Das System Psychiatrie macht mich krank!

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    • Das System Psychiatrie macht mich krank!

      Ich weis gar nicht mehr, was ich noch machen soll. Am liebsten will ich alles hinschmeißen. Kann ich aber nicht. Weitermachen auch nicht.
      Dises System ist so absurd und bringt Menschne zum verzweifeln!
      Mich wollten immer alle zu Neuroleptika bekehren. Wenn man sich bekehren lässt, dann geht man schneller mit dem Rezept in der Hand aus der Klinik, als man bis drei zählen kann. Da stellt keiner unnötige Fragen. Alles andere wird später geklärt, Hauptsache, man hat es dem Patienten schon mal verkauft.
      Daher u.a. (aber nicht ausschließlich) meine eher "Anti"-Haltung (die aber eher darauf beruht, dass viele gar nicht wirklich wissen., was es bedeutet sowas zu schlucken, sie verschreiben nur gern).

      Ich dachte schon, ich würde das nicht mehr erleben in diesem Leben, aber ich musste unglücksseligerweise selbstständig wegen Schlaflosigkeit auf Seroquel zurückgreifen, dass ich für den Notfall da hatte (von der Ambulanz ausgestellt).
      Heute war ich dort und wollte ein neues abholen, nachdem ich zuvor am Telefon es bestellt habe und anmerkte, dass nun dieser Bedarfsfall eingetreten ist.
      Da komm ich da hin, da hat man mir ein Rezept über 25mg als N1-Packung ausgestellt. Da frag ich, ob das ein Scherz sein soll?? (Ich nehm ja 100mg, untrhalb dessen reagiere ich paradox, das ist bekannt und steht auch in meiner Akte). Also diskutier ich mit der Dame rum und sie arrangiert mir ein kurzes Gespräch mit meiner Ärztin, die heute zufällig Bereitschaftsdienst hatte. Sie blieb echt dabei, mit der Begründung, man müsse erst neue Blutwerte bestimmen (was mein Hausarzt gerade erst gemacht hat vor 2 Wochen) und man brauche ein EKG!! Ich lach mich tot! Als sie mir das erste Rezept ausgestellt hat, die brauchte ich mysteriöser Weise keines. Als ich Modafinil verschrieben bekam, hätte man auf jden Fall vorher eines machen müssen. Das verschreiben sie mir dort aber schon seit 2 Jahren vollkommen kommentarlos. Was soll das denn? Was für ein perfides Spiel soll das sein? Die Sprechstundenhilfe sagte "Dann kommen sie doch morgen wieder?" Ist die noch zu retten? Man kann Seroquel nicht einfach pausieren! Da geh ich 100% in die Schlafnetzugs-Manie. Das ist immer so gewesen. Wissen die überhaupt in welche Gefahr die mich bringen. Als ich 5-HTP ausprobieren wollte, da haben die sich in die Hosen gemacht, ich würde ja manisch werden ect.pp. Es ist doch organisisatorisch gar nicht möglich, dass ich binnen so kurzer Zeit nochmal neue Blutwerte und noch ein EKG machen lassen. Die haben das vielleicht noch nicht verstanden, aber es soll ja Leute geben, die können nicht jeder Zeit zum Arzt rennen, weil sie arbeitstätig ist.
      Vollkommen verkehrte Welt. Wollen sie einem das Dreckzeug selbst verkaufen, ist alles kein Problem. Aber wenn man selbst auf sie zukommt, dann setzen sie einem einer solchen Gefahr aus. Sind die denn noch zu retten? Warum haben sie mir überhaupt Seroquel ausgehändigt gehabt, wenn sie dann nicht bereit sind das weiter zu verschreiben?
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    • Kann man so nicht sagen. Man versucht dort ja auch jedem Bipolaren Lithium anzudrehen, wenn NL keine Option sind. Und Lithium ist spottbillig. Zum Beispiel bekommt man Lithium-Aspartat für nicht mal 20 Euro die 100 Stück-Packung. Das Carbonat kostet auch nur 5 Euro mehr. De facto erlebe ich es aber immer wieder, dass Bipolare dort mit Lithium+NL+AD zugeknallt werden + Bedarfsmedikament. Eine Kombination aus 3, oftmals 4 Medikamenten scheint dort Gang und Gebe zu sein. Nun ja, man achtet dort nicht sehr auf Diskretion und wenn die bei der Anmeldung die Tür nicht richtig schließen (oftmals bleibt sie ganz offen wenn ein Patient gerade drinnen ist), dann kann man jedes Wort mithören. Ich gebe zu, es schürt ein Gewisses Unbehagen und eine ungute Vorahnung, was sie mir alles andrehen würden, wenn ich bestimmte Sachen nicht konsequent ablehnen würde.
      Die ganze Atmosphäre dort ist nicht gut. Sehr nüchtern abgeklärt. Man hat erst gar nicht versucht, es dort "nett" zu machen. Man hat sich nicht mal die Mühe gemacht in Zeitschriften zu investieren, um die Wartezeiten zu überbrücken. Und so kann man dort im Wartebereich die Häufchen Elend studieren, die dort nervös sitzen und mit ihrem Hintern hin- und herrutschen oder umherrennen, wie als würden sie auf ihre Notschlachtung warten. Das drückt doch schon eine gewisse Geringschätzung gegenüber den Patienten aus. Um nicht zu sagen: es ist ihnen völlig egal. Dabei wirft die Ambulanz richtig Geld ab.

      Wenn die morgen (bzw. genau genommen in ein paar Studen) ein EKG von mir wollen, dann werde ich darauf bestehen, dass ich es bei meinem Hausarzt machen lasse. Das Personal in der Psychiatrie ist so anders. Sie reden in der dritten Perso mit einem, als wäre man ein geistig zurückgebliebenes Kind. Kein Respekt vor dem Menschen. MAn trägt den Stempel psych. krank, aber sie vergessen, mit was für Menschen sie es dort zu tun haben. Ganz durchschnittliche...vom Friseur bis zum Akademiker alles dabei.
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    • Bei Bipos gilt Lithium als Mittel der Wahl, dem kann sich der Arzt gar nicht verweigern, ohne in Erklärungsnot zu geraten, um das aber für die Pharmabuden dennoch profitabel zu machen, wird dem Patienten halt noch alles mögliche andere bis zur Halskrause eingetrichtert. Dass der dann nur noch vor sich hinvegetiert, wird billigend in Kauf genommen, außerdem verhindert man so kritische Nachfragen seitens des Patienten.

      Wie mit Patienten in den Psychiatrien umgegangen wird, entspricht genau meiner Erfahrung anläßlich meines "Zwischenstops" auf der geschlossenen vor zig Jahren. Das Personal steht dem Patienten teils uninteressiert, teils feindlich aggressiv gegenüber. Mich hat einer der Ärzte wegen meiner kritischen Anmerkungen zum Medikamentenabusus mal wie folgt angeschrieen: "HIER WIRD NICHT THERAPIERT, HIER WIRD MEDIKAMENTIERT!" - Der wollte zuvor seinen Mitarbeitern mal zeigen, wie man an meinem Krankenbett so eine ganz tolle Visite macht, die standen vollzählig vor mir und dann habe ich halt mal ein bischen vom Leder gezogen, sein Gesicht lief dabei puterrot an und das Pflegepersonal konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, weil ich deren Chef sehr ruhig aber wohl mit treffenden Argumenten langgemacht hatte. Nach seiner Vorstellung sollte es ja eigentlich genau andersherum laufen. Ich habe mich damals schlappgelacht, da will ein Arzt ausgerechnet einen Juristen rhetorisch in die Pfanne hauen... Der hat mich später nicht einmal mehr auf dem Flur gegrüßt, sondern sich linkisch an mir vorbeigedrückt.
    • Oh ja die Sorte hab ich zu Anfang des Jahres auch kennengelernt. Der begrüßte mich mit den Worten "Ich stelle sie um!" Das ist so einer der erst verschreibt, dann Fragen stellt. Patienten haben zu nehmen, was er für richtig hält. Man hat nichts kritisch anzumerken und er weis alles besser, auch wenn er offensichtlch um Unrecht ist. Er hat meine Behandlerin vor mir diskreditiert- seine eigene Kollegin- der Armleuchter. Der grüßt mich schon seine lange nicht mehr auf dem Flur, wenn ich ihm in der Ambulanz begegne. Heute morgen ist er nach nur 2 Minuten gleich unhöflich gegenüber einer älteren Dame geworden, weil die unsicher was nachgefagt hat. Und was er ihr für einen Scheiß erzählt hat. "Ja also CT ist natürlich immer besser als röntgen". Idiot. Als ob im CT nicht massiv mit Röntgenstrahlung gearbeitet würde, aber er hatte keine Lust lang was zu erklären, also hat er die Unwissendheit der über 70 (?) Jahre alten Omi ausgenutzt. Als die das nicht gleich geschluckt hat, da hat er einen Ton an den Tag gelegt...wenn man so wenig Geduld mit Menschen hat und so schnell genervt ist, sollte man nicht Psychiater werden...gaaaanz falsches Klientel. Außerdem, was diskutiert man bitte diagnostisches Vorgehen auf dem Flur der Ambulanz, wo jeder zuhört? Schon mal was von Datenschutz und Privatsphäre gehört?

      Am Monatg Abend hat mich meine Ärztin abends zu Hause noch angerufen. Sie sagte, sie mache sich Gedanken und irgendwie sei das ja doof gelaufen und ich hätte so unglücklich mit Situation gewirkt- wie wahr. Dashalb sollte ich heute noch mal kommen. Man wollte auch schon wieder Blut abnehmen und diese EKG-Geschichte. Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, weil ich befürchtete, man wolle mich in diese Neuroleptika-Schiene drängen. Das muss sie gerochen haben, ohne das ich dazu ein Wort gesagt habe. Sie hat erst lange lange über andere Dinge gerdet, ehe sie überhaupt auf das Thema Seroquel zu sprechen kam. Sie fragte nach der Dosis, die ich nehme. Das kritisierte sie nicht. Sie wollte auch nicht, dass ich mehr nehme. Zum schlafen brauchtman ja nicht viel davon, gegen die bipolare Störung aber mindestens die 4-fache Dosis. Aber davon war nicht die Rede. Es passierte etwas ganz anderes. Sie sagte, sie gebe mir ein Rezept über 25mg-Tabletten, dann kann ich die Dosis anpassen, wie es mir lieb ist und wie es mein Tagesabluaf zulässt. So kann ich auch mal weniger nehmen (nur 50 oder 75mg, wenn ich mich nicht so damit zuschießen kann). Man lässt mir also freie Hand. Das hat mein verstorbener Psychiater auch so gemacht. Ich bin so überglücklich, dass ich mich nicht in ihr getäuscht habe. Ich hatte zwischendurch wikrlich Zweifel, ob sie versuchen würde mich auf Neuroleptika in bipolar-typischen Dosen zu setzen und man diese Situation für dieses Vorhaben nur abgewartet hat. Zwischenzeitlich sah es tatsächlich danach aus. Sie sagte noch am Montag, man müsse ja über die Dosis reden und langfristig würde man ja eher das prolong ins Auge fassen, was ich sofort abgelehnt habe.
      Das heute hat mich beruhigt. Ich finde nicht, dass ich sooo schlechte Entscheidungen treffe. Ich weis, wann es so brenzlig ist, dass ich auf Medikamente zurückgreifen muss, die ich wie die Pest hasse. Ich treibe auch keinen Unsinn damit. Langsam scheint man das zu verstehen. Tja das EKG hat sie dann vollkommen vergessen. Dafür hab ich einen Termin bei meinem Hausarzt gemacht, damit er bis nächste Woche eines macht und auch das unter Dach und Fach ist. Ich kann durchaus entgegenkommend sein und selbstständig Sachen regeln, die sonst untergehen, aber dann darf man mich eben zuvor auch nicht in die Ecke drängen. Da fang ich sonst böse an zu mauern. In der Ambulanz hätte ich eh keines schreiben lassen wollen. Die reden da mit einem in der dritten Person und als ob man ein geistig zurückgebliebenes Kind wäre. Das ist entwürdigend. Blut abnehmen geht da gerade noch so, aber anfassen lassen für ein EKG werde ich mich da sicher nicht. Da kann ich echt pissig sein. Die ganze Atmosphäre dort ist sonderbar. Man schafft sehr viel Distanz. Jeder Raum wird immer sofort fein säuberlich abgeschlossen, wenn man rausgeht, auch wenn es nur ein Gesprächsraum mit Stühlen ist. So als ob psychiatrische Patienten hoch gefährlich wären und man immer auf der Hut sein muss. Bei meinem Hausarzt ist das ganz anders. Da wird man nett begrüßt, man tauscht Klatsch aus und macht Witze und da gibt es keine Heimlichtuerei, man kennt sich halt seit fast 10 Jahren. Es ist eher so wie unter Nachbarn...da könnten die sich in der Psychiatrie mal ein Scheibchen abschneiden.

      Ach letztens sah ich so eine Tasse in einem Buchladen, da stand drauf "Einfach lächeln! Du kannst sie nicht alle töten". Die muss ich mir bei Gelegenheit kaufen. An den Spruch muss ich immer denken, wenn ich diesen jungen Assistenzarzt sehe- du weist schon...der, den ich höflich ignoriere und der mich nicht mehr grüßt lol...ich warte ja nur darauf, dass er mit seiner Art mal ganz böse auf die Nase fällt.
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    • Ich denke, das haben sie von den Japanern und Chinesen abgekupfert (das mit dem Lächeln). Ich musste das auch erst raffen. Ich hatte ja im Studentanwohnheim früher die unterschiedlichsten Mitbewohner (häufig nur für ein Semester) aus den verschiedensten Ländern. Wenn ich meine Mitbwohnerin zusammengeschissen habe, dass sie endlich das Bad putzen soll, da hat sie sich verneigt und gelächelt. Ich will nicht wissen, was sie in dem Moment gedacht hat. Aber das ist so ein typischer Wesenszug. es gehört zu ihrer Kultur, dass man lächelt, wenn man sauer ist, aber als Europäer muss mna das erst mal verstehen. Es wirkt in der betreffenden Situatation vollkommen grotesk und unpassend (aus unserer Perspektive) und es verärgert auch anchmal, weil man denkt, man wird nicht für voll genommen.

      Auch was willst du den Terroristen kaufen? Ich wohne mit einem zusammen. Ich wollte mir die Tasse ja wikrlich kaufen, aber ich dahcte, wenn ich die ins Küchenregal stelle...das ist einfach zu offensichtlich. Und über mir wohnt ein einjähriges Baby. Das ist ich ein kleiner Terrorist. Schreikinder sind eine harte Bewährungsprobe alle Hausbewohner das sag ich dir! Und der Sohn meiner Patientin ist nicht nur ein kleiner Terrorist...bei dem Mist, den er anstellt, kann man nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Da komme ich immer ins Grübeln, ob ich wirklich Kinder haben will. Der Schuss kann voll nach hinten losgehen.
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    • In Österreich gibt es die freie Arztwahl (zumindest, solange man nicht auf ein Krankenhaus angewiesen ist).
      Und, im Gegensatz zu Deutschland, ein Wahlarztsystem wo es (kassenabhängig verschieden, aber meistens ordentlich) Rückerstattung gibt, sodaß es sich wirklich auch Normalverdiener in aller Regel leisten können (gerade in der Psychiatrie wird gar nicht so wenig rückerstattet).

      Ich habe selbst lange gebraucht, bis ich zB einen Zahnarzt gefunden habe, dem ich vertraue,
      habe sehr schlechte Erfahrungen mit den allermeisten KfZ-Werkstätten und muss erst noch die Erfahrung machen, einen Rechtsanwalt oder eine Rechtsanwältin zu treffen dem/der ich a) traue und b) den/die ich mir auch leisten kann.

      Das "Problem" ist meines Erachtens nicht die Psychiatrie, nicht die Medizin - sondern leider viel viel größer.
    • Darf ich mich als Neuling zu Neuroleptika äußern?
      Auf Abilify habe ich mich ganz grauslig runtergedrückt gefühlt, nichts machte mehr Spaß und alles fühlte sich sehr erzwungen an.
      Ich war einfach nur froh wenn "was auch immer", also eigentlich alles wieder vorbei war.
      Außerdem bekam ich Akathisie, das war ganz furchtbar.
      Und ich konnte nicht mehr malen, malte wie eine zittrige Anfängerin.

      Da ich zZ des öfteren sehr manisch (mit Wahnsymptomen) bin, sowie zeitweise große Probleme mit dem Einschlafen habe, habe ich mir jetzt als Notfallsmedikament "Dominal forte" von meinem Psychiater verschreiben lassen.
      Denn ich wollte keinen Benzodiazepine, wegen der Suchtgefahr.
      Soweit ich das verstanden habe ist Dominal zwar etwas anders kathegorisiert (weil es nicht so lange anhält, oder hängt es mir den Rezeptoren zusammen? => Ich kenne mich da noch nicht so aus!) zählt aber trotzdem zu den Neuroleptika, hat da jemand Erfahrung damit?
      Ich habs mir noch nicht nehmen getraut.

      Im übrigen nimmt meine Mutter seit 1998 Zyprexa und ist nicht nur unheimlich dick geworden, sie hat auch einen grobschlächtigen Tremor im Arm davon bekommen. :(
      Ich will eigentlich keine Neuroleptika mehr nehmen.

      Mit dem System Psychiatrie hatte ich ansonsten überwiegend aufgrund der Krankheit meiner Mutter zu tun, sie war auch schon jahrelang in der Forensischen Abteilung.
      Für mich kann ichs diesbezüglich noch nicht einschätzen, ich bin bei einem Psychiater auf der Psychosomatik und fühle mich bis jetzt sehr ernstgenommen und gut betreut.

      Allerdings kann ich mich an die Blicke meiner Hausärztin und deren Sprechstundenhilfe erinnern als ich im Winter total manisch war.
      Die Blicke sagten: Du bist ja völlig verrückt!
      Und das war gar nicht schön!
      Sehr entwürdigend.

      Ich hoffe das war jetzt nicht daneben vorbei - Themenverfehlung - Setzen! 5!


      Und achja, die Tasse hätte ich auch gerne!! :)
      Müsli
    • WooooooooooooW!

      Moritz ist da! Moritz ist da!

      GEILOMAT! :scheinheilig:


      Einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen....jetzt bloß nicht hypomanisch werden...*ggg*... (Scherz)

      Das wir das noch erleben dürfen! Manchem war die Hoffnung schon abhanden gekommen...

      You made my day! Ach was, die ganze Woche! Ich würde ja auch sagen den ganzen Monat, aber der hat ja nur noch 3 Tage.
      Sorry, bin gerade total geflasht. Ohne dich wars einfach öde hier, bis winzige Stellen.

      O.k. das war jetzt vollkommen kindisch und für mein Alter gänzlich unpassend. Is mir grad völligst schnurz. Hatte ich schon erwähnt, dass ich verrückt bin? Ich darf das :P

      Ich versuch mal zurück zum Thema zu kommen.....

      Freie Arztwahl - theoretisch hier jedem zugesichert (auch jedem Kassenpatient) . Theoretisch. Manchmal zwingen einem aber die Umstände (z.B. aufgrund des krassen Facharztmangelns in Deutschland) einen Arzt aufzusuchen, mit dem man nicht so gut kann.
      In meinem Fall ist das z.B. so (Marburg hat nicht so schrecklich viele niedergelassene Psychiater). Dann die Sache mit dem Modafinil --> niedergelassene Ärzte wollen das off label nicht verschreiben wegen möglicher Regressforderungen der Krankenkassen.
      Aber ich hatte großes Glück. Die Sympathie zwischen meiner Ärztin und mir war so groß, dass sie mich auch weiterhin behandelt, obwohl sie eigentlich nicht mehr in der Ambulanz arbeitet. Sie kommt extra für die paar ambulanten PAtienten, die noch immer behandelt von Station runter. Ich wär so am Boden zerstört gewesen, hätte ich mich so bitter in ihr getäuscht. Was so ein paar harmlose Sätze anrichten können, wenn man nicht klar von Anfang an sagt, was man meint. Ich bin einfach zu negativ geprägt. Das weis ich auch. Aber bekomm das mal aus dem Kopf, wenn der eigene Vater letztlich an den Folgen des Metabolischen Syndroms gestorben ist. Alles war gut, solange man dachte, er wäre unipolar und er nahm nur ein Antidepressivum. Aber als er als bipolar diagnostiziert und mit all diesen Medikamenten zugestopft wurde, bekam er ein gesundheitliches Problem nach dem anderen und binnen 7 Jahren war er tot. Sowas prägt, schürt heimlich Ängste und lässt Zweifel aufkommen.

      Zahnarzt ist aber auch wirklich eine schwierige Sache. Unter den Ärzten jemand mit so einer Art Sonderstelllung, denn dem fühlt sich jeder ausgeliefert. Man sieht ja nicht (und versteht auch nichts) von dem, was er da tut. Ich habe hier in all den Jahren noch keinen gefunden, den ich ausreichend kompetent UND sympathisch halte. Ich hatte eine ganz tolle Zahnärztin in meiner Heimatstadt und natürlich sucht man dann wieder jemanden, den man dann an diesem Standart messen kann.

      ...ich teil den Text mal, damit es nicht so lang wird....
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    • @Müsli

      Klar kannst du hier über Neuroleptika schreiben. Ja o.k. war jetzt nicht der 100%ige Kern, warum ich den Thread aufgemacht habe, aber da ich ja eh hier über Neuroleptika geschrieben habe find ich es nicht gänzlich unpassend. Außerdem seh ich da snicht so ernst. Ich kann es nur nicht leiden, wenn jemand anfängt andere Leute böse zu beleidigen oder grundsätzlich alles zu verteufeln oder einfach Mist zu erzählen. An diesem Punkt erinnere ich mich gerade an Linda...lang ist's her...

      Neuroleptika

      "Freund" Abilify - deine Schilderung hätte quasi von mir sein können. Keine Schwingungsfähigkeit mehr nach oben. Dafür aber in allen Variationen nach unten. Leider habe ich das beim Seroquel die Tage auch wieder bemerkt. Mein bester Freund nimmt auch Abilfy. Auch er beklagt, dass richtig freuen nicht mehr geht. Überhaupt würde er nicht mehr so tief empfinden, aber er sagt, gemessen an den schweren Manien, die er sonst in Anbständen von ein bis 2 Jahren hatte, würde er das Opfer bringen.
      Von Abilify hatte ich ganz schlimme Akathisie. Das hat mich bald zum Wahnsinn getrieben. Ich hatte es auch nachts. Konnte deshalb nicht mehr schlafen (im Schnitt höchstens 2 Stunden). Bekam darunter zum ersten Mal Mischzustände. Die waren kaum auszuhalten und mit enormen Suizidgedanken letztlich verbunden. Ein einziger Horrortrip. Deshalb musste es wieder weg.

      Schreib wegen Dominal mal "fragile" per PN an. Ich weis, dass sie sehr umfangreiche Erfahrungen damit hat.

      Ich hatte mir ja geschworen auch keine Neuroleptika mehr zu nehmen, aber auch ich kann in bestimmten Situationen nicht immer darauf verzichten. Man fährt damit einen sehr eigenwilligen weg, den sehr viele Psychiater missbilligen werden und es ist nicht so einfach einen zu finden, der das unterstützt und akzeptiert. Wichtig ist, dass man selbst in der Lage ist zu erkennen und einzusehen, wann man von seinen Vorsätzen eine Ausnahme machen muss.

      Heute bin ich sehr froh, dass meine Ärztin auf ADS bzw. auf ADHS spezialisiert ist, denn ich habe ja selbst eine Aufmerksamkeitsstörung und jetzt verstehe ich erst, wie all diese Dinge zusammenhängen und wie es immer wieder zu diesen Erschöpfungszuständen kommt, die ich immer wieder bekomme, denn wer so ist, wie ich, der ist sowieso schon immer gestresst, wenn man gerade nicht gut strukturiert ist. Schlechte Struktur heißt schlechtes Zeitmanagement, ständig wichtige Sachen vergessen, ständig Sachen suchen, bei allen Dingen ungeduldig sein (weil man sich schon wieder so gestresst fühlt) und dann kommen die Versagensängste, die schlechten Kognitionen über einen selbst, das macht dann auch noch depressiv und wenn man das erstmal ist, dann verliert man das letzte bisschen Struktur und dann läuft es im Leben noch schlechter. Man läuft immer am Limit, weil man wegen der schlechten Strukturiertheit immer irgendwelche Dinge ausbügeln muss. Eine Zeit lang hat das wesentlich besser geklappt.

      Grüße, Nüssli


      Appropos: Wenn du schwere manische Phasen bekommst, bleiben ja außer den klassischen mood stabilizern keine anderen Optionen. Ob man mit denen schlanker bleibt, als mit Antipsychotika ist auch nicht garantiert. Man kann sowohl Glück haben, aber auch völlig ins Klo greifen. Hast du schon einmal ein Antiepeleptikum als Manischutz probiert (also Valproat, Carbamazepin ect. oder Lithium??).
      Persönlich finde ich Neuroleptika ja alles andere als harmlos, defür aber unangenehm in der Wirkung und ich bin immer skeptisch wegen der schon bald einsetzenden Nebenwirkungen, als auch jenen die nach langjährigem Gebrauch erst kommen können. Letzteres finde ich besonders übel. Aber das muss jeder selbst abwägen (zumindest jene, die dazu in der Lage sind --> nicht jeder ist so gut beisammen, dass er das kannn, leider. Nicht alle können sich durchsetzen, wenn sie etwas nicht wollen, manche sind viel zu sediert-abgeschossen, um höhere kognitive Leistungen zu bringen. Ich meine diese wandelnden lebenden Neuroleptika-Leichen...so möchte ich nie enden!).
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      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()

    • Oh Frau, Du sprichst mir aus der Seele!!
      Leider ist meine Mutter eine dieser Neuroleptika-Leichen und neben den ganzen motorischen Nebenwirkungen ist es mit ihren kognitiven Fähigkeiten auch nicht mehr weit her. Ich weiss, das soll anscheinend von der Schizophrenie kommen, aber wer weiss das schon so genau was da von was kommt?
      Deshalb wehre ich mich auch so gegen Neuroleptika.
      Ich hab einfach gesehen, was aus ihr in den letzten 18 Jahren wurde und das stimmt mich höchst traurig und erschreckt mich sehr. Wie bereits geschrieben bin ich heilfroh “nur“ bipolar zu sein. Ich weiss es gibt Menschen die sehr gut auf Behandlungen ansprechen, aber bei meiner Mutter ist das leider nicht der Fall. Und es wurden quasi bereis alle Möglichkeiten ausgetestet, als sie in der Forensik war.
      Obwohl mein Psychiater natürlich Recht hat wenn er sagt dass man ein Hirn halt auch nutzen muss, sonst verkümmert es, und das wurde bei meiner Mutter sicher eher vernachlässigt.
      Aber da frage ich mich auch gleich: Was ist dann mit mir? Die letzten 5 Jahre hab ich (bis auf die Diplomarbeitsschreibphase) mein Hirn gar nimma angestrengt vor lauter Depressivität, Schlaf, Arbeit und Fernsehen.
      Wie verkümmert ist mein Hirn schon?
      Ich merke immer noch große Defizite in Wortfindungsschwierigkeiten, Konzentrationsschwierigkeiten und mein Gedächtnis ist so und so wie ein Sieb.
      Und nach meiner richtig, richtig schlimmen Depression vor 11 Jahren (da hab ich meinen Boden gespürt) ist mein Gesichtergedächtnis, das bis dahin hervorragend war, plötzlich verschwunden. Ich merke mir Gesichter nur mehr ganz schwer und Frauen mit einer ähnlichen Frisur sehen sowieso alle gleich aus für mich.
      Diese Merkfähigkeit ist nie wieder gekommen. :(
      Es beschäftigt mich stark, ob ich verdumme.
      Ich habe mich in den letzen Jahren richtig Dement gefühlt. Auch viel Wissen ist weg.
      Depressionen sind echt Kacke!!

      Als Manieschutz habe ich noch gar nichts probiert, weil ich zZ eine Phasenprofilaxe noch verweigere. Ich habe auch einen sehr lieben Therapeuten der glaubt dass ich es auch ohne schaffen kann.
      Ich schwanke allerdings sehr, wenn ich manisch bin will ich nichts nehmen und beim kleinsten Anzeichen einer depressiven Verstimmung würd ich alles nehmen, was man mir andrehen will...
      Ich glaube bei mir ist zZ alles ziemlich durcheinander und ich bin wohl am ehesten gerade in einer gemischten Phase. Dazu fehlt mir aber auch noch die Erfahrung, mein Stimmungskalender reicht gerade mal einen Monat zurück (Zeitpunkt der Diagnose).

      Die Struktur, die Struktur, ja das ist es auch was mir fehlt bzw. was ich einfach nicht schaffe konsequent umzusetzen!!
      Ich hoffe da jetzt auf gute Tipps von der Reha, die ich beantragen werde und hoffentlich genehmigt bekomme. Das dauert aber sicher noch ein halbes Jahr...
      Offenschlag und Hollerburg hat mir meine HA empfohlen, hat da jemand Erfahrung?

      Also nachdem es mit der BS schon so schwierig ist eine anständige Struktur zu halten, wie anstrengend ist es dann erst mit einer Aufmerksamkeitsstörung?
      Das klingt in jedem Fall ziemlich Nervenaufreibend!!
      :/
      Ich wünsche Dir, dass Du das bald wieder hinkriegst!!!

      ADHS kenne ich nur von außen, also bei den Kids in der Schule. Wobei ich da der Meinung bin dass viele (nicht alle) der Kids zu Unrecht mit Ritalin vollgepumpt werden, dass es einzig die Enge und der Zwang des Klassenverbandes es traurigerweise notwendig macht, sie ruhiger zu stellen. Der Betreuungsschlüssel ist einfach viel zu hoch, im Klassenverband macht es den Umgang mit den Kids deshalb unmöglich, was ich sehr schade finde. Wenn man dann manchmal sieht wie die Kids aufblühen wenn sie es nicht mehr nehmen (müssen) wird man diesbezüglich sehr nachdenklich.
      Klar gilt das nicht für alle, aber bei einigen kommt dann das blühende Leben durch!

      Sehr interessant an der Thematik finde ich die Zeitwahrnehmung, die bei ADHS ja auch anders ist.
      In meiner heftigen Manie im Winter hatte ich eine total unterschiedliche Zeitwahrnehmung, ich war ja nur stundenweise manisch und dazwischen wieder vollkommen erschöpft. Während der Manie konnte ich in einer halben Stunde die komplette Wohnung (sauber!!!) durchputzen, im Erschöpfungszustand drehte ich mich einmal nur um und in diesem Umdrehen war eine halbe Stunde vergangen.
      Da war ich ziemlich baff.
      Es könnte aber auch eine Halluzination gewesen sein.
      In jedem Fall hatte ich den Eindruck von komplett unterschiedlicher Zeitwahrnehmung. Das hat so alle 4 Stunden gewechselt.

      Was ist eigentlich Normalität?
      Und vor allem: Wer bestimmt die Norm?
      Ist es nicht vielfach so, dass alles was ausserhalb der Norm ist, uns unheimlich erscheint, uns Angst macht und man es deshalb gerne wieder “auf Spur“ bringen möchte?
      Aber vielleicht hat ja jeder Mensch seine eigene Spur?
      Nur weil es der Gesellschaft zu lästig ist es auszuhalten, sollte niemand “auf Spur“ gebracht werden.
      Mir scheint es aber oftmals so.

      So, nun bin ich endgültig vollkommen vom Thema abgewichen, verzeiht!
      In diesem Sinne verrückte Grüße!
      Müsli
    • Liebe Müsli!

      Ich hoffe, ich schaffe diesen Text noch, ehe mir die Augen zufallen...
      Ich hätte auch Probleme denke ich, wäre ich nicht so stark in Arbeitsprozesse eingebunden ect. Davon mal abgesehen kann ich ja nicht von der Welt erwarten, das sie sich meiner Art anpasst oder das andere ständig Dinge für mich nacharbeiten oder regeln, weil ich manchmal zu unstrukturiert bin. Meistens bin ich daran selbst schuld. Ich sage nicht gern nein und laste mir sogar selbst zusätzliche Arbeiten auf, die ich nicht hätte tun müssen. Wenn man dann dieses Megapakt nicht gut managt, dann kommt man in Stress und dann wird man wirklich chaotisch. Ich kann stundenlang arbeiten, wie eine Wahnsinnige, aber da sgeht nur so lange, wie ich nicht im Erschöpfungsmodus bin.
      Ich bin ein gänzliches Geschöpf der Gegensätze. Ich bin nicht nur Bipolar, ich habe nicht nur 2 verschieden-farbige Augen usw. ich bin auch zweipolig strukturiert. Ich bin all die Dinge die sich von Natur aus abstoßen und doch zusammen gehören, ich bin ein Haufen aus bunten Scherben, die verteilt liegen und doch zusammen ein Gesamtbild ergeben, ich bin Licht und Schatten.
      Auf der einen Seite fast schon zwanghaft ordentlich kann ich niemals ein Wäschestück mit 2 verschieden-farbigen Wäscheklammern aufhängen oder gar unordentlich (schief). Meine Sachen im Bad stehen alle mit dem Etikett nach vorne gedreht und in einer bestimmten Art und Weise, genauso, wie meine Badartikel in der Dusche immer nach Größe, Farbe und Form sortiert dort stehen. Nichts ist ordentlicher als meine Kleiderschränke. Nur noch strenger geordnet ist mein Regal mit den Fachbüchern. Aber in anderen Bereichen bin ich chaotisch. Alles was Zeitmanagement angeht und das stresst richtig. Ich kann vier Stunden lang meinen direkten Wohnbereich aufräumen und ein Außenstehender würde sagen, es sieht quasi fast genauso aus, wie vorher. Ich habe fange immer zu viele Sachen auf einem mal an. Ich bin sehr ideenflüchtig und überhaupt vergesslich, aber neulich konnte ich mir ohne weiteres eine 16-stellige Aufladenummer für mein Telefon merken. Genauso, wie ich noch alle 15 Items der psychologischen Testung in Bezug auf Gedächtnis weis, die ich im Rahmen einer MRT-Studie lernen musste und das binnen weniger Minuten. Das ist ein Jahr her. Im Alltag kann ich mitunter sehr nervös sein. In Notfallsituationen werde ich dann teileise auffallend ruhig. Ich sage ja, ein Wechselspiel er absoluten Gegensätze. Aber es gibt auch Sachen, die kann amn nicht wegdiskutierne und da hätte ich auch Probleme, würde ich woanders leben. Zu viele und zu laute Geräusche sind mir ein grauen, vor allem wenn sie monoton sind (Bohren, Hämmern, vor sich hin dudelnde immer gleiche Launch-Music oder monotone Techno-Music). Das ist wie Folter für mich.
      Außerdem verträume ich zu viel Zeit. Ich bin da leicht ablenkbar und vergesse darüber wichtige Dinge. Es gibt so vieles.

      Ich habe aufgehört mir zu viele philosophische Fragen zu stellen, wie etwa de über Norm. Die machen mürbe und sie bringen auch kein Ergbenis. Du musst deinen eigenen Weg finden. Du musst dir erlauben können, anders zu sein! Wer sagt denn, dass du absolut der "Norm" entsprechen musst. Wenn man mal genauer hinsieht, dann merkt man, dass unter dem Deckmäntelchen sehr viele Menschen nicht so ganz dem entsprechen, was sie glauben, was die Norm ist. Die Norm ist nur etwas Theoretisches. Du aber lebst in der Realität.

      Das mit den Neuroleptika ist so eine Sache. Ich erinnere mich Dunkel, dass unser Professor sagte, dass dieselben Veränderungen am Gehirn, die die Erkrankung hinterlässt, auch Nebenwirkungen der Psychopharmaka sein können. Ich hoffe, ich habe hier nachts um 3 nicht durcheinandergewürfelt. Es gibt auch solche, die das Gehirn schützen, denn jede Krankheitsepisode bedeutet Neuronensterben. Das allein ist schon ein Grund, warum man wahrscheinlich lieber nicht dazu tendieren sollte jegliche Medikamente zu verweigern.
      Dass dein Therapeut sagt, dass du es auch ohne schaffen kannst finde ich unglaublich. Aber es gibt durchaus recht narzisstisch geprägte Therapeuten, die denken, sie könnten das möglch machen, obwohl durch Studien nachgewiesen wurde, dass zwar Psychotherapie genauso wie Medikamente die Struktur des Gehirns verändern können, aber nur Psychotherapie allein reicht nicht, um eine BS dauerhaft in den Griff zu bekommen. Davon mal abgesehen macht Psychotherapie nur wirklich Sinn, wenn es dem Patienten so gut geht, dass er gut reflektieren kann ect. Ist dir mal aufgefallen, dass Bipolare sich nämlich an ganz erschreckend viele Details ihrer Krankheitsepisoden nicht errinnern können? Wenn andere ihnen dann erzählen, wie sie sie erlebt haben, dann ist es so, als würden sie Märchen aus dem Leben eines anderen Menschen erzäheln, aber sich nicht von ihm. Mitten in der Krise ist PT eigentlich nur Schadensbegrenzung oder gibt es jemanden, der nicht dieser Meinung ist?

      Nun ist es doch so lang geworden, oh je...
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()

    • Oh liebe Zaubernuss, das mit der Ordnung kenne ich auch gut!!

      Manchmal fühle ich mich regelrecht als Monk.
      Aber im Gegensatz zu dem was du schreibst, schaffe ich es irgendwie nie, eine Struktur einmal richtig durchzuhalten.
      Also, ich lege mir Stukturen fest, die eine zeitlang sehr gut funktionieren, und dann kommt irgendein Ding daher, das nirgends richtig reinpaßt und ich bin aufgeschmissen, weil ich zu keinem Kompromiß bereit bin. Wenn ich es dann doch irgendwo einordne, finde ich es meist nie wieder.
      Und meine Struktur ist damit irgendwie dahin und kaputt und ich fange wieder an Caos zu produzieren.
      Das geht mir mit allen Dingen so, sei es in der Wohnung, mit Unterlagen oder mit Dateien am Computer.

      Die Überempfindlichkeit gegenüber lauten Geräuschen habe ich auch!
      Allerdings erst seit ein paar Jahren, seit ich in der Nachmittagsbetreuung für Grundschulkinder gearbeitet habe.
      Seither bin ich auch völlig berührungsüberempfindlich, mich darf niemand unerwartet anfassen.
      Aber den Job mach ich eh nicht mehr.

      Und noch etwas haben wir gemein, ich bin ebenfalls sehr nervös und kann in Notfallssituationen total ruhig reagieren.


      Ich glaube ich habe mich bezüglich meines Therapeuten falsch ausgedrückt.
      Er ist nicht gegen Medikamente und glaubt auch nicht mich gänzlich heilen zu können, er schätzt mich nur so ein dass ich auf lange Sicht gesehen ohne Medikamente auskommen kann (nicht muß).
      Ich habe für meine Phasen ja auch immer noch jeweils sehr konkrete Auslöser, und die jeweilige Phase geht wieder zurück, wenn der Auslöser beseitigt ist.
      Außerdem muss ich endlich einmal lernen mich selber auszuhalten (eine schwierige Aufgabe), da ich bisher immer in die Exzessivität geflüchtet bin. Sei es mit Hilfe der Manie, der Depression, oder des Alkohols, exzessivem Ausgehen, exzessivem Sex, exzessivem Rauchen, exzessivem Lesen, exzessivem Fernsehen, exzessivem Malen, ... - ich habe in meinem bisherigen Leben eigentlich alles sehr exzessiv betrieben und wage nun erstmals den Versuch meine Mitte zu finden.
      Ich denke dass er dies damit meint.

      Mein Gedächtnis ist zwar wirklich wie ein Sieb, aber ich merke wie seit Beginn meiner Therapie (ein halbes Jahr, 1x die Woche) langsam wieder längst vergessene Erinnerungen auftauchen. Vor allem auch aus meinen extremen, hypomanen Phasen.
      Selbstverständlich wünsche ich mir ohne Medis auskommen zu können und ich möchte es vorerst einmal so probieren. Sollte es mir nicht gelingen muss ich mich wohl oder übel darauf einlassen. Ich will nicht noch mehr Zeit mit Depressionen verplempern!!!

      Stuktur ist es aber vorwiegend die mir fehlt!! Ich muss wieder zu mehr Struktur finden!
      Leider schaffe ich aber die Erwerbstätigkeit noch nicht, meine Energiereserven sind einfach total erschöpft.
      Mehr als 2 -3 Stunden konzentrierte Arbeit am Tag ist noch nicht drin (nicht einmal wenn ich hypomanisch bin), und die möchte ich gerne in meine Malerei investieren, die ich in den letzten Jahren, während meiner Subdepressionen total vernachlässigt habe. Da bestand mein Leben nur mehr aus arbeiten, schlafen, essen und saufen.
      Und um jeden Preis funktionieren, egal wie furchtbar es mir geht.
      Ich muss also gerade lernen auf mich zu hören und mich nicht ständig zu überfahren und überzubeanspruchen.
      Für eine Perfektionistin mit sehr hohen Ansprüchen an sich Selbst ist das keine leichte Aufgabe!


      Eine Freundin von mir hat vor ein paar Jahren sehr Ähnliches durchgemacht.
      Sie hat nur kurz Psychopharmaka genommen und ist nun - nach 4 Jahren Therapie und kompletter Lebensumstellung - meistens sehr mittig unterwegs.
      Das heißt nicht dass sie jetzt geheilt ist oder keine Hochs und Tiefs mehr kommen, es heißt nur dass sie gelernt hat sich selber zu akzeptieren, mit sich selber liebevoller umzugehen, und auch die Phasen zu akzeptieren. Aber halt auch sich nicht immer so reinzusteigern, wozu ich sehr neige.
      Also wenn ich eh schon Hypoman bin, steigere ich mich so rein weil ich das Gefühl so liebe, dass es dann wirklich zu viel wird.
      Umgekehrt bei den Depressionen. Auch da habe ich dann so viel Selbstmitleid und darauffolgend Selbsthaß, dass ich immer weiter runterstrudle.
      Es wird also zum Selbstläufer.
      Und das will ich besser hinkriegen.
      Den Anfang habe ich schon gemacht, ich habe zu trinken und zu rauchen aufgehört, gehe so gut wie nicht mehr aus und versuche Reizüberflutungen aus dem Weg zu gehen.
      Eine regelmäßige Tagesstruktur kenne ich im Grunde nicht, ich war jahrelang selbstständig und hatte immer ziemlich caotische Strukturen.
      Es gibt also genug Anknüpfungspunkte in meinem Leben, Dinge die ich in meinem Leben ändern muss, damit es mir hoffentlich endlich stabiler geht.
      Verhaltensänderung ist eines der schwierigsten Unterfangen.
      Meine Bahnen sind sehr breit ausgetreten, es ist nicht einfach.
      Aber ich denke mir, ich habe nun ja auch Jahre (Jahrzehnte) gebraucht um mir dieses kontraproduktive Verhalten anzutrainnieren, ich kann nicht erwarten dass es nach ein paar Monaten "braven" Lebens ausgemerzt ist.
      Also probiere ich das erstmal, und wenns nicht klappt kann ich mir immer noch Unterstützung durch die Pharmakologie holen.
      Soweit ich das mitbekommen habe, dauert es auch recht lange bis man die richtige Einstellung gefunden hat, und auf eine erneute Akathisie kann ich gut verzichten. Das war wirklich scheußlich.
      Und einen Tremor will ich wirklich nicht bekommen!!
      Und mit noch dicker werden werde ich automatisch noch depressiver!
      Es ist also nicht einfach.
      Ansonsten möchte ich halt gerne verschiedenste nicht-medikamentösen, kostenlosen Therapiemöglichkeiten ausprobieren, alles was mir gut tut und mich in die Mitte holt ist gut.
      Ich denke an einen stationären Reha-Aufenthalt.


      Ich finde es sehr interessant, "dass dieselben Veränderungen am Gehirn, die die Erkrankung hinterlässt, auch Nebenwirkungen der Psychopharmaka sein können." Das würde Einiges erklären.
      Im Übrigen bin ich um Neuroleptika sehr froh! Wenn es sie nicht gäbe wäre meine Mutter wohl schon längst nicht mehr am Leben!
      Das Leben ist grau.

      Aber ich probiers trotzdem ohne.
      Immerhin habe ich bis jetzt auch überlebt.
      Nicht immer gut, aber immerhin.
      Und jetzt habe ich zum ersten Mal in meinem Leben Unterstützung von zwei Profis (Therapeut und Psychiater), da ist das Ganze schon ein ganz anderes Herangehen.

      So, ich danke sehr für die ausführliche Antwort!!
      Müsli
    • Achso und ich vertraue meinem Therapeuten.
      Ich glaube, dass ich sehr viel Grlück habe mit beiden Begleitern (auch mit meinem Psychiater).
      Mein Therapeut ist sehr erfahren, sehr belesen und auch in der Lehre tätig.
      Er kommt aus der Tiefenpsychologie (nach Jung) und schätzt James Hillman und Andrè Green sehr.
      Mehr weiß ich noch nicht, ich finde die Ansätze aber sehr spannend und sehr gut zu mir passend.
      Tiefenpsychologie fasziniert mich schon seit meiner Jugend, obwohl ich nichts davon verstehe.
      Aber ich lese gerade ein wenig dort und ein wenig da, langsam finde ich einen Zugang.
      Es bleibt spannend!

      Lg! Müsli
    • Huhu Müsli!

      Du meinst doch nicht etwa C.G. Jung? Der war aber klassischer Psychoanalytiker. Die später entwickelten modernen Verfahren der Tiefenpsychologie unterscheiden sich heute äußerst stark von der Psychoanalyse. Letztere ist auch kein anerkanntes Therapieverfahren, diverse tiefenpsychologische aber schon. Es auch Psychotherapieformen, die sind nichts für Bipolare. Psychoanalyse steht glaube ich mit auf der Liste.
      Tja das PRoblem ist, dass Therapeuten oft sehr von ihrem Verfahren eingenommen sind das natürlich für die beste Therapieart schlechthin halten. Es würde mich nicht wundern, wenn er das natürlich auch gut verkaufen kann. Das muss er als Therapeut auch, denn der Erfolg der Therapie steht und fällt mit der Persönlichkeit des Therapeuten. Aber nur, weil er dir das gut verkaufen kann, heißt es nicht, dass es dir auch nützen wird. Davon mal abgesehen kann Psychotherapie serwohl Nebenwirkungen haben...Alpträume, depressive Abstürze, Schlafstörungen, [...], Suizidalität bis hin zur Selbsttötung des Patienten.
      Immer wieder selber kritisch prüfen, was es mit dir macht! Therapeuten können sehr charismatisch sein!

      Ich gabe noch zu bedenken, das ich keinen einzigen Bipolaren kenne, der keine MEdis nimmt und damit gut fährt. Leben würde ich das auch nicht nennen. sie bekommen die Zeit rum und versuchen dabei immer wie Ertrinkende an die Oberfläche zu schwimmen. Kein einziger darunter, der noch arbeiten würde. Sie alle sind so gebeutelt, dass eine Erwerbstätigekit unmöglich ist. Warum überhaupt willst du dir das antun? Gut einestellt, kann man ganz gut damit klar kommen. Du musst "nur" etwas finden an Medikamenten, mit dem du klarkommst. Es ist illusorich zu glauben man könne mit etwas Psychotherapie schwere Manien bekämpfen oder verhindern. Das ist bekloppt. Du hast diese Verwundbarkeit. Unsere Informationsverarbeitung im Gehirn ist anders. Das macht dich angreifbarer. Und mit jeder nennenswerten KRankheitsphase gehen wieder Neuronen zu Grunde. Viele berichten mit jeder Kranheitsphase verlieren sie mehr Fähigkeiten und kommen oft nicht wieder auf den Stand vor der schweren Krise zurück. Sie werden immer weniger belastbar und bestimmte Dinge, wie Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnis, Fähigkeit zum Planen, Impulskontrolle ect. immer schlechter. Wenn du zulässt, das die Phasen kommen, wie sie wollen, dann heißt das auch, dass du in Kauf nimmst, dass du massiv Ärger bekommen wirst. Vor allem durch den Quatsch in den Manien: hohe Geldausgaben, anderes riskantes Verhalten in den verschiedensten Bereichen (Sexualität, Alkoholkonsum). Andere Menschen werden sich von dir abwenden, weil sie damit nicht klar kommen. Oft geht auch die Partnerschaft den Bach runter....
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Liebe Nüssli,

      dochdoch, den mein ich. C. G. Jung.
      :))
      Aber ich bekomme keine Analyse, sondern primär Gesprächstherapie. Welches Verfahren er aber nun genau anwendet weiss ich gar nicht, aber es hat etwas mit Tiefenpsychologie zu tun.
      Und soweit ich weiss ist bei uns n Ö auch die Analyse anerkannt.
      Ich hab in jedem Fall das Glück einen Therapieplatz bekommen zu haben und noch dazu einen einmaligen Zuschuß, dass ich die ersten 50 Sitzungen nicht zahlen muss.
      So eine Liste der “nichterfolgreichen Therapieformen“ für Bipolare würd ich gerne sehen, wo kann man denn das nachlesen? Interessant!
      Ansonsten habe ich die Therapie ja gestartet bevor ich wusste dass ich bipolar bin.
      Ich bleibe dabei und vertraue ihm. Ich glaube, dass er schon das Richtige mit mir macht.

      Ansonsten halte ich es mit Ingeborg Bachmann (aus “Erklär mir Liebe“):
      ...
      Du lachst und weinst und gehst an dir zugrund.
      Was soll dir noch geschehn!“
      ...“

      Ein wundeschönes Gedicht und im Moment einfach sehr zutreffend auf mich.
      Ja, ich kenne das Leben einfach nicht anders.
      Für mich ist diese Krankheit ein Teil von mir, mit dem ich versuchen möchte besser umzugehen.
      ES ist ICH. ICH bin ES.
      Es gibt keine Grenzen.

      Warum ich keine Psychopharmaka nehmen will? Ich finde die ganzen Nebenwirkungen und Langzeitauswirkungen schon sehr heftig und sie haben großen Einfluß auf das Leben.
      Wie die Krankheit halt auch.
      Was da jetzt wirklich besser ist weiss ich nicht.
      Mir kommt halt vor dass es sich mit der Medikation alles noch mehr um die Krankheit dreht. Also, ist das jetzt eine Nebenwirkung? Was muss ich nehmen, dass das noch weggeht? Bin ich richtig eingestellt? Warum passt die Einstellung plötzlich nicht mehr?
      ...
      Wenn es ein Medikament gäbe, dass den tatsächlichen Haushalt von “was auch immer bei uns da manchmal zuviel undanchmal zu wenig da ist“ regelt, gäbe, würde ich es sofort nehmen. Ich nehme ja auch die SD-Medis, das ist ja auch ein bestimmtes Hormon, das meine arme kleine SD leider nicht mehr ausreichend produzieren kann.

      Aber so kommt es mir vor wie ein Rumgestochere auf nahezu unbekanntem Terrain.

      In “Manie“ von Volker Faust steht ein Fallbeispiel eines Arztes, der folgende Szene beschreibt:
      Eine Bluttransfusion bei einer Patientin steht an und da er die selbe Blutgruppe hat wie sie, spendet er Blut.
      Dabei ist er gerade hypomanisch.
      “Eine Stunde, nachdem die Patientin mein Blut bekommen hatte, berichtete sie, alles sei so leicht und beschwingt. Sie habe ein Gefühl wie im Mai. Es sei viel schöner als ein Aljoholrausch (sie war Alkoholikerin). Leider habe der Zustand nach etwa 8 Stunden wieder abgenommen umd sei nie wieder zurückgekehrt.“

      Dann schreibt weiter:

      “Diese Beobachtung stützt meine These, dass es sich um einen humoralen Stoff handeln muß, der das Phänomen der Manie verursacht. In der endogenen Depression ist er zu wenig vorhanden, in der Manie zu viel. Diese Vermutung ist nicht neu, man sucht ja angestrengt in aller Welt danach. Könnte das Transfusions-Erlebnis hier nicht weiterhelfen?“

      Faust Volker, Manie : eine allgemeine Einführung in Diagnose, Therapie und Prophylaxe der krankhaften Hochstimmung, Stuttgard : Enke, 1997, S. 401

      Das mag wohl etwas veraltert sein, weil von 1997, aber ist man da wirklich schon weiter?
      Ich sehe keinen krassen Unterschied zwischen den in dem Buch vorherrschenden medikamentösen Therapien und den heutigen.

      In jedem Fall gefällt mir die oben beschriebene Vorstellung.

      Im Übrigen glaube ich nicht daran, dass ich mit Psychotherapie schwere Manien verhindern kann, aber ich glaube ganz fest daran, dass ich durch eine Lebensumstellung die Phasen abschwächen oder verkürzen kann.
      Und das Leben ist halt eine Herausforderung.
      Jeder Mensch hat sein Packerl zu tragen, bei em Einen ist es halt ganz leicht und bei dem Anderen ist es dick und fett. Vielleicht kann man ja einiges am Weg einfach zurücklassen? Dann wirds auch leichter!
      Hoffe ich zumindest .

      Das mit den zugrundegehenden Neuronen ist ein Problem, das gebe ich zu und das beschäftigt mich auch recht.

      Ich bin auch verletzlicher als andere, aber muss das immer ein Nachteil sein?
      Und in meinem Umfeld kennen sie mich ja nicht anders,vich bin ja nicht erst seit gestern auf der Welt. Ich habe, denke ich, ziemliches Glück dass alles nicht so schlimm ausgeartet ist. Und ich habe bezüglich allzuschlimmen Schabernack auch in manischen, ja sogar in psychotischen Zuständen noch eine innere Stimme die mich vor dem schlimmsten bewahrt.
      Überdies bin ich in der Lage, die Energie der hypomanischen Zustände wirklich konstruktiv zu nutzen, ich kann konzentriert arbeiten und beende auch immer alles, was ich angefangen habe.
      In der vollen Manie geht das nicht mehr, das ist auch zu viel, das sehe ich ein, deshalb habe ich ja jetzt ein Notfallsmedikament (Dominal) mich dann runterholen soll.

      Ich denke mir halt warum soll ich eine Phasenprofilaxe nehmen, bevor ich eine konsequente Lebensumstellung versucht habe?

      So, das war jetzt viel, danke für die Antwort liebe Zaubernuss und noch einen schönen Abend!
      Müsli