“Freundschaft“

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    • Liebe Nüssli,

      phhhuuuuu, erstmal Hut ab, wie Du das so wegsteckst!
      Ich will auch gar nicht lange darauf rumreiten und Dir die Urlaubsstimmung verderben, nur vielleicht eines noch.
      Da war mal ein Vortrag in "Wissenschaft für Schlaflose" der mich schwer beeindruckt hat:
      Hast Du Dir das "Cyberknife" schon mal angeschaut?
      deutsches-cyberknife-zentrum.de/de/cyberknife/index.php
      Hat trotz des Namens nichts mit einer OP zu tun (ist Bestrahlung), aber es hat mich ziemlich umgehauen, dass es so etwas mittlerweile gibt.
      In München haben sie auch eines, haben sie zumindest im Vortrag gesagt.
      Beim zuhören hab ich mir halt gedacht, falls ich jemals einen Tumor bekomme, will ich das ausprobieren (ich hatte mich auch mal sehr intensiv mit dem Thema Krebs beschäftigt, das ist aber schon lange her, da gab es solche tollen Sachen noch nicht).
      Dieses Gerät geht nämlich sogar mit dem Körper mit, mit dem Atem, mit dem Herzschlag.
      Es greift nur an, was es angreifen soll!
      Ein echtes Wunderding!

      Zaubernuss schrieb:

      Schließlich kam ich zu dem Schluss, dass ich ihn lieber im Partikeltherapiezentrum mit Hochgeschwindigkeit mit Teilchen beschießen lassen will. Wir haben hier eines der modernsten Tumortherapiezentren der WElt.
      Das klingt natürlich auch gut!
      Da ist die Theorie dazu sicherlich wahnsinnig spannend!
      Ich hatte erst einmal eine MRT, Angst vor Kopftumor wegen meinem Dauerkopfweh, mein Opa hatte einen.
      Der Tumor meines Opas war gutartig und wurde operiert, allerdings hatte er nachher Anfälle.
      Aber ich hätte gerne wieder eine, die Aufnahmen sind schon sehr spannend (natürlich nur, so lange sie unauffällig sind)
      Mich würde interessieren ob es schon Volumensveränderungen und andere Marker bei mir gibt? Also durch die BS?
      Aber das ist wieder ein anderes Thema.
      Mein Psychiater meint dazu nur, dass ich mich damit nur verrückt machen würde, womit er sicherlich recht hat - trotzdem spannend.

      Das verstehe ich gut, dass Du Dich da nicht mir nix dir nix unters Messer legst! Das Hirn ist halt nunmal das Wichtigste!
      Ich drück Dir in jedem Fall die Daumen, dass er zurückgegangen ist und dass er weiter zurückgeht!!
      Alles Liebe dafür!
      Und für Deine Prüfung und für Deinen Urlaub mit dem Typen!


      So und jetzt lass ich das und schwafle wieder über meine unwichtigen Problemchen, die mir zZ ach so wichtig vorkommen.
      :(
      Danke für die Tipps!
      Ich kenn mich ja, ich werds mich ohnehin nicht trauen.
      Also irgendeinen Kurs machen, und schon gar nicht inserieren.
      Ausserdem sind die Kurse echt teuer.
      Und ich würde eigentlich lieber gerne einen Kunstkurs geben als an einem teilnehmen.
      Ich kann ja echt viel in diesem Bereich.
      Aber auch das klappt zZ einfach nicht.
      Hhmmm....
      Bin schon wieder extrem auf Rückzug getrimmt.
      Achherrje, ich schaffs einfach nicht.
      Vielleicht wirds doch noch was mit den Medis,
      mein Therapeut meint auch dass es gut ist,
      wenns mir die Angst vor einer neuen Depri nimmt.
      Das ist nämlich das für mich am meisten Behindernde zZ.
      Diese verfluchte Angst!
      Aber vor den Medis hab ich auch Angst,
      im Moment hab ich sowieso vor allem Angst.
      Heute ist nicht mein Tag.
      Morgen wirds wieder besser.
      Ausreichend Schlaf, gutes Essen, Struktur, ...
      Jammerjammer, sudersuder!
      Selbstmitleid!
      Furchtbar!
      Wünsche trotzdem einen schönen Abend!


      Das Müsli aus dem Jammertal

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Müsli ()

    • Heute gehts mir gut und ich treffe mich auch später mit besagter Freundin.
      Museumsbesuch.
      Vielleicht ist ja doch noch nicht alles zu spät und sie kriegt sich wieder ein und akzeptiert es?
      Vielleicht braucht sie einfach auch nur Zeit um das alles zu verdauen?

      Ich habe es ja auch noch nicht so ganz verdaut, zT denke ich mir, vielleicht bildest Du Dir das alles ja wirklich nur ein, vielleicht hast Du Dich da so reingesteigert (reinsteigern ist eine Spezialität von mir) dass Du alle davon überzeugen konntest, die Ärzte, den Therapeuten, und Dich selber.
      Vielleicht ist es gar nicht so, vielleicht bin ich in Wirklichkeit kerngesund und einfach nur die beste Reinsteigerin der Welt?
      Wer weiß?

      Kennt ihr auch solche Zweifel?

      Einen schönen Tag wünscht ein zweifelndes Müsli
    • Hhhhmmmmm,

      jetzt ist mir gerade wieder eingefallen dass ich im Winter ja eine wahnhafte psychotische Manie hatte, es ist vielleicht doch nicht alles nur erfunden und reingesteigert.
      Obwohl diese Manie Medikamenteninduziert war - also vielleicht doch kerngesund?
      Doch dafür hat sie zu lange gedauert - 4 Wochen ist schon zu viel für etwas, das rein von Medikamenten ausgelöst wurde, oder?
      Die Medikamente musste ich ja nehmen, auch während der Manie.
      Meine SD hat ja leider ziemlich den Geist aufgegeben...

      Hhhmmmmmm...

      Es bleiben nach wie vor Zweifel!
      Vielleicht doch ein kerngesundes und sich nur immer selbstbemitleidendes Müsli?
    • Müsli schrieb:

      Es bleiben nach wie vor Zweifel!
      Vielleicht doch ein kerngesundes und sich nur immer selbstbemitleidendes Müsli?
      Hihi Müsli, Du bist mir ja eine .. ;)
      Vielleicht brauchst Du eine Voll-Fett-Manie, um es glauben zu können ?
      Besser nicht, denn dann kommen wirklich lebensbedrohliche Depris
      gleich hinterher, muß mensch nicht haben !
      Dein Kopf scheint sich mit sich selbst zu zanken (??), ganz schön kräfte-
      raubend. :traurig: Sorry, falls ich da falsch liege, aber so empfinde ich es
      gerade.
      Aber ich verstehe Dich gut, Du bist noch ganz am Anfang der DX, da
      stellen sich viele Fragen, die beantwortet werden wollen.
      2000 wurde mir Hypomanie als "unter manisch" erklärt, ok, das wusste
      ich auch ohne Arzt/Psych. Dass ich da kontinuierlich etwas gegen tuen
      muss, hat mir niemand gesagt. 2004 die nächste Episode war daher nur
      logisch, 2006 und 2008 auch. Vielleicht hätte ich 2009 gleich die nächste
      gehabt, wenn ich nicht mit der Hausärztin die Notbremse gezogen hätte.

      Aber auch dafür brauchte ich einen Tritt in den Arsch: Nach einer Doppel-
      schicht mit Tag-und Nachtschicht + extrem viel Lärm war ich völlig durch
      den Wind. Eine lesbische Freundin aus der Reha hat mich angerufen und
      dringendst zum Arzt geschickt. Die Hausärztin war entsetzt, Du bist ja
      völlig durchgeknallt, man konnte es deutlich sehen, Eileinweisung, die
      erstmal an einem Oberarsch äähh arzt/ Gutachter scheiterte. Aber es
      hat ja dann geklappt und mein Leben verändert. :*

      Müsli schrieb:

      Vielleicht ist es gar nicht so, vielleicht bin ich in Wirklichkeit kerngesund und einfach nur die beste Reinsteigerin der Welt?
      Seltsame Frage (??)

      Müsli schrieb:

      jetzt ist mir gerade wieder eingefallen dass ich im Winter ja eine wahnhafte psychotische Manie hatte, es ist vielleicht doch nicht alles nur erfunden und reingesteigert.
      Eben, hatte mich schon gewundert.
      Ich bin mal in mich gegangen und hab mich streng nach psychotischem
      Erleben "durchforstet". Also da war schon manch dicker Hund bei, den
      ich wohl vergessen oder verdrängt hatte, bezogen auf die letzten 40
      Jahre. Aber zum Glück oder durch Glück ohne großartige Schäden, das
      hätte aber auch ganz anders abgehen können. Puuhhh, echt Schwein
      gehabt, muß ich wohl dem Schicksal/ Gott danken.


      Müsli schrieb:

      Kennt ihr auch solche Zweifel?
      Natürlich, das ist völlig normal, intelligente Menschen hinterfragen.
      Frag mal Jannis, der einhand im Sturm nach England segelte, laut
      seiner Erzählung auch ziemlich die Sau raus gelassen hat. :biggrin:
      Sorry Jannis, ist nicht bös gemeint, aber für mich war das eine
      Voll-Fett-Manie !
      Bei manchen meiner früheren Aktionen läufts mir kalt den Rücken
      runter. Per Anhalter bis zum Sudan, mit wenig Geld 5 Wochen durch
      die Türkei (anatolisches Hochland), da war ich schon ziemlich durch-
      geknallt und ungefährlich war es auch nicht, Angriffe/ was auf die
      Fresse inclusive. Tja, ich war jung und brauchte das Abenteuer .. :biggrin:
      sollte man nur nicht manisch machen. :verwirrt:

      In der Reha wird Dir vieles klarer werden, weil Du 24 Std. am Tag mit
      Dir beschäftigt sein wirst, jedenfalls war es bei mir so. Und dann kann
      evtl. auch eine detaillierte DX erfolgen.

      Dein Psychi und der Thera warten ab, das finde ich sehr, sehr gut.
      Rein theoretisch (!), könnte es vielleicht auch Zyklothymia plus PTBS
      sein ? Wir kennen uns ja nicht persönlich, das sind nur Mutmaßungen,
      Ideen dazu.
      Aber ich glaube schon, dass Du zu unserem Club gehörst, fühlt sich so
      an, also "welcome" .. :P
      Die Diagnose F31.6 (hab ich immer wenn es akut ist) beinhaltet schon
      ein gewisses Stigma, ich wurde danach berufsunfähig geschrieben,
      also Schluß mit Bühne. Ich hätte also 2008 schon die volle Erwerbs-
      minderungsrente beantragen können, aber den Ärzten und Theras
      war das zu früh. Im Nachhinein eine gute Sache, ich habe davon
      (fett) profitiert. ^^

      Es brennt auf den Nägeln, ich weiss, aber Du wirst noch ein bischen
      warten müssen, bevor Du mehr Sicherheit hast. :(

      Aber Du hast hier viele Ansprechpartner mit ganz unterschiedlichen,
      bipolaren Störungen, da unterscheiden wir uns exemplarisch.
      Kleines, aber feines Forum, wie blattl ganz richtig sagt. :D

      Hab ein wenig Geduld mit Dir, Rom wurde nicht an einem Tag erbaut.
      Bis dahin die besten Wünsche von wendelin ;) ..hihi..
    • Mir kommen heute noch manchmal Zweifel, obwohl ich es schon so lange habe (fast 2 Jahrzehnte).
      Die Seele weigert sich es wahrhaben zu wollen, denn es ist so gleichbedeutend mit so viel Negativem, allem voran aber, dass es meine höchstpersönliche lebenslange Wirklichkeit (vor mir aus auch Wahrheit) bleiben wird. Das "nicht-ändern können-das-das-immer-bleiben-wird" das frustriert. Und immer wenn eine andere Erkrankung hinzukommt, dann sucht der Kopf wieder mit dem Hintergedanken "Vielleicht ist das alles nur ein schrecklicher Irrtum" (dann klärt sich alles ganz bald auf und ich bin diese Diagnose inklusives des ganzen Schicksals los!). Es wird wohl ein Traum bleiben.
      Aber ich bin leider in gar keiner guten Stimmung, deswegen schreib ich nicht weiter, das nützt wirklich keinem was....es überkam mich ganz plötzlich, dabei haben wir schönstes Kaiserwetter.
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()

    • Zaubernuss schrieb:

      Aber ich bin leider in gar keiner guten Stimmung, deswegen schreib ich nicht weiter, das nützt wirklich keinem was....es überkam mich ganz plötzlich, dabei haben wir schönstes Kaiserwetter.

      Oje, liebe Zaubernuss, das tut mir leid für Dich, dass Du heute den Blues hast...
      Hoffentlich dauert er nicht lange, und Dir gehts bald wieder besser!!
      :thumbup:

      Es ist einfachs so, dass man sich das fragen muss?
      Ist das tatsächlich alles wahr?
      Im Winter, während meiner Manie (ja, es war eine Manie, aber halt von Medikamenten ausgelöst) kam es mir oft so vor, als ob alles nur ein Traum wäre.
      Ich fragt mich, ob ich entweder im Koma liege, oder in der Klappse aufwache, oder ob das alles wirklich echt sei?

      Heute also Zweifel.
      Tja, ich steh halt noch ganz am Anfang, das merkt man auch.

      Zaubernuss schrieb:

      Und immer wenn eine andere Erkrankung hinzukommt, dann sucht der Kopf wieder mit dem Hintergedanken "Vielleicht das alles nur ein schrecklicher Irrtum" (dann klärt sich alles ganz bald auf und ich bin diese Diagnose inklusives des ganzen Schicksals los!). Es wird wohl ein Traum bleiben.
      Ja, das geht mir ganz genauso!
      Eigentlich hatte ich meine Zustände für mich ja schon über die SD-Krankheit geklärt.
      Also dass ich in meinem Leben halt entweder in einer Über- oder in einer Unterfunktiond der Schilddrüse war, und dies sich so immens auf mein Leben ausgewirkt hat. Überfunktion bei Antikörperangriff, Unterfunktion weil die SD dann wieder überfordert war und nicht mehr so viel produzieren konnte. Ich habe auch immer wieder unspezifisches Halsweh seit ich denken kann und ganz oft ein Kloß-im-Hals-Gefühl.
      Das hat schon auch ganz gut gepasst.
      Ja, wer weiß das eigentlich schon genau?
      Wer kann mir sagen, wie lange ich den Hashimoto schon habe und welche Auswirkungen das auf meinen Organismus hatte?
      Und wenn ich eine HSP bin und sich das deshalb so heftig ausgewirkt hat?
      Kann man das nicht auch Jahrzehntelang haben?
      Kann es sein, dass ich das schon als Kind hatte?
      Ja, ich bin mir einfach heut sehr unsicher, der Zweifel nagt in meinem Hirn.
      Ich komme mir doch eigentlich ganz normal vor.
      So tragisch ist das doch alles nicht...
      Oder?

      Wendelin schrieb:

      Natürlich, das ist völlig normal, intelligente Menschen hinterfragen.
      Frag mal Jannis, der einhand im Sturm nach England segelte, laut
      seiner Erzählung auch ziemlich die Sau raus gelassen hat.
      Sorry Jannis, ist nicht bös gemeint, aber für mich war das eine
      Voll-Fett-Manie !
      Bei manchen meiner früheren Aktionen läufts mir kalt den Rücken
      runter. Per Anhalter bis zum Sudan, mit wenig Geld 5 Wochen durch
      die Türkei (anatolisches Hochland), da war ich schon ziemlich durch-
      geknallt und ungefährlich war es auch nicht, Angriffe/ was auf die
      Fresse inclusive. Tja, ich war jung und brauchte das Abenteuer ..
      sollte man nur nicht manisch machen.
      Ja, so schlimm wars bei mir nicht.
      Auch wenn ich psychotisch war.
      Aber das war ich vielleicht nur, weil ich zu der Zeit kognitiv so am Semmerl war? Vollkommen in der SD-Unterfunktion!
      Die Zusammenhänge würden mich schon sehr interessieren!!!

      Wendelin schrieb:

      Dein Psychi und der Thera warten ab, das finde ich sehr, sehr gut.
      Rein theoretisch (!), könnte es vielleicht auch Zyklothymia plus PTBS
      sein ?
      Das hab ich sogar schon gefragt.
      Wenn man einmal ganz unten war, ists vorbei mit Zyklothymia.
      Dann ists mindestens Bipolar2.
      Das reicht schon.
      Ein einziges Mal!!!
      Also wenn man dann auch noch mindestens hypomanische Zustände hat.
      Und die hatte ich schon, soweit ich das beurteilen kann.
      Es könnte aber vielleicht noch sein, dass ich ein hyperthymes Themperament habe und unipolare Depressionen.
      Das geht sich noch aus!!
      Denn eine Mitte kenn ich irgendwie gar nicht...

      Wendelin schrieb:

      In der Reha wird Dir vieles klarer werden, weil Du 24 Std. am Tag mit
      Dir beschäftigt sein wirst, jedenfalls war es bei mir so. Und dann kann
      evtl. auch eine detaillierte DX erfolgen.
      Ja, ich hoffe.
      Morgen HA der zweite Ozapf-Versuch, aber erst am Di das Gespräch.

      Wendelin schrieb:

      Aber ich glaube schon, dass Du zu unserem Club gehörst, fühlt sich so
      an, also "welcome" ..
      Wahrscheinlich schon.
      Aber es bleiben Restzweifel.
      Zumindest heute.

      Wendelin schrieb:

      Die Diagnose F31.6 (hab ich immer wenn es akut ist) beinhaltet schon
      ein gewisses Stigma, ich wurde danach berufsunfähig geschrieben,
      also Schluß mit Bühne.
      Also wenn ichs hab, weiß ich nicht was ich hab.
      Ich bin verwirrt.
      Ja, vielleicht Mischzustand.
      Ja, vielleicht uurc.
      Es ist schwer zu sagen.
      Rauf und Runter - aber haben das "normale" Leute nicht auch?
      Was ist noch normal, was nicht mehr?
      Wo ist nur die verfluchte Grenze!!

      Zaubernuss schrieb:

      Das "nicht-ändern können-das-das-immer-bleiben-wird" das frustriert.
      Ja, das IST es.
      Vielleicht waren es ja einfach nur Ausrutscher die nie wieder vorkommen?
      Wer sagt denn dass das chronisch sein muss?
      Dass das immer wieder kommen wird?
      Wer will denn das wissen?
      Nur weil es bei Anderen so läuft muss das doch bei mir nicht so laufen!!
      Oder doch?

      Wendelin schrieb:

      Dein Kopf scheint sich mit sich selbst zu zanken (??), ganz schön kräfte-
      raubend. Sorry, falls ich da falsch liege, aber so empfinde ich es
      gerade.
      Aber ich verstehe Dich gut, Du bist noch ganz am Anfang der DX, da
      stellen sich viele Fragen, die beantwortet werden wollen.
      So ist es!
      Beides!

      Zweifel sind also normal, beischleichen euch auch (noch) manchmal.
      Danke für die Antworten!
      Heut werd ich wohl nicht mehr schlauer....

      Wünsche euch einen schönen Abend!
      Bei mir gibts jetzt leckere Eierschwammerl (Pfifferlinge)

      Müsli im Rausch der Schwammerl
    • Zurück zum eigentlichen Thema, zur Freundschaft.

      Ich denke meine Freundin hat(te) einfach viel zu verdauen, das war jetzt auch für sie nicht so einfach und getriggert hat es sie auch noch.
      Außerdem lege ich gerade mal wieder alles auf die Goldwaage, ich bin schon sehr empfindlich.
      Gestern haben wir uns also seit längerem wieder getroffen,
      und sie hat mir gesagt dass sie die Selbstdisziplin hinter meinem Trinken aufhören bewundert.
      Dass ich es echt so durchziehe, auch wenn neben mir voll gesoffen wird.
      Es gibt ihr auch das Gefühl, dass es immer noch machbar ist, auch ohne Alk zu leben.

      Da hab ich mir doch gleich einen Haxen ausgefreut!!!
      Das habe ich ihr auch gesagt.
      Ich bin halt einfach schon eine Goldwaagenlegerín und verstehe auch oft etwas falsch, interpretiere zu viel rein, oder ich interpretiere überhaupt alles falsch und fühle mich von allem einfach total schnell persönlich angegriffen.
      Aber auch das ist pathologisch, nicht wahr?

      Es ist bestimmt auch mit mir nicht leicht, und schon gar nicht im Moment, weil ich ein wenig durch den Wind bin, ich muss erst mal mit dem Ganzen klarkommen.
      Wie soll das dann meine Umgebung so schnell schaffen?
      Das kann ich einfach auch nicht verlangen.
      Auch hier also den Faktor Zeit reininvestieren, ich denke es lohnt sich!

      Ein loyales Müsli
    • Liebe Zaubernuss,

      dieses "Hardern" mit dem Schicksal kenne ich nur zu gut. Und dann kommen solche Gedanken wie "Wie wäre mein Leben ohne diese "Psyche-Kacke" verlaufen. Aber dann kamen auch wieder andere Gedanken, wie z.B. "Wäre ich nie mit dem psychiatrischen System in Kontakt gekommen, dann hätte ich auch viele Menschen, interessante, nervige, lustige, liebe, nachdenkliche..., nicht kennen gelernt". Außerdem wäre ich nicht den Weg gegangen, den ich nun über diese Umstände gegangen bin. Der Weg war und ist nicht leicht, aber auf ihm gab und gibt es immer wieder Momente und Begegnungen, die ich nicht im Geringsten missen möchte.

      Mir gefällt ein Spruch von Patricia Deegan


      Patricia Deegan schrieb:

      «Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man «geheilt», oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird.

      Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht werden tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können.Recovery ist eine Art zu leben.»
      Liebe Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • @ Heike

      Hi Süße! Das Zitat ist sehr schön. Gibt irgendwie Hoffnung und es ist ach Wahres daran. Allein das ist schon eine Art von recovery, weil es die Sicht auf die Dinge ändert, denn es gibt zu, dass manche Türen sich für uns für (immer) verschließen, aber auch neue Möglichkeiten auftauchen. Es ist sehr anstregend "anders" oder "besonders" zu sein. Manchmal denke ich mir aber, dass ich lieber anders bin, als sterbenslangweilig. Ich liebe dieses intensive Lebensgefühl, dass ich erleben kann. Ich liebe auch bestimmte Charaktereigentschaften und Talente, auch wenn sie manchmal schwierig zu händeln sind (z.B. dass ich so stark mit anderen emotional mitschwingen kann). Ich LIEBE meine kreativen Flows (und ein klitzeklienes bisschen mag ich es auch, wenn andere neben mir stehen und baff sind, wie mir plötzlich Einfälle kommen und ich ganz plötzlich eine kreative Lösung für ein Problem gefunden habe, auf die sie so schnell nicht gekommen wären). Dinge anders lösen zu können, weil man mehr Möglichkeiten in den Dingen sieht ist toll. Ruhig zu werden, wenn andere am Rad drehen und völlig überfordert werden ist auch gut. Weist du, die pseudonormalen die gucken immer so auf uns, weil wir manche Dinge nicht so gut (aushalten) können, aber in manchen Situationen ist es andersherum und ich mag es, dass manchaml, wir es sind, die von den "durchschnittlich Verrückten" bewundernd angeschaut werden.

      Ach gerade überkommt mich die Lust zum krativ arbeiten, aber wie immer habe ich keine Zeit, muss schon bald wieder zur Arbeit.
      Wir zahlen einen sehr hohen Preis, aber ich denke, wenn Recory bedeutet, dass man "besonders" sein kann und dabei mehr dazugewinnt, als das man das Gefühl hat verloren zu haben, dann ist das ne super Sache (aber das ist natürlich eine Sache dessen, was man mehr lernt zu schätzen).

      Langsam glaube ich, dass recovery ein ständig andauernder Prozess ist. Nie völlig abgeschlossen, denn das Leben geht immer weiter und es kommen immer neue Situationen, die vorher noch nicht dagewesen sind und an denen man sich neu erproben muss.

      Verrückt, gerade habe ich voll Lust auf Leben. Ich bekomme ganz ganz oft so ein schlagartiges "Auf", wenn ich gefrühstückt habe. Nein, ich habe noch keine Medis genommen. Kommt aber gleich.

      Aber Verwandlung klingt gut. Es schwingt dabei auch so ein bisschen bei mir die Vorstellung mit, dass ich mein Selbst, dass so viele scheibar nicht-zusammenpassende Factten hat, die sich anziehen und gleichzeitig abstoßen, in eine neue, passende äußere Hülle packen kann, die mir endlich passt und in der ich mich wohl fühle. Die mich auch viel mehr schützen kann vor äußeren Einflüssen, als die die ich einst hatte. Ich hätte glatt Lust dazu ein Bild zu malen. Schon lange habe ich nach einem Motiv gesucht. Ich hatte so viele Ideen, dass ich mich entscheiden kannste, was ich malen soll. Wenn ich mich für eins begestern konnte, dann plötzlich erschien es mir nicht gut genig mehr und ich sprang zum nächsten und so war ich total blockiert und letztlich hab ich gar kein neues Bild angefangen.
      Hm vielelicht liegt es daran, dass ich mir gestern neues Mal-Equip gekauft habe. In schreiend Lila- aber was hat man auch anderes von mir erwartet *lol* :scheinheilig: man muss ja dem Klischee gerecht werden...

      So, ich muss mal noch meine PN's beantworten...bis vielleicht später...voller Tag heute...

      LG, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Hi Nüssli,

      ;) ja, das ist wohl ein Problem, von den ganzen überbordenden Ideen, die eine Idee herausnehmen, die anderen beiseite schieben und dann versuchen, sich wieder zu erden, um die eine Idee dann in Ruhe und mit Geduld umsetzen zu können, ohne die Messlatte zu hoch zu hängen. Das ist nicht so ganz einfach, aber auch das kann man bestimmt üben, ohne sich darin zu verlieren.

      Und ja, Recovery ist ein Prozess und wenn dieser das ganze Leben anhält, dann besagt es doch nur, dass es wenigstens im "Fluss" ist und wir die Fähigkeit weiterhin besitzen uns zu ändern, neue Bereiche zu entdecken oder auch neue Eigenschaften an uns zu entdecken, die wir so vorher nicht kannten.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).