Kann jemand etwas über Trittico® berichten (Trazodon bzw. Thombran®)

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    • Grundlegende Wesenszüge kann man nicht ändern. Sie sind genetisch fixiert. Das ist keine Erfindung von mir, das bekommt man in Vorlesungen über Persönlichkeitspsychologie als frohe Botschaft vekündet. Aber wie gesagt, man kann Menschen verbiegen, aber wenn ein ausreichender Stressor auf die entsprechende Person einwirkt, dann kommt Altbekanntes wieder durch, selbst wenn man versucht hat das durch Therapie zu beeinflussen. Z.B. können Krankheitsepisoden denjenigen in alte Strukturen zurückfallen lassen.
      Manche Verhaltensgewohnheiten und Ängste kann man therapieren und das auch ganz gut, weil sie erlernt wurden und man geht davon aus, dass was erlernt wurde, das kann man auch wieder verlernen. Aber Wesenszüge sind nicht erlernt, machen aber trotzdem einen großen Teil unseres Verhaltens aus.

      Grüße, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Na Du machst mir ja Hoffnung!!
      Dann ist die ganze Mühe umsonst, weil beim nächsten Depri sowieso wieder alles zum Teufel ist?
      Nein, ich glaube schon wirklich daran, sonst würde das ja alles nix nachhaltiges bringen...
      Und dann könnt ich gleich meine Selbstverantwortung über Board schmeissen, ich bin halt so, nehmt mich oder lasst es.
      So hat das mein Ex immer gesehen, auf die Idee dass er mal etwas ändern müsste, damit sein Leben sich (positiv) verändert ist er nicht gekommen.
      Nein, ich glaube nicht dass das alles so aussichtslos ist, obwohl Mensch in Krisen- und Notsituationen lieber auf die 4spurige Autobahn zurückgreift als auf den frisch gezogenen Trampelpfad.
      Das Hirn ist bis ins hohe Alter plastisch, auch das wurde vor nicht allzulanger Zeit nur auf die Kindheit/ Jugend beschränkt, gesehen.
      Es ist also nur der derzeitige Wissensstand der das sagt, an unveränderliche Tatsachen glaub ich da zum Glück schon länger nicht mehr.
      Und das plastische Hirn macht mich auch optimistisch, denn man kann sich ändern (nicht die Grundwesenszüge, da sind wir ganz einer Meinung), aber man kann sich ein anderes Verhalten antrainieren, man kann dieses auch festigen und es in den Alltag übernehmen.
      Heisst nicht dass man vor Rückschlägen gefeit ist, aber wenn man dauernd Angst vor einem Rückfall hat macht es das auch nicht besser ooder leichter....
      Ich zB habe das Gefühl, dass ich mich bisher, um in dieser Welt zu überleben ziemlich verbogen habe, das will ich gerade loswerden, diese alten Überlebensstrategien brauche ich (hoffentlich) nicht mehr, hoffentlich werde ich von der Umwelt auch so akzeptiert wie ich wirklich bin.
      Dafür muss ich mich allerdings erst mal selbst annehmen, und das ist überhaupt die volle Herausforderung für mich, da ich nur ganz wenige Seiten an mir mag.
      So, jetzt hab ich vieles preisgegeben, macht mir bitte keinen Strick draus!
      Soviel zur Impulsivität?
      Hihihi!!
      :rolleyes:

      Euer Müsli, das sein Verhalten nachhaltig verändern will, fest daran arbeitet und daran glaubt.

      Ps: Es ist schön Dich wieder voller Tatendrang zu lesen!
    • nein ich bin nicht voller tatendrang, leider. heute ist es wieder schlechter.

      wenn du lange genug in einer depression zubringst, dann werden die neu erlernten dinge wieder verlernt, insofern sie nicht genutzt werden. dann wird es als nutzloser pfad im gehirn wieder abgebaut, gehirne entwickeln sich plastisch und ständig, aber am aktuellen stand orientiert. das ist leider auch der grund, warum nicht alle bipolarennach einer guten psychotherapie ewig stabil sind. kein licht ohne schatten. deswegen müssen eigentlich inhalte der psychotherapie nach abschluss immer wieder aufgefrischt werden, damit aus schnellen erfolgen aus der therapie stabile langzeiteffekte entstehen. ich denke jeder langzeiterfahrene wird dir das bestätigen. man behält nicht alles aus der therapie für ewig. später mehr....
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Naja, das ist mir ja schon klar!
      Also dass das jetzt nicht nach ein paar Sitzungen abgetan ist, sondern das ein jahrelanges, vielleicht sogar lebenslanges begleitendes Projekt ist!
      Muss dann irgendwann ja nicht mehr so engmaschig sein...
      Ich hoffe aber schon sehr auf die Nachhaltigkeit!

      Das tut mir voll leid, dass Du nicht voller Tatendrang bist, wie schade!!!
      Hoffentlich wirds morgen besser?
      Ich drück Dich fest!!
      Müsli, das gaaaaaanz fest an Veränderung glaubt
    • Morgen Müsli!

      Na ja lebenslanges Begleitung wird es wohl kaum werden- jedenfalls nicht hier. Wenn man mit seiner PT durch ist, dann wird man 2 Jahre gesperrt von der Krankenkasse. Also entweder geht man dann in den 2 Jahren als Selbstzahler hin (was im Moment logischerweise keine Option für mich ist) oder man muss so instabil werden, dass man stationär aufgenommen wird und dann in der Klinik eine PT macht. Das sind dann aber auch nur wieder ein paar Wochen, dann ist man wieder auf sich gestellt. Ich glaube ein dauerhafter Support ist in Deutschland einfach nicht vorgesehen und die paar probatorischen Sitzungen, die man innerhalb der Sperrzeit nutzen kann sind ja sehr gering, ich weis nicht, ob die großartig was bewirken können. Es sind laub ich nur 5 im ganzen Quartal (3 Monate). Es gibt angeblich besonders schwere Fälle, die bekommen immer mehr Verlängerung der Therapie bewilligt und auch von Anfang an schon gleich mehr (60), aber ich weis nicht wie da rankommen. Meine ehemalige Mitbewohnerin hatte das. Die hatte aber auch 3 bekannte Suizidversuche, die sie mitunter nur knapp überlebt hat.
      Diese Wochen sollen uns die Unterlagen für unsere Psychiater zugehen mit der Schweigepflichtsentbindungserklärung, weil vorgesehen ist, dass die während die PT-Studie läuft sich austauschen. Dann werde ich eh von der Studie ausgeschlossen werden, aber letztlich ist mir das auch ganz recht, denn ich kann mir derzeit nichts weniher vorstellen, als in einer Gruppe über mich zu reden mit Menschen, die ich nicht kenne und womöglich nicht mag und das auch noch jedes mal einen ganzen Samstag und nicht nur für eine Stunde, sondern soweit ich weis 8 Stunden im Block. Ich fühle mich derzeit auch nicht belastbar genug dafür. Außerdem ekelt es mich vor der Klinik und den ganzen Menschen dort (ausgenommen der Therapeutin und ein paar Psychologen, Kommilitonen und Studienschwestern, die ich kenne). Die Vorstellung nochmal einen Fuß in die Klinik zu setzen widert mich so an. Für mich ist es ein Ort des Grauens geworden.

      Wenn ich so zurücksinniere, dann stelle ich fest, dass mir damals die Konvertierung zum Buddhismus viel mehr gebracht hat, als die Kognitive Verhaltenstherapie. Im Buddhismus lernt man Umgang mit Gefühlen und Frieden mit sich selbst zu schließen, aber es ist genau das passiert, was ich bereits beschrieben habe. Nach einer längeren Krankheitsphase und ohne den background einer buddhistischen Gemeinde vor Ort waren all die erworbenen Ansichten, Umgangsmöglichkeiten mit Gefühlen und auch all das andere verloren gegangen. Ich habe nie wieder in das Meditieren reingefunden als ständige Praxis. Deshalb ist alles wieder da. Die Impulsivität, die innere Aggression, die Ungeduld und vieles andere. Schade. Vorher wars so gut.

      LG, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
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    • Guten Mittag Nüssli,

      also bei uns läuft das anders.
      Zum Einen gibt es keine Gratis-Therapie.
      Aber mit einer schweren psychiatrischen Krankheit (und die haben wir) kann man einen Therapieplatz bekommen, wo dann nur mehr 14,50 Selbstbehalt/ Stunde übrigbleiben.
      Dieser Platz kann auch verlängert werden, ich weiß allerdings nicht wie oft.
      Ich habe einen solchen (bin wohl verrückt genug, hihi) für 50 Stunden ergattert, das geht aber auch nicht bei jedem Therapeuten. Denn der Therapeut bekommt dann nur einen sehr geringen Stundensatz, Privattherapeuten machen das nicht.
      Dann gibt es noch wirtschaftliche Notfälle, da darfst Du aber nur ganz wenig verdienen oder Mindestsicherung beziehen (vergleichbar mit eurem Harz 4). Da fall ich zB schon mal raus.
      Mein Krankengeld liegt drüber (ich habe aber nicht mehr Geld zur Verfügung, da ich ja das Atelier zahle).
      Allerdings habe ich trotzdem bei einem extra Pot nochmal eingereicht und mir wurde für 50 Stunden einen Zuzahlung von 12,50/ Stunde einmalig genehmigt.
      DH für die ersten 50 Stunden, die bald erreicht sein dürften, hab ich jeweils nur 2,5 Euro gezahlt.
      Ich hatte Glück!!
      Also bin ich in den ersten 50 Stunden versorgt und mein Therapeut meinte dass es ziemlich sicher sei, dass mein Therapieplatz verlängert wird.

      Ich glaube schon, dass es bei mir um eine jahrelange Begleitung geht und dass das auch von meinem Therapeuten so geplant ist.
      Lebenslang wird sich wohl von seiner Seite schon mal nicht ausgehen, weil er ja auch irgendwann in Pension gehen wird!!
      :D
      Aber lange und auch immer wieder. Oder bei Bedarf.
      Wenn ich jemals anständig verdiene und falls ich dann keinen Therapieplatz mehr habe, zahle ich mir die Therapie auch selbst, denn das ist mir immens wichtig.
      Ich will eben nicht wieder rückfällig werden!!

      Denn auch ich habe es schon mehrmals in meinem Leben geschafft, dieses umzukrempeln, von Vorne zu beginnen, mit neuem Mut voranzuschreiten.
      Mit Hilfe der Malerei, der Kreativität, aber auch unterstützenden Menschen.
      Und auch mit Alkohol, war auch ein Selbsttherapieversuch, nicht gerade der gescheiteste.
      Und jedesmal bin ich kurz oder lang wieder gescheitert, bin gekippt, es war nicht nachhaltig.
      Das letzte Mal habe ich ca. 2,5 Jahre durchgehalten, bevor es wieder kippte.

      Das darf mir nicht noch einmal passieren!
      Denn jede Depri-phase war schlimmer und viel länger als die vorangegangene und die letzte habe ich fast nicht überlebt.
      Ich glaube nicht dass ich nochmal die Kraft habe, mich da erneut zu erheben.
      Auch das ist jedesmal schlimmer geworden.
      Aber dieses Mal dachte ich im Depri halt, dass das Leben halt so ist, also ich hatte schon resigniert, aufgegeben.
      Allerdings wußte ich da nichts von der Krankheit und ich wusste auch nicht dass ich einen Depri hatte (Denn das einzige was ich als Depri hatte gelten lassen, war mein Komplettabsturz nach dem Tod meines Vaters, als ich so lange fiel, bis ich meinen psychischen Boden spürte).
      Der letzte Depri dauerte wirklich jahrelang an (5, 6 JAhre), und hat mich nachhaltig zum Negativen verändert.
      Ich habe verbitterte, zynische Gedanken und bösartige, agressive Gedanken anderen Menschen gegenüber, die vorher nicht da waren.
      Das ist jetzt zwar so, aber ich arbeite daran und ich hoffe ich werde die wieder los!
      Denn so will ich nicht sein!

      Ich mache auch keine kognitive Verhaltenstherapie, aber ich kann Dir nicht sage was ich mache.
      In jedem Fall das nicht, weil mein Therapeut nicht so sonderlich viel davon hält, soweit ich das mitbekommen habe.

      So doof sich das jetzt auch anhören mag, aber ich lasse mich da jetzt führen, nehme Tipps und Ratschläge an, probiere neue Dinge aus, bin ein wenig wie ein Kind diesbezüglich.
      Weißt Du, ich habe einfach nichts zu verlieren.
      Beschissener als es in den letzten Jahren war, kann mein Leben gar nicht werden.
      Doch, es geht immer beschissener, immer bekommt man noch eins drauf wenn man schon ganz unten ist.
      Und noch eins, und noch eins!!
      Das kennen sicher viele hier!!

      Und trotzdem bin ich wieder optimistisch!!
      Und ich kann sogar so etwas wie eine Zukunft sehen!
      Das ist mir seit dem Tod meines Vaters nicht mehr geglückt, weil ich ständig dachte, dass es jetzt jederzeit mit mir aus sein könnte.

      Ich habe bereits viel geschafft und ich bin ein sturer und ehrgeiziger Mensch also glaube ich schon daran, dass ich das dieses Mal packen kann!!
      Mein Therapeut glaubt auch an mich, aber das muss er wohl, oder?
      Eine strenge, aber liebevolle Führung ist das was mir in meinem Leben als Kind gefehlt hat.
      Das hole ich jetzt ein wenig nach.
      Und ich hoffe (mal wieder) dass ich mich diesesmal an die richtige Person hänge und mich diese auch nicht fallen läßt.
      Das klingt ein wenig unselbstständig und ist es auch, aber ich habe als Kind so früh selbstständig sein müssen, dass ich da jetzt irgendwie Nachholbedarf habe.
      Und ich gebe mir das auch, die Zeit und den Nachholbedarf (sofern Vater Staat mitspielt).
      Denn nur so denke ich, dass ich eeeeeeeennnndddlich in Einklang mit mir selbst ein schöneres, regelmäßigeres und erfüllteres Leben führen kann.
      Meine Lebensqualität hat sich auch schon um einiges gesteigert.

      Zaubernuss schrieb:

      Es gibt angeblich besonders schwere Fälle, die bekommen immer mehr Verlängerung der Therapie bewilligt und auch von Anfang an schon gleich mehr (60), aber ich weis nicht wie da rankommen. Meine ehemalige Mitbewohnerin hatte das. Die hatte aber auch 3 bekannte Suizidversuche, die sie mitunter nur knapp überlebt hat.
      Ich sags mal ganz ungeniert:
      Du hast (wie wir auch) eine schwere chronische psychiatrische Erkrankung, noch dazu eine, die eine der höchsten Suizidraten aufweist!!
      Wer, wenn nicht Du hätte Anspruch auf einen Therapieplatz???
      Unbedingt schauen, wie Du den bekommst!!
      Das ist bestimmt möglich!!
      Da mußt Du einfach nur sagen, dass Du immer wieder suizidale Gedanken hast, trotz allemöglichen Medikamenten!!
      Liebes Nüssli, das geht!!
      Da lege ich meine Hand dafür ins Feuer!!
      Da muss man nicht erst Suizidversuche begangen haben!
      Bitte nicht!

      Also ich habe ja auch einen Therapieplatz (und den bekommt man auch hier nicht so einfach) und ich habe keine Suizidgedanken.
      Also bitte:
      Dringend!!
      Schlau machen und los gehts!!!


      Zaubernuss schrieb:

      Dann werde ich eh von der Studie ausgeschlossen werden, aber letztlich ist mir das auch ganz recht, denn ich kann mir derzeit nichts weniher vorstellen, als in einer Gruppe über mich zu reden mit Menschen, die ich nicht kenne und womöglich nicht mag und das auch noch jedes mal einen ganzen Samstag und nicht nur für eine Stunde, sondern soweit ich weis 8 Stunden im Block.
      8 Stunden im Block Gruppentherapie???????
      Wie???
      Das klingt eher nach Folter!
      Ja, also das könnte ich mir im Moment auch nicht vorstellen.

      Zaubernuss schrieb:

      Ich fühle mich derzeit auch nicht belastbar genug dafür.
      Kann ich total gut nachvollziehen.
      Ich dachte es geht um Einzeltherapie.
      Gruppentherapie ist sicher auch eine gute und wichtige Sache (ich bin da in meiner Reha auch gespannt), aber das Wichtige und Primäre ist doch die Einzeltherapie.
      Oder?


      Zaubernuss schrieb:

      Wenn ich so zurücksinniere, dann stelle ich fest, dass mir damals die Konvertierung zum Buddhismus viel mehr gebracht hat, als die Kognitive Verhaltenstherapie. Im Buddhismus lernt man Umgang mit Gefühlen und Frieden mit sich selbst zu schließen, aber es ist genau das passiert, was ich bereits beschrieben habe. Nach einer längeren Krankheitsphase und ohne den background einer buddhistischen Gemeinde vor Ort waren all die erworbenen Ansichten, Umgangsmöglichkeiten mit Gefühlen und auch all das andere verloren gegangen. Ich habe nie wieder in das Meditieren reingefunden als ständige Praxis. Deshalb ist alles wieder da. Die Impulsivität, die innere Aggression, die Ungeduld und vieles andere. Schade. Vorher wars so gut.
      Für mich ist die Therapie so in der Art wie Du das hier beschreibst mit dem Umgang mit mir selbst und dem Versuch Frieden mit mir zu schliessen.
      Deshalb ist es wahrscheinlich auch so wichtig, dass die Betreuung lange erfolgt.
      Ich hoffe das zumindest sehr für mich, da ich mich wirklich sehr vor einem Rückfall fürchte.
      Deshalb habe ich ja auch mit Lamotrigin begonnen, ich will es diesesmal unbedingt schaffen.

      Ich würde den Buddhismus als Ressource sehen, als etwas das Du wieder in Dein Leben bringen könntest, damit es Dir konstant besser geht.
      Oder meinst nicht?
      Qi Gong soll auch recht gut sein, hab ich gehört!
      Ich habe in der Erholung so Achtsamkeitsübungen gemacht, die haben mir auch recht gut gefallen.
      Sollte man halt täglich ausüben, aber eines nach dem anderen.

      Ich verstehe aber, dass das ohne andere Menschen, also ohne die buddhistische Gemeinde nicht so einfach ist.
      Außerdem ist im Depri gar nichts einfach, alles kostet so immens viel Überwindung und Kraft!!

      Und ich kenne die innere Aggression, die Impulsivität, die Ungeduld und auch vieles Andere sehr gut von mir...
      *seufz*
      Nicht gerade Eigenschaften auf die ich stolz bin.
      Ich hoffe sie aber besser kontrollieren zu können, sie vielleicht loszuwerden, wenn ich meine MItte gefunden habe und es auch schaffe dort (zumindest meistens, ganz wirds wohl nicht gehen) zu bleiben.

      Ich will es diesmal schaffen und ich wünsche Allen die es ähnlich geht, dass sie es schaffen!!
      Besonders Dir, liebe Nüssli!

      Therapiefan Müsli
    • Alsooooo.....



      Müsli schrieb:

      Eine strenge, aber liebevolle Führung
      Es gibt Menschen (das umfasst auch Psychiater), die können das. Dazu muss man aber eine gewisse Herzlichkeit haben, diplomatisches Veranlagung, am besten gepaart mit etwas Witz oder einer geissen Tiefgründigkeit. Niemals aber in die väterlich-autoritäre Haltung fallen. Von der Sorte ist sind mir nur ganz wenige über den Weg gelaufen. Ich kann mit dieser Sorte, wenn sie es mit mit verstehen sehr gut. Gut kann ich auch mit Menschen, die her sind wie mein Hausarzt. Der nette Typ von nebenan. Er setzt Rahmenbedingungen und darin kann man sich mit Wünschen frei bewegen, insofern umsetzbar. Er fragt einen sogar, was man verschrieben haben (insofer der Patient ausreichend Vorkenntnisse besitzt durch welche Tätigkeit auch immer). Er ist niemals autoritär und das geht trotzdem. Die Leute haben viel zu viel Schiss, sie könnten es sich mit ihm verderben und die freundschaftliche Arzt-Patineten-Beziehung mit all den Vorzügen und Freiheiten ist dann hinüber und er zieht dann andere Seiten auf oder maber man müsste zu einem anderen Arzt wechseln, der sicherlich nicht so umgänglich ist. Was du, man respektiert ihn, weil er ein cooler Typ ist und weder dramatisiert, noch unangebracht belehrend ist oder sonstwas. Der Mensch ist einfach unkompliziert und ich glaube das mögen die Patienten dort. Deswegn hatte ich keine Probleme an das Rezept zu kommen. Ich muss da auch nicht rumsülzen. Ich hab gesagt, dass es Stress gab und das ich Medikament XY ausprobieren will. Daraufhin hat er gefragt, warum ich gerade dieses möchte und ob ich schon geguckt habe, wie sich das mit den anderen verträgt. Ich hab das dann erläuert, er hat noch mal was nachgeschlagen, das Ganze in 5 Minuten. Dann noch kleiner Schnack zum Abschluss. Es ist unglaublich, von den extrem vielen Patienten, die er hat, wuste er sofort aus dem Kopf, das das Trazodon so ungewöhnlich in der Verschreibung ist, dass er außer mir nur eine einzige 90-jährige Patientin hat, der er das rezeptiert.

      Man darf mich ja gerne führen, aber man muss es auch können. Ansonsten mach ich schnell zu. Ich mag nicht übermäßig dominiert werden. Das kann ich gar nicht ab, außerdem stellt es das, was ich bisher im Studium gelernt habe und meine persönlichen Erfahrungswerte in Frage, quasi als pendant zu der "Kränkung" des Behandlers, wenn ich lieber was anderes möchte, als er/sie.
      Meine Großmutter, die mir im Haus lebte, war sehr dominant. Mein Vater hat anderen immer seinen Willen ausgezwängt (vor allem meiner Mutter- einer der Gründe, warum sie getrunken hat) und er war überflüssigerweise auch noch schwer cholerisch veranlagt. Das habe ich so viele Jahre meines Lebens ertragen, dass ich dessen völlig überdrüssig bin. Das Problem mit meinem Vater auch, dass er übermäßig streng war und da war er zum einen sehr konsequent und auch sehr hart. Er hatte grundsetzlich immer Recht, auch wenn er nicht Recht hatte. Und genau diese starre Haltung ist mir letzte Woche wieder entgegengekommen.

      Appropos Lamotrigin: ich würde den Folsäurespiegel im Auge behalten. Es passiert (wahrscheinlich?) nicht sehr schnell, sondern erst bei längerem Konsum und ich spekuliere auch nur bei einem gewissen Porzentsatz von Patienten, aber man kann davon einen Folsäuremangel entwickeln. Es macht dann den Anschein, als wirke das MEdikament nicht mehr gut und man würde wieder ins Depressive abdriften, aber der Mangel an Folsäure kann das super imitieren. Sobald ich das Granulat genommen habe, geht es mir schlagartig besser, so auch heute. Ich hatte mein Folsäurezeugs ein paar Tage vergessen. Wenn sie keinen Spiegel später messen wollen, kannst du es ja trotzdem selbst mit was freiverkäuflichen ausprobieren. Ich denke, ich werde evt. bald auch wieder anfangen Vitamin-D zu substituieren. Die Tagen sind immer häufiger hier sehr dunkel und verregnet.

      Müsli schrieb:

      Ich habe verbitterte, zynische Gedanken und bösartige, agressive Gedanken anderen Menschen gegenüber, die vorher nicht da waren.
      Das ist genau das, was ich meine! Wenn man zu lange in einer DEpression zubringt, dann verändert es die Kognition zum Negativen und da man in de Depression nicht sehr übungswillig ist und überhaupt kognitiv weniger los ist, schleifen sich solche Gedanken gerne ein. Wenn dann keine therapeutische Begleitung da ist, dann sind viele Therapieerfolge von vorher futsch. Manches mag wieder kommen, wenn man aus der Depression rauskommt, aber eine gewisse Grund-Negativität kann bleiben und die ist ganz schlecht, wenn es um das Thema Rückfall geht.

      Die Psychotherapeutin, die mich innerhalb der Studie betreut, die ist sehr nett. Ich würde ja sofort eine Einzel-Therapie bei ihr machen, aber ich glaube sie hat die Praxis nur halbtags und ich weis auch nicht, welche Therapieform sie anbietet. Sollte ich vielelicht mal recherchieren. Allerdings fürchte ich, dass es extrem schwierig ist bei ihr einen Platz zu bekommen, wenn sie die Praxis nur halbtags hat. Weist du, das ist der Typ Therapeutin, der schon diese Ruhe ausstrahlt, das sind diese innerlich aufgeräumten Menschen, die mit sich im Reinen sind. Sie ist als Mensch sehr zugänglich. Da wusste ich sofort das würde passen. Aber sie hätte mich im Rahmen de rStudie nur immer wieder zum Gespräch geladen. Die eigentlichen Therapietage macht wer ganz anderes. Sie überprüft nur die Entwicklung der Patienten ohne zu wissen, welche Therapieart ich überhaupt zugelost wurde.

      Vielleicht sollte ich mal rasch zum Bücherregal greifen und mich wieder mehr der buddhistischen Philosophie widmen. Was anderes steht mir ja gerade nicht zur Verfügung....

      LG, das Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Huuuhuuu!!!
      Ja, das war schon pure Absicht, dass ich das alles von mir preisgegeben hab.
      Einen autoritären Vater brauch ich auch nicht, das war alles was mein eigener zustande brachte, wenn er denn mal überhaupt genug Interesse für uns aufgebracht hat.

      Zaubernuss schrieb:

      Es gibt Menschen (das umfasst auch Psychiater), die können das. Dazu muss man aber eine gewisse Herzlichkeit haben, diplomatisches Veranlagung, am besten gepaart mit etwas Witz oder einer geissen Tiefgründigkeit. Niemals aber in die väterlich-autoritäre Haltung fallen. Von der Sorte ist sind mir nur ganz wenige über den Weg gelaufen. Ich kann mit dieser Sorte, wenn sie es mit mit verstehen sehr gut.
      Ich habe zwei davon, Psychiater und Therapeut.
      Jeder für sich wieder ganz eigen, aber beide haben sie mich an der Angel.
      Oder ich sie.
      Hihi!


      Na, das mit der Führung hast Du mir aber ganz schön aus dem Zusammenhang gerissen, Du Schlingeline!!
      Ha!
      Die strenge und liebevolle Führung ist das, was ich als Kind vermisst habe.
      Das heißt nicht dass ich das jetzt eins zu eins bei meinem Therapeuten bekomme.
      Jessas, ich bin doch kein kleines Kind!!!
      Nein, nein, so war das nicht gemeint!
      Obwohl ich gerade ein paar Dinge aus der Kindheit nachholen versuche, so bin ich doch keines.
      Und als Erwachsene will ich mich auch in den Augen meiner Behandler betrachtet fühlen.
      Das ist zum Glück auch so.

      Mein lieber Therapeut ist einfach Einer, dem ich abkaufe, dass er das mit dem Leben so halbwegs gut hinbekommt, er ist ruhig, ausgeglichen, trotzdem ein wenig spritzig und witzig, voller Lebensfreude und sehr empathisch und einfühlsam.Also alles soweit wundersuper.
      Er gibt mir Tipps und Ratschläge, fährt nicht voll über mich drüber oder will mir seinen Willen aufzwingen.
      Nein!!!
      Das würde ich nie zulassen!
      Da sträubt sich alles in mir, das wäre ja so wie damals im Nonnenheim!!
      Ich habe mich noch nie unterkriegen lassen, bei allen Widrigkeiten!

      Das was er mit mir macht, ist mir Wege aufzeigen, an die ich bisher noch nicht gedacht habe.
      Anstatt darüber zu jammern was alles (noch) nicht klappt, besser darauf konzentrieren was klappt und wie man in der Zukunft noch mehr Dinge langsam ins Leben einfließen lassen kann, damit es vielleicht noch besser klappt.
      So ist das gemeint!!
      Er ist doch kein Guru!!
      Ich hoffe nicht, dass das so rüberkam??

      Zaubernuss schrieb:

      Man darf mich ja gerne führen, aber man muss es auch können. Ansonsten mach ich schnell zu. Ich mag nicht übermäßig dominiert werden. Das kann ich gar nicht ab, außerdem stellt es das, was ich bisher im Studium gelernt habe und meine persönlichen Erfahrungswerte in Frage, quasi als pendant zu der "Kränkung" des Behandlers, wenn ich lieber was anderes möchte, als er/sie.
      Das sehe ich sehr ähnlich.
      Nein, dominant darf das nicht sein!!
      Ich finde es sehr lieb wie er das macht.
      Da schlägt er mir etwas vor, und sofort kommt eine Abwehrreaktion von mir, und mindestens eine Ausrede warum ich was nicht machen kann.
      Mittlerweile erkenne ich es öfter schon selber, dann muss ich über mich lächeln, und ich gebe das dann zu.
      Und er ist nie belehrend oder besserwisserisch, er ist sehr geduldig mit mir und wartet ab, was ich in die Tat umsetze.
      Über die Ratschläge denke ich nach, und probiere sie teilweise einfach aus.
      Es ist oft nicht so einfach, weil ich meine ausgetrampelten Pfade verlassen muss.
      Aber:
      Was habe ich zu verlieren?

      Zaubernuss schrieb:

      Das ist genau das, was ich meine! Wenn man zu lange in einer DEpression zubringt, dann verändert es die Kognition zum Negativen und da man in de Depression nicht sehr übungswillig ist und überhaupt kognitiv weniger los ist, schleifen sich solche Gedanken gerne ein. Wenn dann keine therapeutische Begleitung da ist, dann sind viele Therapieerfolge von vorher futsch. Manches mag wieder kommen, wenn man aus der Depression rauskommt, aber eine gewisse Grund-Negativität kann bleiben und die ist ganz schlecht, wenn es um das Thema Rückfall geht.
      Ja, ich weiß dass Du das damit gemeint hast, deshalb hab ich das ja geschrieben, damit Du Dich mit den Agressionen und den negativen Gefühlen nicht alleine fühlst.
      Ich glaube da gehört einfach viel zur Depression dazu, ich merke auch dass die Gedanken nur dann wieder so wichtig werden, wenn es mir schlecht geht.
      Ansonsten sind sie oft gar nicht mehr vorhanden.
      Das muss also alles nicht so bleiben, ICH bestimme, wie ich sein will und was ich denken will.
      Sofern ich nicht im Volldepri bin, glaube ich, dass das schon klappt!

      Zaubernuss schrieb:

      Die Psychotherapeutin, die mich innerhalb der Studie betreut, die ist sehr nett. Ich würde ja sofort eine Einzel-Therapie bei ihr machen, aber ich glaube sie hat die Praxis nur halbtags und ich weis auch nicht, welche Therapieform sie anbietet. Sollte ich vielelicht mal recherchieren. Allerdings fürchte ich, dass es extrem schwierig ist bei ihr einen Platz zu bekommen, wenn sie die Praxis nur halbtags hat. Weist du, das ist der Typ Therapeutin, der schon diese Ruhe ausstrahlt, das sind diese innerlich aufgeräumten Menschen, die mit sich im Reinen sind. Sie ist als Mensch sehr zugänglich. Da wusste ich sofort das würde passen. Aber sie hätte mich im Rahmen de rStudie nur immer wieder zum Gespräch geladen. Die eigentlichen Therapietage macht wer ganz anderes. Sie überprüft nur die Entwicklung der Patienten ohne zu wissen, welche Therapieart ich überhaupt zugelost wurde.
      In jedem Fall mal checken, vor allem auch mit dem Therapieplatz!!
      Das wäre natürlich super, wenn Du schon eine hättest mit der Du Dir das vorstellen kannst.

      Zaubernuss schrieb:

      Vielleicht sollte ich mal rasch zum Bücherregal greifen und mich wieder mehr der buddhistischen Philosophie widmen. Was anderes steht mir ja gerade nicht zur Verfügung....
      Auch eine gute Idee!!

      Ich muss mich jetzt ums Abendessen kümmern!!
      Dein Müsli, das sich schon wieder aufs Bett freut
    • Ziehe mich aus dem Forum denke ich eine Weile zurück. Geht mir nicht gut. Das Forum tut mir nicht gut.

      Nicht mal das bescheuerte Antidepressivum konnte die Depression aufhalten- schon gar nicht in so kurzer Zeit. Von wegen Manie. Man hat mich in eine Major Depression rasen lassen wegen einer nutzlosen und noch viel bescheuerterern Spiegelbestimmung, die NICHTS geändert hätte. Schon gar nicht in Anbetracht dessen, wie schnell Phasen bei mir hereinbrechen können. Ich sag ja, sie hat meine kostbare Zeit bis zum Untergang verschwendet. Eine ganze kostbare Woche! Ich verliere mindestens ein GANZES STUDIENJAHR! Und in 4 Wochen bin ich ohne Bleibe. Wie kann man nur so die Situation verkennen? Ich bergreifs einfach nicht!

      Und weil mich das ständige Geschreibe darüber so aufregt, werde ich pausieren. Außerdem brauche ich keine Menschen, die mir erzählen, ich müsse mich von einem Therapeuten komplett ändern lassen (siehe Mr. Wendelin), weil ich durch die Blume gesagt eine Zumutung für andere Menschen bin. Ja Wendelin, deinen Burgfrieden solltest du vielleicht beerdigen. Ich lege nach wie vor auf deine väterlich-belehrenden Worte keinen Wert. Was weist du schon, wie ich außerhalb des Forums mit Menschen umgehe? Es gibt schon einen Grund, warum ich immer mit Diensten vollends ausgebucht bin. Sicherlich nicht, weil ich menschlich nicht zu ertragen bin.

      Weil Menschen quasi nur aus einer Ansammlung von Facetten bestehen, bin ich zu meinen Patienten erwartungsgemäß ganz anders, als hier. Es ist ohnehin schlichtweg oberflächlich zu glauben, man könne sich ausgerechnet hier ein verlässliches Bild über Menschen bilden... Ja man könnte sagen, ich kann sehr nachtragend sein und ich trage dir noch immer nach, dass du mir an den Kopf geworfen hast, ich sei zu wankelmütig und als Therapeutin nicht geeignet. Wie sollte ich sowas einfach vergessen oder ignorieren? Eine schlimmere Beleidigung hat man quasi nicht an mich herantragen können und wer nur etwas Einfühlungsvermögen und Taktgefühl gegenüber anderen Mensch besitzt, der weis das auch und hätte sich so einen bösen Kommentar verkniffen.
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Zaubernuss schrieb:

      Außerdem brauche ich keine Menschen, die mir erzählen, ich müsse mich von einem Therapeuten komplett ändern lassen (siehe Mr. Wendelin), weil ich durch die Blume gesagt eine Zumutung für andere Menschen bin.
      Das habe ich weder gesagt noch gemeint !

      Zaubernuss schrieb:

      Ja Wendelin, deinen Burgfrieden solltest du vielleicht beerdigen.
      Ich hatte Folgendes geschrieben:

      Schliess einen "Burgfrieden" mit der Tante Psychi, mach die absolut notwendige (!!) PT
      und such Dir einen anständigen Psychiater/in.

      Zaubernuss schrieb:

      Ich lege nach wie vor auf deine väterlich-belehrenden Worte keinen Wert.
      Ich werde mich nicht mehr dazu äussern. Zudem steht ein Umbau an, ich wäre sowieso
      selten im Forum, ich kanns auch gleich lassen, vielleicht gesünder.

      Zaubernuss schrieb:

      Ja man könnte sagen, ich kann sehr nachtragend sein und ich trage dir noch immer nach, dass du mir an den Kopf geworfen hast, ich sei zu wankelmütig und als Therapeutin nicht geeignet.
      qed

      Mir machen nachtragende Leute Angst, das muß ich nicht haben.

      Ansonsten, wünsche ich Euch was Liebes, man liest sich irgendwann .. (?)
    • Zaubernuss schrieb:

      Ja man könnte sagen, ich kann sehr nachtragend sein und ich trage dir noch immer nach, dass du mir an den Kopf geworfen hast, ich sei zu wankelmütig und als Therapeutin nicht geeignet.
      Hi Zaubernuss,

      Deine Fähigkeiten im Bereich der Psychologie habe ich niemals angezweifelt, wie käme
      ich dazu ? Aber nach dem Studium kommt die (klinische) Ausbildung zur Therapeutin,
      das ist nicht der Hörsaal, über den Du Dich so häufig ärgerst, das ist das Leben ....

      Und wenn Du das alles geschafft haben solltest, benötigst Du die Approbation für
      Heilberufe incl. med. Zeugnisse, das ist ein Verwaltungsakt, das ist instabil kaum
      möglich ! Als meine Chefs gewahr wurden, dass ich bipolar bin, kam sofort die Kün-
      digung aus Gesundheitsgründen, nach fast 25 Jahren öff. Dienst ! Soviel dazu ...
      Ich hoffe für Dich, dass Du eine lebende Berufs-Unfähigkeitsversicherung hast, das
      MUß für junge Leute heutzutage !

      de.wikipedia.org/wiki/Approbation_(Heilberufe)

      Es ist unglaublich schade, dass Du den Versöhnungsversuchen widerstehen musstest,
      ich hätte mich darauf eingelassen. C'est la vie ..seufz.. Aber ich bin wohl 'WeichEi'
      wie 'Knüppel', je nach dem ...

      Viel Erfolg wünscht wendelin
    • Ich hatte mit 18 oder 20 eine Privatrente abgeschlossen, die gleichzeitig Berufsunfähigkeitsversicherung war, falls dieser Fall eintreten würde. Die Erkrankung wurde erst mit 21 diagnostiziert, sonst hätte ich die nie bekommen.
      Zwischenzeitlich hatte ich mal große Not mein Studium zu finanzieren. Ich war damals leider gezwungen die Versicherung zu kündigen und mir das Ged ausbezahlen zu lassen. Schon oft hat mir das schlaflose Nächte bereitet das kannst du mir glauben. Ich muss einfach fit bleiben, in jeglicher Hinsicht. Insofern bin ich froh, dass ich seit der Medikamentenumstellung 15 kg abgenommen habe und endlich wieder unter 70kg bin. Nach wie vor verzochte ich konsequent auf jeglichen Konsum von Alkohol, geraucht hab ich eh nie. Ich laufe fast nur noch von der Arbet nach Hause, egal was für Wette ist. Manchmal auch hin, trotz Asthma und 15% Gefälle. Außerdem versuche ich meinen Zuckerkonsum zu drosseln und futter viel seltener Hauptmahlzeiten, die Fleisch enthalten. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Steak oder andersweitig nennenswertes verdrückt habe. Muss im Sommer irgendwann gewesen sein. Bisher hab ich skandalös gute Blutwerte.
      Seit ich in eigener Wohnung lebe bin ich weniger sozial gestresst. In manchen Bereichen hat das gute Verbesserungen gebracht. Seither war ich z.B. nicht wieder krankgeshrieben, weil ich einfach nichts hatte. Intersozialer Stress geht nämlich mächtg auf die Immunabwehr- zumindest bei mir. Ich genieße hier mein Allerheiligstes, auch wenn es sehr klein ist. Um die tolle Wohnlage in unmittelbarer Nähe zum Schloss beneiden mich viele, aber ich kann versichern zu Touri-Stoßzeiten kann sie auch brutal nerven, wenn ganze Menschenmassen an meiner Wohnung stöhnend vorbeilaufen, denn ich wohne an einer langen Treppe, die zum Schloss raufführt. Es gibt keine Straßenanbindung. In einem Online Horror-Shop habe ich schon nach diversen Accessoirs Ausschau gehalten, damit die Leute an meinen Fenstern nicht mehr so viel komischen Kram reden, wenn sie vorbeilaufen. Oft reden sie sehr geistlosen Kram. Deshalb habe ich mir vorgenommen meine Fensterbänke zu einer Art Schaufenster umzubauen. MAn kann sich da so ein Glas schicken lassen, in dem in einer Flüssigkeit Augen schwimmen, außerdem gibts es da jede Menge sehr blutige und anderswie eklige abgetrennte Körperteile und eine Version des Eiskalten Händchen (Adams Family!), dass eine Batterie hat und sich gelegentlich bewegt. Was werde ich lachen, wenn jedes mal an Passant sich erschreckt. Sollen sie halt weniger in die Wohnungen anderer spannern. Die andere Fensterbank werde ich mit Terrarik-Requisiten ausstatten. Ich dachte auch an eine Große Spinne (Silikonimitat). Da ich in einem denkmalgeschützten Fachwerkhaus wohne und wir nur einfach verglaste Fenster haben, die auch ganz gut ziehen, wäre es mir ein leichtes dort irgendwo so ein Vieh zu plazieren, dass sich aufgrund des Luftzugs immer mal ein bisschen bewegt. ICh weis, ich bin echt übel, aber es urteile keiner über mich, der nicht erlebt hat, wie es ist, wenn man im Erdgeschoss auf einer Touri-Meile wohnt, wo ständig zu Stoßzeiten ganze Menschengruppen ausgerechnet vor meinen Fenster stehe bleiben und nach Luft ringend viel zu neugierig sind.
      Ich finde ich habe deutlich an Fitness gewonnen und ich muss leider zugeben, dass sich mein Asthma merklich gebessert hat seit ich hier wohne und mein Körper jeden Tag durch den steilen Weg gefordert wird.
      Ich tue also viel, dass es gut bleibt. Wenn der dumme Tumor also so bleibt, wie er ist, dann bin ich gesundheitlich echt gut drauf.
      Aus dem WG-Gewohne auszusteigen hätte ich viel früher tun sollen!

      Grüße, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.

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