Wenn aus Denken Grübeln wird.

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Wendelin schrieb:

      ultrawichtig, ein ausgezehrter Körper kann kaum gut drauf sein !

      Du bist doch ein Mensch, der zu geniessen weiss, warum tust Du Dir selbst
      nicht gut, evtl. latent verborgener 'SelbstHass' ?

      Komm zur Ruhe, lass es Dir mal wieder richtig schmecken ...
      Alles Gute von wendelin
      Nee, mich wundert das nicht wirklich und das Problem mit dem Untergewicht und der Schädlichkeit desselben kenne ich seit Jahrzehnten. Doch zuhause kann ich einfach nicht gegensteuern. Beim letzten Klinikaufenthalt habe ich Diät-Verkehrt gelebt, also Mengen und Dinge gegessen, die jemand, der abnehmen will, tunlichst meiden sollte. Ich habe dann auch rasch an Gewicht zugelegt und war mächtig stolz auf mein winziges Bäuchlein. :banana:

      Genauso geht es mir auf meiner Lieblingsinsel - meinem persönlichen Paradies - der Kanaren (der kleinsten und nahezu unbekannten, in keinem Reiseprospekt erwähnten), da fühle ich mich einfach wie zuhause und war auch schon sehr oft vor Ort. Dort könnte ich den ganzen Tag das extrem leckere Essen genießen und habe innerhalb von 2 Wochen jeweils zwischen 5 und 7 Kilo zugenommen. Die Menschen da sind so relaxed und "geerdet", man kann sich einfach nur wohlfühlen, weil man sich dem Lebensrythmus der Einheimischen unwillkürlich anpasst. Am liebsten würde ich dahin auswandern, die Möglichkeit existiert theoretisch sogar ...
    • Hallo Nüssli,

      ich versteh Dich schon sehr gut, das ist mir alles selbst nicht unbekannt
      gewesen. Die Schweinerei in der 'modernen Arbeitswelt' ist, dass das
      schon von manchen Arbeitgebern bewusst eingeplant und ausgenutzt
      wird, oft an jedem Arbeitszeitgesetz/ Arbeitsschutz vorbei.


      Zaubernuss schrieb:

      Es wäre aber besser, würden man nicht so emotional genötigt werden. Aber die wissen schon, mit wem sie es treiben können. Heute arbeite ich z.B. für eine Kollegin, obwohl ich Urlaub habe wegen meiner Prüfungsvorbereitung. Aber sie wurde erst vor paar Tagen operiert (Krebs, ist noch junge Frau --> 37) und man will ja kein Kollegensch*** sein, zumal ich sie sehr mag und schätze und die Teamleiterin propagiert vor dem vollem Team "jetzt muss jeder helfen". Ja stell dich mal da hin und sage, du hast Urlaub und nach mir die Sintflut. Beknacktes Helfersyndrom. Ich nenne sowas emotionale Erpressung. ICh war so unglaublich wütend. Es ist einfach unverschämt, jemanden zum Arbeiten zu nötigen, obwohl diejenige seit mind. 6 Monaten den Urlaub bewilligt hat und vor allem mache ich das ja nicht zum Vergnügen, da geht es um richtig was für mich. Manch anderer hätte sich sicher nicht bequatschen lassen.
      NEIN (!!) sagen zu lernen, war eine der wichtigsten klinischen Therapieerfahrungen
      zu Beginn meiner diagnostizierten BS.
      Mein (Mobbing) Kollege hat nach Trennung einen Suizidversuch verzapft und war
      1/2 Jahr weg. Ich hab mich breit schlagen lassen, seine Veranstaltungen zusätz-
      lich zu übernehmen. Nach dem halben Jahr war ich so gaga überdreht, dass mich
      die damalige, tolle Chefin zum Arzt geschickt hat. Der hätte mich eigentlich zum
      Psychiater schicken müssen, stattdessen hat er mich mit (blauen) Pillen still ge-
      legt, ich hab fast eine Woche durchgeschlafen, ein wenig essen, trinken und WC
      waren meine einzigen Aktivitäten.
      Die horrorvielen Überstunden konnte ich nicht alle abfeiern, 20 Std./ Monat max
      durften wir uns auszahlen lassen. Das wurde später mit dem Erziehungsgeld für
      die neugeborene Tochter verrechnet, ich hatte fast umsonst gearbeitet. :boese:
      Gedankt wurde es mir auch nicht, so etwas wird sofort vergessen oder zur
      Selbstverständlichkeit degradiert.

      Niemand ist gern ein Kollegenschwein, aber das darf auch nicht zur Selbstaus-
      beutung führen, die Therapiegruppen sind voll mit diesen Fällen. Und später
      hört man noch, "warum hast Du das mit Dir machen lassen ?" :traurig:

      Mit den besten Wünschen für einen stressfreieren Umgang mit sich selbst,
      lgw
    • Mann, Jannis.
      Das ist ja furchtbar.

      Ich bin grad ziemlich sprachlos, und das ist echt selten bei mir.

      Als ich den Titel las, dachte ich eher an Schuldgefühle, Reue, von mir ausgehend wieder einmal natürlich, weil die katholische Aufbringung immer noch nachwirkt. Aber da hab ich dran gearbeitet, viel gelesen, da hab ich jetzt super einfache Strategien. Wenn sie natürlich schon krankhaft sind, wirds schwierig, dann hilft nur mehr Chemie...

      Aber hier ists ja viel schwieriger. Jannis (und Nüssli wahrscheinlich auch), ihr schafft es einfach nicht, euer Leben und euren persönlichen Einsatz so zu gestalten, dass es nicht über eure Kräfte hinausgeht...

      Aber ich kann gar nicht gscheit daherreden jetzt, ich bin ja genau die gleiche...
      Was hab ich mir alles aufgehalst jetzt, sobald ich dank der richtigen Medikamente wieder stark war, ohne Depressionen, frisch, frei fröhlich,... fang ich zu buddeln an, ist ja nur die Spitze des Eisbergs, fast eher die angenehmeren Sachen, die ich hier erwähne, viel ärger war der emotionale Stress, alles mit Männern, war und ist,...

      Gestern wollte ich es mir hier noch ein wenig gemütlich machen, stattdessen habe ich mich wieder mit meinem Mann abgearbeitet, aber es nützt ja nichts mehr, ich schaff es einfach nicht mehr mit ihm, dazu der "Reiche", der mich wieder stalked jetzt, dem habe ich heut auch wieder alles haarfein erklärt, obwohl es eh nichts nützt, so narzisstisch wie er ist, da kann er noch so Süßholz raspeln, ich habe ihn jetzt und kann mich emotional ein wenig distanzieren. Dabei tut er mir so Leid, dass ich echte beängstigende Herzschmerzen hab, denn das Herz ist meine Schwachstelle, ärztlich erfahren...

      Und und und

      Jetzt brauch ich schon wieder ne Pause.
    • Ich versuchs jetzt so kurz wie möglich zu machen:
      Gestern hatte ich dann wieder einen Zusammenbruch, wurde psychotisch (in die Zukunft schauen, ich HASSE das, Angst zu sterben - Herzinfarkt, etc etc), hab dann auch gar nicht lang gefackelt, gleich zehn mg Zyprexa UND ein Abilify (von wegen die Liebe hat mich geheilt...) eingeworfen, ich weiß mit dem Verstand, dass mein Herz das aushält, bin doch gestern noch geschwommen wie ein Pfitzipfeil...
      Habe auch mal wieder ordentlich geschlafen diese Nacht, wenn auch mit Angstträumen (der Komet kommt und wir sind dann endlich sowieso alle mal weg und so was), und heute bin ich zwar wieder matsch, habe aber zumindest meine fünf Zwetschken beinand.

      Und jetzt werde ich wirklich in jedem Bereich kürzer treten, meine Belastungen so gut es geht, geringer machen. Aber echt jetzt...

      sonntagsblattl
    • Ich bin doch lieb zu mir selbst...
      Heute habe ich kaum was gearbeitet, stattdessen mich den halben Tag nur schöngemacht, und ich war heut beim Dichtergeburtstag auch die belle de jour - mit meinen 56... Habe eine bekannte Künstlerin kennengelernt, sie ist aber bisserl ne Trantüte, mal schauen...


      Für meine politische Arbeit habe ich aber nichts getan, mir ist das zu blöd jetzt den Großkopferten schön zu tun. Ich muss das jetzt alles ein wenig gelassener sehen, wünscht sich

      ein perfekt geschminktes blattl im kleinen Schwarzen