Schon seit einigen Tagen geht es mir nicht mehr aus dem Kopf

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    • Schon seit einigen Tagen geht es mir nicht mehr aus dem Kopf

      Hallo,

      im anderen Thread tauchten folgende Worte oder Sätze auf:

      "...und Heike kann dich viel besser als ich beraten, wie der Weg sein kann, wenn man es doch wagt"

      "Na ja Heike du hast im Gegensatz zu uns eigens eine entsprechende Ausbildung dafür gemacht und auch schon entsprechend Berufserfahrung gesammlt."


      Es macht mich sehr sehr nachdenklich, wenn ich soetwas lese, weil ich vermute, dass ich selbst zu so einer Meinung unbewusst beitrage. Anscheinend ist meine Sprache wieder zu abgehoben oder zumindest irgendwie anders und damit fühlen sich andere Menschen "unbedeutend" oder "schlechter". Das ist und war nie meine Absicht, aber ich gerate da wohl immer wieder in alte Muster hinein und bemerke es nicht.

      Ich weiß gerade nicht so recht, wie ich meine Sprache ändere, so dass sich andere nicht an die Wand gedrückt fühlen. Es tut mir einfach leid und ihr seid hier Alle miteinander hilfreich und gut, auch für mich. Ich schätze alle eure Beiträge, sie zeugen von Eurer Erfahrung.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Liebe Heike,

      wir kennen uns zwar noch nicht, aber ich will Dir hiermit sagen, dass ich überhaupt nicht den Eindruck habe, dass Du hier besserwisserisch herumlaberst, sondern ganz im Gegenteil!!
      Ich lese Deine Beiträge sehr gerne, weil sich bedacht, einfühlsam, respektvoll und wertschätzend sind und trotzdem ein bisschen Hintergrundwissen miteinfließen lassen.
      Nachdem was ich bisher gelesen hast, fährst Du über niemanden drüber und machst Dich auch nicht wichtig oder Ähnliches!!!

      Meines Erachtens zeugen diese Kommentare von Respekt, das kannst Du ruhig annehmen, das ist glaube ich als Kompliment gedacht!!!
      Bitte nicht die Sprache ändern, einfach so bleiben wie Du bist!!

      unbedeutende Meinung vom durchgerührten Müsli
    • Liebes gesundes und bedeutendes Müsli ;-),

      danke zunächst für Deine Rückmeldung. Was mich halt nachdenklich stimmt ist dieses "ich könne es besser". Für mich würde ich sagen, ich kann es genauso gut oder schlecht wie jeder Andere hier auch. Die Ausbildung macht mich nicht zu einem Menschen, der nun die Weisheit mit Löffeln gefressen hat und nun "besser" in der Selbsthilfe unterwegs ist, als die Anderen.

      Aber wenn dieser Eindruck eben entsteht, dann habe ich sicherlich auch meinen Teil dazu beigetragen, unbewusst natürlich. Aber glaubt mir bitte, ich werde hier auch mal völlig neben der Spur sein und empathielos meine Statements abgeben.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Liebe Heike,

      hhhmmm, ich kann Dir erneut nicht zustimmen.
      Ich lese das nach wie vor als Respekt vor Dir, Deiner Arbeit und vor Deiner Erfahrung im Umgang mit solchen oder ähnlichen Situationen.
      Nehmen wir mich zum Beispiel.
      Ich bin gänzlich unerfahren auf dem Gebiet, habe erst seit ca. 2 Monaten meine Diagnose und in ein paar mehr oder weniger wissenschaftlichen Büchern darüber geschmökert.
      Ich kann also zu dem Thema "Lithium absetzen" gar nichts beitragen, weil ich mich damit einfach nicht auskenne. Voraussichtlich werde ich auch kein Lithium einnehmen.
      Und die paar unfundierten Aussagen, über die ich polemisch schwadronieren könnte, bringen einfach Niemanden was.
      Da ist es schon gscheiter wenn jemand mit Erfahrung bei einem so heiklen Thema antwortet und vielleicht sogar den einen oder anderen Ratschlag auf Lager hat, sofern der noch was bewirkten kann.
      Also ist in diesem Beispiel meine werte Meinung einfach nutzlos, und Deine werte Meinung kann (muss aber nicht) etwas bringen.

      Da sehe ich sehrwohl einen Unterschied drin!
      Ansonsten palavere ich aber auch gerne mit, ob ich mich nun auskenne oder nicht, hihi!
      :D
      Damit meine ich aber keinesfalls dass Du irgendwie besser oder schlechter als irgendein anderer Betroffener bist, noch nicht einmal dass Du den Umgang damit so besonders gut kannst (obwohl es auf mich allerdings schon den Eindruck macht), Du hast einfach mehr Erfahrung mit Betroffenen und ich unterstelle Dir damit eine Art von Kompetenz, das ist alles!!
      Ich habe andere Erfahrungen auf anderen Gebieten, bei denen Du dann vielleicht nur Laienhaft mitreden kannst!
      So sehe ich unsere arbeitsteilige Gesellschaft, jeder hat was anderes zu bieten, da ist ja nix Schlimmer dran, das macht die Welt nur schöner und bunter!!


      Blahblahblah vom immer noch durcheinandergerührtem Müsli

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Müsli ()

    • Liebes gehaltvolles Müsli,

      wir waren alle mal Anfänger ;-). Aber gerade die "Neu-Diagnostizierten" können uns alten Hasen aber immer mal wieder auf die Füße treten, wenn wir von Dingen ausgehen, die jemand, der noch ganz am Anfang steht noch gar nicht verinnerlicht hat. Bzw. für uns es auch ein langer Prozess war, bis wir das ein oder andere auch verstanden haben und uns damit arrangieren konnten.

      Auch alte Hasen werden manchmal Betriebsblind und da können uns gerade "Neue" ab und zu wieder die Augen öffnen ;) .

      Liebe Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Liebe Heike,

      vor Betriebsblindheit ist niemand gefeit, den Tunnelblick kenne ich auch ganz gut!!
      Auf anderen Gebieten halt!
      Wie Du schon bemerkt haben wirst halte ich mich eh nicht sonderlich zurück und gebe fleißig meinen ungefragten Senf zu allem Möglichen dazu.
      Denn ich lerne gerade ziemlich viel, über mich über die Erkrankung, über allemöglichen Ansätze, und vor allem darüber auf mich besser zu schauen.
      Sowohl das Schreiben als auch das Lesen hilft mir, das Ganze besser einordnen, besser verdauen zu können.
      :D
      Also danke dass es doch noch andere gibt die hier manchmal was schreiben!!!

      umgerührtes Müsli mit leeren Kalorien (Haha!)
    • Liebe Heike!

      Da die Ausagen ja von mir kamen, würde ich auch gerne was dazu sagen.
      Wenn du durch die Ausbildung nicht manche Sachen anders angehen würdest, als wir, dann wäre die Ausbildung völlig nutzlos und jeder Beliebige könnte als Gesundheitsbegleiter arbeiten. Ich sage nicht, dass du irgendetwas oder gar alles besser weist, aber ihr habt eine bestimmte Art an euch mit anderen Betroffenen umzugehen und sie zu leiten.
      Des Weiteren hast du eine besondere diplomatische Ader, die in diesem Fall zwar auch warnend war, wie viele andere Beträge, aber auch Wege eröffent hat.
      Mach dir bitte nicht so viele Gedanken darum, du bist so gut, wie du bist und deine Sprache ist völlig o.k. Ich denke nicht, dass auch nur irgendeine Person glaubt, die würdest dich in einem besonderen Licht sehen. Die Menschen mögen dich hier und sie mögen deinen Rat und die Art und Weise, wie du das machst.

      LG, IM
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()

    • Liebe Zaubernuss,

      ich sehe mich hier im Forum aber nicht als Genesungsbegleiterin, sondern bin Halbbetroffene in einem Selbsthilfeforum. Mal frage ich selber um Hilfe und mal gebe ich mein Wissen hier weiter, so wie jeder andere auch. Und was ist, wenn ich einfach mal ganz "unpressionell" (was immer "professionell" für jeden auch bedeuten mag) unterwegs bin?

      Bei der Arbeit muss ich das ausklammern, doch hier möchte ich gern als Heike unterwegs sein dürfen, die eben auch ihre Macken hat und mal Unsinn erzählen kann oder auch selber mal Hilfe in Anspruch nehmen möchte. Ich habe halt Sorge auch vor zu hohen Erwartungen an mich und dass irgendwann mal soetwas kommt wie "das hätte ich von dir als Genesungsbegleiterin nicht erwartet". Vielleicht verstehst du, was ich meine.

      Liebe Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Liebe Heike,

      ich kann Dich sehr gut verstehen !

      Aber trotzdem haben auch Müsli und Nüssli recht :) , denn in all den Jahren
      (immerhin mittlerweile >8, ja, ja, die Zeit vergeht) habe ich Dich nie hane-
      büchenen Dünnpfiff schreiben sehen, das läßt Deine nordische Nüchternheit
      vermutlich gar nicht zu. Das kenne ich von mir anders, leider. ;(

      Schreib einfach weiter wie bisher, passt scho .. :P
      lgw
    • Danke für Eure Rückmeldungen.

      Und ja Jannis, wir sind alle unsere eigene Experten geworden oder werden langsam dazu, dass ist es ja, was ich meine, dass ich da eben nicht herausstechen möchte, sondern mit euch zusammen weiter gehe.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Huhu Heike,

      klar, kann ich deine Ängste nachvollziehen. Gerade erst ist mir ja sowas hier passiert, als ich das mit der Haut und dam Vitamin-D durcheinandergewürfelt habe. Ich könnte mich vor Wut in den Hintern beoßen, dass ich mir nicht erst die Zusamenhänge klar gemacht habe, bevor ich drauf los schreibe. Es st ja nicht so, dass ich nicht wüsste, wie es funktioniert. Umso peinlicher ist es. Dann kommen die Selbstvorwürfe (warum plapperst du immer so schnell drauf los, schalte doch mal den Kopf ein, sowas passiert immer dir....usw.)

      Allerdings denke ich, dass wir damit leben müssen und zwangslüfig auch die anderen, dass wir hier so etwas wie Mischwesen sind. Ich kann hier weder nur Betroffene sein, noch das Gegenteil. Ich kann das, was ich professionell lerne, nicht völlig ignorieren, das kommt ganz von automatisch und auf der andere Seite mischen sich immer die eigenen Erfahrungswerte mit dem angeegneten Wissen. Letzteres muss nicht immer ein Vorteil sein, denn ich darf niemals vergessen, dass nicht alle Bipolaren gleich ticken. Erst nicht alle psychisch Kranken. Was für mich gilt, muss für andere noch lange nicht so sein. Auch da habe ich Ängste, dass ich zu schnelle Rückschlüsse ziehe und dann Fehler mache. Bisher war mein Instinkt ganz gut, aber das heißt ja nicht sehr viel.

      LG, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
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    • Hallo Zaubernuss,

      ich komme erst jetzt dazu, dir zu antworten. Bezüglich "Fehler machen" ist meine Erkenntnis, dass gerade bei mir diese "Angst vor Fehlern" mich unter anderem auch psychisch labil gemacht hatte. Dieses "Nicht-Richtig-Sein" und damit verbunden der Versuch mich anzupassen und Leistungsorientiert zu denken, hat die Probleme heraufbeschworen. In der Therapie war es für mich deshalb umso schwerer mich "ungeschminkt" betrachten zu können, eben auch mit meinen Ecken und Kanten und Fehlern, die eben neben meinen Stärken und Ressourcen auch da sind. Doch mein Blick richtete sich dann nur auf meine "Fehler" und nicht auf meine Ressourcen.

      Es war, und ist es immer noch, ein langer Prozess, bis ich mich auch mit meiner Fehlbarkeit ein Stück weit annehmen konnte. Nein, es fällt mir immer noch nicht leicht, wenn mir meine Fehler auffallen und noch schwieriger, wenn mir meine Unzulänglichkeiten aufgezeigt werden. Aber ich habe damit schon einen besseren Umgang gefunden als früher. Ich versuche mir dann zu sagen, dass ich halt "Mensch" bin und "Mensch" ist kein perfektes Wesen, sondern ein Wesen mit vielen Aspekten, Guten wie weniger Guten Seiten. Und genau das macht mich als Mensch aus.

      Natürlich fließen in alle unsere Texte unsere Erfahrungen aus dem manigfaltigem Leben ein, ob privat oder beruflich. Das darf auch so sein, doch hier, in so einem Forum geht es um Selbsthilfe. Und da haben wir alle irgendwo unsere Erfahrungen, die wir einbringen oder aber auch von anderen erfragen können. Da sitzt du, da sitze ich und da sitzen all die Anderen mit ihrer Betroffenheit im selben Boot und können sich gegenseitig unterstützen, mal mehr, mal weniger.

      Außerdem denke ich, wenn es gerade hier gelingen würde, dass auch Menschen, die in diesem Kontext arbeiten, auch Mensch sein dürfen und keine höheren Erwartungen gestellt werden, als bei Anderen, gelingt es vielleicht eher, dass sich auch "professionelle" Outen können und es wäre ein Beitrag zur Entstigmatisierung.

      Wir können irren, wir können Fehler machen, wir können auch mal völlig neben der Kappe sein, aber es sagt nichts über unsere Qualität und Kompetenz bei unserer Arbeit aus. Bzw. wir können dennoch gute Arbeit leisten, auch wenn wir mal selbst "Hilfe" in Anspruch nehmen müssen. Wenn dies mehr und mehr ins Bewusstsein dringen würde, dann wäre die Distanz wischen "Professionell" und "Betroffene" auch nicht mehr so groß, dann könnte man sich mehr von Mensch zu Mensch begegnen.

      Liebe Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Liebe Heike,

      aus dem Grund habe ich mich für ein ganz neues Psychotherapieverfahren beworben. Es gibt sogar 2 und ich weis noch nicht, welchem ich zugelost werde, aber ich hoffe, dass ich lernen werde, besser mit bestimmten Sachen umzugehen in Bezug auf die Krankheit und dadurch mehr Stabilität erlangen kann. Das ist Zweck dieser neuen Therapieverfahren. Ich bin sehr gespannt.
      Ich würde gern noch was dazu schreiben, aber es geht mir heute nicht so gut, deshalb mache ich es doch kürzer...

      LG, IM :)
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Liebe Zaubernuss,

      ich wünsche Dir, dass du für die Psyhotherapie ausgelost wirst und sie dir viele neue Möglichkeiten aufzeigt. Handwerkszeug zu haben, ist nie verkehrt, aber es ist dann immer noch ein langer Prozess, diese dann auch anwenden zu können. Und trotz besseren Wissens, tappe ich aber oft genug noch in meine ausgetrampelten alten ungünstigen Pfade. Das bleibt halt nicht aus. Ich muss mich auch immer mal wieder neu ausrichten und dies deckt sich wohl mit deiner Signatur ;)

      Dir gute Besserung wünsche!

      LG Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Liebe Heike,

      Heike schrieb:

      Handwerkszeug zu haben, ist nie verkehrt, aber es ist dann immer noch ein langer Prozess, diese dann auch anwenden zu können. Und trotz besseren Wissens, tappe ich aber oft genug noch in meine ausgetrampelten alten ungünstigen Pfade. Das bleibt halt nicht aus. Ich muss mich auch immer mal wieder neu ausrichten
      Wie lange arbeitest Du schon daran?
      Hört das denn nie auf mit den ausgetretenen alten Pfaden?
      Das klingt ja irgendwie deprimierend, ich dachte eigentlich schon, dass man da auch mal das Gröbste loswerden kann!!
      Und dass das nicht mehr kommt!!
      Wie plastisch ist das Hirn jetzt wirklich?
      Und und wieviel leichter wird es mit der Zeit wirklich?
      Das ist alles wahrscheinlich sehr individuell, aber ich frags trotzdem...
      Immerhin bin ich ja Neuling und seit März in Therapie, ich möchte gerade möglichst alles lernen und sauge alles was ich bekomme förmlich in mich auf. Ausserdem hatte ich gerade ein paar gravierende Verhaltensänderungen vorgenommen und hoffe natürlich dass ich diese halten kann.
      Rauchen aufgehört, Saufen aufgehört, versuche mein Umfeld positiver zu gestalten, ...
      Ausserdem erhoffe ich mir bezüglich Handwerkszeug total viel von der stationären Psychiatrischen Reha, die ich beantragt habe.

      Also hier ein paar Fragen an Alle:

      - Wie sind Eure Eindrücke, wie ist es Euch bei den Psychotherapien, stationären Aufenthalten und Rehas ergangen?
      - Konntet Ihr viel lernen, das Ihr auch tatsächlich anwenden konntet, in euren Alltag integrieren konntet?
      - Wie lange dauerte es die wichtigsten Handwerkszeuge zu erlernen?
      - Wie nachhaltig haben sich die erlernten Handwerkszeuge erwiesen?
      - Wie wirksam findet Ihr diese Handwerkszeuge? Haben sie Euch geholfen?
      - Wie schlimm fielen mit den tools die Rückfälle aus?
      - Worauf kann man im besten Fall hoffen, ohne sich damit wieder komplett zu überfordern und diesen Anforderungen mal wieder nicht gerecht zu werden?

      Ich bin gespannt auf eure Antworten, wobei die letzte Frage wahrscheinlich auch zu individuell ist...

      Müsli das den Herbst und die schönen bunten Blätter erwartet