Wer von Euch hat eine Berufsunfähigkeitspension???

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    • Wer von Euch hat eine Berufsunfähigkeitspension???

      Hey Leute,

      Das ist wirklich ein sehr Haariges Thema, ich wollte euch fragen ohne euch zu nahe zu treten wer von euch hat so eine Berufsunfähigkeitspension =BUP
      Oder wie schwer ist die zu Bekommen.
      Bei mir ist der Stand soo das ich Mindestsicherung bekomme leider sehr wenig an die 500€ und das was ich in der Firma verdiene so ca 200 Euro,zum wirklichen Leben geht sich das überhaupt nicht aus, leider. Ich habe schon einen Behinderten Pass,
      Wie seit Ihr damals vorgegangen wie ihr das eingerreicht habt?!!!
      Meine Mutter will unbedingt das ich vorm AMS vorspreche,leider haben diese Leute die sehr proletuit sind kein Verständnis für meine Erkrankung
      In keinster Weise ( Wie sollen Sie es auch ,wissen Sie haben ja nicht mit Medikamenten und Nebenwirkungen tagtäglich zu kämpfen)
      Wenn man die Bup dann hat, darf mann dann überhaupt nichts mehr Arbeiten oder wie ist das zu verstehen??!!!
      Hoffentlich gibts jemanden hier im Forum der sich da Auskennt.

      Mfg

      euer Alpha
    • Ich möchte Dir Mut machen. Bei mir war das Procedere furchtbar einfach. Ich habe einfach unter Bezugnahme auf ein ärztliches Attest bei meinem Rententräger einen formlosen BU-Antrag gestellt. Das weitere hat dann der Rententräger von sich aus veranlasst. Ich musste dann zu einem psychiatrischen Sachverständigen zur Begutachtung. Das war's auch schon. Da ich in ein verkammertes Versorgungswerk einigezahlt hatte, kommt auch von dort die BU-Rente. Wenn Du keinen Antrag stellst, passiert auch nix, also stell lieber einen formlosen, zumal sehr wahrscheinlich der Zugang des Antrags zugleich die Fälligkeit der ersten Zahlung bestimmt. Wenn Du wartest, verschenkt Du einen Haufen Geld.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jannis ()

    • Hallo Jannis,

      schön das es bei dir so einfach war - aber du warst sicher nicht so jung wie AC - und ich glaube du bist auch nicht in Österreich?

      Ich persönlich hab es 3 mal versucht - das ganze Prozedere (zu 4 Gutachtern rennen fand ich sehr stressig) - keine Chance - obwohl ich lt. Behindertenpass 60% habe und auch gravierende Rückenprobleme samt Implantat op hinter mir habe.

      Mein behandelter Psychiater sagte selbst - keine Chance gleich mit welcher Diagnose.

      Aber lieber AC vielleicht füllst du mal die Formulare bei der PVA aus - einen Versuch ist es ja wert. Nur viel höher als die Mindestsicherung wird die Pension dann auch nicht ausmachen - es sei denn du hast gut einbezahlt. Aber dann hast du wenigstens Ruhe vom AMS - weil ohne AMS bekommst du ja nicht mal die Mindestsicherung soviel mir bekannt ist.

      Alles Gute!

      lg r
    • Lieber Jannis,

      der Grad der Behinderung ist der PVA relativ egal - Tatsache ist der Staat hat den Zugang (aus Kostengründen) fast unmöglich gemacht - nach dem Motto kannst noch ein Knöpferl drücken dann bist arbeitsfähig. Die Arbeitsfähigkeit müsste dauerhaft unter 20 Std. sinken - na ja das liegt halt im Ermessen des jenigen...

      Kurz vor der Pension stehen die Chancen gut - denn das ist finanziell ein gutes Geschäft (Abschläge)

      lg
      r
    • Ja das ist sicher eine gute Idee - nur kann man hier mit der Diagnose Bipolar nicht mehr in Berufsunfähigkeitsrente gehen - es wird halt so begründet das man auch länger als 6 Monate berufsunfähig sein muss. Meine Kurkollegin hätte vor 7 Jahren in BUP gehen können - 3 Bandscheibenvorfälle, Augen... - die BUP war ihr damals zu gering - dann bekam sie Brustkrebs und wäre gerne in BUP gegangen - ging nicht mehr weil die Bedingungen verschärft wurden (nur zur Erklärung).

      Schönen Abend noch!

      lg r
    • Na ja ich bin nur in die erste Instanz gegangen - echt der Richter war das ... - bei der Arbeiterkammer haben sie mir dann von der Weiterführung abgeraten. Ich weiss nur von einem Fall der erfolgreich war - 55 j. Mann - leitende Pos. - 3 Herzinfarkte - wird von der PVA abgelehnt - er klagt und der Richter gibt ihm insoferne Recht - mit 55 und gesundheitlichen Einschränkungen ist die Chance am Arbeitsmarkt gleich Null. Dieses OGH Urteil kann ein gewisser Lichtblick sein.
      Mir ist aber auch von einer krebskranken Patientin berichtet worden, die über 6 Jahre (oder mehr) mit der PVA prozessiert hat und dann ihre erstrittene Pension dann nur ein paar Jahre geniessen konnte.
      Nur soviel - man wird von der PVA zu diesen "unabhängigen" Gutachtern geschickt.
      Ich hab mich erst kürzlich beim Sozialminister schriftlich beschwert - nun ja die Antwort war eindeutig - wenn man Leute in BUP schickt gefährdet man die Pensionen der jungen Generation - nur Beamte sind von der ganzen Sache ausgenommen. Worauf ich nur meinte - na ja da spart Staat an Alten und Kranken - die voraussichtlich eh nicht so lange ihre Pension geniessen werden könnten.
    • Das österreichische Recht unterscheidet sich kaum vom deutschen. Deshalb bin ich mir sicher, dass es eine Rechtsgrundlage gibt, aus der sich ergibt, unter welchen Voraussetzungen die BU zu gewähren ist. In der Natur der Sache liegt es aber auch, dass diese Voraussetzungen wahrscheinlich sehr abstrakt gefasst sind. Wir haben zwar kein case law wie die Amis, aber dennoch bietet es sich an, die bisherige Spruchpraxis dazu in Bezug zum eigenen Fall zu setzen. Das ist oft viel Arbeit, aber auch sehr nützlich, zumal man dem Richter eine von diesem gerne angenommene Argumentation ermöglicht, weil der sich dann eine eigene Literaturrecherche erspart. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es zu diesem Thema nur 2 oder 3 Urteile gibt. Man klagt übrigens nicht allein gegen den ablehnenden Bescheid (das allein bringt ja nix) sondern zugleich auf die Verpflichtung zur Zahlung der BU.