komisches körpergefühl & essanfälle

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    • komisches körpergefühl & essanfälle

      hallo zusammen,

      jetzt muss ich mal rückfragen ob das wer von euch kennt...

      zur zeit hab ich ein ganz eigenartiges körpergefühl. gewisse körperteile empfinde ich nicht als mir zugehörig. meine brust erscheint mir als vollkommener fremdkörper. wie wenn mir jemand was draufgenäht hätte, das nicht zu mir gehört.
      in der therapie arbeiten wir intensiv an diesem thema. sicher gehört da auch mein essverhalten dazu, das in letzter zeit ziemlich aus dem ruder gelaufen ist. das problem sehe ich nicht vorranging in den medikamenten. die sicher ihr eigenes dazu tun und mich meinen hunger noch intensiver spüren lassen. ich denke eher, dass es sich hier auch um seelenhunger handelt, der mich dazu bringt ungesundes zeug in mich hinein zu stopfen. ich hatte anfang 20 schon mal essprobleme und bin ziemlich auseinander gegangen. hab dann aber über die jahre stetig abgenommen und mein gewicht, das einiges niedriger war als jetzt, lang gehalten. mit den medikamenten hat das gewicht halten dann nicht mehr geklappt. bzw. ich würde sagen, dass meine krisen in den letzten drei jahren, die zum teil sehr heftig waren, ein massiver grund waren, warum ich mit dem essen wieder probleme hatte/ habe. vor ein paar wochen war ich total verzweifelt, weil ich das einfach nicht in den griff bekomme. jetzt merk ich aber schön langsam mini-fortschritte. ich hab zwar noch immer tage, an denen mich dieser riesenhunger überkommt, aber die menge die ich esse, hat sich verringert. ich kann auch wieder besser hunger und durst unterscheiden und meistens ist mir auch klar warum dieser unbändige hunger aufkommt. hat fast immer mit trennungssituationen zu tun. so ein grundthema bei mir. auch die geschwindigkeit des essens hat sich verändert. ich stopfe nicht mehr so und wenn ich viel esse dann achte ich mehr darauf was ich esse. meine therapeutin hat mir letzte stunde hoffnung gemacht, dass ich das in den griff bekomme, wenn wir intensiv daran arbeiten. zur zeit liegt mein augenmerk hauptsächlich darauf, mein gewicht zu halten. auch wenn ich mir vollkommen bewusst bin, dass es längerfristig nicht auf diesem stand bleiben soll. ich hoff, dass sich die knoten in den nächsten monaten lösen und sich ein besseres körpergefühl einstellt. mich irritiert das ziemlich, dass mir mein körper so fremd vorkommt.
      naja, viell hat ja wer von euch ähnliche erfahrungen. über rückmeldungen würd ich mich sehr freuen.

      einen schönen tag,
      alles liebe,
      tina
    • RE: komisches körpergefühl & essanfälle

      Hallo Tina!

      Das mit dem Essen ist mir wohl bekannt!

      Ich habe in den letzten 15 Jahren ständig Gewichtsschwankungen von bis zu 20 kg auf und ab gehabt. Insgesamt hab ich sicher über 100 kg zu und abgenommen.

      Erst in den letzten 3 Jahren bliebs relativ konstant (4-5 kg auf und ab).
      Bei mir hat das sehr viel mit Alleinesein und sich Verlassen fühlen zu tun (war auch schon öfter Thema in der Therapie).

      Das selbe Problem hab ich mit Alkohol. Ich trinke oft Monate nichts und plötzlich (da reichen kleinste Auslöser) überkommts mich und ich kann gar nicht mehr aufhören.

      Das liegt bei mir an einem großen Manko an Zuwendung und Liebe in früheren Zeiten. Auf meine Frage, warum ich nicht aufhören kann zu futtern sagte mein Therapeut zu mir:"Das ist wie mit der Liebe. Bei jemandem, der sie in wichtigen Lebensabschnitten nicht gehabt hat, für den kanns einfach nicht genug sein!"

      Seit kurzem nehme ich wesentlich mehr Medis und habe ein sehr eigenartiges Essverhalten entwickelt. Hab bis ca. 14:00 gar keinen Appetit, bis 21:00 normal, aber dann: Fressattackenalarm! Wenn ich dann nix finde muss das Nutellaglas herhalten. Hab jetzt 2 kg zugenommen. Ich hoffe das pendelt sich wieder ein 8o

      LG, Verena
    • Ernährungsmedizin

      Essattacken werden durch Mangel an Nährstoffen, Vitaminen, Vitalstoffen hervor gerufen!
      Eine Serum - Redox - Analyse weisst dann diese Defizit Stoffe definitiv nach
      arbeitsblaetter.stangl-taller.…BingeEatingDisorder.shtml
      Das kostet aber paar Hundert Euro, glaube.

      futuremed-berlin.de/Praxis/Ern…in/ernahrungsmedizin.html


      Wir haben überall Mangelernährung im Überfluss!
      Die Pharma hat Gesetzte, welche optimale Vitalslstoffe nur bis 2. Lj. in den Babynahrungen erlauben. Schon die Schulkinder können dann sehen, können sich schwerer konzentrieren, werden dann wieder mit Medikamenten behandelt...
      erziehungstrends.de/node/363
      In Italien z. Bsp. sind diese Grenzwerte stückweit höher angelegt, in Deutschland hat die Pharma noch mehr Macht, Vitaminspritzen sind auch viel teurer hier.
      Das aus den Supermärkten, was ich mir früher kaufte, von Rossmann, Aldi ..., darf gar nicht wirken, lt. Pharmagesetze, da braucht es die ganze Packung und das ist mit synthetischen Bindemitteln, das nimmt der Körper nicht genug auf.
      LG Linda
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      Sonst sollen NUR mit Gift alle Krankheiten bekämpfen, bringt mehr, ist mehr in Akutfällen richtig.
      RattenGiftSekte: http://de.youtube.com/watch?v=PkxkpemtqG0

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    • Kopiert:
      Umweltgifte, Ernährungsfehler, Stress, Nikotin, Medikamente und Erkrankungen. Häufig entsteht ein gefährlicher Überschuss an Radikalen durch eine Ernährung, die zu wenig Vital- und Schutzstoffe enthält. Denn sie vernichten die freien Radikalen. Bestimmte Vitamine, Mineralien, Pflanzenstoffe und Aminosäuren sind ausgezeichnete Radikalfänger.

      Bestimmte Vitamine, Mineralien, Pflanzenstoffe, Jod und Aminosäuren fehlen, werden die Leute auch verrückt.
      Das sind die gleichen Beschwerden, wie bei Schilddrüsenkaranken und mdK!
      LG Linda
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    • Die Ernährung können wir schwer umstellen und wenn, Gluten, Fette, Zucker (statt Stevia, wie in Japan als Gesetz), gespritztes Obst und Gemüse mit langen Lagerzeiten, Gutamat und Gluten, Weizen (-mehl, was nicht mal die Ratten frassen) ist auch überall drin, Farbstoffen, Konservierungsstoffen, Aromen, ´´E´´ Müllstoffe u. v. m bleiben uns nicht erspart!
      Ich rege mich in den Kaufsläden mehr auf, wenn ich die Packungen lese.
      LG Linda
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    • Hallo Forianerleuts,

      bei mir ist das mit dem Essen fürchterlich, hab aber vor kurzem gelesen, wenn man abnehmen will, hilft weniger Essen leider nicht, sondern nur die Bewegung. Der Glaube, man müsse abnehmen um sich überhaupt sportlich betätigen zu können, ist ein Irrglaube.

      Man kann sich immer bewegen, und wenn es Wandern ist oder Schwimmen bzw. Radfahren. Es ist nämlich umgekehrt: Erst wenn man anfängt, sich zu bewegen, kann man das Gewicht nach unten kriegen.

      Demnach ist die einzige Möglichkeit, abzunehmen, mit Sport anfangen und dann lebenslänglich jede Woche 2 Stunden joggen.

      Hat ein Wissenschaftler geschrieben. Und ich glaub das. :]
      Liebe Grüße
      Schlumpfmaus


      Homepage

      Wer nicht im Stande ist, etwas zu tun, der ist in der Lage, sich zu beschweren. Letzteres verhindert den Stand.
    • Hallo Schlumpfi!

      Das glaub ich zwar auch!, aber:

      In einer Depriphase weiß ich nicht, wie ich aufstehen soll, um mir die Zähne zu putzen.
      Und in einer Hypomanie-Phase bin ich so gestresst, dass ich für gar nix Zeit finde.

      Zumindest für nix, was mein körperliches Wohlbefinden steigern würde, weil ich ständig das Gefühl hab, ich muss jetzt alles erledigen, weil die nächste Depri-Phase schon wieder wartet.

      Kennt auch noch jemand anders dieses Problem??? ?(

      LG, Verena
    • In der Hypomanie-Phase musst Du langsam Sport erhöhen, auch als Ventil, sagen wir mal eine Stunde walken und Runden zählen, um den Sportplatz, dann fühlst Du Dich zunehmend (wieder) besser, ohne solch blöde Stöcke für Herstellergewinne, die würde ich mir evt. lebhaft ins Auge fuchteln...
      LG Linda
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    • Sweet things

      Ladys,

      ich oute mich hiermit auch als JoJo-Gewichtsproblematiker, ich hatte in meinem Leben mehrere Phasen, es ware die hypomanischen Phasen, in denen ich bis zu 25 kg abgenommen habe. In der Zeit habe ich dann nicht geraucht, keinen Alk getrunken und mich sparsam, aber gesund ernährt.

      Ewig konnte ich diesen Programm nicht fahren, also fuhr der Zug wieder in eine andere Richtung. In Zahlen liest sich das so:

      90 - 64 - 88 - 75 - 99 - 90 - 102

      Keine schöne Kurve...

      Was tun? Wenn ich mich jetzt wieder runterhungre komme ich wohl bei 105 raus, das kanns ja auch nicht sein.
      Ich bin jetzt zu dem Schluss gekommen, lang genug hats ja gedauert, dass ich mir auch dafür Hilfe suche. Mein neuer Hausarzt ist auch Ernährungsberater und ich bin ja mehr so der Typ, der Druck braucht und Anweisungen folgt.

      Ich bin mal gespannt, was er sagt. Außerdem fange ich morgen mit meinem neuen Sportprogramm an, bisher war es reines Krafttrainung, nun kommt das verhasste Ausdauertraining.

      Ansonsten denke ich, man darf sich von der Gewichtsfrage nicht terrorisieren lassen! Man sollte versuchen sein Wohlfühlgewicht zu erreichen und gut ist!

      Lieber bin ich tot, als für immer auf Kuchen zu verzichten!

      Gruß Jim
    • Das Fresschen...

      ...ich bewege mich seit meinem 30ten Lebensjahr kontinuierlich nach oben.
      Ich war als Jugendlicher sehr dünn, fing glaub ich mit 59 Kilo an und bin jetzt bei 99 Kilo.
      100 Kilo sind für mich eine magische Grenze, wenn ich die überschreite, krieg ich ein Vollmondgesicht und werde zu schwabbelich.
      Oft war es so, dass ich mich dann wieder auf etwa 90 Kilo runterarbeiten konnte. Und das ist für mich auch ein Gewicht, was ich angemessen finde.
      90 Kilo, das verschafft Platz, wenn es voll ist in der Fußgängerzone und ist noch so griffig, dass die meisten Partner dies als angenehm empfinden.

      Ich meine daher, 10 Kilo zu viel ist ok, was darüber hinaus geht, ist Geschmackssache. Meistens fühlen sich die Leute dann auch nicht mehr wohl.

      Wirksamsten Mittel zum Abnehmen war immer FDH und Verzicht auf Kohlehydrate/Fette also Süßes und Knabberzeugx. Und Bewegung natürlich.
      [Blockierte Grafik: http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/nahrung/f060.gif]
      Guten Abbetitt wünscht,
      Kobold
      Der Klügere gibt nach, aber wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von Dummen regiert.

      Das vorherige Avatar zeigte einen Rüsselspringer, der in der Namib, der afrikanischen Nebelwüste, wohnt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kobold ()

    • "Ein guter Hahn wird selten fett!"
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      Und eine gute Nachricht für die Gewichtsreduzierenden:

      Chili heizt Ihren Pfunden ein
      Chili harmonisiert den Blutzuckerspiegel, wie Tests in Australien ergaben. Das Insulin steigt nach einer mit Chili gewürzten Mahlzeit weniger stark an. Chili scheint die Aufnahme von Zucker aus dem Blut zu bremsen. Das Warum ist noch ungeklärt.



      Aus anderen Untersuchungen etwa aus Taiwan ist bekannt, dass der "Red Hot Chili Pepper" die Fettzellen schmelzen lässt, indem er den Energieumsatz des Körpers ankurbelt. Die schlank machende Power entfaltet die Schote den Forschern zufolge bevorzugt bei Übergewichtigen. Je kleiner die scharfe Chilischote ist, desto mehr Höllenfeuer steckt in ihr. Für die Schärfe verantwortlich ist der Inhaltsstoff Capsaicin. Er nimm Einfluss auf Ihren Wärmehaushalt und erhöht die Hauttemperatur. Sie bemerken das als höllisches Brennen auf der Zunge und spüren, wie Ihnen der Schweiß ausbricht. Darüber hinaus stimuliert es die Bildung körpereigener Opiate, die Schmerzen dämpfen und angenehme Gefühle auslösen.

      Wenn Sie einmal den Mund zu voll genommen haben, greifen Sie nicht zum Wasserglas. Denn Wasser verteilt die Schärfe nur. Verzichten Sie auf heiße, saure oder kohlensäurehaltige Feuerlöscher wie Kaffee, Wein oder Mineralwasser. Trinken Sie fette Milch oder Bier. Auch fetter Joghurt oder Sauerrahm hilft. Das Milchfett beziehungsweise der Alkohol lösen das Capsaicin vom Gaumen.


      Aus den Küchen der Welt sind Chilis nicht wegzudenken. Dabei sind die scharfen Schoten nicht nur gesund, sondern lassen sich so vielseitig wie kein anderes Gewürz oder Gemüse verwenden. Und jede Sorte hat ihr typisches, unverkennbares Aroma.

      Auch die Medizin hat den Nutzen der scharfen Schoten erkannt. Erfolgreich werden Chili-Wirkstoffe unter anderem gegen Hexenschuß, Migräne, Gürtelrose und Kreislaufbeschwerden eingesetzt, und laufend stößt die Forschung auf neue Erkenntnisse und Einsatzmöglichkeiten.



      Ganz schön scharf: Chili & Co. für Ihre Gesundheit



      Scharfes Essen ist nicht jedermanns Sache. Viele meinen zudem, dass pikante Speisen ungesund sind und auf den Magen schlagen. Was ist dran an den "scharfen Gerüchten"? Wir gehen der würzigen Spur nach und nehmen Chili & Co. für Sie genauer unter die Lupe.










      Capsaicin aus Chilischoten

      "Scharf" ist keine Geschmacksrichtung wie süß, sauer, bitter, salzig oder umami - scharf kann man nicht schmecken. Es ist eher ein Gefühl, das wie ein Schmerz empfunden wird und beispielsweise durch den Wirkstoff Capsaicin aus Chilischoten hervorgerufen wird. Capsaicin bindet an Schmerzrezeptoren in der Mundschleimhaut und erzeugt so das Gefühl von Schmerz bzw. Schärfe. Genauso wie jeder den Schmerz anders spürt, empfinden wir auch Schärfe unterschiedlich. Was für den einen "höllisch scharf" ist, bezeichnet der andere vielleicht als "leicht pikant".

      Da die Schmerzrezeptoren außerdem auch Sensoren für Hitze sind, löst das Capsaicin gleichzeitig ein Hitzegefühl aus. Nicht ohne Grund steht das "C" im ABC-Pflaster für Capsaicin, denn dieser Wirkstoff ist auch für die wohltuende Wärmewirkung solcher Pflaster verantwortlich.

      Der Hitzeeffekt des Capsaicins erklärt zudem, wieso uns Schweißperlen auf der Stirn stehen, wenn wir pikantes Essen genießen. Durch die Auslösung des Hitzereizes ist es möglich, dass sogar kalt genossene Speisen als "heiß" wahrgenommen werden. Scharf gewürztes Essen schmeckt außerdem umso schärfer, je heißer es serviert wird. Da die hohen Schärfegrade das Schwitzen fördern, kann durch das Essen pikanter Speisen die Körpertemperatur gesenkt werden. Auch deshalb wird besonders in warmen Ländern gern scharf gegessen.



      Geschichtlicher Hintergrund

      Die Geschichte der Entwicklung und Verbreitung von Pflanzen und Pflanzenteilen, die Schärfeempfindungen verursachen, ähnelt sehr der Geschichte anderer Gewürze. Die Verwendung als Würz- sowie Heilmittel entwickelte sich oft parallel. Der römische Feinschmecker Apicius verwendete bereits im 1. Jahrhundert n. Chr. Pfeffer. In Mittel- und Südamerika wurden nachweislich schon vor 3.000 bis 6.000 Jahren die scharfen Urformen des Paprika kultiviert und verwendet. In der asiatischen Küche stand vor allem Ingwer als schärfendes Gewürz auf dem Rezept - noch bevor die ersten Paprikapflanzen durch die Fahrten von Christoph Kolumbus nach Europa und später auch nach Asien kamen.



      Der Pepper-High-Effekt

      Wussten Sie, dass ein feuriges Chili con Carne glücklich machen kann? Und ob! Die Wissenschaft erklärt das Phänomen folgendermaßen: Der durch das Capsaicin ausgelöste Schmerzreiz bewirkt eine Ausschüttung von körpereigenen morphiumähnlichen "Schmerzkillern", den sogenannten Endorphinen. Sie bewirken einen Anstieg unseres Glücksempfindens sowie eine leichte Euphorie. Man spricht hier vom "Pepper-High-Effekt". Er kann durch Speisen wie Chilisoßen, Chilipulver und Cayennepfeffer oder Scharfmacher wie zum Beispiel Ingwer, Senf und Meerrettich in hoher Dosierung ausgelöst werden. Ein Besuch beim Inder oder Mexikaner kann somit unsere Stimmung heben.



      Scharfer Kampf gegen Bakterien

      Pikante Gewürze machen nicht nur glücklich - sie machen zudem das Essen länger haltbar. Nicht umsonst greifen Köche in sehr warmen Ländern öfter ins Würzregal! Je höher Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind, umso mehr Kräuter, Knollen und Wurzeln kennt die jeweilige Landesküche. Der Grund: Viele Gewürze besitzen antibakterielle Eigenschaften und wehren Krankheitserreger wie Pilze oder Bakterien ab. Dadurch, dass die Vermehrung der Keime unterdrückt wird, verbessern sich auch die Bedingungen für die Lagerung und Hygiene der Speisen. Je mehr Gewürze kombiniert werden und je schärfer das Gericht ist, umso haltbarer und keimärmer bleibt es. Selbst Würmer werden durch sehr scharfes Essen ausgetrieben.

      Auch die bereits im Magen vorhandenen Bakterien können durch den Genuss von scharfem Essen besiegt werden: Die scharf machenden Substanzen in Pfeffer, Chili, Peperoni, Ingwer und Co. bewirken eine vermehrte Produktion des Magensaftes. Die Mahlzeit ist somit bekömmlicher, da sie wirksamer zersetzt wird. Zudem wirken die sauren Verdauungssäfte antibakteriell. Sie können verhindern, dass mögliche schädliche Mikroorganismen den Darm erreichen und beugen so Magen-Darm-Infektionen sowie Durchfall vor.



      Scharfer Effekt & heilende Wirkung belegt

      Diverse Studien belegen mittlerweile, dass scharfes Essen auch unserer Gesundheit zugute kommt. Entgegen der Annahme, dass der häufige Genuss pikanter Speisen gesundheitsschädlich ist, möchten wir hier einige deutliche gesundheitliche Vorteile des gut gewürzten Essens aufführen.

      1. Verdauung
      Italienische Wissenschaftler fanden anhand einer Studie heraus, dass Capsaicin die Symptome von unspezifischen Verdauungsstörungen lindern kann. Patienten mit Verdauungsstörungen wurden in diesem Versuch täglich 2,5 g Paprikapulver oder Placebo verabreicht. Das Ergebnis: Nach nur fünf Wochen verminderten sich die Symptome bei den Paprikaverwendern um etwa 60 Prozent, in der Placebogruppe nur um 30 Prozent. Die Forscher gehen davon aus, dass dieser Effekt der Desensibilisierung von Schmerzfasern zugeschrieben werden kann. Durch die Aufnahme von scharfem Essen werden zudem die Magenmotorik sowie die Produktion von Verdauungssäften gefördert, fette Speisen werden dadurch bekömmlicher. Ein weiterer Pluspunkt: Capsaicin regt den Appetit an und aktiviert Stoffwechsel sowie Kreislauf.

      2. Zähne
      Nicht nur die Magensaftausschüttung steigt beim Genuss scharfer Speisen - auch der Speichelfluss wird angeregt. Die Speichelproduktion kann durch Chili, Pfeffer, Ingwer, Curry, Paprika oder Senf um das Sieben- bis Neunfache gesteigert werden. Durch den vermehrten Speichelfluss werden Mund und Zähne besser von Nahrungsresten befreit und gereinigt.

      3. Gegen Erkältungen
      Chili beeinflusst auch die Schleimhäute der Atemwege: Die Nase läuft und auch der Schleim in den Bronchien wird dank des Capsaicins verflüssigt. Dieser kann leichter abgehustet werden, bei Erkältungskrankheiten wirkt Chili somit schleimlösend. Eine Chilischote enthält zudem zwei- bis dreimal so viel Vitamin C wie eine Zitrone. Dadurch wird das Immunsystem stabilisiert und Erkältungskrankheiten kann vorgebeugt werden. Frische Chilis sind außerdem reich an den Vitaminen B1, B6 sowie den Mineralien Kalium, Calcium, Magnesium, Phosphor und Zink.

      4. Gegen Freie Radikale
      Freie Radikale können entstehen durch Zigaretten- und Alkoholkonsum, Medikamenteneinnahme oder durch Umwelteinflüsse wie Smog oder Ozonbelastung. Freie Radikale sind stark reaktive Substanzen, die Körperzellen schädigen können. Die diversen Antioxidantien in Chilischoten wie Flavonoide, Beta- Carotin und Vitamin C dienen als Radikalfänger. Antioxidantien können vorbeugend gegen viele bekannte Zivilisationskrankheiten wirken und das Immunsystem unterstützen.


      chiliforum.net/chiliforum/index.php

      pepperworld.com/
      LG Linda
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      Sonst sollen NUR mit Gift alle Krankheiten bekämpfen, bringt mehr, ist mehr in Akutfällen richtig.
      RattenGiftSekte: http://de.youtube.com/watch?v=PkxkpemtqG0

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    • 5. Gegen Krebszellen
      Ab dem 50. Lebensjahr gehören Prostataerkrankungen zu den häufigsten Erkrankungen des Mannes. Zumeist handelt es sich um eine gutartige Vergrößerung des Prostatagewebes, die die Harnröhre einengt und Beschwerden beim Wasserlassen verursachen kann. Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Wissenschaftler vom Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles haben möglicherweise eine "scharfe Waffe" gegen Prostatakrebs gefunden: Capsaicin tötet Krebszellen ab, indem es sie in den Zelltod treibt. Die Wirkung beruht auf zwei Effekten: Einerseits blockiert Capsaicin ein Eiweiß, das den programmierten Zelltod verhindert und andererseits bremst es das Wachstum der Krebszellen. Das gilt sowohl für menschliche Prostatakrebszellen im Labor als auch für Krebszellen nach der Injektion in Mäuse. Ob Capsaicin im menschlichen Organismus genauso wirkt, muss allerdings noch erforscht werden, geben die Forscher an.

      6. Natürliches Antibiotikum
      Die scharfe Meerrettichwurzel ist sowohl als Bakterienkiller als auch als Vitaminbombe bekannt. Meerrettich hat einen doppelt so hohen Vitamin-C-Gehalt wie eine Zitrone. Senföle, auch Isothiocyanate genannt, geben ihm seinen scharfen Geschmack und sorgen dafür, dass die Schärfe von Senf oder Meerrettich "in die Nase steigt". Die Isothiocyanate haben aber vor allem eine antibakterielle Wirkung. In der Volksmedizin ist der Meerrettich deshalb als Arznei bei Erkrankungen von Harn- und Atemwegen bekannt.

      Unscheinbar aber wirkungsstark: Meerrettich enthält viele Vitamine
      und tötet zudem Bakterien ab. Er wird deshalb auch als "natürliches Antibiotikum" bezeichnet.


      über 500.000
      Reines Capsaicin

      Extrem scharf


      100.000-500.000
      Habanerochili

      Sehr scharf


      50.000-100.000
      Thaichili

      Scharf


      5.000-50.000
      Cayennepfeffer

      Mittelscharf


      1.500-5.000
      Chilis

      Schon schärfer


      500-1.500
      Peperoni

      Unscharf bis mild


      0-500
      Gemüsepaprika


      Es gibt drei verschiedene Handelsformen des Pfeffers: grünen, schwarzen und weißen Pfeffer. Der grüne Pfeffer wird unreif geerntet und eingelegt. Der schwarze Pfeffer wird ebenfalls unreif geerntet, aber anschließend getrocknet.
      LG Linda
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