Warum nur wird man so schlampig über Medikamente informiert?

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    • Warum nur wird man so schlampig über Medikamente informiert?

      Darüber ärgere ich mich gerade mal wieder. Scheint aber keine Ausnahme zu sein. Offensichtlich informieren Ärzte gerne, wenns um Sachen geht, die sie schnell viel Geld auf lange Zeit kosten können (z.B. wenn ein Medikament Verhütungsmittel unwrksam macht oder man behinderte Kinder bekommen kann- ich musste sogar unterschreiben, dass ich darüber aufgeklärt wurde), aber kein Schwein sagte mir z.B. das man durch Lamotrigin sowas triviales bekommen kann wie Folsäuremangel oder zu weng Natrium.
      Mir ging es nämlich zwischendurch echt schlecht und da sitze ich doch beim HAusrazt und da fragt der mich doch, ob ich denn eine Depression entwickeln würde, obwohl ich eben noch mit ihm gescherzt habe. Aber er konnte die Symptome nicht gleich wo zuordnen, deswegen wird man mal eben schnell für bekloppt erklärt. Auch so ne Frechheit. Dann denken die Leute, man würde depressiv werden, aber in Wirklichkeit rauscht man mit dem Natrium ab. Selbst versteht man die Welt nicht mehr und der andere ist total auf dem Holzweg.

      Als ich mich dann mal mehr mit dem Zeugs auseinandergesetzt habe, bin ich auch darauf gekommen, warum mein Nahrungsergänzungsmittel mit Magnesium, dass ich wegen der Krämpfe nehmen muss, die ich sonst im Gesicht bekomme, mich plötzlich so viel besser fühle. Ich ahnte ja immer, das das nichts mit dem Magnsium zu tun hat (des nehme ich ja auch nur eben wegen der Krämpfe), aber ich hatte mich nie derart tiefsinnig mit Begleiterscheinungen von meinem Medikament ausenandergesetzt, um herauszufinden, das das Zeug bekannt dafür ist, dass es Folsäuremangel macht. In dem Ergänzungsmittel ist neben diversen anderen B-Vitaminen auch Folsäure drin und jetzt raff ich erst, warum ich mich nach der Einnahme immer schlagartig besser fühle. Aber warum kann einem das der verschreibende Arzt nicht mal sagen? Aber selbst denken da oft nicht dran. ICh hatte diesen Zustand wie jetzt schon häufiger. Es sucht mich alle paar Monate heim- quasi immer dann, wenn ich aus irgendeinem Grund viel Flüssigkeit verliere durch Schwitzen (wegen Fieber) oder was anderes, durch das man schnell viel Elektrolyte verliert.

      Approps Gedächtnis. Es war wie ein Schock für mich. Von einem auf den anderen Tag hat mein Gedächtnis extremst abgebaut. Seither mache ich lauter Müll. ICh habe mich sogar geweigert an der Arbeit MEdikamente zu stellen. Das kann ich nicht verantworten, meine Aufmerksamkeitsspanne ist zu kurz. Ich gehe 2 Schritte von A nach B und weis nicht mehr, was ich da will. Kaufe zusammenhangslos Lebensmitel, obwohl ich eine Einkaufsliste habe. Habe eine Waschmaschine ohne Waschmittel angestellt (das hab ich noch nie getan!). JEmand sagt mir was, ich habs sofort vergessen. ICh will was aus der Vorratskammer holen und denke, ich hol noch gleich was anderes mit und vergesse letzteres natürlich. Ich kann nichts behalten, nicht mal ganz ganz wichtige Infos. Es bleibt einfach nichts hängen.
      Hatte des schonmal jemand von euch??

      Grüße, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Hast Du mal Deinen Homocystein-Spiegel testen lassen ?

      Erhöhte Blutwerte für Homocystein können eine Schädigung der Blutgefäße zur Folge haben. Es steht auch in engem Zusammenhang mit Depressionen und Demenzerkrankungen im Alter.

      aus: de.wikipedia.org/wiki/Homocystein

      Bei mir war der Wert vor Jahren viel zu hoch, gleichzeitig war ich auch
      schwer depressiv. Medikamentiert wurde mit B6, Folsäure und B12,
      leider muß man mittlerweile die Untersuchung und die Vitamine
      selbst bezahlen. Mein Blut wurde damals nach Dallas/ USA einge-
      schickt, die sind damit etwas weiter als merry old Germany. :(
      lgw
    • Das habe ich auch nicht gesagt: sondern man sollte ein paar Worte sagen über die bekanntesten bzw. jene Nebenwirkungen, die am häufigsten bei dem Medikament auftreten, bzw. viele der Patienten bekommen oder lebensgefährlich sind. Letzteres ist ja auch dein gutes Recht! Du kanst doch keinem Patient Lamotrigin in die Hand drücken und vergessen darauf hinzuweisen, dass es zu schweren (wenn auch seltenen) Hautreaktionen kommt, die tödlich sein können (und dies in der Bergangenheit auch schon bei anderen Patoenten waren). Der PAtient/in muss das schon allein wissen, um entscheiden zu könen, ob er das Risiko eingehen will und er muss wissen, wie er schnell merkt, ob er womöglich betroffen ist, sonst kann er ja nicht adäquta schnell Hilfe aufsuchen. da ist es doch egal, wie selten das ist. Nur um mal anzumerken, dass auch seltenre Nebenwirkungen nicht unter den Teppich gekehrt werden dürfen. Man muss fürchte ich gut abwägen, was man alles anspricht und was nicht.
      Außerdem dauert das gar nicht so lange, wenn der Arzt fit ist. Man kann sowas in wenigen Sätzen zusammenfassen und die weniger wichtigen Infos dürfen Patenten auch gerne selbst nachlesen. Man muss ja nicht aufklären darüber, dass man Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen oder so bekommen kann. Das steht ja quasi in fast jeder Packungsbeilage... (aber auch das kann nicht ganz untrivial sein, wenn man dadurch Probleme bekommen kann...ich sage nur Lithium).
      Was tun nach dem Absturz?
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