Hallo,
ob sich die deutsche Bundesregierung nun ernsthaft mehr Transparenz im Gesundheitswesen auf die Fahnen geschrieben hat?
Eine aktuelle Meldung dazu:
aerzteblatt.de Montag, 28. August 2006
Pharmaindustrie soll Kalkulationen offen legen
Berlin - Die Preisgestaltung der Pharmaindustrie soll künftig stärker kontrolliert werden. So sollen die Unternehmen ihre Kalkulationen offen legen, geht einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ von Montag zufolge aus dem Arbeitsentwurf des Gesundheitsministeriums zur Gesundheitsreform hervor. Über Kosten-Nutzen-Prüfungen sollen außerdem Höchstpreise für neue Arzneien festgelegt werden, die die Kassen noch erstatten dürfen. Liegt der Preis darüber, „hat der Versicherte die Mehrkosten zu tragen“, heißt es in dem Papier.
Dem Arbeitsentwurf nach dürfen Pharmaunternehmen in den Preis für ein international vertriebenes Medikament nicht länger sämtliche Entwicklungskosten einrechnen, sondern nur „denjenigen anteiligen Betrag, der dem Versorgungsanteil in Deutschland entspricht“. Dies setze voraus, dass Preiskalkulationen und Vertriebsdaten offengelegt würden. Der Erstattungsbetrag könne aber „auch im Einvernehmen mit dem Hersteller festgelegt“ werden.
Die Pharmaindustrie nahm die Pläne mit Besorgnis auf. Die vorgeschlagenen Erstattungshöchstbeträge für Arzneimittel bedeuteten „das faktische Ende einer freien Preisbildung für innovative Medikamente“, kritisierte die Hauptgeschäftsführerin des Verbandes der Forschenden Arzneimittelhersteller (VFA), Cornelia Yzer, in der Zeitung. „Staatlich sanktionierte Preisdiktate sind der Anfang, Staatsmedizin das Ende der Entwicklung.“ © ddp/aerzteblatt.de
Link zur Original-Meldung: aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=25434
Die 'Besorgnis' der Pharma-Industrie ist nur zu gut verständlich, sollen doch hier wenigstens ein paar Türchen des Selbstbedienungsladens geschlossen werden...
Gruß
Peter[Blockierte Grafik: http://www.xrtheme.com/content/emoticons/Kids/02.gif]
aka Pierrot le Fou(ché)
aka Pedro el Loco
aka Peter the Maniac
ob sich die deutsche Bundesregierung nun ernsthaft mehr Transparenz im Gesundheitswesen auf die Fahnen geschrieben hat?
Eine aktuelle Meldung dazu:
aerzteblatt.de Montag, 28. August 2006
Pharmaindustrie soll Kalkulationen offen legen
Berlin - Die Preisgestaltung der Pharmaindustrie soll künftig stärker kontrolliert werden. So sollen die Unternehmen ihre Kalkulationen offen legen, geht einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ von Montag zufolge aus dem Arbeitsentwurf des Gesundheitsministeriums zur Gesundheitsreform hervor. Über Kosten-Nutzen-Prüfungen sollen außerdem Höchstpreise für neue Arzneien festgelegt werden, die die Kassen noch erstatten dürfen. Liegt der Preis darüber, „hat der Versicherte die Mehrkosten zu tragen“, heißt es in dem Papier.
Dem Arbeitsentwurf nach dürfen Pharmaunternehmen in den Preis für ein international vertriebenes Medikament nicht länger sämtliche Entwicklungskosten einrechnen, sondern nur „denjenigen anteiligen Betrag, der dem Versorgungsanteil in Deutschland entspricht“. Dies setze voraus, dass Preiskalkulationen und Vertriebsdaten offengelegt würden. Der Erstattungsbetrag könne aber „auch im Einvernehmen mit dem Hersteller festgelegt“ werden.
Die Pharmaindustrie nahm die Pläne mit Besorgnis auf. Die vorgeschlagenen Erstattungshöchstbeträge für Arzneimittel bedeuteten „das faktische Ende einer freien Preisbildung für innovative Medikamente“, kritisierte die Hauptgeschäftsführerin des Verbandes der Forschenden Arzneimittelhersteller (VFA), Cornelia Yzer, in der Zeitung. „Staatlich sanktionierte Preisdiktate sind der Anfang, Staatsmedizin das Ende der Entwicklung.“ © ddp/aerzteblatt.de
Link zur Original-Meldung: aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=25434
Die 'Besorgnis' der Pharma-Industrie ist nur zu gut verständlich, sollen doch hier wenigstens ein paar Türchen des Selbstbedienungsladens geschlossen werden...
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You'll never gonna change anything!
(John Rambo in Rambo IV)
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