Ich will helfen und Unterstützen

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    • Ich will helfen und Unterstützen

      ich kann Euch alle Heilen.

      Ja ist das denn möglich?!

      Mein Arzt hat gesagt, wenn ich meine besser heilen zu können als er, bin ich manisch.

      Was wiederum bedeutet, das ich schon lange manisch bin!


      Ja, ich Tobi, PosiDenki, versteh mehr davon was heilsam ist, als viele Ärzte.

      Ich drück mich so deutlich, um gleich ein großes Schutzschild zu bilden. Denn sicherlich werden wieder viele sonst was von mir Denken.

      Es ist mir egal.

      Es geht mir nicht um heute und auch nicht um morgen.

      In 15 Jahren, möchte ich, das es keine Psychatrie mehr gibt wie Wir sie heute kennen.

      Das heißt ich denke und plane langfristig.

      Es ist meine Lebensaufgabe.


      Ich bin nicht zu stoppen und möchte gerne von Euch wissen, welche Informationen ihr braucht, um für euch entscheiden zu können, ob ihr die gewaltlose Kommunikaton brauchen könnt.


      Jeder wird für sich selbst überlegen, ob es was für ihn ist oder nicht. Ihr habt die Möglichkeit jetzt gleich für Euch und eure Angehörigen die Weichen zu stellen oder später.

      Bloß ich bin davon überzeugt, das Rosenberg uns sowieso irgendwann einholen wird.

      Warum nicht jetzt anfangen, wenn sein Ansatz sowieso die größten Erfolgsaussichten hat.

      Ich rufe Euch jetzt dazu auf, beschäftigt Euch mit der gewaltlosen Kommunikation, mit Marshall B. Rosenberg.

      Es gibt eine Welle geben.

      ich bin schon länger infeziert.

      und ich werde mithelfen und mein möglichstes tun.



      Also, es geht um die gewaltlose Kommunikation


      das heißt, es gibt keine Depresionen mehr.

      es wird also nur noch Maniker geben, aber keine Depresiven.


      ihr werdet schon sehen 8)
    • RE: Ich will helfen und Unterstützen

      Original von positives-denken
      ich kann Euch alle Heilen.

      Ja ist das denn möglich?!


      Hallo Tobi!

      ALLE nicht, aber ETWAS ist möglich. (ALLES und NICHTS ist relativ weitreichend aus dem Wortschatz zu streichen.)
      Mein Manie-Trauma wurde schließlich von MDlern kuriert.
      Zu einem großen Teil zumindest.
      Und natürlich auch von mir.

      Dafür bin ich auch dankbar.

      Gruß
      dcine
    • Guten Abend Dcine

      ich glaub alle ist nicht möglich, aber ich laß keinen zurück.

      Ich will alle und wenn ich dann 1% kriege, bin ich der glücklichste Mensch auf Erden.

      Es freut mich, das Du dein Trauma hinter Dir lassen konntest.

      Merkwürdigerweise, hatte ich nie eines. Aber 14 Tage auf dem Rücken ans Bett gefesselt, hat mich glaub ich schon geprägt.

      Vor allem eines hab ich gelernt, die Menschen können noch so abwägige Verhaltensweisen aufbringen, sie meinen es immernoch gut.

      Selbst die mich mit Haldol gefüttert haben und mir kein Wasser mehr gebracht haben um mich endlich zu beruhigen.

      Ich laß mich nicht unterkriegen, darauf bin ich bis heute stolz.

      Nach der Fixierung, hatte ich eine wundersame Heilung.

      Was für ein Wunder ?(



      Einen schönen Abend weiterhin
      und gute Nacht

      Gruß PosiDenki

      Ääich määechte heuitee nääecht Duschääenn!!!

      Ech mäechte nech.
    • RE: Guten Abend Dcine

      Lieber Tobi!

      Entwickle mal bitte, bitte, bitte, bitte, bitte keinen Retterwahn :)
      Ich bitte ganz freundlich, friedlich und höflich darum.
      Wäre das möglich?
      Vor Leuten mit Retterwahn rette sich nämlich wer kann!

      Danke!!!!!!!

      Das wundert mich, dass du kein Fixierungstrauma hast,
      da hätte ich sicher eines. Wie übersteht man das unbeschadet?

      Nur zur Klarstellung: Ich selbst war übrigens nicht manisch, aber mein wirklich grausamer und uneinsichtiger Ex-Freund.
      Das führte auf wundersame Weise dazu, dass ich nun einsichtigerweise viele MDler mag :)

      Ja genau, sei stolz drauf dass du dich nicht unterkriegen hast lassen!

      Gruß
      dcine

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von dcine ()

    • RE: Guten Abend Dcine

      Aja Tobi,

      zu viel helfen wollen ist überhaupt nicht gut und gesund, für keinen.

      Vor Leuten mit Helferkomplex rette sich genauso wer kann. (Eine Subform vom Retterwahn?)
      Ich war früher auch von der eher zu hilfreichen Konsorte.
      Hab ich mir mit der Peitsche ausgetrieben. Naja fast.
      Und wenn einer mit Helferkomplex meint, er könne sich nun an mir und meiner Notlage profilieren,
      dann bekommt auch eins drüber.
      Es werden nur mehr stimmige Maße bei Gegenseitigkeiten akzeptiert.

      Gruß
      dcine
    • ich entwickle einen ausgesprochenen Retterwahn.

      Aber sehe es doch mal so, wenn viele weglaufen, hab ich weniger zu tun.

      Und kann mir dann immer noch einreden, das ich ja helfen wollte.

      Clever, nä?!

      --

      Mal im Ernst, ich seh es ja genauso.

      Also ich bin einfach PosiDenki und für Freunde und gute Bekannte auch Tobi.

      Ich bin kein Held und auch ein A...loch.


      Es freu mich über jeden, der mit mir die Welt ein Stückchen besser machen wird.

      Auf seine Art macht das ja sowieso schon jeder.

      Die einen helfen jemand über die Straße, andere sind gute hören Zuhörer und wider andere werfen Stinkbomben, da sind wir durchaus Kreativ.

      --

      "Das wundert mich, dass du kein Fixierungstrauma hast,
      da hätte ich sicher eines. Wie übersteht man das unbeschadet?"

      Hm, das wichtigste glaub ich, das ich keinen Haß gegenüber den Menschen habe die dort arbeiten.

      Ich hatte mal eine Diskussion, mit einem Psychatrieerfahrenen der meinte meine Folterer müßten selbst mal gefoltert werden usw.

      Nö nö, ich hatte eine SchwarzeneggerJesus Manie, also die Durchsetzungs und Willenskraft von Schwarzenegger und die Einstellung (Liebe) von Jesus.

      Ich hät ja keinem was getan. Das wußten die halt bloß nicht so genau.

      Die hatten halt Angst.

      Dabei muß von mir ja keiner Angst haben. Aber es ist schon gut wenn sich da gewisse Leute nicht so ganz sicher sind :D


      --


      Wahrscheinlich hat es die auch gewundert, das ich mich nicht hab brechten lassen. Ich hab keine Ahnung ob die das wollten oder so, die wollten halt ihre Ruhe, die bekamen sie aber erst als sie mich los gemacht haben.

      Es war eine bestimmte Person die mich los gemacht hat. Sie kam nach zwei Wochen ins Zimmer und sagte Herr ... sind sie da immer noch drin?! Antwort Hmm Wollen Sie da nicht mal raus?! Antwort Hmmm

      Dann hat sie die Vorhänge aufgemacht und eine zweite Person geholt um mich befreien zu können.

      Es stellte sich heraus, das diese Person eine Woche im Urlaub war und mich nach ihrem Urlaub also immernoch in Fixierung sah. Krass wa

      Diese Person, erforscht gewaltfreie Heil und Lebensweisen - wundert mich überhaupt nicht.

      Das Schärfst ist, das ich einer Fiministin meine Befreiung zu verdanken habe.

      <hollesgarten.de/wurzeln.html>

      Ich würde sie unheimlich gern für meine Arbeit gewinnen, außerdem würde ich für sie so ziemlich alles machen!

      Dankbar bin ich ihr auf jeden fall. Das weiß sie aber auch.


      Sie meint, sie hätte überhaupt nichts besonderes getan.

      Dabei kommen mir die Tränen.


      Das ich mein lebensbejahendes Menschenbild behalten konnte, selbst wenn ich an die Psychatrie denke, habe ich bestimmt auch ein wundersames Stück dieser Krankenschwester zu verdanken.


      Ansonsten wüßte ich nicht was ich getan habe was irgedwem geschadet hat, oder für was ich mich schämen bräuchte.

      Kein Trauma.

      Ich geb zu, das ich eine Nacht hatte, wo ich ein paar mal den Kopf ins Kopfkissen gehauen habe und mich gefragt hab - warum mir? Wieso diese Ungerechtigkeit? Wieso hat keiner mein menschliches Wesen gesehen.

      Mich hat die Person geheilt, die mich nach 14 Tagen auf einmal wie einen normalen Menschen und nicht wie das siebte Weltwunder behandelt hat.

      ---


      Es freut mich, das Du ein paar MDler magst.

      Schön, das Du bei uns "hängegeblieben" bist.


      Wenigstens dafür hatte Dein Exfreund sein gutes

      oder war das jetzt auch zu positiv gedacht?!


      LG Tobi

      Es gibt einen Ort jenseits von richtig und falsch dort treffe wir uns

      Das große Ziel im Leben ist nicht immer glücklich zu sein, es ist all unser Lachen zu lachen und all unsere Tränen zu weinen
    • RE: Liebe Dcine

      Hi, lieber Tobi!

      Danke für deine Bericht! Sorry, ich bin heute ein müdes Gemüse.

      >>>ich entwickle einen ausgesprochenen Retterwahn.
      Aber sehe es doch mal so, wenn viele weglaufen, hab ich weniger zu tun.

      Du hast aber einen faulen Retterwahn! Hihi! :P


      >>>Das ich mein lebensbejahendes Menschenbild behalten konnte, selbst wenn ich an die Psychatrie denke,
      habe ich bestimmt auch ein wundersames Stück dieser Krankenschwester zu verdanken.

      Sehr erfreulich, dass du da so einen "Engel" hattest der die Schrecken milderte.
      Es kommt sicher auch darauf an welche Menschen gerade um einen herum sind.
      Oder ob gar keine da sind. Mein Trauma war eigentlich auch eine kleine "Fixierung".
      Ich konnte mich wochenlang vor Schock fast nicht rühren und war zugleich saumäßg wütend.
      Mich abreagieren oder meine Meinung vertreten durfte ich aber auch nicht.
      Und das war für mich das Problematische daran.


      >>>>Ich geb zu, das ich eine Nacht hatte, wo ich ein paar mal den Kopf ins Kopfkissen gehauen habe und mich gefragt hab -
      warum mir? Wieso diese Ungerechtigkeit? Wieso hat keiner mein menschliches Wesen gesehen.

      Ach, was ist schon gerecht auf dieser Welt?

      Sag mal, wie kommuniziert man eigentlich gewaltfrei wenn man gerade stinkwütend ist?
      Bzw. sollte man das überhaupt, nicht wütend sein, wenn man das BERECHTIGT ist- im Gegensatz zu krankhaft aggressiv.
      Sonst ist man ja Zudringlingen oft schutzlos ausgeliefert.

      Ich glaube eine berechtigte Wut sollte man auch äußern können. Natürlich mit Begründungen.

      Viele Grüß
      dcine
    • Hallo Dcine (und Freunde der gewaltlosen Kommunikation)

      ich hab mich ein bischen in Dich verliebt.

      Bist Du denn noch ein frisches Gemüse?!

      mann, ich bin ja mal wieder ein Trampel.


      Aber ich könnte es ja auch löschen.


      Wie du gemerkt hast, kann ich durchaus auch mal über mich selbst schmunzeln. Ach bla bla

      Wieder zurück zum Thema


      "Ach, was ist schon gerecht auf dieser Welt?

      Sag mal, wie kommuniziert man eigentlich gewaltfrei wenn man gerade stinkwütend ist?
      Bzw. sollte man das überhaupt, nicht wütend sein, wenn man das BERECHTIGT ist- im Gegensatz zu krankhaft aggressiv.
      Sonst ist man ja Zudringlingen oft schutzlos ausgeliefert."


      Es ist gut, das Du diese Frage stellst.


      Was ist schon gerecht auf dieser Welt?!

      Alleine darüber könnte man Seiten philosophieren. Deshalb der Einfachheit die Antwort Nichts.

      Und wenn und überhaupt, ändert sich was "Recht" ist auch ständig. Dieses Denken ist stark davon geprägt, das da einer ist und weiß was richtig und falsch ist, gleichsam Gott spielt.

      Eine Autorität, ein König einer der die Verantwortung trägt.

      Seit ein paar Generationen spielen wir mit dem Gedanken der Demokratie.

      Einer der Zentralen Botschaften gewaltfreien Kommunikation ist

      Möchtest Du lieber Recht haben, oder glücklich sein. Beides zusammen geht nicht.

      Es ist eine Zentrale Frage unserer Lebens, die sich uns, mir, oft stellt. Ich hab den Eindruch für mich ofmals mehrmal am Tag.



      Es ist gut, das Du diese Frage stellst.

      "Sag mal, wie kommuniziert man eigentlich gewaltfrei wenn man gerade stinkwütend ist?
      Bzw. sollte man das überhaupt, nicht wütend sein, wenn man das BERECHTIGT ist- im Gegensatz zu krankhaft aggressiv.
      Sonst ist man ja Zudringlingen oft schutzlos ausgeliefert."


      In solchen Momenten ist es gut, wenn man weiß, wie man auf giraffisch schreit.

      Die gewaltfreie Kommunikationn unterscheidet also zwischen Wolf und Giraffensprache.

      ich würd Dir Dein Anliegen gern möglichst kurz und prägnat beantworten, ich könnte Dir einen Link geben, aber ich hab da so Ärger im deutsche Forum gekriegt, das ich das jetzt einkopiere - die Erlaubnis, hab ich bis auf weiteres vom Betreiber der Seite bekommen.

      Brauchst Du dir jetzt ja nicht durchlesen - vielleicht prinzipiell mal, um einen Eindruck über die unterschiede zwischen Wolfs und Girfaffensprache also der gewaltfreien Kommunikation zu bekommen.

      --

      Unterschiede zwischen Wolfs- und Giraffensprache
      Dies soll keine Gegenüberstellung nach dem Muster gut – schlecht, richtig – falsch sein, sondern ist ein Versuch, die tendenziellen Unterschiede zwischen Wolfs- und Giraffenhaltung und –sprache deutlich zu machen. Wolf und Giraffe sind nur Symbole!!!
      Dabei gibt es in der Realität Überschneidungen, einen Wechsel zwischen Giraffe und Wolf und vielleicht einen Entwicklungsprozess zu mehr Giraffenbewusstsein.
      Der Wolf wird immer ein bedeutender Teil in unserem inneren Ensemble sein und er braucht viel Wertschätzung für seine bisherige Arbeit und seinen guten Willen.




      Wolfssprache
      Giraffensprache



      Richten ihre Aufmerksamkeit eher auf Kategorien wie gut/ schlecht, richtig/ falsch oder was allgemein als Verhalten akzeptiert ist (Konventionen/ Gesetze).
      Richten ihre Aufmerksamkeit auf die eigenen und fremden Bedürfnisse im Moment und versuchen eine gemeinsame Lösung zu finden, wo möglichst alle Bedürfnisse erfüllt werden.

      Benutzen eine Sprache, die klassifiziert, bewertet, diagnostiziert und in Schubladen steckt
      Benutzen eine Sprache, die es ermöglicht klar auszudrücken, was in ihrem Herzen vorgeht

      Benutzen häufig Verallgemeinerungen wie „Immer, nie, alle“
      Führen spezifische Situationen als Beispiele an, konkret.

      Benutzen viele moralische Urteile, was am anderen falsch ist (Du-Botschaften)
      Sprechen in Werturteilen, was ihnen wichtig ist (Ich-Botschaften)

      Halten ihre Urteile/ Diagnosen für allgemeinverbindlich und objektiv, sie klingen unumstößlich: „Das ist falsch! Er ist ein Faulenzer.“
      Erkennen die Subjektivität der eigenen Urteile/ Wahrnehmungen und drücken es als solche auch aus: „Ich glaube, dass.../ Ich bewerte es als...“

      Richten ihre Aufmerksamkeit vorwiegend auf Fehler
      Richten ihre Aufmerksamkeit vorwiegend auf das, was gut ist

      Verwenden Diagnosen und Urteile als Tatsachen: „Du bist aggressiv..., du bist faul..., du bist unmöglich.“
      Beschreiben, was sie wahrnehmen, ohne zu bewerten, trennen Wahrnehmungen von Interpretationen

      Halten ihre Urteile und Diagnose für Beschreibungen von Gefühlen, z.B. „Ich fühle mich von dir ausgenutzt!“
      Trennen die Beschreibung des Verhaltens von ihren Gefühlen

      Benutzen ihre Gefühle, um andere Menschen durch Schuldgefühle zu kontrollieren und zu manipulieren
      Offenbaren Gefühle, um anderen Menschen Gelegenheit zu geben, sie zu verstehen und mit Mitgefühl zu reagieren

      Verstecken ihre Gefühle und Bedürfnisse hinter Entschuldigungen und Rechtfertigungen
      Gefühle und Bedürfnisse werden mitgeteilt und offen gelegt

      Kennen meist nur zwei Worte, um Gefühle zu beschreiben: „gut“ und „schlecht“
      Haben einen reichen Wortschatz, um auszudrücken, wie sie sich fühlen

      Glauben, dass sie für die Gefühle der anderen verantwortlich sind: „Du fühlst dich..., weil ich...“
      Glauben, dass jeder für seine Gefühle selbst verantwortlich ist: „Du fühlst dich..., weil du brauchst...“

      Glauben, dass andere Menschen die Ursache ihrer Gefühle sind: „Ich fühle mich..., weil DU..“
      Meine Bedürfnisse sind die Ursache meiner Gefühle: „Ich fühle mich..., weil ICH ...“

      Haben soviel Angst, NEIN zu sagen, dass sie die Bedürfnisse anderer Menschen nicht wertschätzen können
      Können die Bedürfnisse anderer wertschätzen, auch wenn sie NEIN sagen

      Die eigenen Bedürfnisse sind schlecht. „Kinder, die was wollen, kriegen was auf die Bollen!“
      Die eigenen Bedürfnisse sind göttlich, ein Geschenk für mein Gegenüber (Santa-Claus-Energie HOHOHO)

      Erleben Schmerz, der entsteht, wenn Bedürfnisse UNTERdrückt werden
      Erleben Schmerz, der entsteht, wenn Bedürfnisse AUSgedrückt werden.

      Sich Durchsetzen + Manipulieren sind Strategien, um die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen
      Klarer Selbstausdruck und Bereitschaft, einfühlsam zuzuhören, sind die Strategien, um die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen

      Drücken ihre Bedürfnisse unklar und verschwommen aus, wissen oft nicht, was sie genau wollen, aber erwarten es vom anderen: „Mach mich glücklich und lese mir die Wünsche von den Augen ab!“
      Drücken ihre Bedürfnisse in klaren, jetzt machbaren Bitten aus, die positiv formuliert sind und konkret machbares Verhalten beschreiben

      Benutzen eine Sprache, die anderen keine Wahlmöglichkeiten lässt: „Du hast zu..., Du solltest..., Du musst...“
      Sagen genau, was sie wollen und stellen klar, dass dies eine Bitte ist oder ein Wunsch. Dabei lassen sie dem anderen die Verantwortung für seine Entscheidung

      Übernehmen keine Verantwortung für das eigenen Handeln: „Ich kann nicht/ Ich darf nicht/ Das ist nicht erlaubt“
      Übernehmen die Verantwortung für das eigene Handeln: „Ich möchte es nicht tun/ Ich habe noch gelernt, das ... zu tun

      Verneinen die persönliche Wahlmöglichkeiten
      Erkennen die persönlichen Wahlmöglichkeiten

      Sagen meist, was sie nicht wollen
      Sagen, was sie wollen (posit. Handlungssprache)

      Sagen BITTE auf eine Art, die meist verhindert, dass ihre Bedürfnisse erfüllt werden
      Sagen BITTE auf eine Art, die es erleichtert, dass ihre Bedürfnisse erfüllt werden

      Sprache der Forderungen: „Bitte tu das und wenn du es nicht tust, dann sorge ich dafür, dass du es bereust“
      Sprache der Bitten: „Bitte tu das, aber nur, wenn du es mit Freude tun kannst, ohne Angst vor Bestrafung oder Schuld- und Schamgefühlen.“

      Fordern von anderen, dass sie bestimmte Gefühle haben sollen
      Bitten andere um etwas, was sie tun können (konkretes Verhalten)

      Wenn jemand etwas tut, was sie nicht mögen, dann beurteilen und diagnostizieren sie, was mit dem anderen nicht stimmt
      Wenn jemand etwas tut, was sie nicht mögen, dann teilen sie ihre Gefühle, Bedürfnisse und Bitten mit

      Hören die Bitten von anderen als Forderungen, Zwang und Verpflichtung
      Hören auch Forderungen als Bitten

      Denken, dass Verständnis für andere Menschen bedeutet, die eigenen Bedürfnisse aufzugeben
      Haben mitfühlendes Verständnis für die Bedürfnisse anderer Menschen und für die eigenen

      Hören in allem, was gesagt wird, Urteile, Ablehnung und Kritik
      Hören die Gefühle, Bedürfnisse und Bitten anderer Menschen, unabhängig davon, was gesagt wird

      Stellen W-Fragen, offen oder geschlossen. Wollen einen Sachverhalt verstehen oder selbst das Gespräch beeinflussen
      Reden wenig, hören zu, stellen Fragen, um besser die Gefühle/ Bedürfnisse zu verstehen: Fühlst du..? Brauchst du...?

      Hören selektiv zu
      Hören empathisch zu

      Leben in einer Welt der Konkurrenz und des Mangels: „Ich muss kämpfen, um meine Ziele zu erreichen!“
      Leben in einer Welt der Kooperation und des Überflusses: „Ich bin innerlich reich und es ist genug für alle da!“

      Sind wir alle erlernte Experten drin
      Ist unsere „natürliche“ Sprache, die wir wieder entdecken und lernen können, wenn wir uns dazu entscheiden

      Sehen nur Wölfe
      Sehen nur Giraffen


      ---


      Liebe Giraffe, in diesem Sinne gute Nacht. Ich bin müde.


      Wie man auf giraffisch schreit und überhaupt welche Rolle Wut in der gewaltfreien Kommunikation spielt können wir ja ein ander mal besprechen, okay?!


      erstmal

      Gruß Pos

      Hallelujah! Meine Füße stinken heute nicht!!!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von positives-denken ()

    • Die Frage des WIE und des OB

      Sag mal, wie kommuniziert man eigentlich gewaltfrei wenn man gerade stinkwütend ist? Bzw. sollte man das überhaupt, nicht wütend sein, wenn man das BERECHTIGT ist- im Gegensatz zu krankhaft aggressiv. Sonst ist man ja Zudringlingen oft schutzlos ausgeliefert.
      Ich glaube eine berechtigte Wut sollte man auch äußern können. Natürlich mit Begründungen


      Hi dcine,

      ein ziemlich langer Text - bitte entschuldige - aber es interessierte dich ja scheinbar im Moment so brennend und kürzer geht es leider auch nicht.

      Aber deine Frage ist schon sehr interessant. Gerade beschäftige ich mich auch sehr intensiv mit dem selben Problem.

      Die Frage des WIE ist sicherlich schon sehr wichtig und auch vielfältig zu beantworten. Das BERECHTIGT wütend sein spiegelt aber immer nur die eigene Position wieder. Aber wer kann schon sagen, ob das auch wirklich berechtigt ist oder nicht einer momentanen Stimmung, Krankheit, einem anderen belastenden Ereignis entspringt oder ob man nur noch um sich beißen will um des Beißens und Verletzens willen - was dann auch durchaus Züge einer ziemlichen besorgniserregenden Aggressivität annehmen kann.

      Insofern Vorsicht und viel Fingerspitzengefühl bei der weiteren Kommunikation, bevor zu viel Geschirr zerschlagen ist.

      Die grundlegende Frage, die man sich selbst gegenüber absolut ehrlich klären muss ist jedoch – will man überhaupt zu einem erfolgreichen Ergebnis kommen, was auch beide Seiten als solches betrachten und tragen können, oder nicht?

      Nun gut, man redet zumindest noch miteinander…

      Was dann vielfach tödlich für eine angemessene und gewaltfreie Kommunikation in einem solchen Fall ist, sind direkte Vorwürfe nach dem Muster DU HAST, DU BIST usw. und das dann möglicherweise noch verbindet mit IMMER, NIE usw. - also die direkte Ansprache des Partners mit einer direkten Schuldzuweisung DU... Dann das ganze noch gepaart mit netten Verallgemeinerungen wie ALLE, JEDER, KEINER usw. macht die Sache rund.

      Immer wieder schön sind dann auch solche Phrasen wie DU HAST KEIN WORT VERSTANDEN..., denn damit kann man den anderen noch gleich als uneinsichtig und dumm hinstellen. Das hinterlässt einen äußerst fadenscheinigen und erniedrigenden Nachgeschmack beim Angesprochenen, weil ja nur er/sie die ganze Schuld übergeladen bekommen soll. Das gibt es aber sowieso fast nie, denn niemals trägt immer nur einer die Schuld oder Verantwortung an einer verfahrenen Situation.

      Der Versuch einer deeskalierenden, einlenkenden und beschwichtigende Gegendarstellung des Beschuldigten endet dann auch häufig genug mit der Anschuldigung, man hätte ABSOLUT NICHTS VERSTANDEN weil man aus lauter Wut nicht mehr in der Lage ist ein wenig selbstkritisch zu denken. Oder es endet vielleicht sogar in der totalen Aufgabe der eigenen Positionen des Beschuldigten – wenn diesem dann immer noch wirklich an einer weiteren Kommunikation und an dem Streitpartner selbst gelegen ist. Gutes Wetter machen um jeden Preis also, denn man will ja um jeden Preis das zurück, was doch mal so gut begonnen hat.

      Der beschuldigende wütende Teil hat aber damit schon „gewonnen“, der beschuldigte Teil hat sich ergeben um der Sache/Freundschaft/Partnerschaft willen. Ob eine entsprechende Einsicht damit verbunden ist, sei mal dahin gestellt. Er/sie wird also zukünftig gleich Vermeidungsstrategien fahren, damit eine solche belastende Situation gar nicht erst wieder eintritt.

      Und nun kommt schon eine weitere Eskalationsstufe hinzu. Eine Partei hat sich ergeben und wird nun möglicherweise sogar als schwach eingestuft. Ein Duckmäuser, ein Schwächling, ein Partner ohne Rückgrat also, den man dann weiterhin beliebig formen und kneten kann, weil er/sie ja ohnehin keine eigene Meinung mehr hat und immer einlenkt. Ein Teufelskreis also, der früher oder später nur in einer Trennung enden kann, wenn die Demütigungen dann nämlich Normalität und zu groß werden.

      Oder er/sie gibt schlichtweg auf und verschwindet, um nicht noch mehr und immer wieder erneut verletzt zu werden.

      Was bleibt ist die Gewissheit dem anderen gegenüber seinen Willen durchgesetzt zu haben – man hat also irgendwie die emotionale Lage ausgenutzt und ganz klar Gewalt ausgeübt.

      Aber ist das wirklich ein Sieg, denn man hat möglicherweise einen Menschen, der einem ja auch mal was bedeutet hat nachdrücklich vergrault - ein Phyrrus-Sieg also, der so verlustreich für den Sieger wird, dass er mittelfristig kein Sieger mehr ist.


      Viel besser für eine weitere fruchtbare Kommunikation ist es doch, seine eigenen Ansichten und Kritikpunkte mit den Worten ICH HABE DEN EINDRUCK…, ICH HABE DAS GEFÜHL… usw. vorzutragen.
      Ein artikulierter persönlicher Eindruck des einen Partners, der den anderen nicht sofort in eine Verteidigungsposition drängt, auch noch Gegenargumente zulässt und Platz für eine weitere ehrliche Aussprache eröffnet. Es wird an die Einsicht appelliert aber gleichzeitig bleibt noch der Weg, ohne Gesichtsverlust für beide Teile eine weitere tragbare Basis zu finden und vielleicht an der einen oder anderen Stelle auch selbstkritisch nachzugeben. Das erfordert natürlich auch die Fähigkeit überhaupt selbstkritisch zu sein.
      Dann bleiben auch keine Verletzungen zurück, die den weiteren Ablauf der Kommunikation zukünftig belasten. Jeder Streit lässt doch auch immer gewisse Fragmente zurück, die immer wieder hochkommen können, wenn es mal wieder zum Streit kommen sollte.

      Aber…

      …viel entscheidender ist doch die noch davor geschaltete Frage, des OB - nämlich OB man überhaupt noch kommuniziert oder kommunizieren will. OB noch genügend Interesse vorhanden ist, wieder zu einer tragbaren Lösung zu kommen.

      Will man das sowieso gar nicht und es geschieht mit klaren ehrlichen Worten und in der festen Überzeugung, dass eine weitere Kommunikation nicht mehr weiterführend ist, dann ist das ja auch ok. Dann endet die Freundschaft/Partnerschaft oder was auch immer eben genau an dieser Stelle. Beide wissen Bescheid und haben einen klaren Abschluss. Eine Begründung warum, muss natürlich unbedingt sein.

      Nur leider ist das wohl eher die Ausnahme, denn das erfordert ja auch ein sehr unangenehmes Gespräch und ist wieder belastend für beide Seiten.
      Lieber werden darum die verschiedensten Verweigerungsstrategien gefahren, die für beide Seiten eigentlich nur noch belastend sein können, da nichts wirklich bereinigt oder abgeschlossen werden kann, was vielleicht längst bereinigt oder angeschlossen sein sollte. Eine endlose Quälerei also zwischen hoffen und bangen – zumindest bei einer Seite. Während eine Seite noch hofft, steht das Ergebnis für die andere Seite längst fest, wird aber partout nicht ausgesprochen. Das ist dann einfach nur unehrlich und mies – insbesondere dann, wenn man sich einmal viel bedeutet hat.

      Ich habe es zum Beispiel immer wieder erlebt, dass eine Kommunikation erst gar nicht mehr möglich war, weil sich eine Seite plötzlich total verweigert hat. Da werden dann alle möglichen Argumente vorgebracht, warum eine Aussprache gerade jetzt nicht möglich ist und die ganze Angelegenheit wird sozusagen auf die lange Bank verschoben. Es ist ja auch immer so sehr viel einfacher zu sagen was man nicht will als zu argumentieren was man eigentlich will und dazu Vorschläge zu unterbreiten, die nicht immer nur die eigene Anschauung wiederholen und diese untermauern sollen. Der ganze Vorgang befindet sich also über lange Zeit in der Schwebe, obwohl das Ergebnis vielleicht schon längst feststeht. Doch warum das Ganze – wem nützt das was?

      Noch schlimmer war allerdings mein Erlebnis mit einer manischen Trennung, wo es weder eine Aussprache noch irgendeine Begründung gab. Von heute auf morgen war nur noch blanker Hass vorhanden.

      In diesem Zusammenhang interessant zu beobachten ist aber immer wieder, dass gerade diejenigen, die selbst vorher sehr unter dieser Verweigerungs- und Beschuldigungstaktik zu leiden hatten, nur zu gerne genau diese Taktik auch für sich verwenden. Die selbst erlittene eigene Verletzung wird also genau so weitergegeben im vollen Bewusstsein, welche Wirkungen und Verletzungen damit zu erzielen sind. Man könnte also sagen, der bewusste Versuch, den Streitpartner tief zu demütigen und zu verletzen, um ihn dann mit einem letzten Stoß zu entsorgen. Pure emotionale Gewalt also. Sich selbst gegenüber natürlich hübsch verpackt und als unvermeidbar begründet. Schließlich will man sich ja auch noch im Spiegel ansehen können ohne dass einem schlecht wird.
      Das ist dann auch eine Strategie, denn irgendwann wird dieser schon aufgeben und damit wäre das Problem dann ja auch gelöst.

      Wenn einem aber tatsächlich am Erhalt einer Kommunikation liegt, dann sollte man sich auch nicht scheuen und über den eigenen Schatten springen und vielleicht auch sich selbst selbstkritisch zugeben können, dass man möglicherweise auch nicht immer so richtig gelegen hat. Aber das mit der Selbstkritik ist leider nicht jedem gegeben.

      Langer Rede kurzer Sinn - es läuft doch immer wieder darauf hinaus Fingerspitzengefühl zu zeigen und ehrlich und fair zu bleiben und dieses auch zu zeigen und zu leben. Und was noch ganz wichtig ist, man muss auch selbst mal sagen können

      SORRY!! und dies nicht immer nur vom anderen erwarten.

      Hoffe dir damit deine Frage beantwortet zu haben - zumindest wie ich das sehe.

      Viele Grüße

      JHD

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von JHD ()

    • RE: Hallo Tobi (und Freunde der gewaltlosen Kommunikation)

      du scheinst dich ja selbst auch schon sehr intensiv mit dem Thema der gewaltfreien Kommunikation beschäftigt zu haben. Nun, irgendwelche negativen Erfahrungen hat ja wohl jeder schon einmal in der Richtung gemacht.
      Worte …
      lösen Aktionen aus,
      stellen klar,
      bauen auf,
      provozieren,
      zerstören und schmerzen !

      Ich würde mich gerne ein wenig weiter mit dir (und allen Interessierten) über die Formen der gewaltlosen Kommunikation austauschen. Hast du nicht auch Lust und Interesse?

      Gruß jhd
    • Ja klar hab ich Interesse und wie, JHD!!!

      Also, dann wollen wir mal Anfangen..

      Wir betrachten unsere Art zu sprechen vielleicht nicht als "gewalttätig", dennoch führen unsere Worte oft zu Verletzung und Leid - bei uns oder anderen.


      Was bei der gewaltlosen Kommunikation zählt ist die Liebe zu sich selbst und anderen, es geht also darum sich selbst gern zu haben - einfühlend mit sich selbst und anderen umzugehen.

      Einfühlung und Verständnis für seine eigene Wut und Entäuschungen

      Ziel ist alles Lachen zu lachen und alle ungeweinten Tränen zu Weinen und wirklich Mensch zu werden (wieder zu werden)

      weil die gewaltfreie Kommunikation auch sehr viel Wert auf den sozialen Kontext, die soziokulturelle Prägung, also die gesellschaftlichen Strukturen berücksichtigt..

      Es geht um die innere Haltung, darüber können wir uns ja gern unterhahlten JHD


      Gruß Posi

      „Unsere tiefste Angst ist nicht, unzulänglich zu sein. Unsere tiefste Angst besteht darin, grenzenlos kraftvoll zu sein.
      Es ist unser Licht das wir fürchten, nicht unsere Dunkelheit.
      Wir wurden geboren, um die Schönheit des Universellen zum Ausdruck zu bringen, sie ist in uns Allen;
      wenn wir unser Licht strahlen lassen, geben wir, unbewusst,
      auch allen anderen Menschen die Erlaubnis, ihr Licht strahlen zu lassen.“

      (nach Marshall B.Rosenberg)
    • RE: Ja klar hab ich Interesse und wie, JHD!!!/ Konstruktive Kommunikation erwünscht

      Hallo posi,
      habe über Deinen Beitrag lange nachgedacht. In Online-Foren verwende ich eine grenzwertige Form der Kommunikation. Helfen will ich generell nur denen, die ein deutliches Bedürfnis nach Hilfe signalisieren.

      Allen anderen begegne ich nur dann auf Augenhöhe, wenn sie meine Meinung uneingeschränkt akzeptieren. Mit Kritik und Widerspruch komme ich nicht klar, dann wechsele ich auf Angriff. Dabei schreibe ich grenzwertig. Ziel ist nur noch, die Diskussion zu gewinnen. Dabei verwende ich alle Mittel, die laut Regeln des Bipolar-Forums zulässig sind.

      Dass ich mir dennoch eine Forums-Sperre eingehandelt habe, hat mich verletzt, denn nun sind durch die Admins die Regeln massiv verletzt worden. Es sollte ja noch die Frage erlaubt sein, ob die Admins gerade hypoman sind.

      Wenn ich jetzt etwas länger darüber nachdenke, dann stelle ich fest, dass die Admins lediglich komplett mit der aktuellen Situation überfordert sind. Sie benötigen professionelle Unterstützung seitens der DGBS. Dafür werde ich mich einsetzten, denn ein Mitarbeiter von Dr. Tomas Bock hat 2006 in Nürnberg angedeutet, dass ein Antrag auf Forschungsförderung gestellt werden soll. Dabei könnte auch eine professionelle Unterstützung der Admins durch Therapeuten erfolgen
      Gruß
      Adler
    • RE: Ja klar hab ich Interesse und wie - na prima!!

      Na prima! Ich muss aber gestehen, dass ich mich mit diesem Thema in dieser theoretischen Form nie wirklich auseinandergesetzt habe. Meine eigene Form der Kommunikation kommt also bisher mehr aus dem Bauch heraus, ist damit auch eine Ausprägung meiner eigenen Persönlichkeit, der Lebenserfahrung und der vielen Ergebnisse von Versuch und Irrtum.
      Doch immer wieder mal fühle ich mich im persönlichen Bereich sehr stark mit diesem Thema konfrontiert. Insbesondere dann wenn ich erleben muss, wie in der Kommunikation sehr belastende persönliche Lebensumstände eine zunehmend große Rolle zu spielen beginnen, die die eigentlich lange Zeit vorhandene gewaltfreie und natürliche Kommunikation so stark überlagern und belasten, dass dies in ziemlichen Rundumschlägen seinen Ausdruck findet. Ich nehme mich davon natürlich selbst auch nicht aus. Auch meine eigene Kommunikation ist bestimmt nicht immer gewaltfrei und angemessen.

      Aber ich möchte zumindest versuchen zu verstehen, selbst richtig zu kommunizieren, zu bewerten und angemessen zu reagieren. Ein sehr persönliches Anliegen also.


      Wir betrachten unsere Art zu sprechen vielleicht nicht als "gewalttätig", dennoch führen unsere Worte oft zu Verletzung und Leid - bei uns oder anderen.

      Wie heißt es doch so schön – was du nicht willst dass man dir tu…
      Da muss ich dir absolut Recht geben, denn das geht mir ja auch nicht anders. Wir kommunizieren eigentlich immer so, wie wir es gelernt haben und wie es unserer Natur entspricht. Wir haben persönliche Anlagen, wir haben in unserem Leben entsprechende Erfahrungen gemacht und mehr oder minder empathische Veranlagungen, wir haben Fehler gemacht und wir haben daraus gelernt.
      All das zusammen genommen macht uns und unsere Form des Umganges mit anderen Menschen aus. Aber wir sind auch keine Fertigprodukte, sondern meistens durchaus noch entwicklungsfähig, wenn wir es denn auch wirklich wollen. Dabei spielt auch das Lebensalter nach meiner Auffassung keine so große Rolle, wenn man stets bereit bleibt sich weiterzuentwickeln und negative Erfahrungen als das zu werten, was sie sind – weitere Bausteine in der Entwicklung unserer eigenen Persönlichkeit. Und ganz wichtig - wenn wir ehrlich versuchen unsere eigenen Fehler zu erkennen und uns zu ändern, damit wir es zukünftig besser zu machen.


      Was bei der gewaltlosen Kommunikation zählt ist die Liebe zu sich selbst und anderen, es geht also darum sich selbst gern zu haben - einfühlend mit sich selbst und anderen umzugehen. Einfühlung und Verständnis für seine eigene Wut und Entäuschungen

      Nach meinem bisherigen Verständnis ist das ein ganz wesentlicher Punkt – die Liebe, das Verständnis und die Akzeptanz für sich selbst und seinen eigenen Wert in der Welt. Ich glaube ganz sicher, dass hier ein wesentlicher Schlüssel liegt. Wenn man sich selbst nicht mehr akzeptieren kann in seiner Lebenssituation sowie in seinen bisherigen Entscheidungen - die man ja irgendwann selbst so wollte, dann findet man auch nur schwer zu seinem inneren Gleichgewicht zurück, versinkt eher immer weiter in Gram und Wut auf sich selbst und andere. Wenn man sich aber schon selbst verdammt, dann geht man wohl auch nicht mehr unbedingt immer besonders einfühlsam mit Partnern/Freunden/anderen Menschen um.

      Das ist natürlich nicht immer so, denn die eigene Situation kann natürlich auch genau so gut eine Folge von alten und schweren Verletzungen durch andere sein, die noch nicht endgültig bewältigt werden konnten aber einen durchaus prägenden Einfluss hinterlassen haben.

      Aber die Verletzungen und das Leid, welche man dann möglicherweise anderen durch seine eigene Art der nicht mehr gewaltfreien Kommunikation zufügt, werden dann nur noch bestimmt durch momentane Lebensumstände bzw. die Wut darauf und überstrahlen alles.

      Vielleicht sollte man sich immer wieder selbst klar machen, dass die dann „niedergemachten“ Kommunikationspartner häufig nicht unbedingt etwas mit der eigenen Stimmungslage oder Gesamtsituation zu tun haben müssen und auch nicht dafür verantwortlich sind. Das ist sicherlich sehr schwer, denn die innere Wut über eigene Fehler, falsche Lebensentscheidungen oder andere belastende Lebensumstände ist nun einmal da und mündet häufig genug in einem vernichtenden Rundumschlag gegen alle, die gerade in der Nähe sind – sicher nicht bewusst gewollt und beabsichtigt und für den Moment auch durchaus nachvollziehbar und zu verzeihen – solange es denn nicht zu einem Dauerzustand wird und man sich dies auch sich selbst gegenüber immer noch eingestehen kann.

      Wenn man dies aber noch erkennen und akzeptieren kann, dass nicht immer nur andere dafür verantwortlich sind, dann muss man sich auch bewusst sein, dass ein Rundumschlag in der Kommunikation Menschen trifft, die nun gleich mit leiden müssen, nur weil man selber gerade leidet.

      Darum finde ich ist es auch besonders wichtig wieder zu erkennen und sich einzugestehen, dass man trotz seiner eigenen Probleme nicht anderen Menschen eine Mitverantwortung dafür in Form einer nicht gewaltfreien Kommunikation überhängen darf, die dafür eigentlich gar nichts dafür können und dies vielleicht auch bisher nicht verdient haben.

      Aber wie gesagt, ich selbst bin auch nicht frei davon!! :rolleyes:

      Es ist schon so wie du sagst Posi – die innere Einstellung ist immens wichtig und letztlich der Schlüssel zur gewaltfreien Kommunikation.




      Zu Adler’s Beitrag möchte ich noch sagen, dass dies eigentlich allzu menschlich ist. In einem mehr oder weniger anonymen Forum dürfte die von dir angesprochene grenzwertige Kommunikation wohl auch eher der Normalfall sein. Ich kann das jedenfalls gut nachvollziehen. Es spielt sich gerade hier doch Vieles in einem anonymen Raum ab, will sagen, es gibt nicht viele Kommunikationspartner mit denen man sich irgendwie näher verbindet. Insofern ist eine gewaltlose Kommunikation auch gar nicht so möglich als wenn man einen direkten Mail-Kontakt (der vielleicht auch rein virtuell ist) oder einen direkten Ansprechpartner hat. Die Grenzen zwischen gewaltlos und nicht gewaltlos sind nicht mehr so ganz definiert und klar. Hier dürften Aktion, Reaktion und Durchsetzen die größeren Rollen spielen.

      Die anonyme Diskussion als Solche hat dann auch eher das Ziel seine eigene Meinung zu platzieren und durchzusetzen bzw. bestätigt zu bekommen. Gegenreaktionen werden sachlich oder auch nicht zurückgeschossen. Negative Auswirkungen auf das eigene Leben sind nicht weiter zu befürchten.

      Deine Erfahrungen mit der Sperre waren ja auch Anfang des Jahres ein großes Thema im D-Forum. Damals ging es um Dcine, die nach meiner Überzeugung sehr ungerecht behandelt wurde. Ich habe absolut nicht verstanden, dass sie, als von einigen Teilnehmern ständig angeschossene, dafür auch noch bestraft wurde. Das magst du jetzt vielleicht anders sehen aber ich fand es irgendwie armselig und nach dem Motto - betraft die Opfer und lasst die Täter laufen und weitermachen - durch die Sperre sogar noch offiziell bestätigt.

      Gruß jhd

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von JHD ()

    • mein Mitleid kriegst Du nicht.

      Du hättest wissen müssen, das die Admins uns zwar sagen können, das wir hypomanisch sind und uns dann sperren umgekehrt das aber nicht so ohne weiteres möglich ist )-:

      Was ich milde gesagt - sau komisch - finde, man überlege sich das mal, das in einem Forum für bipolare, Menschen gesperrt werden, weil sie manisch sind hihi hi


      aber bei uns beiden ist es so ähnlich, weißt Du was mein letzter Beitrag war, ich mein den, warum ich glaube das sie mich gesperrt haben?!

      Es war auch der einzige Beitrag bis jetzt überhaupt, den sie rausgenommen haben.

      Du kennst doch noch den Baum von den Administratoren - Notbremse, es wird uns zu viel


      da habe ich geschrieben


      Hallo Admins,

      wenn Euch das zuviel wird,
      dann macht doch mal Urlaub!


      Nichts für ungut.. (-:

      Gruß Posi

      Hallelujah! Meine Füße stinken heute nicht!!



      --

      Ich geb zu das ich das bis heute auf einer gewissen Weise lustig finde :]

      aber derzeit finde ich mich auch damit ab, das vielleicht die lieben Admins nicht so viel Spaß verstehen wie wir ;(


      Also, bei dem was ich sonst so im Forum gesehen habe, war das ja auch eine kleine Provokation meinerseits und sie haben ihr wahres Gesicht gezeigt.

      Bloß keinen Spaß, oder meinst Du ich bin zu weit gegangen?!


      Also, die geben ihr bestes, sorgen sich um unser Wohlergehen, kriegen bestimmt und wenn und überhauptnur ein ganz kleines Taschengeld von der Pharmaindustrie - oder hät ich das jetzt schon wieder nicht sagen sollen, ich wills aber auch nicht lassen ;)

      und es könnte noch der Eindruck entstehen das wir uns über sie beäumeln..


      Nö, wundern, brauchen wir uns wohl dann nicht über unsere Sperren nicht wirklich..


      Die Zeiten der FußballWM sind vorbei, jetzt ist es wieder Zeit "Bierernst" zu sein und krank.

      Lilly LillyLilly


      Weitere Entgleisungen sind nicht mehr von mir zu erwarten.

      Glaub ich

      Gruß Posi

      Da Guade und da Blede sand Brieda

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von positives-denken ()

    • RE: Ja klar hab ich Interesse und wie, JHD!!!/ Konstruktive Kommunikation erwünscht Hi Adler

      ich finde gerade Deine ersten beiden Absätze erstaunlich.

      Diese Offenheit und Selbstreflektion, verdient meine volle Hochachtung und Respekt.


      "Allen anderen begegne ich nur dann auf Augenhöhe, wenn sie meine Meinung uneingeschränkt akzeptieren. Mit Kritik und Widerspruch komme ich nicht klar, dann wechsele ich auf Angriff. Dabei schreibe ich grenzwertig. Ziel ist nur noch, die Diskussion zu gewinnen. Dabei verwende ich alle Mittel, die laut Regeln des Bipolar-Forums zulässig sind"


      Die Meinung des anderen zu akzeptieren und sein Gegenüber respetktvoll zu behandeln auch und gerade wenn man eine andere Meinung vertritt, macht eine Gesellschaft wie ich sie mir vorstelle erst aus, da bin ich bei Dir.

      Seit ich gelernt hab, das ich nicht einstecken will, versuch ich nicht mehr auszuteilen - Gewalt erzeugt Gewalt.

      und noch einen kleinen Text möchte ich Dir auf den Weg geben, viel Spaß damit :rolleyes:


      Die Kunst des Dialoges:

      Man darf sarkastisch feststellen, daß der Mensch inzwischen die Distanz bis zum Mond überwunden hat, aber immer noch daran scheitert, zu seinem Mitmenschen zu gelangen..... Was (den Menschen) aus Ihrer Not heraushelfen könnte, wäre das echte Gespräch, die Verständigung mit dem Du. Aber gerade das wird in unserer Kultur sehr schlecht gelernt. Jedes Menschenkind erlebt in seinem Heranwachsen unendlich viel Aneinander-Vorbeireden, affektgeladenes Schreien, Schimpfen, Toben oder autoritäres Dozieren / Heruntermachen von Eltern, Lehrern und anderen „Respektspersonen“..... Da entsteht dann im Unterbewußtsein, eines jeden einzelnen der Wunsch, sich via Sprechen und Sprache durchsetzen zu „dürfen“, andere zu überrollen, durch Einschüchterung zu „überzeugen“......
      Der echte Dialog wird nur von Menschen gefunden werden können, bei denen wirklich Interesse für den Mitmenschen besteht. Nur derjenige, der dem Geist der Macht und Gewalt abgesagt hat, ist zum Hören und Antworten befähigt. Vergessen wir nicht, daß das Wort Vernunft aus Vernehmen kommt. Vernünftig sind nur Menschen, die gelernt haben, die Gedanken anderer in sich aufzunehmen, ohne gleich in Angst oder Verteidigungsstellung abzugleiten.


      Lieben Gruß

      Tobias

      "Frage dich nicht, was die Welt braucht.
      Frage dich, was dich lebendig werden lässt
      und dann geh los und tu das.
      Was die Welt nämlich braucht,
      sind Menschen, die lebendig geworden sind.

      (Harold Whiman)