Andere Diätformen funktionieren auch

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    • Andere Diätformen funktionieren auch

      Hallöchen,

      habe heute morgen mit meinem blinden Freund telefoniert, der zurzeit zur Reduktionskur ist. Statt anti-Kohlenhydrat-Diät machen die dort Anti-Fett. Das habe ich auch schon mal gemacht (mit Erfolg). Er hat bereits abgenommen, obwohl er am Sport wegen Erkältung nicht teilnehmen durfte. Leider ist er seither auf dem Fett-Punkte-Zähltripp. Das kenne ich auch von mir, aber ich hoffe, dass er sich mit der Zeit über das Thema etwas beruhigt und dann schon intuitiv überfliegen kann, was man essen kann und wie viel und was nicht. Es ist jedenfalls keine Lösung den halben Tag darüber zu grübeln, wieviele Punkte das Essen nun hat und sich vollkommen verrückt zu machen. Das ist ja ein Problem, dem viele aufliegen, die sich zu sehr auf das Thema Diät versteifen. Dann wird das ganze Menü auseinanderdividiert und sie halten einem lange Vorträge übers essen. Aber letztlich entscheidend ist ja, ober zu Hause es auch mit nur 3 Mahlzeiten aushält und was er da isst.
      Die andere Jungs an seinem Tisch haben wohl binnen einer Woche gleich mal 5 bzw. 7 kg abgenommen, aber gegen die sei er mit 135 kg ein Leichtgewicht. Die wiegen wohl 200 und 230 kg.

      Grüße, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • halli hallo,

      ich ernähre mich jetzt nach Hildegard von bingen, eine ernährungsumstellung. hab seit beginn der medieinnahme 30 Kilo zugenommen.
      Hildegard von bingen schwört auf dinkel statt Weizen, und siehe da, ich hab schon 3 Kilo abgenommen.
      Gemüse: nur saisonales Gemüse, viel Ingwer, ...

      der Vorteil, ich bin satt, der Blutzuckerspiegel spielt net verrückt. es ist keine Diät im klassischen sinne, sondern eine Umstellung.

      liebe grüsse
      johanna
    • Das Geheimnis liegt m.E. tatsächlich in den drei Mahlzeiten/Tag. Isst oder trinkt man (außer Wasser und ungesüsstem Tee) auch nur irgendetwas zwischendurch, beginnt der Körper niemals mit der Fettverbrennung, weil er sich an den Glycogenspeichern bedienen kann. Gewichtsverlust allein ist nicht entscheidend, Wasser und Muskelmasse verliert man ziemlich schnell, aber darum geht es nicht. Nicht, das was die Waage anzeigt ist maßgeblich, sondern wie sich die Köperzusammensetzung darstellt. Dafür gibt es Geräte (Elekroden u. Auswertung am PC), Waagen, die das angeblich anzeigen, sind sehr ungenau. Man muss überhaupt nicht hungern, die mediterrane Küche eignet sich hervorragend zum Abnehmen. Viele Kohlehydrate (richtig daran satt essen), wenig Eiweiß und ganz wenig Fett.

      Dazu moderaten Sport, wenn man sehr viel Sport macht, verliert man witziger Weise sogar Muskelmasse!
    • Auch hier misch ich mich ein wenn ich darf!

      Ich habe immer sehr große Gewichtsschwankungen, habe atypiche Depressionen und dabei kommts da immer zu regelrechten Kohlehydrate-Fress-Flashes.
      Und mit der SD-Unterfunktion ist das Gewicht auch nicht gerade runtergegangen.
      Ich bin deshalb sehr unglücklich und habe in meinem Leben schon sehr ungesunde Diäten hinter mir (nur 1 Käsesemmerl am Tag über ein Jahr lang), vor allem in meinen hypomanen Phasen geht das relativ leicht, da ich nicht so den großen Appetit verspüre.
      Ich habe in meinem Leben schon mehr abgenommen, als andere wiegen (insgesamt etwa 50 kg).
      Leider auch alles wieder zugenommen, mein Höchstgewicht hatte ich jetzt im Winter mit der SD-Unterfunktion.
      Im Moment habe ich das große Glück etwas in einer künstlichen SD-Überfunktion zu sein, weshalb meine Pfunde zZ supergut runterpurzeln.
      Was ich aber eigentlich sagen möchte, ist, dass ich vor nicht allzulanger Zeit für 3 Wochen in Goldegg auf Erholung war und mich dort nicht auf Reduktionskost, sondern "nur" auf halbe Kost setzen hab lassen.
      Das war aber immer noch echt viel!! Weil 3x am Tag! Also mehr als ich im Normalfall (ohne Fressflash) zu Hause esse.
      Der Punkt war, dass wir zum Einen immer einen Salat ca. 10 Minuten vor dem Essen gegessen haben (damit war schon mal der Hunger weg und somit auch der Apettit ). Des weiteren haben wir lauter Vollkornprodukte bekommen und viele fettreduzierte Milchprodukte.
      Das einfache 3x am Tag regelmäßige (mit vielen Ballaststoffen) Essen hat mir 4 Kg in 3 Wochen runtergerissen. Mit regelmässiger, aber nicht allzuheftiger täglicher Bewegung.

      Und - daher auch der Name - Müsli steht bei mir jetzt täglich am Programm.
      Zu dem Vollkornprodukte, der Versuch 3x täglich zu essen (gelingt meist nur 2x) und ich esse jetzt meist einen großen gemischten Salat vor der Hauptmahlzeit. Und viel Wasser trinken.

      Ich hab früher meist zum Frühstück nur Kaffee getrunken und zwinge mich nun mir Zeit zu nehmen und ordentlich zu frühstücken.
      Früher habe ich erst zu Abend voll zugeschlagen. Dazwischen habe ich eigentlich nichts gegessen.
      Deswegen war ich ja so verwundert, dass man mit so viel Essen am Tag so gut abnehmen kann!

      Derweilen nehme ich noch sehr gut ab - das liegt aber halt auch an der SD-Überfunktion, die ich leider auch nicht mehr allzulange auskosten darf.



      Das würde mich noch interessieren - kennt das jemand?
      Wenn ich depressiv bin, schmeckt mir Wasser nicht. Ich trinke dann immer Verdünnsäfte und viel anderes Zuckerzeugs (jaja, ich weiß ein Hauptgrund für die Gewichtszunahme). Aber Wasser schmeckt echt grauslig in der Zeit. Wasser mit Kohlensäure geht besser.
      Im Gegensatz zu manischen, hypomanischen Phasen, da schmeckt das Wasser richtig gut und ich kaufe gar keine Säfte mehr ein!!
      Gut, bei mir sind derzeit alle Sinne intensiv geschärft, es riecht, schmeckt alles besser, alles sieht besser aus und fühlt sich besser an... Das ist schon ein sehr schöner Nebeneffekt!

      Gruß vom Müsli mit Leinsamen, Nüssen, Mandeln, Joghurt, Bananen und anderen Früchten
    • Huhu Müsli!

      Einen kleinen Salat vorm Essen futtern funktioniert super! Dann isst man nicht mehr so viel zu Hauptspeiße. Bei meinem besten Freund hat das eine Weile auch super funktioniert, aber irgendwie ist er jetzt eine ganze Weile nach seiner Reduktionskurz nicht mehr so motiviert sich Salat vorm Essen zu machen. Oder manchmal ist es auch so, dass wir erst Salat essen und dann sofort den Hauptgang. Außerem schlingt er fürchterlich. Das ist schlimm mit anzusehen. Ich finde es besser, wenn man den Salat erst "setzen" lässt, bevor man sich dem Rest widmet. Es muss nicht mal immer frischer Salat sein. Manchmal hagt man ja einfach keinen im Haus, weil man keine Zeit hatte zum einkaufen. Wir haben deshalb ein bisschen herumprobiert und sind auf die Kombination gelbe Wachsbrechbohnen gemischt mit Kidneybohnen gekommen. (Die Bohnen natürlich gut abbrausen, wegen der trüben Flüssigkeit). Da einfach eine Zitronen nehmen (oder en Saft einer hlaben, je nachem, wie mn es mag), außerdem etwas Öl und (Weißwein-)Essig, Salz, Pfeffer und kleingehackte Zwiebel. Einfach am besten schon vorbereiten und etwas ziehen lassen. Der sättigt unglaublich und ist dabei so lecker. Vor allem kann man so viel machen, dass man nochmal am nächsten Tag essen kann und das schon fertig angerichtet. Das kann man mit Blattsalat ja nicht machen und außerdem läuft der an. Manchmal machen wir auch einfach Salat aus Gurke, Tomate, Paprika (und machmal noch mit Pfefferonen drin oder Oliven). Als Viniagrette die gleiche Essig-Öl-Zitrone-Geschichte und die Zwiebel, fertig. Kann man auch den Rest im Kühlschrank aufbewahren, weil kein Blattsalat mit drin ist.

      Also wenn ich vorwiegend depressive Phasen habe, dann dürstet es mich vor allem nach koffeinhaltigen Limonaden und Café, weil ich dann den Kick brauche, um mich für einen Moment lebendiger fühlen zu können und kurzfristig mehr Antribe zu haben, wobei mich Koffein gleichzeitig aktitiviert und beruhigt (das liegt aber ein meiner komorbiden Störung). Das ist sehr ungesund und ich muss immer mit mir kämpfen das zu lassen oder alternativ was anderes zu trinken.
      Wasser pur mag ich eh nicht. Es hat keinen Geschmack und das langweilt mein Gehirn völlig, deshalb ist es unbefriedigt und schreibt nach Interessanterem. Während hypomaner Phasen ist mir koffeinhaltiges Zeug fast schon zu viel, weil dann die einst positive Stimmung kippen kann, ab dem Moment, da ich Herzrasen davon bekomme und Beklemmtheitsgefühle und dann fühlt sich das gar nicht mehr gut an. Irgendwann ist es ja so, dass wenn man immer mehr nach oben aufdreht, dann kann man sich selbst nicht mehr ausstehen auf seinem Trip und wird launisch (im Sinne von gereizt).

      Grüße, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Huhu Nüssli!!

      Ich schwöre auf den Salat, da ich gerade wieder totale Heißhunger- und Fressattacken habe, mache ich mir fast immer einen groooooooßßßen Salat vor dem Essen.
      Das funktioniert nicht so schlecht und natürlich muss man ein bisserl warten, bis das Sättigungsgefühl einsetzt, das dauert bei mir meist ca. eine Viertelstunde.
      In der vollen Fressattacke ist mir das leider auch zu lange, da wird reingestopft was geht und geschlungen wie nur was.
      Leiderleider!!
      Ansonsten bin ich eigentlich eine langsame Esserin, ich kann das Ganze eigenlich nicht richtig nachvollziehen.
      Und dieser Appetit auf Süßes ist auch furchtbar!
      Ich war immer eher deftig unterwegs, mit Kuchen oder Ähnlichem konnte man mich nicht locken.
      Das ist im Moment leider nicht so, je süßer und schokoladiger umso besser!!
      Ich fühle mich echt schon als ob ich schwanger wäre, oder so, bin ich aber nicht.
      Von nichts kommt nichts, haha!

      Also mein Salat hat als Basis meist Blattsalat, mit Gurke, Tomate und oftmals Rucola drinnen. Dazu mach ich ein Dressing aus fettarmen Naturjoghurt mit etwas Essig. Kein Öl. Fett vermeiden. Das wars. Und ich finde ihn seeeeeeeeeehhhr lecker!!
      Bohnen vertrag ich leider gar nicht, obwohl sie mir sehr gut schmecken.
      Wenn ich wieder arbeiten muss wird das Zeitmanagement diesbezüglich sicherlich zu einem Problem, das Kochen an sich dauert einfach so lange.

      In Goldegg habe ich erfahren, dass sich Geschmacksknopen auf der Zunge nur ca. 3 Wochen lang halten, dann sterben sie ab und es bilden sich neue. Das ist sehr interessant für die Umstellung der Ernährung, denn so kann man sich eigentlich fast alles innerhalb von 3-4 Wochen angewöhnen, was man unter Umständen vorher nicht mochte.
      Was heißt das jetzt wieder für meine Heißhungerattacken??
      Wenn ich das nur wüsste!!

      Ich versuche ja gerade alles so halbwegs auf die Reihe zu bringen, aber ich bin doch etwas überfordert und scheitere ständig.
      Und Essen ist halt einfach ein Problem von mir.
      Das Gemeine am Essen ist, dass man es nicht einfach lassen kann.
      Also so wie bei anderen Süchten, mit denen kann man ja aufhören: Alkohol, Nikotin, Drogen, Spielen, ...
      Aber wenn man mit dem Essen aufhört stirbt man zwangsweise, was das Thema einfach zu einem lebenslangen Begleiter macht, wenn man einmal ein Problem damit hat.

      Was hast du denn für eine komorbide Störung?

      Die Kombination hypomane Phase und koffeinhaltige Getränke bis zum Herzrasen ist mir auch sehr bekannt, zu meinen besten Zeiten habe ich 6 Red Bull am Tag getrunken. Ergebnis: Herzrasen, Herzrhytmusstörungen bis zu Panikattacken (nie diagnostiziert, in der Zeit ging ich nicht zum Arzt). Aber es trat ohne Koffein im Winter während meiner manischen Phase wieder auf, was mich schließlich in die Notaufnahme brachte.
      Wie bereits geschrieben bin ich in allem was ich tue sehr exzessiv.
      Oder besser gesagt, bei allem was ich TAT. Hoffentlich!

      In depressiven Phasen trinke ich auch vermehrt Kaffee, das ist mir vorher noch gar nicht aufgefallen!

      Lg! Müsli