Düstere Gedanken

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    • Düstere Gedanken

      (Eigentlich gehört es in ein neues Thema, zufällig habe ich es auch woanders hingeschrieben, sorry) Habt ihr manchmal auch düstere Gedanken? Wenn ja, wann? Ich hatte sie früher immer in der Nacht. Ich konnte sehr schlecht schlafen. Jetzt schlafe ich mit den Tabletten gut. Es geht mir tagsüber oft blendend. Dennoch kommen die Gedanken immer wieder. Nur so. Ohne Grund, oft aus heiterem Himmel oder wegen einer Kleinigkeit. Sie kommen und gehen und beunruhigen mich. Deswegen weiß ich, dass mein fröhlicher Zustand nur künstlich hergestellt ist.
    • Düstere Gedanken

      Das kenne ich leider auch zu oft.
      Ich denke, dass ich mich da schon etwas verbessern konnte.
      Schon, wenn ich was am Suchen bin und nicht finde, passiert häufig. Und, wenn ich was verliere, die Kinder nicht optimal sich verhalten. Und, wenn ich mit unangenehmer Vergangenheit konfrontiert bin. Auch häufig bei begründeten und/oder unbegründeten Sorgen!
      Man muss mit dem zufrieden sein, was man hat!?
      LG Linda
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      Sonst sollen NUR mit Gift alle Krankheiten bekämpfen, bringt mehr, ist mehr in Akutfällen richtig.
      RattenGiftSekte: http://de.youtube.com/watch?v=PkxkpemtqG0
    • RE: Düstere Gedanken, Mischzustand

      Hallo, Lulu, salut, Du bist also Monique, Du hast also diese wunderbaren Texte geschrieben, ich musste letztens fast weinen, als ich sie las, ich war jedenfalls ganz angetan...
      Das Thema Mischzustand würde mich auch interessieren. Gibt es sowas, dass man nie ausgesprochen manisch wird, dennoch als bipolar diagnostiziert wird? Ich bin nämlich manchmal wirklich auf Turbo, oft tagelang, aber ich habe noch nie das Familienvermögen verspielt oder sowas. Bin einfach high. Mit düsteren Gedanken und Depriphasen. Mit irrsinnigen Stimmungsschwankungen. Manchmal mit Ausbrüchen.
      Mir hat man diese Diagnose einfach so verbal in der AKH-Ambulanz (mit dem Rezept) hingeworfen. Ich soll einen FAcharzt suchen und damit weiterleben. Welche Form ich genau habe und wie ich damit weiterleben soll, hat man nicht gesagt. (Das war der zweite Besuch bei der Ambulanz, zuerst wollte man mich dort behalten, man sagte aber nichts, zum Glück konnte ich nach Hause, es war ja Schulanfang und wir hatten einen Umzug, bei der Kontrolle kam die Urteilverkündung).
      Zur Familiengeschichte: bei meiner Schwester (mit 17 Selbstmordversuch, seitdem endogen depri) hat man es damals auch vermutet aber nie bewiesen. Meine Mutter neigt auch zu Depressionen, mein Vater auch. Ich weiß aber von niemandem, der diese Diagnose gehabt hätte.
    • RE: Düstere Gedanken, Mischzustand

      Liebe Andreaaaa,

      schon komisch dass dich die Uniklinik ohne genauere Diagnose zum Facharzt geschickt hat.
      Wahrscheinlich lässt sich das erst duch genaue Gespräche abklären.
      Es gibt ja die verschiedensten Verläufe, die dann auch eine entsprechende Medikation bedürfen.

      Hier etwas zu div. Verlaufsformen:

      medizinfo.de/kopfundseele/bipolar/formen.shtml

      de.wikipedia.org/wiki/Bipolare_St%C3%B6rung

      Über die Begriffe kannst du ja weiter googeln, es gibt endlos viel dazu im Netz.


      Prof. Dr. med. Volker Faust und seine Seite "Psychosoziale Gesundheit" fand ich auch immer sehr gut und informativ:

      psychosoziale-gesundheit.net/seele/index.html

      Faust: Manie - Krankhafte Hochstimmung mit Folgen: zyklothymie.com/804.0.html

      Gruß
      dcine

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von dcine ()

    • RE: Düstere Gedanken, Mischzustand

      Vielen Dank! Die habe ich natürlich gelesen.
      Das ist es eben, ich finde es gar nicht ungefährlich, dass man Patienten selber googlen lässt... ich bin halt eine, die sich kritisch mit Internetquellen auseinandersetzt, es gibt aber vielleicht welche, die keine Ahnung haben und jeden Blödsinn zusammenlesen... meine Hausärztin war auch ziemlich baff, obwohl sie auch den Verdacht hat, dass es bei mir um sowas gehen könnte, aber sie meint, es gehört gründlich abgeklärt, um welche Form es sich geht. Sie hat mir eine Ärztin empfohlen, die aber bis jetzt auf Urlaub war, ich hoffe, dass ich bei ihr bald einen Termin bekomme. Ich war allerdings bei einem Psychiater von der Liste, die ich im AKH bekommen habe. Auf der Überweisung meiner Hausärztin stand präsuizidales Syndrom, er schickte mich nach 5 Minuten weg, weil ich ihm nicht erklären konnte, wovon ich "Grübelzwang" habe (er hat dieses Wort verwendet), ich habe mich vorher wirklich elend gefühlt, besonders nachts, (ich schreibe hier lieber gar nicht, woran ich immer denke) tagsüber war ich halt besser gelaunt, wie der Arzt dann eine Woche später im AKH meinte, "hypomanisch", man brauchte mich nur anzuschauen... Nun nehme ich brav meine Medikamente, lebe weiter mit meinen Gemütsschwankungen und Gedanken, kann aber wenigstens schlafen und bin tagsüber munter und aktiv, manchmal sogar sehr aktiv.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Andreaaa ()

    • "Grübelzwang" sind Depressionen

      "Grübelzwang" sind Depressionen, hatte ich leider (auch) jahrelang. Das war zu extrem bei mir!

      Kopiert:
      Depressionen, Geduld, Erschöpfbarkeit, Grübelzwang und Irrtümer.Aktuelle Informationen zu Depressionen,Geduld,Erschöpfbarkeit,Grübelzwang,Irrtümer,Minderwertigkeitsgefühlen,Behandlungen,Beziehungsstörungen,Gefühlen ...
      google.de/search?hl=de&q=%22Gr…G=Suche&meta=lr%3Dlang_de

      (Ich weiß das erst seit kurzer Zeit duch das Net oder/und Foren.)

      (Ich will Dir nicht zu nahe treten! Vielleicht belastet Dich was sehr. Du bist alleine mit 2 Kindern, das finde ich schon sehr hart)
      Ich konnte den Kindern nicht das geben, was ich wollte..., sehr tragisch!
      LG Linda
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    • RE: "Grübelzwang" sind Depressionen

      Original von Andreaaa
      Ich bin nicht allein, habe einen sehr lieben Mann. Aber er kann mit meinem Zustand nichts anfangen. Das Berufliche belastet mich, ich habe im Leben nichts erreicht.


      Du hast seehhr viel erreicht!
      Familie u. a., hier haben auch viele gar nichts und Niemand.
      Wir Frauen sind auch sehr benachteiligt, vor allem mit Kindern!

      Meine Freundin ist/war mir immer Vorbild! Sie ist wie ein Stehaufmännchen, tut viel, was Spaß macht, ihr Ex wollte sie fertig machen und auch ca. 2 Arbeitgeber und trotzdem... Dafür bin ich auch weit ab, "habe nur die Hälfte vom Leben"!
      LG Linda
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    • RE: Düstere Gedanken, Mischzustand

      Liebe Andrea!

      >>>Das ist es eben, ich finde es gar nicht ungefährlich, dass man Patienten selber googlen lässt... meine Hausärztin war auch ziemlich baff, obwohl sie auch den Verdacht hat, dass es bei mir um sowas gehen könnte, aber sie meint, es gehört gründlich abgeklärt, um welche Form es sich geht. Sie hat mir eine Ärztin empfohlen, die aber bis jetzt auf Urlaub war, ich hoffe, dass ich bei ihr bald einen Termin bekomme.

      Ja, kläre es mit der Ärztin ab und nenne ihr alle Beschwerden und Probleme, damit sie es richtig einschätzen kann.
      Ich glaube es ist kein Fehler wenn du dich auch selbst so gut wie möglich informierst,
      damit du etwas Ahnung von der komplzierten Materie bekommst und vergleichen kannst.


      >>>Ich war allerdings bei einem Psychiater von der Liste, die ich im AKH bekommen habe. Auf der Überweisung meiner Hausärztin stand präsuizidales Syndrom, er schickte mich nach 5 Minuten weg, weil ich ihm nicht erklären konnte, wovon ich "Grübelzwang" habe.

      Das finde ich ziemlich verantwortungslos von dem Arzt.
      Aber diese Arztbesuche gehen oft so husch-husch, man ist dann völlig überfordert in ein paar Minuten sein Leben oder seine Probleme zu erklären.
      Dafür wäre eine geeignete Therapie besser, da hat man mehr Zeit genauer darauf einzugehen. Falls du dir das überlegen solltest, frag deine Ärztin welche Richtung sie dir empfiehlt. Meist wird bei MD eine Verhaltenstherapie empfohlen, aber es gibt auch andere Möglichkeiten.


      >>>ich habe mich vorher wirklich elend gefühlt, besonders nachts, tagsüber war ich halt besser gelaunt, wie der Arzt dann eine Woche später im AKH meinte, "hypomanisch", man brauchte mich nur anzuschauen...

      "Hypomanisch" oder nur "gut drauf" wird man oft schwer einschätzen können, es ist aber genauso erst zu nehmen und Vorsicht geboten, damit sich keine Manie daraus entwickelt.

      >>>Nun nehme ich brav meine Medikamente, lebe weiter mit meinen Gemütsschwankungen und Gedanken, kann aber wenigstens schlafen und bin tagsüber munter und aktiv, manchmal sogar sehr aktiv.

      Das ist gut! Wieder zu schlafen ist doch schon was und überhaupt eines vom Wichtigsten. Es dauert sicher eine Zeitlang und einige Erfahrung bis du richtig eingestellt bist. Hab etwas Geduld.

      Alles Gute dafür!

      dcine
    • RE: Düstere Gedanken, Mischzustand

      Danke, danke, ich hoffe, es wird alles wieder irgendwie gut gehen. Meine Umgebung erlebt mich im Moment angenehmer, alle meinen, dass es mir "blendend" gehen muss, weil ich so aktiv bin. Niemand weiß, dass ich heute etwa zehnmal daran dachte, dass ich mich eventuell er............. könnte, frag nicht, warum, ich frage mich auch, keine Ahnung. Das ist kein Witz, manchmal habe ich Angst vor mir selbst!
      Ich mache allerdings seit Juni eine Logotherapie mit einer Psychologin (sie ist aber "nur" Psychologin, sie kann nichts verschreiben, ich finde es aber auch angenehm, wenn die zwei Sachen, Medikation und Psychotherapie irgendwie getrennt ablaufen, eine Bekannte -- MD -- hat auch eine Psychotherapie gemacht, und das ganze bestand nur aus dem Besprechen der Medikation). Ich gehe sehr gern zur Therapie, jetzt stockt es ein bisschen, weil mein Problem ein bisschen komplexer ist, als es anfangs war (ich bin eigentlich wegen Panikattacken zu ihr gekommen, die Panikzustände sind weg, und die eigentliche Depri ist ausgebrochen, die ich schon seit Jahren in mir getragen habe...)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Andreaaa ()

    • RE: "Grübelzwang" sind Depressionen@Linda

      Ich bin überall überqualifiziert, bekomme nicht einmal eine Sekretärinnenstelle, und bin einfach zu blöd, mich selbstständig zu machen, ich kann keine Steuern ausrechnen und sowas, für mich ist das zuviel Bürokram. So bin ich immer "atypisch beschäftigt", muss immer bei der Krankenkassa irgendwas dazuzahlen, wenn ich gerade nur geringfügig arbeite, damit ich wenigstens die Therapie bezahlt bekomme (da habe ich wenigstens irre Glück gehabt, es ist in Wien fast unmöglich, Krankenkassenplätze zu bekommen!). Natürlich tue ich immer was, ich male oder schreibe Wikipedia, aber damit gehe ich allen auf die Nerven, Wikipedia macht süchtig.
    • Hauptsache, nicht weiblich auf die Welt zu kommen!

      Die Lehrerin, die jeden Tag auf unserem Sportplatz 20 Runde walken kommt, sagt: "es ist die Hauptsache, nicht weiblich auf die Welt zu kommen!"
      Ihre Tochter ist (auch) die KariereFrau.
      Als Frau muss "mann" für alles doppelte Kraft aufwenden und doppelt so viel leisten und doppelt so gut sein, wie als Mann. Das hat sie auch gesagt.
      LG Linda
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      Sonst sollen NUR mit Gift alle Krankheiten bekämpfen, bringt mehr, ist mehr in Akutfällen richtig.
      RattenGiftSekte: http://de.youtube.com/watch?v=PkxkpemtqG0

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Linda ()

    • RE: Hauptsache, nicht weiblich auf die Welt zu kommen!

      ...bin aber dennoch gern eine Frau. Für mich war z.B. die Schwangerschaft und die Geburt meiner Kinder ein schönes Erlebnis, obwohl ich bei der ersten Geburt medizinisch nicht am besten betreut wurde. Es ist aber etwas, was Männer nie richtig miterleben dürfen, auch wenn sie dabei sind, das ist nicht dasselbe. Ich hätte noch sehr gern ein drittes bekommen.