Ich befinde mich in einem auf die wichtigsten Körperfunktionen reduzierten Zustand. Alles fühlt sich taub an und ich empfinde es fast als angenehm. Jedenfalls schaffe ich es gerade noch, auf unterster Stufe für meinen Sohn zu sorgen. So schlimm war es noch nie. Ca. 6 mal in meinem Leben hatte ich zeitlich stark umrissene Phasen, in denen ich zunächst unter quälenden "frei flottierenden" Angstzuständen litt um dann in einen depressiven Zustand abzurutschen, der aber nie länger als 2 Wochen anhielt. Dann war alles wieder normal und klar, als sein nie etwas gewesen. Wirklich manisch habe ich mich "nur" während meiner Verliebtheitszustände erlebt, und von denen hatte ich in den letzten Jahren einfach zu viel. Es war immer jemand anders, es war immer wieder der absolute mr.right. Währenddessen bin ich die erotischste, klügste, schönste und begehrenswerteste Frau (für mich!) und das zieht die Männer an. Ich kaufe mir sofort das schöne Dress, dass mir in den Sinn kommt und verwöhne mich unbeirrt, egal was es kostet. Es hält nie länger als drei Monate. Jetzt hasse ich mich (nein, sorry, mein Verhalten) für diese Riesensausen. Wä
hrenddessen denke ich immer nur, dass es mir einfach blendend geht, mehr nicht. Ich meine, ist das nicht auch normal, wenn man verliebt ist? Wg. den Angstzuständen bin ich schon seit Jahren in Behandlung, meine Psychiaterin ging immer davon aus, dass die anschliessenden Depressionen darin ihre Ursache haben. Nun hält sie einen bipolaren Anteil auch für möglich.

Aber warum bin ich nie "einfach so" manisch, sondern immer nur im Zusammenhang mit erotischen Begegnungen (mehr ist es für die meisten Männer einfach nie)? Oder habe ich schon vor den Verhältnissen manische Anwandlungen, ohne es zu bemerken, die sich jedoch auf meine Ausstrahlung auswirken, so dass ich schnell in Kontakt mit Männern komme? ICH WILL DAS NICHT. Ich bin nicht so.

Sollte ich einen anderen Psychiater konsultieren? Ich vertraue meiner Ärztin aber sie ist sehr kurz angebunden, wenn es um weitere Schritte geht. Und ich bin im Moment einfach viel zu klein, um meine Bedürfnisse nach vollständiger Abklärung durchzusetzen.

Gibt es Kliniken (in meinem Fall in Süddeutschland), in denen man sich dahingehend durchchecken lassen kann, am besten noch mit der Möglichkeit, sein schulpflichtiges Kind mitzunehmen?

Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen...
Liebe Grüsse von K.V.

@kobold: und wie hast Du festgestellt, dass Du manisch warst und nicht "reaktiv euphorisch"? Ich habe es vor einiger Zeit gewagt, mit einer anderen alleinerziehenden Mutter zusammen ein Studium zu beginnen. Wir schwebten beide auf Wolke7. Also ich hätte ihren Zustand zumindest als hypomanisch bezeichnen können.

@vampyr: Du bist seit 1 Jahr depressiv? ich würde meinen derzeitigen Zustand schon rein körperlich nicht so lange aushalten!

Liebe Grüsse

hallo vampyr,

dass es im Moment keine Alternative für Dich gibt, ist mir schon klar, sonst hätte sich es bei Dir ja schon gebessert, denke ich. Mit "rein körperlich" meine ich, dass ich im Moment sehr wenig schlafe, da ich nachts grübele, ich kaum essen kann, da ich keinen Appetit habe und dass ich auch sonst wenig auf mich achte (Sport, Freizeit usw.) Wie lange kann das noch gut gehen, wenn die Anforderungen des Alltages gleich bleiben?