Subform der MD

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    • Subform der MD

      Bei mir wurde damals eigentlich von einem klinischen Psychologen eine Subform der bipolaren Krankheit diagnostiziert und von den Psychiatern übernommen.

      Ich finde das die depressiven Phasen für mich zwar unangenehm und oft erdrückend sind aber nicht extrem belastbar... schwebe schon Jahre in diesem Zustand. Ich habe weder Panikattacken noch Angstzustände, kann meinen Beruf ausüben ohne großartige Probleme. Soziale Kontakte sind eben nicht möglich. Die manischen Phasen waren meist schwach und kurz. Die letzte in Realation zu den vorigen sehr viel länger und stärker.

      Meine Frage an die Ärzte und Forummitglieder, wer kennt diese Subform und verschlimmert sie sich, trotz Medikamente und Psychotherapie oder kann man einen "Normalzustand" erreichen?

      Mir wäre eine leichte (positive Symptome) manische "Normalität" am liebsten.
      In der Ruhe liegt die Kraft
    • naja...

      ich glaub schon, dass ich diese "subform" kenne, obwohl ich diesen "zustand"
      (körperlich, seelisch und geistig)
      selbst noch nie so bezeichnet/ benannt habe....

      mir ist es im moment eine große hilfe:

      1. "hilfe" von außen annehmen zu können
      (nicht immer, aber immer öfter... :) )

      und medikamentös gut "eingestellt" zu sein
      (wird seit der "umstellung" jeden tag a bisserl besser *freu* )

      2. trotz meiner "zustände" mich unter nette leute bzw. in gesellschft zu begeben
      (auch wenn mir oft nicht danach ist...is eine art ablenkung für mich...gedanken kreisen nicht mehr ständig um meine "zustände ;) )

      3. manchmal einfach nix oder was ganz "banales" tun wie z. b.: putzen, geschirr abwaschen, ein bad nehmen, tiere beobachten, etc....

      also MICH auf EINE sache zu konzentrieren
      und dadurch fast zu meditieren... ;)

      da komm ich dann auch zur ruhe und dadurch letztendlich auch wieder zur kraft...*g*

      also:

      nicht im kreis rotieren....

      ...glaub mir: bringt gor nix! ;)

      hoffe, dass auch ich dir wenig helfen hab können

      *smile* regine
      put a :) on your face

      lg, regine

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von gine ()

    • Subformen? / An Isozid

      Hallo Isozid,

      also ich halte es da mit dem Hamburger Psychologen Thomas Bock, der sagte, es gibt so viele Verlaufsformen der bipolaren Störung wie Menschen daran erkranken.

      Die 'Labels' des ICD-10 oder DSM-IV mögen für die BehandlerInnen wichtige 'Shortcuts' zur schnellen Verständigung sein, aber sie helfen einem/r einzelnen Betroffenen nicht wirklich weiter bei der Gestaltung des eigenen Lebens mit der Krankheit.

      Die Symptome meiner Krankheit haben sich im Laufe meines Lebens immer wieder verändert und natürlich hat sich auch mein Umgang mit der Krankheit verändert - mir ist es heute egal, welches Etikett 'man' mir umhängt, wichtig ist für mich eine befriedigende Lebensgestaltung.

      Viele Grüße

      Peter

      aka Pierrot le Fou
      aka Pedro el Loco
      aka Peter the Maniac
      You'll never gonna change anything!

      (John Rambo in Rambo IV)
    • Ja gina ich denke das sind schon sehr gute Ansätze, ich denke auch das Sonne ,Bewegung und soziale Kontakte die wieder Freude und nette Unterhaltung bietet oft mehr bringt als jedes Medikament auf lange Sicht.


      Snoopydad ich stimme dir zu, die Frage ist welche Relevanz es für den Arzt hat? Ich denke das sieht er sowieso am Verlauf, an den Symptomen(natürlich wenn man ehrlich ist)

      Eine erfolgreiche Behandlung sehe ich auch darin gut über sich reflektieren zu können und Meinungen von Experten anehemn zu können und zu hinterfragen.

      Anderseits sehe ich auch es sinnvoll irgednwann sich von der Krankheit geistig seelisch zu lösen um nicht behaftet zu sein. Wie kann man eine Krankheit "loswerden" wenn man ständig darüber nachdenkt und vieles der Krankheit zuschiebt?
      In der Ruhe liegt die Kraft
    • @snoopy + iso

      find eure beiden "ansätze" gut...

      bezgl. ärzte:

      da gibt es für mich genau zwei unterschiede:


      es gibt

      "berufsärzte"

      und

      "berufene" ärzte....

      hatte mit beioden kategorien schon "zu tun"...
      :( + :)

      momentan hab ich aber ärzte, die mir gewisse "besonderheiten" zugestehen....

      z. b.: dass ich teilweise mehr spüre, als andere menschen....

      bei meiner "erstdiagnose" vor fast genau 5 jahren hat mir das niemand geglaubt und ich hab mich damals(zur erstdiagnose dazu!!!) noch mieser und wertloser gefüht....*warechtscheiße* :(

      dieses "gefühl" hab ich jetzt schon sehr lange

      angeschaut und mit mit herumgetragen

      (bin irgendwie "nie" zur ruhe gekommen...),

      ebenso meine "anlage".....

      da ich die beiden "merkmale" jetzt schon kenne,

      ist es für mich an der zeit,
      sie wieder etwas mehr "ins abseits" zu stelllen

      (anbei liebe grüße an fronkreisch und zizou... *g*)

      naja, so is das momentan bei mir....

      ganz liebe grüße sendet euch

      regine
      put a :) on your face

      lg, regine
    • Hallo Isozid,

      die Frage der Relevanz von Kategorien für die BehandlerInnen sehe ich (und auch etliche Behandler) durchaus als zweischneidig: Eine 'Schublade' kann durchaus den unvoreingenommenen Blick auf den Einzelfall verstellen und zu einer 'Vorprogrammierung' der BehandlerInnen führen.

      Ich hatte dazu ein kleines 'Aha-Erlebnis' zu Beginn einer längeren Reha im letzten Jahr: Mein Bezugstherapeut und -psychiater dort mit langjähriger klinischer Erfahrung mit Bipolaren (ideale Kombi für mich) hatte kein einziges Blatt der ihm vorher zugegangenen Unterlagen gelesen und erklärte mir, dass er sich lieber selbst ein umfassendes Bild macht, statt sich auf (Vor-)Urteile anderer zu stützen. Er hat auch sofort nach unserem Erstgespräch meinen vorgesehenen Behandlungsplan komplett geändert, was ich schon mit Hochachtung registriert habe.

      Zum Lösen von der Krankheit: Ich glaube, ein Lösen im Sinne von Abhaken und Vergessen wird es - zumindest mit den heutigen Behandlungsmethoden - nur extrem selten geben, da uns diese Krankheit nach derzeitigem Kenntnisstand doch lebenslang begleitet.

      Aber was ich auch an mir beobachte, ist ein zunehmend gelassenerer Umgang mit der Krankheit, die ich zwar nach wie vor nicht liebe, aber als nun mal gegebenen Teil meines Lebens annehme. Sie ist für mich eine Art Begleiter durchs Leben, aber nicht der Mittelpunkt - und ich glaube, bei bewusstem Umgang mit sich selbst eignet sich jede/r im Laufe der Jahre schon fast instinktive Reaktionen für einen besseren Umgang mit unserer Bipolarität an.

      Viele Grüße

      Peter [Blockierte Grafik: http://www.xrtheme.com/content/emoticons/Kids/02.gif]

      aka Pierrot le Fou
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