen
      Krams natürlich auch.
      Rund um die Frauenkirche ist der Weihnachtsmarkt noch lebendiger, viele
      spontane 'Live-Auftritte', das konnten auch mal ein paar Jungs sein, die im
      mehrstimmigen Chorgesang offensichtlich ausgebildet waren (Mütze für Trink-
      geld davor). Manches Kunsthandwerk wurde ebenfalls live demonstriert, hat
      uns sehr gut gefallen.

      Höhepunkt war dann der Mittelaltermarkt im Stallhof des Residenzschlosses,
      stimmungsvoll, lebendig mit üppigem Angebot. Wir haben uns dann einen
      heissen "Malt-Met" (Single Malt und Met) gegönnt, kannte ich bisher nicht
      und sind im weitläufigen Bühnen/ Auftrittsbereich geblieben. Alle 1/2 Stunde
      wechselte das Programm, wir haben Gesang, eine Mittelalterband und direkt
      neben uns eine grosse, kostümierte Brass-Band gehört, von Pop über Klassik
      zum Jazz ... u.v.a.m.

      Jedenfalls sind wir zufrieden und hundemüde gegen 23:00 Uhr ins Bett gefallen.
      Es war vielleicht nicht die "traditionelle Weihnachtsstimmung", aber es hat Spaß
      gemacht, wir werden uns bestimmt daran erinnern.

      Ich wünsche Euch entspannte Festtage und einen guten Rutsch,
      lgw
    • Na ja das Thema Weihnachtsmarkt ist ja wohl jetzt gegessen. Meine Plätzchen auch. Da ich recht frustriert war, dass ich von der Keksesserei echt zugeommen hatte und das nun durch rigorose Abstinenz wieder abgehungert habe, ist meine Lust noch mal zu backen so ziemlich null. Die nächsten tagen hat man ech zu tun mit der Einkauferei, dann das Kochen...

      Bald haben wir es hinter uns! Dann schwupps kommt gleich Silvester/ Neujahr hinterher und dann ist schon das neue Jahr da und bald werde ich über Heuschnupfen nörgeln :scheinheilig: . Aber lieber Sonnenschein und laufende Nase, statt tristes Kackwetter mit dunklen Tagen und ständigem Nieselregen inklusive Weihnachtsgedränge...
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Gestern war ein Depritag, wie er im Buche steht. Den ganzen Tag wurde es nicht hell und es regnete permanent, dann plagte mich noch mein Magen und die Stimmung war so, dass ich am liebsten Weihnachten bei der Familie vollständig abgesagt hätte.

      Gut das es heute wieder etwas anders aussieht, nicht ganz so schlimm wie gestern, heute ist es wesentlich heller draußen und trocken, das macht schon mal eine Menge aus. War schon in der Stadt, muss nachher nochmal los, habe noch etwas vergessen für den Kuchen, grrrr.

      Falls ich mich hier über die Tage nicht mehr melde, wünsche ich Allen schon jetzt möglichst stressfreie und irgendwie angenehme Feiertage! Möge die Depristimmung nicht mit uns sein!

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Die letzten Tae waren auch bei mir richtig kacke. Am Montag hätte mein Papa 65. Geburtstag gehabt. In der nacht kommt nachts um 3 meine Mitbewohnerin nach Hause. Laut trampelig wie sie ist reißt sie die Tür von der Vorratskammer auf, holt Tüten raus, knallt sie wieder zu und fängt an laut-raschelnd mitten in der Nacht Fleisch einzufrieren. Wenn es nur kurz gewesen wäre, wäre ich vielelicht wieder eingeschlafen, aber es hat ewig gedauert und so war ich so aufgebracht, dass ich innerlich schäumte. Ich zog mich notdürftig an und irrte nachts eine Stunde draußen durch die Dunkelheit. Ich konnte trotzdem nicht mehr schlafen und so war mein freier Tag gestern komplett hinüber, denn nur 2 Stunden Schlaf sind selbst für mich zu wenig.
      Am nächsten Tag sitzt sie essend in der Küche und grüßt, als wäre nichts gewesen. Sie hat echt nicht gerafft, dass sie was falsch gemacht hat. Ich hab ihr das dann mal erläutert, woraufhin sie mich aufklärte, dass dies schließlich eine Küche sei und es sehr wohl Menschen gibt, die nachts um 3 Sachen einfrieren müssen- (ohne Rücksicht auf andere). JA in unserem WG- Universum ist der Kühlschrank noch nicht erfunden. Vielleicht hat sie deshalb ihren Teil des Kühlschranks noch nie sauber gemacht, seit ich eingezogen bin (was nicht heißt, dass sie es beim Einzug getan hätte). Aber ich werde mich hüte ihr was nachzutragen, denn Miss Neunmalschlau Ichweisallesbesser Lehramtstudentin, die mich behandelt, wie ein Kind und ständig nur Mist macht, hat leider nicht gerlent was Nachtruhe ist und das sich die Welt nicht nur um sich selbst und die eigenen Bedürfnisse dreht.
      Tage zuvor war die Situation schon eskaliert, nachdem sie heim kam und einfach einen Streit an den Haaren herbeigezogen hat, weil sie schlechte Laune hatte (vermutlich Stress an der Arbeit).
      Noch ein paar Tage zuvor hat sie bis in die späte Nacht hinein so lauf Musik gehört und mitgesungen, dass ich 2 Stockwerke höher in mein Arbeitszimmer geflohen bin und auf der Couch geschlafen hab, auf der ich mich nicht mal ausstrecken kann.

      Na, da kommt doch echte Weihnachtsstimmung auf. Zum Glück bin ich Heilig Abend wo anders. Wenn ich könnte, würde ich mir sofort was Neues suchen. Und sowas wird Lehrerin. Was sol sie denn Kindern bebeirngen, was sie selbst nicht gelernt hat. Rücksichtsvolles vorraussehendes Denken und Handeln jedenfalls nicht und schon gar nicht Entschuldigen und eigenes Fehlverhalten erkennen.

      Gestern war ich noch mal auf dem Wehnachtsmarkt. Er war zum Glück auffallend leer. Das ging ganz gut, aber konnte mein Stimmung auch nicht wirklich sanieren.

      Ich wünsche euch trotzdem ein halbwegs gutes Weihnachten (oder alterntiv Frohe Ostern!) !!
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Hallo Zaubernuss,

      also dass kann es ja nicht sein, dass eine Mitbewohnerin machen kann, was sie will und du musst flüchten. Vielleicht schaffst du es, wenn ihr beide einigermassen gut drauf seid, bei einer Tasse Tee oder Kaffee eine Nachtruhe auszuhandeln. Das bedeutet für sie, z.B. dass nach 22 Uhr oder nach 23 Uhr nur noch Musik in Zimmerlautstärke gehört werden darf. Übrigens, wozu gibt es Kopfhörer, da kann sie Musik so lange und so laut hören, wie sie will.

      Wenn man Nachts in der Küche noch etwas zu tun hat, dann gebietet es eigentlich die gute Kinderstube, dass man dies leise macht. Wenn sie etwas einzufrieren hat, muss sie ja nicht mit den Türen knallen.

      Nachts hat sie sich ruhig zu verhalten, dass ist DEIN gutes Recht.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Hi du!

      Das Problem ist, dass wir eine vollkommen unterschiedliche Auffassung davon haben, was laut ist und ich habe leider offensichtlich keinen sehr tiefen Schlaf. Das ist eh so ein Angstthema bei mir. Ich glaube langsam, dass ich kognitive Defizite bekommen habe, weil ich nicht lange genug tief schlafe und das geht ja schon seit vielen Jahren. Ich entdecke immer mehr Funktionen, die nicht mehr so gut sind wie vorher oder sogar schwer beeinträchtigt.

      Ja anstände Menschen kennen sowas wie NAchtruhe. So bin ich auch erzogen worden und in allen möglichen Institutionen ist das maßgenebend und in anderen Häusrn (privat meine ich jetzt) ist das Erziehungsstandart. Gemeint ist die gesamte Dimension von Hotel bis der private Haushalt. Bei uns war es undenkbar, dass man nachts um 3 die Küche nutzt und selbstverständlich war ab 22 Uhr kein Lärm erwünscht. Sogar eher noch früher. Aber ich bin halt auch anders drauf. Wenn ich spät komme schließe ich extra leise die Türe, mache im Flur schon kein Licht na (man kennt ja seine Räumlichkeiten). Wenn ich aufstehen muss, wenn sie noch schläft, dann frühstücke ich super leise in meinem Zimmer und ausschließlich mit Musik über Kopfhörer. Wenn ich äußerst spät ins Bett gehe, dann schalte ich nicht mal mehr den Wasserkoche an für ne Wärmflasche, weil der so laut ist und weil das Pärchen über meinem Schlafzimmer ihr Schlafzimmer haben und wiederum mein Studierzimmer über ihrem Schlafzimmer ist höre ich abends nie laut Musik (für den Fall, dass ich wie neulich mal im Arbeitszimmer schlafe, weil Viola so laut ist). Besagtes Pärchen liebt sich leider mit Vorliebe 2 Uhr nachts. Aber zum Glück sind sie nicht immer so laut, dass ich von wach werde und sonst höre und sehe ich die so gut wie nie, deswegen ist mir das egal. Außerdem sind mir ausgeglichene Menschen lieber, als meine Mitbewohnerin, die irgendwie auch ein bisschen was herbes hat, weil sie in dem Alter (33) noch keinen abbekommen hat. Sichtlich unausgeglichen die Gute. Ich glaube die wäre geschmeidiger, wenn sie verliebt wäre oder wenigstens sexuell unausgeglichen. Stundenlanges Stricken jeden Abend ersetzt jedenfalls nicht den Reiz eines Partners...hm ich komme etwas vom Thema ab.
      Vielleicht sollte ich mir zu Weihnachten wünschen, das ich nächstes Jahr wen nettes kennenlerne oder jemanden den ich schon kenne (ach der Michi *seufz*) näher kennen lerne. Ein guter Vorsatz fürs nächste Jahr wäre ja mehr auszugehen und den Pool der potentiellen Bekanntschaften zu erhöhen. Vom Daheimhocken lernt man niemanden kennen. Meine Mitbewohnerin ist das beste Beispiel dafür, was aus einem wird, wenn man sich da keine Mühe gibt. Dann wird man zur frustrierten Zicke.
      Vielleicht bin ich auch was Geräusche angeht zu empfindlich. Ich kann aber mit Ohrstöpseln nicht schlafen. Das Fremdkörpergefühl ist nichts für mich, obwohl ich zum Beispiel Kontaktlinsen trage, aber die spürt man ja so gut wie nie. Da macht mir die Hochsensibilitöt echt einen Strich durch die Rechnung. Im Moment ist es besonders übel. Heute habe ich auch in der ambulanz angerufen und ein neues Rezept erfragt, weil ich die Dosis steigern werde- zumindest derzeit. Man war überrascht und vielelicht nicht so super toll erfreut, dass ich einen Tag vor Heilig Abend anrufe (was ich gut verstehen kann), aber man hat alle Hebel in Bewegung gesetzt und hinterlegt das Ding für mich an der Info, sodass ich es morgen abholen kann. (Ich hoffe das klappt). Aber ich habe es auch noch nie erlebt, dass ein Psychiater nein gesagt hätte, wenn ein Patient mehr nehmen möchte, weils ihm gerade nicht so gut geht.
      Ich machs mal nicht so lang, habe noch viel zu tun!!

      Gute Nacht und liebe Grüße, eure Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
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