Alltag

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    • Ich bin ein wenig enttäuscht, weil mich mein Nachbar mich mit seinem Hochdruckreiniger beim Türkischlernen von der sonnigen Terrasse vertrieben hat. Ich bin schon in Richtung Hyperakkusis?

      Und, nur ein Beispiel, in Libyien warten 800 000 Afrikaner auf die Gelegenheit zur Überfahrt nach Europa. Gut, dass ich mir noch nicht einmal vorstellen kann, wie es ihnen geht, Trinken, Essen, Toilette, Schlafplatz, Enge,... Und dann eine lebensgefährliche Überfahrt. Und der Empfang?

      Luxusprobleme und historische, unfassbare Ereignisse.
    • Selten oder vielleicht noch nie haben Menschen sich so verbunden (das richtige Wort?) mit all dem Elend der Welt gefühlt. Aber noch nie zuvor haben uns so viele Meldungen aus aller Welt uns erreicht (und das am besten in Echtzeit). Deswegen ist diese Gesamtkrisenstimmung aufgekommen. Schlimme Zeiten gab es schon immer, aber noch nie ist es so nah aus aller Welt an uns herangekommen, denn noch nie waren wir weltweit so vernetzt. Der uns ständige angetragene Datenstrom und die sozialen Netzwerke zeigen sich in ihrer Schattenseite. Es wird schwierig sich abzugrenzen. Überall sind Informationen präsent und da Leid anderer interessanter ist, als schöne Dinge, wird es auch intensiver verbreitet.
      Wenigstens kommen einige zu dem Schluss häufiger darüber nachzudenken, welche Dinge Wohlstandsprobleme (und eigentlich gar keine echten Probleme sind).

      LG, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Es gibt ein Buch (Name vergessen, irgendwas mit verrückt?), darin ist als hohe oder höchste Stufe des Menschseins vorgetragen, ein bewusster Mensch, der um all das Leid in der Welt weiß, sich aber dennoch seine Fröhlichkeit bewahrt.

      Aber eine Depression ist ein Zustand, der genauso Ernst ist, und genau so ein Leid, wie das von so vielen.

      blattl

      die gestern in der Früh fast alle Fenster geputzt hat, 25 Quadratmeter ca., einmal innen, einmal außen, auch ein Luxusproblem, bleibt hauptsächlich noch ein ganz kleiner, vollgestopfter Wintergarten, mit meinem Klavier, den Malutensilien, meinen Texten... Momentan verschiebe ich das wieder mal ins Alter, ich bin zu sehr mit Leben beschäftigt

      blattl
      derzeit viel im Außen, und Menschenfresserin
      die jetzt die zweite Partie Wäsche aufhängen geht, auch die von meiner Enkelin (entzückend).

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von blattl ()

    • Heute ein wunderbarer Tag mit meinem Mann (gestern Enkeltag),
      den wir auf der Terrasse bei beginnendem Saharasandregen und einem fantastischen Sonnenuntergang ausklingen ließen.
      Wir haben auch einiges erledigt.
      Mein Schwager war da und hat Elektrisches vollbracht.
      Mein Mann macht sich Sorgen wegen meiner leichten Manie, ich möchte so bleiben, wie ich bin. Aber der Alltag wird mich doch wieder zurückschleifen.
      Ich habe meinen Mann sogar in ein EKZ geschleppt, weil es dort meine Bio-Creme gibt. Er hat mir ein paar Details aus dem Buch erzählt, das er nicht weiterlesen kann, weil es ihn zu wütend macht (Der Crash ist die Lösung). Und es war erbaulich zu erleben, wie er mit Menschen umgeht. Wir sitzen viel zu viel zu Hause.

      Es gibt noch Schizo-Einspritzungen, der Film läuft aber nur selten (den Begriff verstehen wohl nur Psychotiker), das Zyprexa zu reduzieren, wie der Arzt im KH meinte, lass ich sicher noch. Aber selbst meine Tochter sagt, dass es ihr wie ein Film vorkommt, wie wir diese schwierige Situation alle zusammen bewältigen. Und auch ihr nunmehriger Ex hat sich amüsiert, als ich uns als die Unglaublichen bezeichnet habe. Und wir haben uns gegenseitig versichert, dass wir weiterhin füreinander da sein werden, und er hat mich fest in den Arm genommen, wie immer.

      Jetzt komm ich wieder ins Ratschn
      Gewichtsverlust 5kg, dank Jannis`Ratschlag von den drei Mahlzeiten, und da hauptsächlich Gemüse, auch wegen meiner schlechten Cholesterinwerte. Und ich esse jetzt wirklich NICHTS mehr zwischendurch.
    • Wenn meine Tochter mit mir etwas ausmacht, und der kleine 4einhalbjährige Trotzkopf soll erst das Ergebnis wissen, reden wir Englisch (vielleicht hat sie das auch mit ihrem Ex so gemacht).
      Aber inzwischen ist die Kleine dann gespannt wie ein Flitzebogen, ich fürchte, die lernt noch Englisch dabei. Hoffentlich kommen die beiden mich recht oft besuchen, fast war mir die Zeit, wo sie hier im Haus waren, zu kurz.
      Jetzt habe ich grad Wintersachen und Sommersachen ausgetauscht, alle Hausarbeit ist getan, ein wenig Klavie probiert (katastrophal), nun habe ich Zeit zu malen oder Türkisch zu lernen. Bakalim.
    • Ja ich hatte auch schon überlegt auf 3 Mahlzeiten raufzugehen, sonst ess ich nur 2 und das ist wohl nicht gut, weil man dann nicht dauerhaft gut verbrennt, wenn zwischen den Mahlzeiten so große Abstände sind. Ich habe ein wneg Angst, dass ich dann zunehme. Das muss ich erst rausbekommen, wie ich dann ein Abendbrot gestalte. Normalerweise esse ich ja einfach keines. Einfach nur Frühstück und irgendwann, wenn Zeit ist, dann was Warmes. Aber wenn das super funktionieren würde, wäre ich viel schlanker. Deshalb die Umstelung. Ich bin sehr gespannt!

      LG, Nüssli
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    • Ich habe im Krankenhaus schon automatisch damit begonnen, und dort auch hauptsächlich Vitalkost bestellt. Und dann die 2kg Gewichtsverlust, und das, obwohl ich vor dem Schlafengehen mir sogar Süßes erlaubte. Übrigens sogar jetzt noch, denn das Abnehmen geht ein wenig zu schnell, in meinem Alter muss man sich ja entscheiden, Gesicht oder Gesäß...

      Heute war ein ruhiger, gut mich erdender Tag.
      Mit Türkischlernen war nix, es mangelte an Konzentration, Gedächtnis und Intellekt.
      WANN KANN ICH DAMIT RECHNEN, DASS DAS BESSER WIRD UND WANN KANN ICH WIEDER UNBEDENKLICH AUTOFAHREN?
      Mit Klavierspielen war nix, ich habe es buchstäblich verlernt. Es reicht gerade, meine Enkel beim Singen von Kinderliedern zu begleiten. Da ich nur Noten für Weihnachtslieder habe, haben wir zu Ostern Kling Glöckchen klingelingeling interpretiert.

      Ich habe dann alte Familien-Fotoalben angeschaut (stand nicht auf der Liste, war aber sehr erbaulich), noch ein paar Winter- gegen Sommersachen vertauscht und verräumt, dann einen leckeren Kartoffelauflauf hingekriegt (ich habe ein Kochtrauma) und mich richtig sattgegessen

      noch eine Freundin und meine Großcousine angerufen, mehrmals versucht, die Freundin zu erreichen, die jetzt wohl (noch?) auf der GEschlossenen ist und die ich ohne Auto schwer besuchen kann

      dann obwohl Aussicht auf Regen spazierengegangen, eine fremde Frau vorsichtig angelächelt und ein Lächeln zurückbekommen, trotz Verbotsschild ein Gebiet mit Forstarbeiten durchquert (das ist auch ein Punkt auf meiner Liste, in Maßen Konventionen überschreiten), dann mich noch von zwei älteren Herren beflirten lassen und Komplimente eingeheimst, die können das noch, und man weiß, es ist alles nur ein Spaß

      dann habe ich eine Stunde Körperpflege absolviert, mit allem pi pa po

      jetzt noch Erlagscheine ausgefüllt, jeglicher Bürokram ist mir langweilig, dann sammeln sich die Papiersachen in den entsprechenden Laden...

      Jetzt warte ich, ob mein Mann heimkommt und wann

      Ich seh jetzt leider viel erschöpfter aus als nach der Zeit in der Psychiatrie, es war doch alles ein bisschen viel seitherl

      ein etwas erschöpftes
      blattl
    • Gestern habe ich es mir beim Warten auf meinen Mann noch schön gemacht, den Kaminofen eingeheizt und ins Feuer geschaut, Musik gehört und ein wenig mitgesungen und getanzt. dann kam er so um 23.00 , ein Freund von ihm hat Probleme mit seinem Sohn (Gefahr Rückfall in die Drogen), das hat dann schon gepasst, aber er hätte wenigstens anrufen können. Dann sind wir aber wirklich in einen Streit geraten, wegen der Schwiegermutter.

      Dies ist mein Stimmungsprotokoll, es muss doch herauszufinden sein, wo der Weg von der Hypomanie in die Depri geht und wo die Auslöserfaktoren liegen. Heute gut und vergleichsweise spät (6.40) aufgewacht, erstmals durchgeschlafen, mit Gymnastik begonnen, dann hinuntergeschaut, ob ich meinen Liebsten nicht doch noch sehe, aber er war weg. Dann die Türglocke, ein Lieferant hatte schon eine halbe Stunde meinen Nachbarn gesucht in unserem Palast von Knossos, dann weiter Gymnastik, dann wollte ich Erledigungen machen (bei den Erlagscheinen war auch eine Mahnung ohne Spesen von meinem Zahnarzt dabei), aber das Auto war weg


      Jetzt bin ich etwas enttäuscht, weil ich nicht rauskomm. Dieses Eingesperrtgefühl.

      Die Vögel im Garten singen so laut, dass ich es durch die Dreifachverglasung höre, aber auch einen LKW von einer entfernten Schnellstraße, jetzt bei der feuchten Luft ist die Welt wieder so laut.

      Vernachlässige es, mich über das Weltgeschehen zu informieren.


      Am Montag beginne ich mit der Gruppen- und Einzeltherapie, ich bin schon gespannt und freu mich. Danach treffe ich mich mit der besten Freundin, freu mich noch mehr.

      Jetzt rauch ich mal eine und überlege, was ich nun tun könnte. Das Schlamassel im Wintergarten wär das Dringendste.



      blattl

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von blattl ()

    • Ich dnke, du hast ein ähnliches Problem wie ich mit der Hochsensibilität. Du nimmst zu viele Reize auf gleichem Level war und das versaut hemmungslos die Konzentration. Andere Leute können unwichtige Geräusche einfach wegblenden bzw. ignorieren. Ich kann das nicht. Deswegen nehme ich eine Psychostimulanzie deswegen.

      Grüße, Nüssli
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    • Gestern hatte ich am Vormittag genug mit viel Wäsche zu tun, und am Nachmittag sind wir gleich zu Schwiegermutter gefahren (weit, vielleicht besser so), es ist alles in Ordnung wieder.

      Heute haben wir ein Kinderbett mit Rutsche gekauft aus zweiter Hand (ökologisch löblich), aber wir sind dazu soooo weit gefahren (unser ökologischer Fußabdruck ist eine Nummer größer geworden), dafür haben wir als Ausflugsprogramm diea wunderbare Schallburg besucht und die Ausstellund über die 70er-Jahre. Das blattl durfte in der Sitzgarnitur vom ehemaligen Club 2 pro forma diskutieren, über gendering, aufs Rauchen sind wir auch gekommen, es stand ein Aschenbecher auf dem Tischchen, und in den 70ern wurde ja noch auf Kommraus geraucht bei dieser und anderen Sendungen.
      Morgen machen wir im Ars Electronica eine High-Light-Führung mit, dann leisten wir uns ein Essen mit Blick auf die Donau und die Stadt.
      Immer wieder was Neues tun, was man noch nie gemacht hat! Da gibt es ein Buch dazu, meine beste Freundin hat es amüsiert gelesen. Es kann eine Kleinigkeit sein.
      Habe heute eine Hanfbier probiert, lecker. Und letztens ein mit Stevia gesüßtes Cola. Sehr süß.
      Habe heute festgestellt, dass mein Mann beim maßvollen Überschreiten von Konventionen viel lässiger ist als ich. Unsere Beziehung ist grad sehr spannend, ein Abschätzen, ein Entdecken, ein Wahrnehmen. Schön.

      blattl

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von blattl ()

    • Ja du musst sehr gut auf dich auspassen. Du schreibst auffallend viel und wuselst offensichtlich auch sehr viel herum voller Tatendrang. Ich denke jeder Bipolare weis, das das eine Zeit ist, wo man sehr auf sich schauen muss. Die Grenze zwischen dem Wiedererwachsen der Vitalitätsgefühls und einer Hypomanie ist sehr schmal. Man genießt es so sehr sich endlich wieder lebending zu fühlen und im Stande etwas zu schaffen, voran zu kommen und man labt sich an den schnellen Ergebnissen. Aber es ist und bleibt gefährlich und man darf nicht zu unkritisch werden und muss auch mal willentlich ein bisschen zurückfahren...

      LG, Nüssli
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    • Natürlich hoffe ich, dass ich auf Dauer einen beständigen Hauch Hypomanie behalten kann, wie er in meiner Familie so herzerfrischend -vorhanden war und ist. Herrliche Frauen.

      Meine Großcousine hat mir mal eine Karte geschickt, darauf ist so eine richtige Matrone aus der Jahrhundertwende, mit wogendem Busen, strengem Blick, Korsettkleid und Hut, vor einer gemalten Waldkulisse. Dazu der überraschende Text:
      Ich sage Dir:
      Lebe dein Leben, lustvoll und tollkühn.
      Ich liebe das.
    • Die TAge verfliegen mit viel Arbeit, aber auch schönen Erlebnissen und Stress wie Freude mit den Enkeln.
      Die Gruppentherapie hat begonnen, schweißabwisch und Schweigepflicht.
      Also ich habe viele Bekannte mit "psychischen Beeinträchtigungen", und ich schätze sie hoch, und sie sind auch nicht anstrengender als die Normalos, die sich womöglich uns gegenüber erhaben fühlen. Überhaupt wenn sie mit wenig Herz und Hirn ausgestattet sind, was leider häufig vorkommt.
      Aber nicht mit mir.Sie sehen dann schon, was ich drauf hab, menschlich und überhaupt, meine Nachbarn, die kennen mich, nahe Freunde und Verwandte.
      Und schätzen mich.
      Des gfreid mi.
      Überhaupt habe ich mit meinen Nachbarn grad so ein Glück, so ein Verhältnis möchte ich jedem wünschen.
      Ein wonnig wohnendes
      blattlI

      In jungen Jahren habe ich wohl ziemlich pathetische Gedichterln produziert, eines ist mir beim ersten oberflächlichen Aufräumen meines Mini-Ateliers dakhergeflattert, ihr dürft ruhig lästern

      Sacht
      gute Nacht
      von Worten, Gedanken leer
      kein Hoffen und Bangen mehr
      Fall in Morpheus Arme
      der uns befreit
      Reiche wie Arme
      zum kleinen Tod bereit

      Manno.
    • Die TAge verfliegen mit viel Arbeit, aber auch schönen Erlebnissen und Stress wie Freude mit den Enkeln.
      Die Gruppentherapie hat begonnen, schweißabwisch und Schweigepflicht.
      Also ich habe viele Bekannte mit "psychischen Beeinträchtigungen", und ich schätze sie hoch, und sie sind auch nicht anstrengender als die Normalos, die sich womöglich uns gegenüber erhaben fühlen. Überhaupt wenn sie mit wenig Herz und Hirn ausgestattet sind, was leider häufig vorkommt.
      Aber nicht mit mir.Sie sehen dann schon, was ich drauf hab, menschlich und überhaupt, meine Nachbarn, die kennen mich, nahe Freunde und Verwandte.
      Und schätzen mich.
      Des gfreid mi.
      Überhaupt habe ich mit meinen Nachbarn grad so ein Glück, so ein Verhältnis möchte ich jedem wünschen.
      Ein wonnig wohnendes
      blattlI

      In jungen Jahren habe ich wohl ziemlich pathetische Gedichterln produziert, eines ist mir beim ersten oberflächlichen Aufräumen meines Mini-Ateliers dakhergeflattert, ihr dürft ruhig lästern

      Sacht
      gute Nacht
      von Worten, Gedanken leer
      kein Hoffen und Bangen mehr
      Fall in Morpheus Arme
      der uns befreit
      Reiche wie Arme
      zum kleinen Tod bereit
    • Jetzt werden am Brenner und im Burgenland neue "Grenzanlagen" errichtet. Sie werden von der Polizei überwacht. Und Bundesheersoldaten sollen verhindern, dass die Flüchtlinge diese Grenzen umgehen.
      Und die Grotesken um Erdogan... Wie konnten die Türken selbst so einen Despoten, der sich bereits einen himmelschreienden Palast errichtet hat, zum Präsidenten wählen? Ob da alles mit rechten Dingen zugegangen ist? Sowieso unterdrückt er jegliche freie Meinungsäußerung im Lande, und die Menschen wollten wohl einen starken Mann angesichts der vielen Flüchtlinge und des Terrors.
      Wie uns der Taxifahrer in Alanya letzten Spätsommer erzählt hat. In bestem Deutsch.
      Ansonsten haben meine paar Brocken Türkisch dort eine Begeisterung ausgelöst, sagenhaft. Depri wie ich war, hat mich das eher eingeschüchtert.
    • Heute hatte ich endlich das Auto (mein Liebster hält mich inzwischen für fahrtauglich), und habe sofort meine "entfernte Freundin" besucht. Sie hat sich so gefreut, mit verbundenen Armen und sogar verbundenem Hals. Aber sie ist völlig klar, wir haben auch sogar politisiert... Am Montag habe ich ein Gespräch mit ihrer behandelnden Ärztin, es geht mir darum, welche Rolle ich bei den notwendigen flankierenden Maßnahmen, die nötig sind, spielen kann. Es ist sonst niemand da, bzw. die Freundin will niemand anderen im Moment.

      Am Abend SChwimmbadsitzung, wir haben mit neun anderen Familien zusammen ein Schwimmbad errichtet, und da ist viel zu besprechen und zu organisieren, etc. Es war sehr fein und lustig, ich habe - natürlich ohne mich loben zu wollen - konstruktiv diskutiert. Ohne Lithium fällt auch die Zitterei weg, ich bin total entspannt in jeglicher Form von "Öffentlichkeit".
      Morgen Gruppen- und Einzeltherapie, es will sich partout keine Vorfreude einstellen.
    • Bin gestern nach einem anstrengenden wie schönen Tag (Nachmittag mit der Enkelin) bei den Zweiergesprächen der Bundespräsidentschaftskanditaten eingeschlafen. Ich hab schon beim Wäscheabnehmen mit einem Nachbarn gequatscht (SPDler, aber in Deutschland, dort auch in Amt und Würden), auch ihn reißt keine r vom Hocker.

      Im Audimax in Wien haben Flüchtlinge ein Stück von Elfriede Jelinek aufgeführt. Die Vorstellung wurde von Rechtsradikalen gestürmt, sie verteilten Flugblätter (so was wie Multikulti ist der Tod , ich weiß es nimmer, habs im Radio gehört). Es kam dann auch zu Gewalt (ich hasse Gewalt, egal von welcher Seite, es sollte halt gar keiner anfangen damit), zumindest zu Rangeleien, ehe die Polizei kam und die Rechten Reißaus nahmen. Die Vorstellung ging dann unter schwerem Polizeischutz weiter.