Drogen&Alkohol

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    • Drogen&Alkohol

      Ich war nun einige Jahre abstinent (Ausnahmen gab´s natürlich aber es war irgendwie im Rahmen) nicht zuletzt wegen extremen Ausfallern, einige Jahre täglich ein paar Gramm Gras, Mischkonsum mit allen möglichen härteren Substanzen und einer MagicmushroomVergiftung, die mir fast das Leben gekostet hat- und die mich für einige Zeit fast psychotisch gemacht hat- BackFlashs gab´s auch zur Genüge- bis heute, obwohl es echt schon einige Jahre her ist- deshalb hab ich mich leidvoll vom Kiffen distanziert, da ich von da an Panikattacken und schwere Angstzustände hatte.

      Seit einigen Wochen trinke ich regelmäßiger- nun ja, eigentlich fast jeden zweiten Tag einige Gläser Wein und Wochenends betrinke ich mich meistens relativ stark mit Whiskey&Wodka. härtere Drogen kommen höchstens zwei Mal im Jahr vor. Auch konnte ich der Verführung des wohlduftenden- und schmeckenden Gras nicht widerstehen und kiffe nun nicht nur noch gelegentlich- was mir ausschließlich gut tut, wenn ich den Rausch kanalisieren kann (trommeln, tanzen, malen...); ich hab mir einige Gramm besorgt und rauche nun viel mehr als mir bekömmlich. Mir ist schon bewusst, dass das Gesetz der Verstärkung beim Kiffen seine volle Wirkung entfaltet. ABer selbst wenn ich denke, ich sei halbwegs stabil, brechen bei mir tiefe SeelenSchichten auf und das Grundgefühl ist Angst und ausserdem Zwangsgedanken in Richtung Selbstentwertung.
      Ich werde auch zunehmends mißtrauischer- ver-werte z.B.Komplimente als zynisch/ironischen Akt gegen mich- wenn ich klarer bin völlig absurd jajja....

      Frage mich, ob ich da nun durch soll- bis ich zur Quelle meiner unbewusst/verdrängten Ängste (die beim kiffen hochkommen) vorgedrungen bin und sie dann auflösen kann- oder ob ich tatsächlich Gefahr laufe psychotisch zu werden;

      Irgendwie bin ich total gierig und kann mir im Augenblick gar nicht vorstellen ohne Gras zu sein
      "Nicht das Leben mit Tagen füllen, sondern die Tage mit Leben"(ZEN)
    • Da hab ich zum Glück ja nur manchmal Probleme mit was das Suchtverhalten anbelangt, wenn man von den ca. 10 Zigaretten pro Tag mal absieht, hab ich in letzter Zeit nur manchmal Alkohol getrunken weil ich beim Fortgehen auch fast immer das Taxi war, leichte Drogen hab ich bisher nur dreimal konsumiert .....

      Was mich beunruhigt ist, dass ich seit etwa 2 Wochen (seit Anfang Dezember bin ich in einer leichten Depri,Müdigkeit,antriebslos,gesteigerter Appetit, mit zwischendurch mittelschweren bis schweren Ängsten) so zweimal die Woche alleine ein wenig hochprozentigen Wodka trinke am frühen Abend, aber nicht zuviel...Ich hoffe dass daraus kein Alkoholproblem wird...
    • Hi Tara
      Ich wollte schon seit einer Woche darauf antworten und habs einfach nicht formuliert gekriegt. Manche Dinge sind mir momentan echt zu komplex und verkleistern sich im Hirn. Ich versuchs jetzt trotzdem endlich, aber ich machs ganz ganz kurz.

      Tara schrieb
      >>>Frage mich, ob ich da nun durch soll- bis ich zur Quelle meiner unbewusst/verdrängten Ängste (die beim kiffen hochkommen) vorgedrungen bin und sie dann auflösen kann- oder ob ich tatsächlich Gefahr laufe psychotisch zu werden; <<<

      Ok also ich will sagen, geh da nicht durch.
      Hör jetzt auf, falls du es noch nicht getan hast.
      Auch wenn du bei der Quelle deiner Ängste angelangt sein solltest, was überhaupt nicht der Fall sein muss, denn man kann das überhaupt nicht mehr beurteilen, an was man da wirklich gelangt ist -

      Es ist ein Trugschluss. Zuerst mag sich da einiges öffnen, aber dann entfernt man sich immer mehr von sich selbst. Es ist nicht so, dass man einfach den Weg weitergeht und am Ende steht die Auflösung der Ängste. Wenn man zu weit geht, bleibt man in den Ängsten gefangen, ohne Ausweg und ohne Weg zurück.

      Wenn dir verdrängte Ängste bewußt werden, ist das ja soweit in Ordnung, ich finds sehr gut dass du dir darüber Gedanken machst und dir bewußt werden willst. Die Ängste verarbeiten aber kannst du nur ohne Kiffen/Saufen. Das wollte ich dir sagen. Bleib dran, aber bitte lass das Zeug weg, wirklich.

      Ok, jetzt schwitz ich (-;
      Liebe Grüße
      µ
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Ki-Zu ()

    • Hallo liebe KIZU!

      Ja, hab mich wieder einigermaßen- danke für´s nachfragen. Machte vor ein paar Wochen eine Familienaufstellung und die hat schon so einiges in Gang gesetzt. (meine Beziehungsmuster weisen da jedenfalls einen starken Bezug zu meinen Ahnen auf)...
      Momentan scheint es, als würde ich eine tiefgreifende Veränderung durchmachen. Arbeite viel an mir- psychotherapeutisch werde ich nun ohnehin schon sehr lange unterstützt- was mir aber gerade jetzt so sehr hilft, mich von meiner Kopflastigkeit zu befreien, ist die Arbeit mit meinem Körper. Ich habe mein geliebtes AstangaYoga wieder aufgegriffen und alte Lebensgeister machen sich schon bemerkbar :goodjob: das freut mich wirklich, da ich das Gefühl habe, aus meinen dissoziativen Zuständen herauszufinden. Fühle mich gefestigter, klarer, gelassener.
      Todeswünsche sind derzeit kein Thema.

      Es ist ein Trugschluss. Zuerst mag sich da einiges öffnen, aber dann entfernt man sich immer mehr von sich selbst. Es ist nicht so, dass man einfach den Weg weitergeht und am Ende steht die Auflösung der Ängste. Wenn man zu weit geht, bleibt man in den Ängsten gefangen, ohne Ausweg und ohne Weg zurück.


      Ich nehme deine Worte schon sehr ernst. Habe aber im Moment eine totale Gier nach Gras (ist mir einstweilen ausgegangen)- Wein beruhigt mich halt grad sehr stark. Dass es auf Dauer keine Lösung sein kann- ist mir (hoffentlich) bewußt- und du magst Recht haben, dass mich das Kiffen eventuell eher in meinen Ängsten verhaften lässt. Ich muss mich da disziplinieren- und sollte einfach nur gelegentlich mitkiffen und nix zuhause haben.

      Was meinen Mann angeht- ich bin am LOS-Lassen und das macht ihm grad total Angst. Er möchte nun unbedingt in eine Paartherapie und kämpft wie ein Löwe. Ich kann das aber momentan einfach nicht an mich ranlassen- hab grad die volle Mauer aufgezogen und Trennung ganz klar und deutlich angesprochen. wir werden sehen.:(
      "Nicht das Leben mit Tagen füllen, sondern die Tage mit Leben"(ZEN)
    • Du solltest immer einen Fuss vor den anderen setzen, den beide gleichzeitig das geht nicht, da fällst du hin.
      Ich meine damit, dein Mann hat dir genug angetan, hack dieses Thema ab, sag ihm klar und deutlich das du erstmal mit dir selber inbs Reine kommen musst.
      Und schmeiss dieses Zeugs weg, du bist ja schon am besten Weg, mach deinen Körper müde dann wirds auch dein Geist.
      Lass nicht zuviele Probleme aufkommen, nimm eins nach dem anderen in Angriff.
      Wünsch dir viel Kraft dazu
      Der Kummer, der nicht spricht, nagt am Herzen, bis es bricht.
    • Hi Tara
      Freut mich zu hören, klingt doch nach aufwärts (-:
      Bleib stark, was die Auflösung unguter Beziehungsmuster angeht. Kannst du ja nur selbst wissen und ich schätze dich ziehmlich klar ein, so rein vom Lesen her.

      Das mit den Drugs - Meiner Erfahrung nach macht gerade Gras psychotisch. Nix im Haus zu haben ist auch schon mal eine gute Sache. Ich wünsch dir viel Klarheit und Kraft! Du machst das schon - denn sonst adoptier ich dich und werde deine Erziehungsberechtigte! Hhähähäää

      In den letzten Wochen sind mir viele alte Begebenheiten durch den Kopf gegangen. Und ich dachte unter anderem an einen alten Bekannten, der sich im heftigen Liebeskummer ausgerechnet LSD einklinkte, tagelang. Als ich das mitkriegte, versuchte ich ihm das auszureden, aber da wars glaub ich schon zu spät.
      Das war vor etwas 14 Jahren, er wohnt heute in einer betreuten Wohngemeinschaft von Psychos. Letztes Jahr ist er mir mal übern Weg gelaufen, der ist immer noch unansprechbar und in seiner eigenen Welt, mutistisch, ratlos. Ich bin ziehmlich überzeugt davon, dass sein Gemütszustand bei der LSDschluckerei einen ausschlaggebenden Wegknalleffeckt hatte.

      ----

      PS:
      Einfach-Sie schrieb
      hack dieses Thema ab

      Verzeiht, ich musste schon wieder laut vor Lachen losprusten
      :scheinheilig:
      Gestern war Weiberfastnacht, da durften die Frauen ungestraft den Männern was abschneiden ....
      µ
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    • Nur zur Info: LSD "tagelang" hintereinander zu nehmen, ist vollkommen unökonomisch, da die Wirkung nur bei 1. "Trip" real wirkt...
      Sofort danach einen 2. einzuwerfen, bringt an "Effekt" fast gar nix mehr, da die Synapsen erschöpft sind und mindestens 3 Tage bis eine Woche Ruhe brauchen um mit derselben Menge wieder denselben Effekt zu erzielen...
      In jedem Falle sollte man aber LSD nie ohne erfahrene Personen nehmen, denn es ist die psychisch aussergewöhnlichste Erfahrung, die Mensch machen kann und natürlich kann dabei auch viel schiefgehen...
      Schon "Gras" kann eine latente Psychose auslösen und LSD ist zigtausendfach stärker als Gras, was den psychedelischen Faktor anbelangt...


      LG
      Eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • Nochwas zum LSD

      Aus verschiedenen Quellen habe ich gelesen bzw. gehört, dass ein Horrortrip auf LSD für das Gehirn genau so ist, wie eine schizophrene Psychose. Es laufen die selben Prozesse in den selben Regionen ab und das Gehirn "merkt" überhaupt keinen Unterschied zwischen Psychose und Horrortrip. Nur dass ein Trip natürlich wieder aufhört! Wünschenswerterweise.

      Und wenn das so ist, verwundert es doch überhaupt nicht, dass von LSD auch "Residualsymptome" zurückbleiben können .... oder? Also ich habe die deutlich gehabt, auch nachdem das Zeug längst aus dem Körper hätte sein müssen.
      µ
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    • Keinerlei Ahnung...

      ich selbst hatte nie einen "Horrortrip" auf meinen mehreren hundert kosmisch-cerebralen Reisen mit LSD 25.
      Ist aber auch möglicherweise darauf zurückzuführen, dass ich anfangs reines Sandoz-LSD 25 mit Normpipette á 120 Mikrogramm pro Tröpelchen hatte und auch später dann auf "hochqualifizierte Lieferanten" achtete...
      Zur Frage: soviel ich weiss, werden 99 % des LSD über den Urin unverändert wieder ausgeschieden ( ähnlich wie beim Fliegenpilzwirkstoff),
      was ein Hinweis daraufsein könnte, dass LSD im menschlichen Gehirn lediglich eine Art "Katalysatorfunktion" ausübt, also eventuell uralte "vergessene " neuronale Schaltkreise reaktiviert...
      Es ist ja schon auffällig, wie vielfältig die "normalen" Sinne dann werden:
      Musik wird zu Farbspielen, eine Kerze wird zur Lightshow...
      wenn diese Ressourcen nicht im menschlichen Nervensystem vorhanden wären, könnte man sie ja auch unter LSD 25 niemals wahrnehmen...
      Lasst Euch nicht verarschen Leute !
      "Blut ist ein ganz besonderer Saft", liess Goethe den Mephisto sagen in seinem "Faust".
      Ich ergänze mit " der Tod ist ein ganz besonderer Gast" - eigentlich eine Plattitüde, denn jeder Mensch muss ja irgendwann sterben wegen der Abnahme der Telomere in der Desoxyribonukleinnukleinsäure ( oder war es nur die transkribierende Ribonukleinsäure ?), egal - jedenfalls werden wir Menschlein alle sterben, das steht fest !
      Aber natürlich verdrängt frau/mann diesen Gedanken lieber bis dahin,
      wo er sich nicht mehr verdrängen lässt: wenn besagter "Gast" eben angekommen ist "to stay".
      All diejenigen, die nach dem Sterben ein "schwarzes dunkles Nichts" vermuten, haben natürlich vor dem Tod umsomehr Angst.
      Und eben da liegt die befreiende Witkung von LSD 25: Mit einer Dosis von sagen wir 750 Mikrogramm ( 0,75 Milligramm) müsste es einem erwachsenen Menschen mit ein klein wenig Meditationserfahrung möglich sein, dann damit die "Erleuchtung" von Gaudama Buddhavor 2500 Jahren quasi zu wiederholen bzw. in Timothy Learys " weisses Licht" aufzutauchen, wenn auch möglicherweise nur für Sekunden oder Sekundenbruchteile...
      Die reale Erfahrung dieses Zustandes verändert fast alles im Leben
      obwohl äusserlich alles "beim Alten" bleibt.
      Aber die Sichtweise auf diese allzu materiell "gestrickte" DSDS- Welt verändert sich dramatisch...
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Eule4 ()