Ixel (Milnacipran)

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    • Ixel (Milnacipran)

      ..wurde mir heute statt Efectin verschrieben, weil es zum größten Teil durch die Nieren ausgeschieden wird und die Leber (hohe Gamma GT-Werte) nicht so belastet, wie Efectin.
      Kennt jemand von Euch dieses Medikament? Ich höre den Namen jetzt das erste Mal.
      Ich soll es nicht zusammen mit Efectin nehmen, sondern gleich "austauschen".
      Ich berichte dann über meine Erfahrungen.
    • RE: Ixel (Milnacipran) psmmg

      ...danke! Eule hat mir schon geraten, mich als Versuchskaninchen bezahlen zu lassen -- nur weil es in Deutschland nicht erhältlich ist...
      Bei mir ging es primär darum, dass ich drei sehr lebenschädigende Medis schluckte, so sind es nur zwei, weil Ixel durch die Nieren geht.
      Da würden die Obergescheiten schreiben, dass auch die Nieren kaputt werden, na ja, meine Leber ist derartig hin (nicht primär von den Medis, war schon vorher hin, und ich trinke wirklich nicht!), dass meine Ärztin ihren Augen kaum getraut hat. Sie hat mir dann sofort diesen Wechsel vorgeschlagen. Bis jetzt merke ich keine unangenehmen NW. Ja, Schwitzen und Schwindeln, das war aber am Anfang von Efectin. Ich habe das Efectin praktisch "ausgewechselt", also nicht ausgeschlichen, sondern ersetzt (die zwei sollte man nicht gleichzeitig nehmen).
      Bist du aus Wien??
    • Siehe mein Kommentar im anderen Baum.
      In Deutschland sind einige Medikamente nicht zugelassen - oft aus Kostengründen, nicht aber wegen irgendwelcher "Fragwürdigkeit" etc.
      (die prinzipielle Überprüfung, ob ein Medikament innerhalb der EU verkauft werden darf und sicher ist, macht die EMEA, eine übernationale Behörde. Ob das Medikament in den einzelnen Ländern dann aber von den Kassen bezahlt wird und so auf den Markt kommt, entscheiden die Länder selbst. Andererseits kann jedes Medikament, das innerhalb der E.U. zugelassen ist, per Privatrezept in jedem Land bezogen werden ).
      Allgemein besteht in Deutschland noch stärker der Trend zu möglichst kostengünstigen Medikamenten als in Österreich.
    • ich nehme aber an, dass Ixel kostengünstiger ist, ist nicht chefarztpflichtig und wird angeblich in Ö hergestellt (laut Zettel). Ich habe jetzt ein Ärztemuster, das nächste Mal kann ich mir anschauen, was es mit Privatrezept gekostet hätte... Ist es eigentlich gewährleistet, dass das Präparat nicht aus dem Verkehr gezogen wird? Ich meine, die EU kann einen blöden Einheitserlass bringen, dass alle EU-Länder die gleichen Präparate haben sollten... das wäre dann schlimm, ich freue mich sehr, dass ich eventuell weniger einer möglichen Leberzyhrrose beitrage... (es ist immer so peinlich, die erste Reaktion der meisten Ärzte ist, wenn ich ihnen meinen Blutbefund zeige, wie viel ich trinke... ) Ich werde auf meine E-Card hinschreiben müssen, dass ich keine Alkoholikerin bin!!!
    • RE: Gut, danke...

      ich glaube, in Ö ist z.B. Cymbalta nicht zugelassen...
      In Deutschland Trittico nicht (das ist was Leichtes, "erste Wahl").
      Es geht allerdings alles in die Richtung, dass man bald nur Wirkstoffe verschreibt, aber ich denke, dass Kdolskys Zeit auch bald aus ist...
    • Kdolsky lebt noch ?

      kaum zu glauben...
      Aber ich würde mich auch kaum wundern, wenn ich morgen der Reinkarnation von Eugen Paul Bleuler aus dem Burghölzi begegnete...mich wundert in der Psychiatrie fast nix mehr...
      dabei zeigt gerade die Figur Bleuler exemplarisch einmal mehr eine gewisse schizoide Haltung in dieser Berufsgruppe, indem er einerseits für eine "humanere Psychiatrie" stand, und andererseits - wie sein Vorgänger Auguste Forel - "eugenische und rassistische Vorstellungen" hatte...

      Achso, moment - Du meintest eine austrianische Ministerin - ich dachte, einen Psychiater in der Mitte des letzten Jahrhunderts, der sich allerdings wohl eher Kodolsky mit 2 "o" schrieb...:-)))

      LG
      Eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Eule4 ()

    • Dass Medis kommen und gehen ist eigenlich gar nichts besonderes. Ich frage mich dann immer warum man manchmal erst etwas ausmustert wenn es Tote gegeben hat. Es ist auch erstaunlich dass stark beworbene Medikamente drunter sind. Vioxx zB. Ich habe auch gelesen dass Zeldox auch bald hinausgeflogen wäre weil es eine kardiotoxische Wirkung haben kann. Gerade für dieses Medikament wäre ich am ehesten bereit gewesen es zu versuchen. Da soll man eher abnehmen als zulegen. Hat nicht wollen sein. Die neuen Medikamente die eine amphetaminähnliche Struktur haben, sind irgendwo auch fraglich.
      Jahrelang hat man davor gewarnt und jetzt sollen sie bei Depressionen wirken. Das verstehe ich nicht so recht. Vielleicht wird es die Zeit geben, wo man mehr drüber weiss. Komisch ist auch dass viele Medikamente gegen Depressionen sind, und gleichzeitig Depressionen verursachen können. Dann gibt es Studien die behaupten Antidepressive würden nicht wirklich helfen. Komischerweise sind es aber immer Antidepressiva, die mir wirklich helfen. Ixel ist da echt super. Das wirkt bei mir immer ganz schnell (ca 3 Tage).

      lG Flowers
    • " Ich frage mich dann immer warum man manchmal erst etwas ausmustert wenn es Tote gegeben hat."

      Das ist doch ganz einfach - nennt sich das "ökonomische Prinzip", das da lautet "mit dem geringst möglichsten Aufwand den grösstmöglichsten PROFIT machen..."
      Und wenn das Mittel eben "grade gut läuft", schiebt man das "vom Markt nehmen" eben noch ein paar Monate hinaus bis das Lager leer ist - "scheiss auf die paar Dutzend Toten, die es dann da noch gibt"...den Hinterbliebenen zahlt man halt ne deftige Abfindung...Hauptsache, man hat den Multimillionenreibach noch gemacht, wo doch das Marketing grade so fantastisch lief...
      Tja - der pure eiskalte kapitalistische Zynismus, aber wehe, man wird mal als Pharma- oder Psychiatriekritiker ein bisschen unsachlich, gelle ?

      LG
      Eule
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin