PleitekÜche

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    • da Du immerhin Fleur de (nicht du) Sel kennst, lass ich das mal so stehen....
      aber warum muss man den geqälten Hänchen denn neben dem Schniedelwuz auch noch den Kamm und den Bart abschneiden?`

      Das ist doch unnütze Quälerei, oder ?

      Euile
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • Danke, liebe Eule,

      zum Glück kann man editieren. Fleur de Sel, LE SAUNIER DE CAMARGUE steht auf der Verpackung. Auf dem Keramik- Salztopf, den ich auf dem Flohmarkt in Arles gekauft habe, und der auf dem Esstisch steht, steht Fleur du Sel. Deswegen war er wohl so billig.

      Warum die auch Kamm und Bart beschneiden , weiß ich nicht.
      Die näheren Umstände des Kastrierens sind mir auch nicht geläufig, aber soweit ich weiß, haben Hähne gar keinen Schniedelwutz.Es geht wohl mehr um die unerwünschten männlichen Hormone.

      Ich werde da mal vorsichtig fragen, wenn ich das nächste Mal dort bin.

      Andere Länder, andere Sitten.

      In China werden z.B. Hunde einer speziellen Rasse gemästet.

      Das kommt mir hier nicht auf den Tisch. Aber da es eine Delikatesse ist und wenn meine Schwiegermutter es auftischt (Anfang Oktober hat sie Anlaß,ein Festessen anzurichten), dann werde ich es essen, oder kann gleich die Scheidung einreichen.

      Im Übrigen habe ich mir lange abgewöhnt, die Sitten-auch die der Speisekultur- anderer Völker zu beurteilen.(Oder gar zu verurteilen)



      lg

      dante
      per aspera ad astra

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    • RE: Pleiteküche...

      Hallo Peter,

      Deine Interpretation der "Pleiteküche" stimmt, bei den Preisen, die wir gewöhnt sind.(!)

      Kg Schweinefleisch unter € 3,00, Liter Milch € 0,70, Salatgurke € 0,35.

      Fragt denn niemand, wie diese "Lebensmittel" zustandekommen?

      In Frankreich gibt es einen Parallelmarkt mit Produkten der Bauern auf dem Markt und es ist normal, dort Lebensmittel zu kaufen.(Das hat mit BIO nichts zu tun,das sind einfach traditionell erzeugte Produkte)

      Deswegen konnte ALDI auch nur mit einem sehr angepassten Sortiment Fuß fassen.

      Was nicht heißt, dass man schon quer durch die sozialen Schichten akzeptiert wäre.

      Aber Rohmilchkäse und (Ostern und Weihnachten) Foie Gras gibt es.

      Wie auch mein Kapaun-Rezept schon die Billigvariante war, denn, wer was von der guten Küche versteht, wird dem "Beaux Chapon" die Ehre des Trüffelns nicht verweigern, und so kommt der Festtags-Braten auch auf den Tisch.

      lg

      dante
      per aspera ad astra

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    • Kartoffelspatzen

      Zwiebelringe in Butter anschwitzen

      Kartoffelwürfel dazu geben, mit Fleischbrühe aufgießen

      30 min. köcheln

      Spätzle hobeln (Teig: 4 Eier, Mehl, Wasser, Salz)

      Spätzle in den Teller, Kartoffeln mit Brühe darüber

      Abschmecken mit fertigen Röstzwiebeln, Maggi und Salz

      SUPER - SPAR - ESSEN
      schönen tag wünscht JÖRG :bett:
    • RE: Pleiteküche...

      Hallo Dante,

      ich finde es bedauerlich, dass die bei unseren gallischen *smile* Nachbarn selbstverständliche Markt-Kultur in Deutschland offenbar nur schwer umsetzbar ist.

      In meiner Gemeinde gab es zunächst einen Anlauf mit einem Bauernmarkt in einem wunderschönen alten Gehöft, der regional erzeugte Produkte (auch zu vernünftigen Preisen) anbot und sogar eine angeschlossene Restauration hatte - nach fast zwei finanziell erfolglosen Jahren geschlossen.

      Der daraufhin probeweise ins Leben gerufene Wochenmarkt in der Hauptgemeinde musste auch kürzlich aufgeben, nachdem die Anbieter mangels Kundschaft fast alle das Handtuch geworfen hatten.

      Gruß

      Peter[Blockierte Grafik: http://www.xrtheme.com/content/emoticons/Kids/02.gif]

      aka Pierrot le Fou(ché)
      aka Pedro el Loco
      aka Peter the Maniac
      You'll never gonna change anything!

      (John Rambo in Rambo IV)
    • Jetzt was Billiges--aber genauso Gut

      Gefillte aus dem Saarland

      Eine meiner Freuden , wenn ich im Saarland bin, ist es, GEFILLTE zu genießen.

      Die gehen so:

      Man nimmt Kloßmasse (Selbstgemacht oder bei Tengelmann gekauft) , formt Klöße, füllt sie mit Leberwurst und kocht sie nach Vorschrift.

      Angerichtet werden die GEFILLTEN auf einem Sauerkrautbett umgeben von brauner Soße (zB von GEFRO)

      Dazu passt ein Bier.

      lg

      dante
      per aspera ad astra
    • hmm - und ich dachte schon

      es ginge um ein jiddisches Rezept für "gefillte Fisch" - naja, ich esse gerade ein Brot mit echt 8ungarischer Salami und nebenbei ein paar gescheibelte Radieschen mit paar Gewürzchen...nachher gibts noch ein Brötchen mit Nutella nach dem Insulinshot...

      ;)
      Eule
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • Fisch hab ich als Kind kennengelernt.

      Mein Opa war ein Anhänger der Selbstversorgung, deshalb hat er auch einen Karpfenteich anlegen lassen. Meine Schwester und ich sind bei unseren Großeltern aufgewachsen und klar gab es sehr oft Karpfen.
      Dieser Fisch war wegen seiner vielen Gräten nicht sehr beliebt bei mir.

      Mein Opa war mit einem Rabbi befreundet.


      Bei ihm habe ich zum erstenmal den Gefillten Fisch kennengelernt und das war Karpfen OHNE Gräten.

      Meine Hochachtung vor den Juden mag da seine Wurzel haben, fanden sie doch einen Weg, aus einer mir zuwideren Speise eine Delikatesse zu machen.
      per aspera ad astra

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    • Gaisburger Marsch mit Tafelspitz ?

      also hier im Schwabenland kenn ich das nur mit Blutwurstwürfeln oder -Scheiben...
      und natürlich müssen "geschmelzte Zwiebeln" obendrauf...
      ich ess das aber seit Jahren nicht mehr, eben wegen der Kartoffel/Spätzle-Kombination...

      Eule
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • RE: Gaisburger Marsch mit Tafelspitz ?

      Hoi Eule,

      geschmelzte Zwiebeln sind natürlich ein Muss, die hat Jörg aber auch nicht unterschlagen ;)

      Mit Blutwurst kenn ich's dagegen gar nicht (brrrr...), bei uns war's auch "Siedfleisch".

      Grüßle von der
      Ex-Stuttgarterin
      "Das einzige Problem, das ich noch habe, sind Zeit und Raum - aber das check ich auch noch!" (Uli Keuler, aus dem Schwäbischen eingedeutscht)
    • "Meine Hochachtung vor den Juden mag da seine Wurzel haben, fanden sie doch einen Weg, aus einer mir zuwideren Speise eine Delikatesse zu machen. "

      Siehst Du, bei mir wars ganz was anderes: ich hab nie begriffen warum die keinen Hasen essen durften oder auch keinen Cheeseburger...

      Aber eine Hochachtung hab ich auch

      Auch wenn eine Berliner Jüdin heute laut und deutlich sagt :

      " Jüdischer Chauvinismus ist auch nicht besser als jeder andere Chauvinismus!"

      Eule
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • Die Speisevorschriften stammen von Gott und sollen den Menschen helfen "heilig" zu werden, was immer das bedeuten soll.

      Eine andere Begründung wurde nicht mitgeliefert.

      Sicher ist, dass durch die Befolgung dieser Regeln ein Beitrag zur Abgrenzung und damit gegen die Assimilation erbracht wurde und wird.

      Das Volk Israel war in alle Winde zerstreut und es gibt es trotzdem noch.

      Aber das ist sicher nicht alles.

      Von den vierfüßigen Tieren darf nur gegessen werden, was völlig gespaltene Hufe hat und wiederkäut. Der Hase käut nicht wieder und ist deshalb "trefe".

      Es ist auch "trefe", also nicht "kosher", wenn "milchiges" und "fleischiges" zusammen gegessen wird.Käse ist milchig und Fleisch fleischig.Soviel zum Cheeseburger.

      Das ist auch für Juden schwer zu verstehen, aber irgendwo in der Schrift steht, dass das Kalb nicht in der Milch der Mutter schwimmen soll.

      Eulen und Adler dürfen auch nicht verzehrt werden.

      Genug der Theorie.

      Ein praktisches Beispiel:

      Shmuel sitzt im Hofbräuhaus, und als ihn der Kellner fragt, was er essen möchte, deutet er auf den Schweinebraten seines Tischnachbarn und sagt: "Bringen sie mir auch so einen Fisch."
      Darauf der Ober:"Mein Herr, das ist Schweinebraten!"
      Shmuel, kurzangebunden:" Hab ich gefragt, wie er hajst, der Fisch!"

      lg

      dante
      per aspera ad astra

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von dante ()

    • ein Rabbi ist zu einem Fest beim katholischen Bischof eingeladen.
      Dieser fragt ihn herablassend "wann werdet ihr endlich mal so ein gutes Schweineschnitzel essen wie wir anderen hier alle ?"
      Darauf der Rebbe " am Tag eurer Hochzeit, Hochwürden ...."

      ;-.)
      Eule
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Eule4 ()

    • Original von Eule4
      ein Rabbi ist zu einem Fest beim katholischen Bischof eingeladen.
      Dieser fragt ihn herablassend "wann werdet ihr endlich mal so ein gutes Schweineschnitzel essen wie wir anderen hier alle ?"
      Darauf der Rebbe " am Tag eurer Hochzeit, Hochwürden ...."

      "Aber im Vertrauen , Hochwürden," fügt der Rebbe an," ich hab schon mal gesündigt und Schweinefleisch probiert. Und ich muß sagen, da ich ja nun beides kenne: Kein Vergleich. Kein Vergleich"
      per aspera ad astra
    • Grüne Tomaten

      Das Rezept stammt von der Mutter eines jüdischen Freundes aus Riga.

      Zutaten etwa:

      1 kg Grüne Tomaten
      2l Wasser
      3 EL Salz
      0,4kg Zucker
      0,4 l Essig
      1EL weiße Pfefferkörner
      2 Stangen Zimt (zerbrechen)
      1 TL Nelken
      3-4 gewürfelte Ingwerknollen

      Die Haut der Tomaten mehrfach einstechen . Wasser mit Salz zum Kochen bringen, Tomaten hinein und aufwallen lassen. Nach ca 2 Minuten ziehen die Tomaten herausnehmen. abtropfen lassen und in Gläser füllen.

      Die restlichen Zutaten ins Salzwasser, aufkochen und kochend über die Tomaten gießen. Gläser verschließen, hält im Kühlschrank über ein Jahr.

      Und mein letztes Glas wird gleich aufgemacht.


      dante
      per aspera ad astra
    • Ostfriesische Bohnensuppe

      Die Bohntjesopp habe ich auf Norderney kennengelernt.

      Obwohl sie Bohnensuppe heißt, sin keine Bohnen drin.

      Sie wird bei einem bevorstehenden "freudigen Ereignis vom Kindsvater angesetzt um dann bei der "Puppvisit" den neuen Erdenbürger gebührend zu begrüßen.

      Da es bei uns Anfang Oktober wieder soweit ist, habe ich eine ausreichende Menge angesetzt und bereits vorausgeschickt.

      So geht die Bohntjesopp:

      Zutaten:
      Helle Rosinen, Kluntje(Kandiszucker),Branntwein

      Zubereitung:

      Die gewaschenen Rosinen werden in ein grosses Gefäss gegeben, mit reichlich Branntwein übergossen und dem Kandis gesüsst.

      Gefäss verschliessen und zwei Wochen ziehen lassen.

      Serviert wird in kleinen Gläsern mit einem kleinen Löffel für die Rosinen.

      Damit es Prachtkerle werden!

      So, wenn das mal ein Kochbuch werden soll, dann rückt bitte noch ein paar Rezepte raus.

      Ich hab noch ein Rezept eines bessarabischen Chefkochs für Schweinskopfsülze das ist äußerst preiswert und superlecker.

      Also bitte, macht weiter mit.
      per aspera ad astra
    • la ratatouille de mamie Brigitte

      la ratatouille de mamie Brigitte
      Autor: Lucienne
      Datum: 06.09.06 20:22



      RATATOUILLE:


      Pour 2 Persones:

      1 Aubergine
      2 courgetten (Zucchini)
      1 Paprika grün
      2 Zwiebeln
      2 Knobi Zehen
      3 dicke Tomaten
      3-4 Kartoffeln
      Pfeffer, Salz
      Olivenoel

      In einer Pfanne:
      Zwiebeln grob geschnitten in Oel anbraten
      Dann in einen größeren Topf geben.
      Courgetten in dicken Scheiben und halbiert in der Pfanne anbraten.
      Dann in den Topf.
      Auberginen schneiden(wie die courgetten), kräftig anbraten.
      Da sie viel oel aufnehmen, immer wieder olivenoel in die Pfanne zugeben.
      Dann auch in den Topf.
      Dann die Paprika in dicken Stücke schneiden und anbraten... in den Topf.
      Das Gemüse im Topf mischen, Tomaten, Knobi und kartoffeln (in kleine Würfel) dazu mit salz und Pfeffer würzen (Evtl. auch etwas Kräuter der Provence) und alles auf kleiner Flamme köcheln lassen bis die Kartoffeln weich sind.
      Ab und zu umrühren.

      Bon Apettit, Monique
      Liebe Grüße, ML :)) :)

      Manches im Leben könnte einfacher sein (Ohne MD)....Es wäre nur nicht MEIN Leben.