Eine Frage die mich brennend interessiert...

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    • Eine Frage die mich brennend interessiert...

      ...woran denken eigentlich “normale“ Menschen die ganze Zeit?
      Also woran denken Menschen, die nicht ständig grübeln müssen und sich dauernd Sorgen machen?
      An irgendwas müssen die doch auch ständig denken, oder??
      Das Hirn denkt doch bei allen Menschen ständig, oder?
      Wie schauen sie also aus, die “gesunden“ Inhalte?

      Grübelndes Müsli
    • Ich habe meinen reichlich normalen Mann befragt.
      Er denkt sehr viel darüber nach, was er als nächstes zu tun hat und wie es in der Reihenfolge am effizientesten ist (das hab ich auch). Oder er denkt an etwas zurück, was war (tue ich auch, aber wenig).
      Auch über Dinge im weitesten Sinn, über Lebens- und Alltagsgestaltung wird nachgedacht (und dann auch geredet).
      Es gibt aber auch genug "normale" Menschen, die sehr wohl auch über sich nachdenken und über andere, über ihr Verhalten, Verhaltensstrategien, Soziales, Psychologisches, von mir aus bis ins Astrologische,... Das ist individuell sehr sehr verschieden nehme ich mal an.
      Mein Mann liest auch viel, schaut fern und denkt dann halt weniger, sondern beschäftigt sich mit Vorgängen außerhalb von sich selber.

      So viel fällt mir grad ein.
      Konsumieren ist glaub ich leider auch ein sehr häufiger Denkinhalt, im weitesten Sinn, Sachen, Kultur,...

      blattl leicht ratlos
    • @Jannis, @blattl:
      Danke für die lieben Antworten, finde ich beide sehr aufschlußreich!!

      @Tornas:
      Echt??
      Also bei mir ist es gerade in sehr anstrengenden Zeiten auch ganz schlimm mit dem Grübeln. Und wenn der Tag voll ausgebucht ist, kommts halt Nachts. Auch wenn ich noch so fertig bin.
      Dafür hab ich zum Glück jetzt Medis, aber manchmal kommts mir wie eine 24Stundenplage vor. 24/7 um genau zu sein! :(
      Aber vielleicht sollt ich mir die Tage wieder voller planen, aber das schaff ich auch grad nicht, dann werd ich wieder ultragestresst und völlig erschöpft...

      Danke auch für Deine Antwort!! ich wünsch euch allen einen schönen Abend!!

      Euer Müsli
    • Ich grüble immer weiter, denke drüber nach, was besser gewesen wäre, wie ich besser hätte reagieren sollen, was ich noch sagen hätte können, was ich nicht sagen oder tun hätte sollen, was ich total vergessen habe, selbst wenn Termine bereits um sind, das ist doch völlig beacheuert, oder?
      Kennt das jemand?
      Und dann schäme ich mich nich dass ich reagiert habe wie ich reagiert habe...
      Sind bei gesunden Menschen diese Gedanken einfach nicht vorhanden oder denken sie diese einfach nur kurz, und widmen sich dann wieder anderen Dingen?
      Ich hasse es, wenn das nicht weggeht...

      Doofes GrübelMüsli
    • Dieses Nachgrübeln im Übermaß ist wirklich unnötig und selbstzerstörerisch, da würde ich echt dran arbeiten.
      Wenn es mir so geht, stelle ich mir immer sofort die Frage: Kann ich da dran noch etwas (besser) machen? Wenn ja, dann tu ich das so schnell wie möglich. Ist die Antwort NEIN, lenke ich mich ab und grüble und belaste mich nicht weiter. Anfangs war das schwierig, aber mit der Zeit hat sich das automatisiert und ich brauch da gar nicht mehr groß nachdenken...

      Nur als ein ganz konkreter Weg, hab ich dicke Bücher dazu gewälzt...

      Und: Ein wenig Aktivität ist schon klasse... Man muss halt das richtige Maß finden.

      ein immer sehr aktives blattl
      dem sonst nämlich furchtbar fad wird
    • Danke, liebes blattl!!
      Ich hoff ich schaff das auch mal....
      Heut hab ich mich danach super abgelenkt, hab Sport gemacht, aber sobald der Geist zur Ruhe kommt, kommt wieder alles hoch und die Grübelei geht wieder von vorne los...
      Ich will das auch loswerden!!
      Das quält mich schon echt lange...
      Wie hast Du das nur geschafft?
      Wie kriegt man das Hirn dazu, etwas anderes zu denken und nicht wieder zurückzuschwenken?

      Naja, fad wird mir jetzt doch nicht direkt.
      Eigentlich kämpfe ich sehr oft noch mit Erschöpfungszuständen.
      Und ich versuch mich auch gerade erstmals ausreichend zu bewegen.
      Und alleine einkaufen und kochen und die Wohnung sauber halten überfordert mich teilweise...
      Und damit bleibt schon die Kreativität auf der Strecke. Das will ich aber unbedingt wieder im Leben.
      Ich weiß irgendwie nicht wie andere Menschen das alles unter einen Hut kriegen.
      Dann auch noch mit Familie und Job? Hat bei mir schon Ewigkeiten nicht mehr geklappt!
      Aber das hat vielleicht auch mit den jahrelangen depressiven Zuständen zu tun, die ich vor nicht allzulanger Zeit hatte...
      Hoffe allerdings dass das wieder wird, ich glaube früher hab ich das auch gekonnt...

      Sudersuder, sorry!!!
      :traurig:
      Ich hatte einen heftigen Tag und muss erstmal verdauen!!
      Danke für den Tipp!!
      Schönen Abend noch!!

      Verdauendes Müsli mit Grübeleieinlage
    • @Müsli- mein Beitrag galt der Zeit bevor ich erkrankt war

      Jetzt packe ich mir den Tag nicht voll - immer ein bisserl etwas - also in einem negativen Gedanken festhängen - also grüben kommt bei mir meist vor wenn ich eine Krankheitsphase habe - also wenns mir schlecht geht - nach einiger Zeit wirken dann die Medis - dann wirds besser. In Phasen wo ich so in einem "Angstgedanken" festhänge versuche ich mich immer selbst zu motivieren und mir selbst gut zuzureden.

      Auch wenn ich regelmässig meine Medis nehme muss ich mich vor Stress hüten - und vor allem negative Menschen oder negative Dinge.

      lg r
    • Liebe Tornas,


      Achso, jetzt check ich erst wie Du das gemeint hast!!


      Ich hatte das falsch gelesen, auf was anderes bezogen...


      Also Du kennst beides, wie es ist wenn man gesund ist, mitten im Alltag steht und die Grübelei gar keinen oder wenig Platz hat, weil man dies und das noch erledigen will/ muss....


      Stimmt, ich glaube das kannte ich auch mal!!


      Jetzt erinnere ich mich wieder ein bisschen!!


      Und dann das Beherrschende, das Überhandnehmende, das Dich in den Griff habende Grübelmonster....


      Das sind gute Tipps, danke!!!

      Negative Menschen und negative Dinge versuche ich auch gerade zu meiden, gar nicht so einfach!!

      Und meine eigenen Grenzen versuche ich gerade zu ertasten und erstmals auch zu verteidigen!
      Ebenfalls gerade nicht einfach für mich!

      Und das schlechte Gwissen hat mich leistungsmäßig halt noch ziemlich im Griff, es fällt mir sehr schwer, zuzugeben, dass ich nicht alles schaffe.
      Vor mir selbst und vor anderen.

      Und meine Bedürfnisse lerne ich erst langsam kennen.


      Bei manchen Terminen kommt man aber halt nicht aus, ich brauche dringendst bessere Strategien dass es gar nicht so weit kommt - lso dass der Stress mich dann nicht in den Griff bekommt...


      Naja, gut Ding braucht Weile.


      Da mir heut ca. 20 Lichter aufgegangen sind (hihihi) grüble ich zwar immer noch, es scheinen aber nicht alles nur komplett Umsonst-Kreisgedanken zu sein...


      Nur das Verhältnis sollte vielleicht ein anderes werden...


      Vielen Dank Euch Alle für Eure Gedanken, und Tipps!



      Müsli, das immer noch grübelt, es aber heute nicht als so furchtbar empfindet
    • Die denken auch weniger über Sachen nach, die machen Sachen selber, z.B. Musik mit Freunden. Oder sie genießen und beim Genießen grübeln sie sicher nicht. Wenn ich leidenschaftliche Koche, habe ich ja auch keine Zeit zum Grübeln. Wahrscheinlich funktioniert Achtsamkeit (ich kanns bald nicht mehr hören) deshalb so gut. Und die planen, optimieren und perfektionieren Dinge und wie ich heute wieder im Hörsaal feststellen musste, beschäftigen die sich mit völlig unwichtigem Zeugs. Sie informieren sich, welches Handy sie sch demnächst holen wollen, sie regen sich über diverse Facebook-Einträge auf, sie besuchen Partys, sie diskutieren das Privatleben anderer Leute und was im Fernsehen lief....es gibt auch Leute, die tun tiefsinnigere Sachen. Letzte Woche war ich beim Geburtstag meines besten Freundes und wurde 3 Stunden lang in ein Gespräch über Politik verwickelt. War zwar auch interessant, aber nicht weniger anstregend und auf jeden Fall frustrierend. Dazu braucht man also nicht bipolar zu sein.
      Aber sie interessieren sich eben auch für andere Dinge. Sie machen einen Ausflug zu irgendeinem See, besuchen das Theater, machen Mädelsabend, Stammtisch, gehen zum Fußballverein, 3 mal die Woche zum Sport oder häkeln jeden Abend mind. 4 Stunden, wie meine Mitbewohnerin usw. usf. Aber auf jeden Fall gehen sie nicht zur Selbsthilfegruppe oder sowas...
      Das hat wahrscheinlich keinem geholfen, aber ich wollts mal erwähnen.. :devil:
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()

    • Was mir aufgefallen ist - viele Menschen haben nichts anderes zu tun als andere zu beobachten und denen neidig zu sein - na ja auch eine Möglichkeit sich von seinen eigenen Problemen abzulenken.

      So sind Menschen halt - nicht krank - aber doch irgendwie krank im Oberstübchen.

      @Müsli- es gibt halt viele Phasen bei der Erkrankung - wenns dir besser geht wirst du auch wieder aktiver - aus einer Erkrankungsphase raus geht das halt nur in vielen kleien Schritten und man sollte sich da auch nicht selbst unter Druck setzen.

      Ich bin nur kreativ wenn ich in einer manischen Phase bin - ansonsten fällt mir Malen ungemein schwer. Also kann ich auf die Kreativität gern verzichten.

      So Bruno wartet auf sein Pappi

      lg R
    • Ich finde es schön und bin dankbar, dass ich so - - - gegenwärtig - - - geworden bin, fast wie ein Kind. Und dass ich dadurch so sehr - - - leben und genießen kann.
      Auch meine Kräfte teile ich mir schon ganz gut ein, es klappt eigentlich immer, ich mache viel, klappe aber nicht mehr zusammen, weil ich meine Grenzen doch ganz gut einschätzen kann. Nur manchmal muss ich mich zwischen mehreren Gestaltungsmöglichkeiten entscheiden - das ist nicht immer so leicht. Morgen stehen Selbsthilfegruppe für Stimmenhörer oder Privatleben am Nachmittag auf dem Plan, aber es wird doch die Gruppe werden...

      Grad fragte mich meine Enkelin, ob ihr Popschi nach dem Toilettengang wieder sauber sei. Ich habe ihr nämlich beigebracht, sich selbst gründlich zu säubern. Das klappt wunderbar inzwischen, für mich eine Erleichterung...

      blattl, das es heut schon mit vielen vielen Blattln zu tun hatte - mein Sport heute war nämlich im Garten und auf den Wegen die Blätter wegzurechen