Hallo, bin neu hier und möchte euch sowohl meine Erfahrungen mitteilen als auch (vielmehr) um Rat fragen. Ich schreibe hier als Freund und „Arbeitgeber“:
Seit ca. 4 Jahren bin ich nun mit - ich nenne ihn hier ´mal G. befreundet. Natürlich habe ich von seiner Krankheit anfangs nichts gewusst. In seiner ersten Depressionsphase die ich mitbekommen habe (das war vor ca. 2 1/2 Jahren) habe ich immer zu ihm gehalten, auch wenn nichts zurück kam, und das hat die Freundschaft vertieft und mehr Vertrauen aufgebaut.
Seit ca. 09/2007 war G. arbeitslos, ich dauernd auftragsmäßig übervoll und so habe ich ihn im Jänner gefragt ob er mit/für mich arbeiten möchte, die Absolvierung einiger Kurse/Schulungen vorausgesetzt. Das war aber nicht nur freundschaftlich. G. ist durch sein Fachwissen (hat es aber beruflich seit Jahren nicht mehr einsetzen könne) eine ideale Ergänzung und die von mir geforderten weiteren Kenntnisse (CAD) haben ihm immer einen beruflichen Einstig entsprechend seiner Ausbildung gefehlt. Seit Anfang Februar ist er nun im Zuge einer Implacement-Stiftung bis ende Mai bei mir tätig, ab Juni soll G. bei mir angestellt sein.
"ist tätig" kann ich aber leider auch nicht sagen. Gleich zu Beginn folgte auf eine kurze (2 Tage) Manie weil (?) "bessere Zukunft" gleich die Depression. Seine Beteuerungen zum nicht Erscheinen wie "das ist mir zu schnell gegangen", "brauche noch etwas Zeit", "gib mir noch eine Woche", etc. habe ich akzeptiert, ihm immer genug (?) Zeit gegeben. Und ich habe auch das Gespräch gesucht. zum Teil auch vergeblich, weil G. manchmal tagelang nicht erreichbar ist.
Die "Zwischenbilanz" ist nach eineinhalb Monaten, dass alle bisher notwendigen fünf Tage Schulung besucht wurden und vier Tage gearbeitet wurde.
Nach den Schulungen war immer eine "Euphorie" zu spüren die dann auch gleich wieder weg war. In dieser "Euphorie-Phase" liegen auch (außer einem) die Arbeitstage.
In einem Moment der Panik (meinerseits), weil ich seine Fachkompetenz unbedingt brauchte und G. nicht erreichbar war, habe ich eine Email mit Terminen für die Abgabe einiger Projekte geschrieben. das hat dann für ein Projekt auch funktioniert und G. hatte dann auch seine Freude an dem Geleisteten. Der Grund, warum er das überhaupt gemacht hat, war aber anfangs, weil er einen Freund nicht (schon wieder) im Stich lassen wollte.
Noch ein paar wichtige Hinweise: G. nimmt keine Medikamente und trinkt viel Alkohol. Das ist auch der Grund, weshalb viele unserer Bekannten sagen er sei Alkoholiker und sehen die waren Gründe nicht. G. hat einmal an einem seiner Arbeitstage zu mir gesagt: "Es ist nicht schlecht, wenn man zu Mittag vom Arbeiten müde ist und nicht vom Bier". Das sollte auch schon einiges über seinen "Alltag" aussagen. Dieser falschen "Problemlösung" ist sich G. auch bewusst, kann es aber irgendwie nicht ändern und war vor unserer Bekanntschaft/Freundschaft deswegen auch auf Entzug.
Ich kann es nur insofern beeinflussen, dass wir uns um 6:30 uhr im Büro treffen und G. keine Chance auf Bier vor Arbeitsbeginn bekommt. Diese Vorgangsweise hat an drei der vier geleisteten Arbeitstagen funktioniert, ist aber kein Garant für G´s erscheinen. Ein Grund könnte aber auch sein, dass die drei Tage, wie oben beschrieben, in einer Phase der Begeisterung und Tatendrang passierten.
Soviel ´mal in kürze
Ich stehe halt vor einem großen Problem. Ich möchte meinem Freund nicht nur helfen, sondern ihn auch als einen zuverlässigen (Geschäfts-)Partner gewinnen und weiß nicht mehr wie ich das erreichen kann. Oder kann man das überhaupt erreichen? Alle unsere (gemeinsamen) Bekannten äußern sich mir gegenüber nur negativ (weil sie oft oder meist gar nichts über ihn wissen). Aber glauben kann ich das trotzdem nicht. Wir haben nur mehr zwei Monate Zeit, danach ist der öffentliche Geldhahn zu und meine privaten Investitionen auch am Limit angelangt. Klingt irgendwie deppert, aber so ist es leider.
Ich hoffe ihr könnt mir dazu einige Infos, Tipps, Erfahrungen dazu schreiben.
Vielen Dank
Christian
Seit ca. 4 Jahren bin ich nun mit - ich nenne ihn hier ´mal G. befreundet. Natürlich habe ich von seiner Krankheit anfangs nichts gewusst. In seiner ersten Depressionsphase die ich mitbekommen habe (das war vor ca. 2 1/2 Jahren) habe ich immer zu ihm gehalten, auch wenn nichts zurück kam, und das hat die Freundschaft vertieft und mehr Vertrauen aufgebaut.
Seit ca. 09/2007 war G. arbeitslos, ich dauernd auftragsmäßig übervoll und so habe ich ihn im Jänner gefragt ob er mit/für mich arbeiten möchte, die Absolvierung einiger Kurse/Schulungen vorausgesetzt. Das war aber nicht nur freundschaftlich. G. ist durch sein Fachwissen (hat es aber beruflich seit Jahren nicht mehr einsetzen könne) eine ideale Ergänzung und die von mir geforderten weiteren Kenntnisse (CAD) haben ihm immer einen beruflichen Einstig entsprechend seiner Ausbildung gefehlt. Seit Anfang Februar ist er nun im Zuge einer Implacement-Stiftung bis ende Mai bei mir tätig, ab Juni soll G. bei mir angestellt sein.
"ist tätig" kann ich aber leider auch nicht sagen. Gleich zu Beginn folgte auf eine kurze (2 Tage) Manie weil (?) "bessere Zukunft" gleich die Depression. Seine Beteuerungen zum nicht Erscheinen wie "das ist mir zu schnell gegangen", "brauche noch etwas Zeit", "gib mir noch eine Woche", etc. habe ich akzeptiert, ihm immer genug (?) Zeit gegeben. Und ich habe auch das Gespräch gesucht. zum Teil auch vergeblich, weil G. manchmal tagelang nicht erreichbar ist.
Die "Zwischenbilanz" ist nach eineinhalb Monaten, dass alle bisher notwendigen fünf Tage Schulung besucht wurden und vier Tage gearbeitet wurde.
Nach den Schulungen war immer eine "Euphorie" zu spüren die dann auch gleich wieder weg war. In dieser "Euphorie-Phase" liegen auch (außer einem) die Arbeitstage.
In einem Moment der Panik (meinerseits), weil ich seine Fachkompetenz unbedingt brauchte und G. nicht erreichbar war, habe ich eine Email mit Terminen für die Abgabe einiger Projekte geschrieben. das hat dann für ein Projekt auch funktioniert und G. hatte dann auch seine Freude an dem Geleisteten. Der Grund, warum er das überhaupt gemacht hat, war aber anfangs, weil er einen Freund nicht (schon wieder) im Stich lassen wollte.
Noch ein paar wichtige Hinweise: G. nimmt keine Medikamente und trinkt viel Alkohol. Das ist auch der Grund, weshalb viele unserer Bekannten sagen er sei Alkoholiker und sehen die waren Gründe nicht. G. hat einmal an einem seiner Arbeitstage zu mir gesagt: "Es ist nicht schlecht, wenn man zu Mittag vom Arbeiten müde ist und nicht vom Bier". Das sollte auch schon einiges über seinen "Alltag" aussagen. Dieser falschen "Problemlösung" ist sich G. auch bewusst, kann es aber irgendwie nicht ändern und war vor unserer Bekanntschaft/Freundschaft deswegen auch auf Entzug.
Ich kann es nur insofern beeinflussen, dass wir uns um 6:30 uhr im Büro treffen und G. keine Chance auf Bier vor Arbeitsbeginn bekommt. Diese Vorgangsweise hat an drei der vier geleisteten Arbeitstagen funktioniert, ist aber kein Garant für G´s erscheinen. Ein Grund könnte aber auch sein, dass die drei Tage, wie oben beschrieben, in einer Phase der Begeisterung und Tatendrang passierten.
Soviel ´mal in kürze
Ich stehe halt vor einem großen Problem. Ich möchte meinem Freund nicht nur helfen, sondern ihn auch als einen zuverlässigen (Geschäfts-)Partner gewinnen und weiß nicht mehr wie ich das erreichen kann. Oder kann man das überhaupt erreichen? Alle unsere (gemeinsamen) Bekannten äußern sich mir gegenüber nur negativ (weil sie oft oder meist gar nichts über ihn wissen). Aber glauben kann ich das trotzdem nicht. Wir haben nur mehr zwei Monate Zeit, danach ist der öffentliche Geldhahn zu und meine privaten Investitionen auch am Limit angelangt. Klingt irgendwie deppert, aber so ist es leider.
Ich hoffe ihr könnt mir dazu einige Infos, Tipps, Erfahrungen dazu schreiben.
Vielen Dank
Christian
A: "Ich habe mich infisziert"
B: "Das heißt infiziert"
A: "Du kannst mir mit deinen Fremdwörtern nicht imprägnieren!"
B: ?(
B: "Das heißt infiziert"
A: "Du kannst mir mit deinen Fremdwörtern nicht imprägnieren!"
B: ?(