ich denke, das 'Normale' ist halt nicht so zeigenswert in den Medien - das gilt ja für alle Bereiche.

Nur mit dem 'Auffälligen' lässt sich Interesse wecken, Quote und damit Kasse machen - also muss möglichst Spektakuläres her, besonders wenn es um Minderheiten oder 'Randgruppen' geht, egal ob Schwule/Lesben, Schizos, Bipos....

Natürlich bedienen die Medien damit oft Vorurteile, andererseits muss man fairerweise auch sagen, dass es verdammt schwierig bis unmöglich ist, ein so komplexes Thema wie bipolare Störungen in ein mediengerechtes Zeitfenster und eine entspr. Aufmachung zu pressen.

Aber ich glaube, Filme wie 'Tattoo Mum' heute Abend könnten durchaus zu einer verbesserten Wahrnehmung unserer Erkrankung beitragen - wenn sie denn sehr bewusst angeschaut werden (was ich ehrlich gesagt bei 'Otto Normalverbraucher' bezweifle).

Liebe Grüße

Peter[Blockierte Grafik: http://www.xrtheme.com/content/emoticons/Kids/02.gif]

aka Pierrot le Fou(che)
aka Pedro el Loco
aka Peter the Maniac

hi shyguest!

...mich darüber zu ärgern
hab ich erst gar nicht angefangen!

da gibts genügend anderes
das mich mehr ärgert
und beTRIFFT...

in bzw. von medien
kannst du in der hinsicht
eh nicht erwarten-
dass objektive aufklärung
für die interessant ist
höchstens es ist mal wieder
jemand extrem ausgeflippt...
sowas ist dann berichtenswert
mit reisserischer schlagzeile aufgepeppt...

da musst du dir
schon fachbücher reinziehn
oder
auf aussagekräftige filme
und
specialsendungen hoffen...

morgendlicher gruss
orso

Es sind ja nicht nur psychische Krankheiten über die ein falschen Bild vemittelt wird, das fällt dir nur so sehr auf, weil es in diesem Fall dich selbst betrifft.

So ziehmlich immer, wenn Aussenstehende über eine bestimmte Gruppe von Menschen berichten oder sie in einem Skript, Buch oder sonstwie verwursten, ist es meist soo völlig daneben. Weil die Autoren keine Ahnung von der Materie haben und ihre eigenen (evt. durch immerhin Halbwissen geschürten) Vorurteile wiedergeben. Oder falsch informiert sind.

Da muss man persönlich drüberstehen wenns im TV läuft,
bzw. im konkreten Fall schon mal sagen, was da für ein Schwachsinn verbreitetet wird. Wenn ich jemand reden höre, tu ich das immer, ob es nun um psychische Krankheiten geht oder etwas völlig anderes, mit Vorurteilen belegtes.

natürlich wird in den medien der außergewöhnliche fall geschildert; andrerseits herrscht z.b. das bild des manisch-kreativen künslters vor, der halt dann wieder in die depression abrutscht- sprich: von der bildfläche verschwindet. in dieser zeit sollte er aber "geniales" geleistet haben. aber es passt durchaus ins bild, welches die allgemeinheit von künstlern hat. man stellle sich vor, ein sportidol bekennt sich zu einer depression....

Original von Pharao Wernophis
man stellle sich vor, ein sportidol bekennt sich zu einer depression....

Ich bin ne Niete in Fußball, kann mir daher kaum mehr als fünf Fußballernamen merken, aber vor wenigen Jahren hatte sich ein deutscher Profifußballer mal zu einer Depression bekannt. Er nahm sich ne Auszeit und ließ sich behandeln.

Vielleicht mag ja einer/m der anderen Germanen hier der Name einfallen... ??

Grüße,
Könichin