Servus,
nicht nur für Doro will ich mal schreiben wie ich mich fühlte als Kind einer meist oder ganz alleinerziehenden, depressiven Mutter.
Bewusst wurde mir der Alkoholismus meiner Mutter schon Recht früh. Ich war vielleicht 5 oder 6, und registrierte das meine Mutter im Wesen verändert war, wenn sie trank. Sie versteckte die Flaschen unter der Spüle. Meist Wein und Bier.
Schlimm war die Wesensveränderung, die mir früh das Vertrauen in sie nahm, sie war nicht mehr meine Mutter in diesem Zustand.Dies ging über Jahre, dazu ihre latente Depression und ich als Kanal ihrer unzufriedenen Welt.Zweimal trat ich die Wohnungstür ein und fand sie halbtot, nicht mehr ansprechbar vor, nach einer Mischintox mit Med. und Alkohol.Sie kam ins Krankenhaus und bekam den Magen ausgepumpt, und entging nur knapp selbst der Psychiatrie.Mit mir selbst kam ich garnicht klar und hatte immer das Damoklesschwert über mir, meine Mutter abermals vorzufinden, wenn ich von der Schule kam.Vertrauen gab es nicht mehr, und als ich selbst zur Flasche griff, mit 12-13 J. war niemand mehr da, der mir hätte was sagen können. Sie versuchte mich zu besänftigen, aber wer war sie geworden ::
Ein Nix, ich hatte lange jeden Respekt vor ihr verloren und war nun völlig auf mich gestellt.Dies ging natürlich vollkommen schief, ohne Wurzeln,ohne wirkliches zu Hause,ohne Vater,Mutter,irgendwas.Ein Sportverein war mein einziger Halt.Jahrelang schrie ich sie an, wegen der versteckten Flaschen, ich konnte damit nicht umgehn, erst sehr spät,für mich zu spät, fing ich an die Flaschen zu akzeptieren, teils Resignation durch jahrelangen Streit darüber teils Erkenntnis das es der falsche Weg war.
Der Schaden den ich dadurch genommen habe ist mir heute klar und meine MD schreibe ich dieser Phase ebenfalls zu, denn es waren Jahre der Disharmonie, ständiger Spannung und Enttäuschung zu einer Person die mich lieben sollte und musste. Es wäre ihre Pflicht gewesen.Sie hat versagt.Als Mutter und Pädagogin, obendrein.
Ich sage das so hart weil ich es so empfinde, und ich mein Leben gründlich untersuchte, nachdem ich viele Jahre später erst Herr meiner sinne wurde.
Ich nehme ihr schon lange nichts mehr übel, aber sie wird immer die kleine,schwache,zerbrechliche Mutter bleiben, an deren Brust ich mich nie anlehnen durfte.
sorry.
psycho-kid
nicht nur für Doro will ich mal schreiben wie ich mich fühlte als Kind einer meist oder ganz alleinerziehenden, depressiven Mutter.
Bewusst wurde mir der Alkoholismus meiner Mutter schon Recht früh. Ich war vielleicht 5 oder 6, und registrierte das meine Mutter im Wesen verändert war, wenn sie trank. Sie versteckte die Flaschen unter der Spüle. Meist Wein und Bier.
Schlimm war die Wesensveränderung, die mir früh das Vertrauen in sie nahm, sie war nicht mehr meine Mutter in diesem Zustand.Dies ging über Jahre, dazu ihre latente Depression und ich als Kanal ihrer unzufriedenen Welt.Zweimal trat ich die Wohnungstür ein und fand sie halbtot, nicht mehr ansprechbar vor, nach einer Mischintox mit Med. und Alkohol.Sie kam ins Krankenhaus und bekam den Magen ausgepumpt, und entging nur knapp selbst der Psychiatrie.Mit mir selbst kam ich garnicht klar und hatte immer das Damoklesschwert über mir, meine Mutter abermals vorzufinden, wenn ich von der Schule kam.Vertrauen gab es nicht mehr, und als ich selbst zur Flasche griff, mit 12-13 J. war niemand mehr da, der mir hätte was sagen können. Sie versuchte mich zu besänftigen, aber wer war sie geworden ::
Ein Nix, ich hatte lange jeden Respekt vor ihr verloren und war nun völlig auf mich gestellt.Dies ging natürlich vollkommen schief, ohne Wurzeln,ohne wirkliches zu Hause,ohne Vater,Mutter,irgendwas.Ein Sportverein war mein einziger Halt.Jahrelang schrie ich sie an, wegen der versteckten Flaschen, ich konnte damit nicht umgehn, erst sehr spät,für mich zu spät, fing ich an die Flaschen zu akzeptieren, teils Resignation durch jahrelangen Streit darüber teils Erkenntnis das es der falsche Weg war.
Der Schaden den ich dadurch genommen habe ist mir heute klar und meine MD schreibe ich dieser Phase ebenfalls zu, denn es waren Jahre der Disharmonie, ständiger Spannung und Enttäuschung zu einer Person die mich lieben sollte und musste. Es wäre ihre Pflicht gewesen.Sie hat versagt.Als Mutter und Pädagogin, obendrein.
Ich sage das so hart weil ich es so empfinde, und ich mein Leben gründlich untersuchte, nachdem ich viele Jahre später erst Herr meiner sinne wurde.
Ich nehme ihr schon lange nichts mehr übel, aber sie wird immer die kleine,schwache,zerbrechliche Mutter bleiben, an deren Brust ich mich nie anlehnen durfte.
sorry.
psycho-kid
psycho
_____________ASYSTOLIE______________
Slupon
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Slupon