Bei 7500mg Valproat würde ich bis zum nächsten Leben durchschlafen.

Ich glaube, da hast Du Dich verschrieben, soll wohl 750mg heißen.

Ja, wenn das Cipramil Dich nicht schützt, muss was anderes ausprobiert werden, vielleicht Paroxetin, bei nem Kumpel von mir, hat es wahre Wunder gewirkt. Vielleicht hilfts Dir ja auch.

LG Kobold

Man kann das Citalopram zwar bis auf 60mg hochfahren, wenn aber die Standarddosis 20mg ist und Du schon das Doppelte nimmst, finde ich es immer ungünstig noch mehr aus diesem Wirkstoff rauszukitzeln.

Dann lieber was Anderes versuchen.

Meine Meinung ohne Gewähr,
KK1

Kein Stress, der Haushalt ist nicht das Wichtigste im Leben, dann machst Du es halt später.

Ja, gehe ruhig zu nem anderen Arzt.

Sag dem, was Du hast und was Du bisher ausprobiert hast und weise auf unsere Empfehlungen hin. Ich schreib sowas gern vorher auf, damit ich auch nichts vergesse.

Gibt auch ne Menge überforderte Ärzte, die sich entweder nicht gut genug auskennen oder nicht mehr die Zeit opfern, um über Alternativen nachzudenken.

Wieso kommst Du nicht dran, tz, denen hätte ich Beine gemacht.

Schade, dass ich nicht in Deiner Nachbarschaft wohne, dann würden wir es gemeinsam versuchen, die wichtigen Dinge zu regeln.
Dann würde ich Dir, Beine machen, :o))

Ja, was hilft da? Nur Geduld mit Dir. Kleine Schritte. Und vor Allem auch mal versuchen die Schwelle zu überschreiten, den ersten Schritt machen, weil dann läuft der weitere Rest ganz automatisch, wenn Du erst mal drin bist.

Ich kenne das aus meinen depressiven Phasen.

Kopf *streichel*,
Kobold

Frodo, probiere das zwei Wochen aus mit den 60mg, wenn Du merkst, dass sich keine Verbesserung einstellt, dann solltest Du das Antidepp wechseln.

Ich halte wenig von einer solchen Erhöhung, weil es die Nebenwirkungen vermutlich eher steigert, muss aber nicht.

Das ist aber die übliche Vorgehensweise der Psychiater, erst mal den Wirkstoff dosisbezogen auszuschöpfen, wenn das dann nicht hilft, wird erst was anderes probiert.

Meine Erfahrung,
Kobold

Damit ist es schwer auszuhalten. Du kannst nur versuchen, die Dinge, die nötig sind, trotzdem zu machen, auch wenn es schwerfällt.
Der erste Schritt ist immer der Schwerste.
Das heißt Disziplin, sich anhalten, sich nicht einzumauern und den Partner bitten, die Direktive zu leisten. Also leichten Zwang doch was zu tun.
Und immer die Hoffnung vor Augen haben, die Gewissheit, dass es irgendwann wieder vorbei ist.

Kopf *streichel*,

Kobold

Ach ich versteh dich so gut, es ist kaum auszuhalten. Ich hab nur noch funktioniert.. Das nötigste gemacht, schnelle Sachen gekocht für die Jungs und dann wieder im Bett verkrochen, Rolläden runter.

Das ganze Cipralex, Cipramil oder wie das heißt alles, auch Seroxat, Paroxetin - hat nichts gebracht bei mir. Bin dann auf eigenen Wunsch auf Efectin umgestellt worden, das hat nach paar Wochen gut gewirkt. Jetzt nehme ich das seit 2,5 Jahren. Plus Lamictal. Es geht mir gut.
Valproat hat mich noch depressiver gemacht.

Ist aber vermutlich bei jedem anders. Eine Freundin hat Valproat auch nicht lang genommen, nimmt jetzt Neurotonin (oder so ähnlich).

Hast du jemand, bei dem du jammern kannst, der dir was abnehmen kann? Ich hab da meinen Exmann, der mir einiges abnimmt, damit ich nicht so verzweifel. Er kümmert sich dann mehr um die Kinder als sonst.

Ich lese viel, versetz mich in die Welt der Bücher, damit ich mich nicht so beschissen ertragen muss. Wenn ich die Kinder nicht hätte, wäre ich in der letzten Depression (1 ganzes Jahr) stationär gegangen glaub ich zumindest.

Denk dran, jeder Tag ist ein neuer, an dem das Ende des Tunnels näher kommt! Mach jeden Tag ein bisschen von den "Hausaufgaben" - alles hilft. Aber setz dich nicht zu sehr unter Druck, ich seh´s wie eine Grippe und es IST ja auch ein kranker Zustand. Kobold gibt dir tolle Tipps. Die Kraft kommt wieder, und auch die Freude, du kannst dran glauben.


Liebe Grüße

Doro

Dank Dir, dass Du das sagst.

Ich gebe mein Möglichstes, um aus meiner Erfahrung was rüberzubringen. Leider hapert es in der Depression immer mit der Umsetzung.
Aber kleine Schritte sind schon ein Erfolg, besser als gar nichts zu machen.

LG Kobold

was mir in solchen phasen hilft ist, wenn ich schon nicht aus dem bett komme, etwas zur aufmunterung zu lesen, kurzgeschichten von ephraim kishon kann ich da nur wärmstens empfehlen....die bringen mich einfach immer zum lachen....und lachen ist bekanntlich die beste medizin

gegen die antriebslosigkeit hat mir von allem getesteten damals edronax am besten geholfen...aber erstmal würde ich es mit ablenkung, tee im bett und kishon versuchen...nen versuch ist es wert.

auf jeden fall ersteinmal gute besserung!!


denk dran das wird vorbeigehn, auch wenns manchmal nicht danach aussieht...und dann sich vornehmen die besseren tage wieder doppelt zu geniessen

Hab fast all seine Bücher hier, von "kein Öl, Moses?" bis zum "Blaumilchkanal"....
Gegen eine Depri müsste aber auch eine Büchse "Fondor" von Maggi oder Matschi, wie die Schweizer sagen, helfen, weil da jede Menge ( ca. 32 %) Glutaminsäure (in Form von Mononatriumglutamat) drin ist...
Und das ist der wichtigste exzitatorische Neurotransmitter aller Wirbeltiere, also müsste es auch bei Menschen wirken....:-)
LG
Eule

danke frodo

das gute ist, dass es zehlreiche bücher gibt von kishon mit kurzgeschichten, wie eule4 schon schrieb. UND man kann sie alle jahr wieder lesen und muss trotzdem herzlich lachen!

das mit dem kämpfen ist das beste was man tun kann...das lebe ich genauso und das ist es was mich immer wieder hat aufstehen lassen...weiterhin also gute besserung und wenn man mal nen tag nicht weiterkommt, dann sich auch mal einfach den tag "schenken" und ohne schlechtes gewissen im bett bleiben, aber trotzdem was gutes für sich tun und sich sagen, dass man am nächsten tag wieder aufsteht. schlechtes gewissen macht alles noch schlimmer.


glutaminsäure? interessant...ist aber nicht das gleiche wie dieses glutamat von dem man im letzten jahr so viel schlechtes gelesen hat? und was ist dieses fondor?

lieben gruß vom immer noch fiebrigen sternchen, das sich demnächst wieder mit kishon, tee und ein paar "um die ecke gedacht"-rätseln wieder ins bett verzieht - das hilft nämlich auch bei grippe

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