Hallo ihr lieben "Clubmitglieder"/ Leidgenossen!
Vor kurzem habe ich dieses -wertvolle!- Forum entdeckt und bin glücklich über die Möglichkeit, mit "Mitbetroffenen" in Kontakt treten zu können.
Ich möchte mich bei euch vorstellen und euch meine Lebens- und Krankheits- Geschichte erzählen, falls diese euch interessiert und ich euch damit vielleicht auch ein bisschen helfen oder unterstützen könnte.
Schön, dass "wir" als eine besondere (gefühlvolle) Gruppe von Menschen in der Gesellschaft/Öffentlichkeit immer mehr wahrgenommen, ernstgenommen und, hoffentlich auch bald, als vollwertige Menschen angenommen werden.
Zu "vollwertig": eigentlich sind wir ja in gewisser Hinsicht "besonders wertvolle/vollwertige" Menschen, da die Welt der (extremen) Gefühle bei uns besonders/übermäßig im Vordergrund steht, leider nur zum Teil von uns steuerbar.
Ich habe meine extrem hohe Sensibilität bereits als Kind gespürt, besonders in der Pubertät. Als schüchternes Kind aus kleinbürgerlichen, einfachen sozialen Verhältnissen (Milieu), hatte ich keine leichten Startbedingungen in mein selbständiges Leben.
Die warmherzige, bedingungslose Liebe gepaart mit großem Verständnis und Einfühlungsvermögen von Seiten meiner meiner Mutter, war/ist die Basis der "emotionalen Geborgenheit /kosmischen Geborgenheit" in dieser Welt.
Zuerst suchte ich "Halt" an meiner (leider bereits verstorbenen) Mutter, dann in meinem jugendlichen Mann und später in meinem geliebten Kind (miitlerweile 15jähriger hochpubertierender Jugendlicher, uff !).
Und/Aber erst seit dem vollen Ausbruch der bipolaren affektiven Erkrankung fand/ finde ich -sukzessive- HALT IN MIR SELBST, so paradox das aus klingen mag!
Wenige Jahre nach der Geburt meines Sohnes brach bei mir die Erkrankung voll aus, sodass nicht mehr nur das jahrzehntelange Joggen (zum Ausgleich) und die jahrelange Psychotherapie ausreichte, sondern ich Medikamente nehmen musste, "um das auszuhalten bzw. zu überleben". Ich lag auch schon mal mit einer akuten Manie im Krankenhaus , knapp vor meiner Scheidung. (Liegt man erst mal im Spital, so hat man schon das Schlimmste überstanden/ hinter sich. Einige von euch kennen das ja auch bestimmt?)
Ich durchlebte also in meinen fast 50 Jahren, oft sehr lange (jahrelange), sehr harte, schwere Zeiten (ich wählt -bewusst- meist den harten Weg, zum von mir meist hochgesteckten Ziel (meinen Perfektionismus lege ich auch schrittweise ab - ist sehr befreiend .)
Aber auch von mir nicht steuerbare Schicksalsschläge blieben mir nicht erspart: Erkrankung und Tod meiner Mutter, eine Fehlgeburt, etliche körperliche Erkrankungen (v.a.die Wirbelsäule) etc.
Doch eines war mir immer klar (auch/sogar noch, in bzw.nach psychotischen Ereignissen:
ICH WERDE NIE SELBSTMORD BEGEHEN!!!
Das tue ich meinen Lieben nicht an, aber auch nicht mir selbst : es gibt heutzutage genug Hilfestellungen (Medikamente, Ärzte, Psychologen, Kliniken, Selbsthilfegruppen, wahre Freunde, z.B. dieses Internetforum, etc.), dass ich mich lieber dorthin wende oder, wenn nötig ,ins Spital lege, bevor ich so etwas Wertvolles wie mein eigenes Leben beende, welches mir von meinen Eltern/von der "Natur"/ ev. von "Gott?" geschenkt wurde.
Dazu habe ich auch ein tolles Buch von Paolo Coelho gelesen: "Veronika beschließt zu sterben" (kann ich nur jedem wärmstens empfehlen, auch wenn mir persönlich etwas zu religiös angehaucht). Diese Buch habe ich in einer schwer depressiven Phase, 1 Jahr vor meiner Scheidung, gelesen.
Leider haben 2 von meinen Bekannten , 2 Frauen meines damaligen Alters (Mitvierzigerinnen) in den letzten Jahren ihr Leben durch Selbstmord beendet.
Das traf mich sehr, obwohl beide nicht zu meinen engen FreundenInnen zählten.
Es ist so endgültig (nicht mehr rückgängig zu machen), keine "wahre" Lösung, nur mehr Ausdruck größter Verzweiflung,Trauer, Erschöpfung, Mut- und Hoffnungslosigkeit.
Es ist also menschlich, aber die SCHLIMMSTE / TRAURIGSTE !!! ALLER MÖGLICHEN LÖSUNGEN !!!
Es trifft und betrübt mich wahrscheinlich auch deshalb so sehr, da in meiner eigenen Herkunftsfamilie 1 Familienmitglied durch Selbstmord aus dieser Welt schied.
Meine Großmutter mütterlicherseits (die ich nie kennenlernen konnte, da sie 20 Jahre vor meiner Geburt starb ) hatte sich, nach dem tragischen Tod eines ihrer Kinder, das Leben genommen, wegen Depressionen.
Ich spürte, wie sehr meine Mutter (also deren Tochter), (obwohl mental eine extrem starke Frau), ihr restliches Leben (seit ihrem 16. Lebensjahr!) still darunter litt und diesen Schmerz/ dieses "verlassen-worden-Seins"nie verwinden konnte.
Trotz des frühzeitigen Verlusts zuerst ihres kleinen Bruders, bald darauf ihrer Mutter (Selbstmord), später als erwachsenen 30jährige Frau , ihres Vaters (als sie hochschwanger war!) und knapp nach meiner Geburt (1 1/2 Jahre nach der Geburt meiner Schwester) noch das letzte Mitglied ihrer Herkunftsfamilie, ihres jüngeren Bruders, blieb sie vital und tatenkräftig.
Sie ließ sich von dieser extremen Vielzahl an furchtbaren familiären Schicksalsschlägen nicht unterkriegen, sondern stellte sich dem Leben und dessen Anforderungen an sie.
Sie war ruhig, verschlossen, liebevoll, verständnisvoll, harmoniebedürftig, fleißig, aktiv und ihr ganzes Schaffen galt ihrer selbstgegründeten Familie, die -ab da- ihr Lebensinhalt /ihre "Aufgabe" war.
Leider kümmerte sie sich um sich selbst, d,h, um ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu wenig, sondern "opferte sich" für die Familie "auf", was für niemanden aus der Familie gut ist/war , bin ich draufghekommen.
Leider war/ist mein Vater zwar auch im Grunde liebevoll, aber ein schrecklicher,autoritärer, engstirniger,zwänglerischer, kindischer Choleriker, unter dem meine Mutter und wir zwei Kinder jahrzehntelang litten. (Erst jetzt im Alter von 80 Jahren ist er "sozial verträglicher" und etwas ruhiger).
Meine Schwester wählte immer den kürzesten, bequemsten Weg um ans Ziel zu kommen. Sie begann mit 17 Jahren zu arbeiten, und zog sich mit 22 Jahren, nach der Heirat mit einem 10 Jahre älteren, finanziell betuchten, reifen und niveauvollen, ruhigen Mannes, aus dem Arbeitsleben zurück und führt seitdem ein "Prinzessinnen"-Leben, nur mit dem "Haken", dass den beiden das Schicksal leider keine Kinder gönnte. Diesem "Schicksalsschlag" konnte sie nicht entrinnen.
Nicht arbeitend, kinderlos und materiell verwöhnt, wurde sie aber zusehends aggressiver, v.a. gegen unseren Vater, als auch -seit ihrer Heirat- gegen mich (offensichtlich aus Neid auf meine mir selbst erarbeiteten - also weder käuflichen, noch durch Heirat zu erlangenden - Ausbildungen, also meine intellektuellen Fähigkeiten, und meine hohe Einsatzbereitschaft/ (u.a. materielle) Verzichtbereitschaft hierfür.)
Sellbst in Zeiten schwerer Krankheitsphasen meinerseits (egal ob nach Operationen oder wg. seelischer Krankheitsepisoden) machte sie mich runter u. beschimpfte mich aufs Ärgste.
Doch die Ansammlung der vielen Kränkungen über Jahrzehnte und mein seelisches Leid durch die MDK und meine Scheidung (Zerfall m. Familie) vor 5 Jahren, für die mich meine Herkunftsfamilie /Vater und Schwester) jahrelang ächtete!, gaben mir schließlich die Kraft, dieser -anscheinend unglücklichen und neidischen Aggressorin- die Stirn zu bitten.
Endlich hatte ich meine (v.m.Mutter "erlernte/abgeschaute";) Aggressions-Hemmung überwunden. Ich verteidigte mich, meinen Standpunkt, meine Lebensform ruhig, klar und deutlich. Somit baute ich mir die notwenige Schutzzone/ Mauer gegen diese beiden einfältigen Aggressoren auf.
Jetzt respektieren beide mich und sind froh, wenn sie mit mir Kontakt haben/ mich sehen DÜRFEN !!!
(Das war Schwerstarbeit, die dringend notwendig war, um ENDLICH ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.
Trotz der Erkrankung! fühle ich mich in den letzte beiden Jahren so glücklich, frei und authentisch wie nie zuvor in meinem Leben!
Ich meinerseits wählte immer den harten, schwierigen, unbequemen Weg, um meinem strengen Vater zu beweisen, dass auch Frauen etwas Wertvolles sind und viel zustande bringen können (ich, als 2.es Kind/ Mädchen), hatte immer wieder gehört, dass ich "ein Bub werden hätte sollen".
Diese "Erbsünde" belastete mich sehr, war aber meinen Eltern nicht bewusst. So legte ich eine ausgezeichnete Matura sowie ein erstklassiges Universitätsstudium hin, damit mein Vater mich nicht mehr demütigen, abwerten, kritisieren etc. könne.
Dabei wurde ich aber immer depressiver und kranker, ließ mich ständig fremdbestimmen, fühlte mich stängig minderwertig, und war voller Komplexe, Ängste und Phobien. Konnte meine Jugend also nicht sehr genießen, da sie zu wenig Leichtigkeit, Sorglosigkeit, Freiheit und Freuden beinhaltete.
Ich hasste meinen Vater für sein Unverständnis, seine Strenge/Härte/Sturheit, seine Verkrampftheit und seine Einfältigkeit/Dummheit. Der Gipfel der Sache war aber u.a. folgende Tatsache: Er selbst war (in seiner Jugend und auch während der Ehe mit meiner Mutter) der ärgste "Holodrio"/ Weiberheld, und bei anderen Männern ,Berufs- und Sportkollegen als "klasser Bursch" angesehen und beliebt.
Aber in der Rolle das Vaters maß er mit 2 Maßstäben: was ER machte war o.k. und galt als: "NORMAL"!!!. Wir Kinder (sowie seine Ehefrau) aber sollten brav (v.a.gehorchend!!! und -bitte schön- naiv bleiben!), keusch, edel, "gut" und fehlerlos sein (anscheinend hat ihn die "Hitler-Ideologie" zu sehr geprägt, er erlebte im Alter von 17 Jahren noch 1 Jahr lang, hautnah (mit Schussverletzung) den 2. Weltkrieg.) .
Heute, nach vielen Jahren Psychotherapie und MDK-Erkrankung, verstehe ich die Motive seines -hilflosen und zwänglerischen- Handelns uns gegenüber und seiner Lebenshaltung im Generellen).
Diese konfliktreiche Vater-Tochterbeziehung dauerte an bis vor 2 Jahren. Da war ich dann -als Endvierzigerin- nach einen meiner zahlreichen körperlichen Operationen , nach wochenlangem Darniederleigen wegen eine
Vor kurzem habe ich dieses -wertvolle!- Forum entdeckt und bin glücklich über die Möglichkeit, mit "Mitbetroffenen" in Kontakt treten zu können.
Ich möchte mich bei euch vorstellen und euch meine Lebens- und Krankheits- Geschichte erzählen, falls diese euch interessiert und ich euch damit vielleicht auch ein bisschen helfen oder unterstützen könnte.
Schön, dass "wir" als eine besondere (gefühlvolle) Gruppe von Menschen in der Gesellschaft/Öffentlichkeit immer mehr wahrgenommen, ernstgenommen und, hoffentlich auch bald, als vollwertige Menschen angenommen werden.
Zu "vollwertig": eigentlich sind wir ja in gewisser Hinsicht "besonders wertvolle/vollwertige" Menschen, da die Welt der (extremen) Gefühle bei uns besonders/übermäßig im Vordergrund steht, leider nur zum Teil von uns steuerbar.
Ich habe meine extrem hohe Sensibilität bereits als Kind gespürt, besonders in der Pubertät. Als schüchternes Kind aus kleinbürgerlichen, einfachen sozialen Verhältnissen (Milieu), hatte ich keine leichten Startbedingungen in mein selbständiges Leben.
Die warmherzige, bedingungslose Liebe gepaart mit großem Verständnis und Einfühlungsvermögen von Seiten meiner meiner Mutter, war/ist die Basis der "emotionalen Geborgenheit /kosmischen Geborgenheit" in dieser Welt.
Zuerst suchte ich "Halt" an meiner (leider bereits verstorbenen) Mutter, dann in meinem jugendlichen Mann und später in meinem geliebten Kind (miitlerweile 15jähriger hochpubertierender Jugendlicher, uff !).
Und/Aber erst seit dem vollen Ausbruch der bipolaren affektiven Erkrankung fand/ finde ich -sukzessive- HALT IN MIR SELBST, so paradox das aus klingen mag!
Wenige Jahre nach der Geburt meines Sohnes brach bei mir die Erkrankung voll aus, sodass nicht mehr nur das jahrzehntelange Joggen (zum Ausgleich) und die jahrelange Psychotherapie ausreichte, sondern ich Medikamente nehmen musste, "um das auszuhalten bzw. zu überleben". Ich lag auch schon mal mit einer akuten Manie im Krankenhaus , knapp vor meiner Scheidung. (Liegt man erst mal im Spital, so hat man schon das Schlimmste überstanden/ hinter sich. Einige von euch kennen das ja auch bestimmt?)
Ich durchlebte also in meinen fast 50 Jahren, oft sehr lange (jahrelange), sehr harte, schwere Zeiten (ich wählt -bewusst- meist den harten Weg, zum von mir meist hochgesteckten Ziel (meinen Perfektionismus lege ich auch schrittweise ab - ist sehr befreiend .)
Aber auch von mir nicht steuerbare Schicksalsschläge blieben mir nicht erspart: Erkrankung und Tod meiner Mutter, eine Fehlgeburt, etliche körperliche Erkrankungen (v.a.die Wirbelsäule) etc.
Doch eines war mir immer klar (auch/sogar noch, in bzw.nach psychotischen Ereignissen:
ICH WERDE NIE SELBSTMORD BEGEHEN!!!
Das tue ich meinen Lieben nicht an, aber auch nicht mir selbst : es gibt heutzutage genug Hilfestellungen (Medikamente, Ärzte, Psychologen, Kliniken, Selbsthilfegruppen, wahre Freunde, z.B. dieses Internetforum, etc.), dass ich mich lieber dorthin wende oder, wenn nötig ,ins Spital lege, bevor ich so etwas Wertvolles wie mein eigenes Leben beende, welches mir von meinen Eltern/von der "Natur"/ ev. von "Gott?" geschenkt wurde.
Dazu habe ich auch ein tolles Buch von Paolo Coelho gelesen: "Veronika beschließt zu sterben" (kann ich nur jedem wärmstens empfehlen, auch wenn mir persönlich etwas zu religiös angehaucht). Diese Buch habe ich in einer schwer depressiven Phase, 1 Jahr vor meiner Scheidung, gelesen.
Leider haben 2 von meinen Bekannten , 2 Frauen meines damaligen Alters (Mitvierzigerinnen) in den letzten Jahren ihr Leben durch Selbstmord beendet.
Das traf mich sehr, obwohl beide nicht zu meinen engen FreundenInnen zählten.
Es ist so endgültig (nicht mehr rückgängig zu machen), keine "wahre" Lösung, nur mehr Ausdruck größter Verzweiflung,Trauer, Erschöpfung, Mut- und Hoffnungslosigkeit.
Es ist also menschlich, aber die SCHLIMMSTE / TRAURIGSTE !!! ALLER MÖGLICHEN LÖSUNGEN !!!
Es trifft und betrübt mich wahrscheinlich auch deshalb so sehr, da in meiner eigenen Herkunftsfamilie 1 Familienmitglied durch Selbstmord aus dieser Welt schied.
Meine Großmutter mütterlicherseits (die ich nie kennenlernen konnte, da sie 20 Jahre vor meiner Geburt starb ) hatte sich, nach dem tragischen Tod eines ihrer Kinder, das Leben genommen, wegen Depressionen.
Ich spürte, wie sehr meine Mutter (also deren Tochter), (obwohl mental eine extrem starke Frau), ihr restliches Leben (seit ihrem 16. Lebensjahr!) still darunter litt und diesen Schmerz/ dieses "verlassen-worden-Seins"nie verwinden konnte.
Trotz des frühzeitigen Verlusts zuerst ihres kleinen Bruders, bald darauf ihrer Mutter (Selbstmord), später als erwachsenen 30jährige Frau , ihres Vaters (als sie hochschwanger war!) und knapp nach meiner Geburt (1 1/2 Jahre nach der Geburt meiner Schwester) noch das letzte Mitglied ihrer Herkunftsfamilie, ihres jüngeren Bruders, blieb sie vital und tatenkräftig.
Sie ließ sich von dieser extremen Vielzahl an furchtbaren familiären Schicksalsschlägen nicht unterkriegen, sondern stellte sich dem Leben und dessen Anforderungen an sie.
Sie war ruhig, verschlossen, liebevoll, verständnisvoll, harmoniebedürftig, fleißig, aktiv und ihr ganzes Schaffen galt ihrer selbstgegründeten Familie, die -ab da- ihr Lebensinhalt /ihre "Aufgabe" war.
Leider kümmerte sie sich um sich selbst, d,h, um ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu wenig, sondern "opferte sich" für die Familie "auf", was für niemanden aus der Familie gut ist/war , bin ich draufghekommen.
Leider war/ist mein Vater zwar auch im Grunde liebevoll, aber ein schrecklicher,autoritärer, engstirniger,zwänglerischer, kindischer Choleriker, unter dem meine Mutter und wir zwei Kinder jahrzehntelang litten. (Erst jetzt im Alter von 80 Jahren ist er "sozial verträglicher" und etwas ruhiger).
Meine Schwester wählte immer den kürzesten, bequemsten Weg um ans Ziel zu kommen. Sie begann mit 17 Jahren zu arbeiten, und zog sich mit 22 Jahren, nach der Heirat mit einem 10 Jahre älteren, finanziell betuchten, reifen und niveauvollen, ruhigen Mannes, aus dem Arbeitsleben zurück und führt seitdem ein "Prinzessinnen"-Leben, nur mit dem "Haken", dass den beiden das Schicksal leider keine Kinder gönnte. Diesem "Schicksalsschlag" konnte sie nicht entrinnen.
Nicht arbeitend, kinderlos und materiell verwöhnt, wurde sie aber zusehends aggressiver, v.a. gegen unseren Vater, als auch -seit ihrer Heirat- gegen mich (offensichtlich aus Neid auf meine mir selbst erarbeiteten - also weder käuflichen, noch durch Heirat zu erlangenden - Ausbildungen, also meine intellektuellen Fähigkeiten, und meine hohe Einsatzbereitschaft/ (u.a. materielle) Verzichtbereitschaft hierfür.)
Sellbst in Zeiten schwerer Krankheitsphasen meinerseits (egal ob nach Operationen oder wg. seelischer Krankheitsepisoden) machte sie mich runter u. beschimpfte mich aufs Ärgste.
Doch die Ansammlung der vielen Kränkungen über Jahrzehnte und mein seelisches Leid durch die MDK und meine Scheidung (Zerfall m. Familie) vor 5 Jahren, für die mich meine Herkunftsfamilie /Vater und Schwester) jahrelang ächtete!, gaben mir schließlich die Kraft, dieser -anscheinend unglücklichen und neidischen Aggressorin- die Stirn zu bitten.
Endlich hatte ich meine (v.m.Mutter "erlernte/abgeschaute";) Aggressions-Hemmung überwunden. Ich verteidigte mich, meinen Standpunkt, meine Lebensform ruhig, klar und deutlich. Somit baute ich mir die notwenige Schutzzone/ Mauer gegen diese beiden einfältigen Aggressoren auf.
Jetzt respektieren beide mich und sind froh, wenn sie mit mir Kontakt haben/ mich sehen DÜRFEN !!!
(Das war Schwerstarbeit, die dringend notwendig war, um ENDLICH ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.
Trotz der Erkrankung! fühle ich mich in den letzte beiden Jahren so glücklich, frei und authentisch wie nie zuvor in meinem Leben!
Ich meinerseits wählte immer den harten, schwierigen, unbequemen Weg, um meinem strengen Vater zu beweisen, dass auch Frauen etwas Wertvolles sind und viel zustande bringen können (ich, als 2.es Kind/ Mädchen), hatte immer wieder gehört, dass ich "ein Bub werden hätte sollen".
Diese "Erbsünde" belastete mich sehr, war aber meinen Eltern nicht bewusst. So legte ich eine ausgezeichnete Matura sowie ein erstklassiges Universitätsstudium hin, damit mein Vater mich nicht mehr demütigen, abwerten, kritisieren etc. könne.
Dabei wurde ich aber immer depressiver und kranker, ließ mich ständig fremdbestimmen, fühlte mich stängig minderwertig, und war voller Komplexe, Ängste und Phobien. Konnte meine Jugend also nicht sehr genießen, da sie zu wenig Leichtigkeit, Sorglosigkeit, Freiheit und Freuden beinhaltete.
Ich hasste meinen Vater für sein Unverständnis, seine Strenge/Härte/Sturheit, seine Verkrampftheit und seine Einfältigkeit/Dummheit. Der Gipfel der Sache war aber u.a. folgende Tatsache: Er selbst war (in seiner Jugend und auch während der Ehe mit meiner Mutter) der ärgste "Holodrio"/ Weiberheld, und bei anderen Männern ,Berufs- und Sportkollegen als "klasser Bursch" angesehen und beliebt.
Aber in der Rolle das Vaters maß er mit 2 Maßstäben: was ER machte war o.k. und galt als: "NORMAL"!!!. Wir Kinder (sowie seine Ehefrau) aber sollten brav (v.a.gehorchend!!! und -bitte schön- naiv bleiben!), keusch, edel, "gut" und fehlerlos sein (anscheinend hat ihn die "Hitler-Ideologie" zu sehr geprägt, er erlebte im Alter von 17 Jahren noch 1 Jahr lang, hautnah (mit Schussverletzung) den 2. Weltkrieg.) .
Heute, nach vielen Jahren Psychotherapie und MDK-Erkrankung, verstehe ich die Motive seines -hilflosen und zwänglerischen- Handelns uns gegenüber und seiner Lebenshaltung im Generellen).
Diese konfliktreiche Vater-Tochterbeziehung dauerte an bis vor 2 Jahren. Da war ich dann -als Endvierzigerin- nach einen meiner zahlreichen körperlichen Operationen , nach wochenlangem Darniederleigen wegen eine