medikation " l i g h t "

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    • medikation " l i g h t "

      hallo leute!was haltet ihr davon, medis nur "bei bedarf" zu nehmen? bei einer depression weiß wohl jeder selbst am besten, wann man welche braucht! um nicht total davonzufliegen ist sicher schon schwieriger! aber erfahrene MDler müssten eigentlich - (mit unterstützung der "umgebung" - auch hier merken, wenns nötig ist, einzugreifen. somit könnte man doch für geraume zeit den nebenwirkungen "entgehen" - wie z.B. den zyprexa-fressattacken! gibt's hier jemanden. der es mit mir probieren würde??? - ev. mit unterstützung, indem die anderen mitstreiter bzw. beobachter anhand der tgl. berichte "feuer" schreien, wenn einer total auszuflippen scheint.als denkansatz: ein zyprexa-zuckerl konnte mich bereits vom trip runterholen (hab allerdings noch 3 tage danach alles gefressen, was mir unter die finger kam). manche von euch müßten dieses zeug schließlich bis zu einem halben jahrhundert (!!) schlucken.bitte um eure meinung, auch wenn ihr die idee für noch so bekloppt haltet!!! schönen abend noch - und tschüss

    • Hi!

      Klingt gut. Weiß aber nicht, ob ich Zyprexa oder sonstwas schlucke, wenn's mir ZU gut geht.....? Sicher kann ich JETZT sagen - ja, mach ich. Aber in der Hochphase lach ich dann vielleicht jeden aus, der meint mir fehlt was...? Schwierig auf jeden Fall. Man bräuchte direkt einen "Aufpasser". Per Forum geht das nicht - bei jedem Joke würde Alarm geschlagen!!

      Riskiert hab ich das schon zig-mal (nehm ja erst seit diesem Sommer Prophylaxe/Lamictal) - in der Manie geht doch jedesmal viel kaputt.... bei aller Gaudi. Ach ich weiß auch nicht! Ich mach sowieso immer anders als ich vorher sage...

      Gruß

      Doro
      doromichellefritzzi

    • Hi SHG

      Es gab im deutschen Forum schon mehrere Leute die aufgrund von Selbstmedikation, Unterdosierung und fraglichem Selbstmanagment bös unter die Räder geraten sind. Alle Versuche diese Leute wieder virtuell runterzuholen sind erbärmlich gescheitert.- Im Gegenteil die Situation wurde durch die Virtualität oft nur geschürt.
      Alle, ich betone Alle die dies versuchten landeten letztendlich hinter verschlossenen Türen, nach dem sie viel Porzellan zerschlagen hatten.

      Ich rate dringlich davon ab diese Erkrankung in Eigenregie zu behandeln. Das markanteste Merkmal der Manie ist nun mal der Kontrollverlust, und in diesem befindet man sich bevor man überhaupt auf den Gedanken käme abzudriften.

      Am Besten man denkt über diese Möglichkeit erst gar nicht nach und überlegt sich gleich eine andere Strategie.

      Affektiert gestörte Menschen können sich nicht selbst beurteilen, das liegt in der Sache an Sich.
      Dieser Vorschlag ist dahingehend gerade zu paradox.


      So.


      psycho
      psycho


      _____________ASYSTOLIE______________

      Slupon

    • Shyguest

      Was du da schreibst ist kryptisch.
      Ich lebe immer wieder über Monate ohne Medis.
      Nur nach rücksprache mit meinem Vertrauensarzt.
      Omrga 3 Fischöl,Vitamine,Johanniskraut................
      Immer in rücksprache mit dem Artzt.Bei mir fuktioniert
      das.Bitte seht das auf keinen Fall als Aufruf zur
      Selbstmedikation.Ich bin Diplomkrankenschwester.
      Mir Trauen mein Doktor und meine Psychotherapeutin viel zu.
      Bei Verdacht auf eine Phase nehme ich sofort Zyprexa
      oder Effektin. Einen schönen Sonntag Leonie




















      omega3





















      ich lebte 9

    • hallo leonie,

      danke für deinen beitrag!!

      genau das meine ich, nämlich auf erste Anzeichen achten - und mir kann hier keiner erzählen, dass man die nicht bemerkt!

      Mein "Barometer" ist z.B. das Tempo beim Autofahren oder die gewählte Lautstärke des Autoradios.

      Man muß nur wirklich gleich reagieren - Zyprexa ist dann sicher eine gute Wahl, da's sehr schnell wirkt.

      tschüss
      sh-wien

    • stimmungskurve

      Guten Morgen Leonie!

      Ich könnt zwar mit nem Lineal umgehen, hab aber bereits seitdem ich auf Medis verzichte, ein eigenes System: ich führe ein "Befindlichkeitsprotokoll". Klingt geschwollen, aber mir fiel nichts treffenderes ein!
      Außerdem besprech ich's wöchentlich mit meiner Therapeutin.

      Dass es eine "Stimmungskurve" (Vordruck?) gibt, könnten (müßten) einem eigentlich die Ärzte hinweisen, oder?

      Von den Herrn und Damen Medizinern bin ich aber bisher schwer enttäuscht worden. Reaktionen auf mein "Experiment" waren:
      Dann sind Sie bald in der Klinik,
      Sie müssen aber viel Geld haben oder
      Ist der Ruf erst mal ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert!

      Zuvor haben 3 meine Krankheit nicht erkannt, oder zumindest nicht mit mir darüber gesprochen, geschweige denn, vor Manie-Folgen gewarnt. Ich mußte mir das Wesen über diese Krankheit mühsam aus Internet und Fachliteratur zusammensuchen.

      Wäre interessant, ob andere ähnliche Erfahrungen machen mußten!

      Bin jedenfalls froh, in Dir jemanden gefunden zu haben, der auch versucht, MD selbst "in den Griff zu bekommen" und dazu steht. Auch wenns mitunter schlimm ist, was man hier an Reaktionen zu lesen bekommt.

      Ich dachte, hier gibts sowas wie freie Meinungsäußerung?

      Na ja, ich versuchs weiter, und wünsch uns beiden möglichst langes Durchhalten.

      Schönen Tag auch
      sh-wien

    • Zitat SHW: "Mein "Barometer" ist z.B. das Tempo beim Autofahren oder die gewählte Lautstärke des Autoradios."

      Wenn ich bei diesen Anzeichen sofort Alarm schlagen müßte, wäre ich jeden dritten Tag beim Arzt.
      Kann sein, daß "erfahrene" MDler sich tatsächlich so gut einschätzen können, ich selbst könnte niemals ein gesundes Ausflippen von Krankheitsanzeichen unterscheiden. Im Gegenteil, ich BRAUCHE ja impulsive, unkontrollierte Austicker, um allgemein in der Bahn zu bleiben, das ist für mich ein Zeichen von Gesundheit.

      Ein ständiges Selbstkontollieren und Überschwenglichkeiten-Unterdrücken würde mich erst recht psychisch kaputt machen, ich hätte absolut keinen Bock, bei ganz kurzen euphorischen Anfällen gleich den Vorschlaghammer zu holen. (Ich will ja stark hoffen, daß sowas nicht von Lithium unterdrückt wird...?!?....oh weh...)

      Sehr erstaunlich finde ich, wenn jemand in der schon bei Hypomanie sofort zum Arzt geht, das ist für mich geradezu unvorstellbar.
      Also, alles selbst in die Hand zu nehmen und individuell abzuwiegen finde ich SEHR gut (in den Griff kriegen müssen es ja auch Pillenschlucker, oder?), aber MD komplett unter Kontrolle behalten zu wollen, ist sicher nur für sehr "ausgeglichene" und disziplinierte Persönlichkeiten geeignet.

      Allerbeste Wünsche zum Durchhalten
      von Kirre
      µ
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    • Sh-Wien

      Lasse dich nicht beirren,ich lebe schon viele Jahre so und das nicht schlecht.
      Beharrlich meinen eigenen Weg gehen,allein das brigt
      mich persönlich wirklich weiter.
      Befindlichkeitsprotokoll mag schon in Ordnug sein
      für dich.
      Wir Menschen sind einander immer wieder nur Spiegel,
      Indenen sehen wir uns selber.
      Das sollten wir nie ganz aus dem Auge verlieren.
      Wünsche Dir noch einen schönen Abend Leonie ;)