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    • » So helfen Sie Ihrem Mindset auf die Sprünge!

      Auf die Dauer der Zeit nimmt die Seele die Farbe der Gedanken an.
      (Marc Aurel 121 – 180 n.Chr.)

      Wenn Neurobiologen auf Psychotherapeuten trafen, so gab es bisher wenig Konsens: Denn Neurobiologen messen elektrische Ströme und chemische Reaktionen im Gehirn und beweisen so, dass jeder Gedanke, jedes Gefühl allein eine Folge dieser biologischen Prozesse ist. Die Psychotherapeuten dagegen behaupten, dass Geist und Seele nicht in der Materie des Gehirns zu finden sind. Heute wissen wir, dass Geist und Seele die Materie des Gehirns gestalten.

      Unsere geistige Entwicklung ist abhängig von unseren Erfahrungen. Das Gehirn kommt möglichst ungeformt zur Welt, um möglichst viel neues lernen zu können. Wir kommen als Generalisten und gehen als Spezialisten. Genetisch haben wir nichts mitbekommen, außer die Lizenz zu Lernen. Doch schon im Mutterleib beginnt das lebenslange Lernen und Formen des Gehirns. Töne, Gerüche und Geschmack werden vom Foetus durch das Fruchtwasser aufgenommen und als Informationen gespeichert.

      Ausgestatten mit 100 Milliarden Hirnzellen kommen wir zur Welt. Jede einzelne Hirnzelle knüpft Kontakte mit bis zu 10 000 anderen Hirnzellen. Das bildet die Grundlage für unseren ganz persönlichen Mindset. Die unterschiedliche Vernetzung durch verschiedene Erfahrungen, erlerntes Wissen und gewonnener Weisheit macht unsere Individualität aus. Durch unsere gespeicherten Eindrücke, durchlebte Erfahrungen und gemeisterte Herausforderungen wachsen wir in unsere jeweilige Umgebung hinein – spezialisiert als Amazonas-Indianer oder als Einzelkämpfer im Großstadt-Dschungel.

      Spätestens seit der Zeiten der Aufklärung begann man sich für das Gehirn und das Denken zu interessieren. Doch Descartes` vielzitierter Satz: „Ich denke, also bin ich!“ ist nach unseren neuen neurobiologischen Erkenntnissen falsch. Unser Mindset hat nämlich weniger mit unseren Gedanken zu tun. Viel mehr sind es unsere Gefühle, die unseren Mindset prägen. Richtig müsste es heißen: „Ich fühle, also bin ich!“ Denn Wissen allein ist ein zahnloser Tiger und selten der wahre Antrieb unseres Schaffens. `Kognitive Dissonanz´ nennt man das bewusste Handeln wider besseren Wissens. Ärzte die rauchen, Politiker die betrunken im Auto verunglücken, Selbstmord mit Messer und Gabel – wem fallen keine prägnanten Beispiele auch aus eigenem Fehlverhalten ein? Das Wissen allein führt zu keiner zielgerichteten Handlung. Vielmehr ist es das Gefühl hinter dem Wissen, welches zum entsprechenden Verhalten führt. Wem nichts mehr unter die Haut geht, der kann auch keine Erfahrungen mehr machen. Umgekehrt gehen gefühlte Erfahrungen unter die Haut, verändern messbar unsere Zellen und sind der wahre Motor unseres Handelns.

      Viele von uns neigen dazu, Mitmenschen mit einem fotografischen Gedächtnis zu beneiden – doch zu Unrecht! Wer in kürzester Zeit viel Wissen anreichern kann, welches aber nicht mit einem Gefühl unterlegt ist, hat enorme Schwierigkeiten, dieses Wissen später zu benutzen. Zwar kann das Wissen abgerufen werden, aber es fehlt das Gefühl für die Wertigkeit dieses Wissens. Das macht es für diese sonderbegabten Menschen enorm schwer, Entscheidungen zu fällen, wichtiges von unwichtigem Wissen zu unterscheiden.

      Grundsätzlich lernt und arbeitet unser Gehirn viel leichter mit einem Gefühlsverstärker. Gepaukte Latein - Vokabeln benötigen bis zu 20 Wiederholungen, bis sie sicher beherrscht werden. Die Telefonnummer einer neuen Liebe sitzt aber schon nach 2 bis 3 Wiederholungen fest im Hirnkasten. Bisher wurde das Gefühl beim Lernen immer unterschätzt. Wichtig ist eine angenehme Lernatmosphäre und positive Gefühlswelt beim Lernen. Denn gefühlsmäßig positiv belegtes Wissen wird im Hippocampus (lateinischer Ausdruck für Seepferdchen- mit viel Fantasie kann man in dieser anatomischen Hirnstruktur ein Seepferdchen erkennen) abgespeichert. Diese wichtige Mittel-Hirnregion speichert Ihr episodisches Gedächtnis, das Einzelwissen, ist für die räumliche Vorstellung und die Orientierung zuständig. Der Hippocampus kann lebenslang wachsen. Hirnzellen können nämlich mehr werden - ganz im Gegensatz zur landläufigen Meinung. Die Hippocampusregion von Londoner Taxifahrern, das wurde eindrucksvoll bewiesen, wird größer, je länger sie Taxi fahren.

      Negativ belegtes Wissen wandert dagegen in den Mandelkern und macht damit eines unmöglich: nämlich den kreativen Umgang mit diesem Wissen. Diese Hirnregion ist für schnelles, eindimensionales Denken und Handeln zuständig. Angriff oder Flucht, Säbelzahntiger sehen und weglaufen, have lunch or be lunch – solche früher zweifellos wichtigen Verhaltensmuster speichern wir im Mandelkern. Je gestresster wir sind, je mehr Stresshormone im Blut zirkulieren, desto eher speichern wir neue Informationen im Mandelkern ab - und können dann nichts kreatives damit anfangen. Mehr noch: immer wenn wir diese Informationen abrufen, wird das negative Gefühl auch gleich mit aktiviert.

      Die positive Grundstimmung für unseren optimistischen Mindset hängt ganz eng mit unserer Hormonlage im Gehirn ab. Langzeitstresshormone wie Cortisol zerstören Hirnareale im Hippocampus und fördern den Speichermechanismus im Mandelkern. Zwischen Demenz und Langzeitstress besteht eine enge Korrelation. Der Hippocampus von Frontsoldaten ist nach drei Jahren Fronteinsatz nur noch halb so groß wie vorher. Gefühlswelt und Mindset werden dann ausschließlich vom Mandelkern bestimmt.

      Gegenspieler vom Cortisol sind die wertvollen aufbauenden Hormone, die uns in eine positive Grundstimmung versetzen. Dopamin ist das Glücks- und Belohnungshormon schlechthin. Sie wollen keine Schokolade, keinen Sex, keinen Lottogewinn – was Sie eigentlich wollen ist Dopamin. Dieses Hormon vermittelt das wohlige Gefühl hinter allen freudigen Ereignissen. Ohne Dopamin ist Freude nicht möglich. Serotonin ist das zweite Glückshormon, welches sich immer im oberen Normbereich befinden sollte. Denn bei tiefen Spiegeln denkt man in Problemen, bei hohen Spiegeln in Lösungen. Bei tiefen Werten droht die Depression, hohe Werte stehen für freudige Leistungsbereitschaft und ansteckend gute Laune.

      Unsere begehrten Glückshormone werden aus essentiellen Eiweißbausteinen gebildet, aus den sogenannten gehirnaktiven Aminosäuren. Bei länger dauerndem Stress werden diese Eiweißbausteine vermehrt verbraucht. Dadurch sinkt die Synthese der Glückshormone. Die Stimmungslage und Schaffenskraft verschlechtern sich, wodurch die gefühlte Arbeitsbelastung wiederum ansteigt. Die Folge: die Stresshormone steigen, die Bildung der „mentalen Rückenwindhormone“ wird gedrosselt, die gefühlte Arbeitsbelastung wächst weiter – die Abwärtsspirale zum Burnout beginnt. Noch könnte man eingreifen und die Spirale stoppen, nämlich indem man das Hormonprofil im Blut misst und dem Körper die fehlenden essentiellen Eiweißbausteine zur Hormonsynthese zuführt. Leider wird das nur in den seltensten Fällen gemacht, vielmehr durch verordnete Antidepressiva eine rosarote Brille aufgesetzt und das Problem damit nach hinten verschoben. An der Wurzel, sprich bei den fehlenden gehirnaktiven Aminosäuren zur körpereigenen Produktion, wird selten angesetzt. Doch das ist wichtiger denn je: laut einer Studie von PricewaterhouseCoopers werden schon im Jahr 2016 mehr als die Hälfte aller betrieblichen Fehlzeiten durch seelische Probleme wie Burnout verursacht sein.

      Unserem Mindset liegen viel weniger bewusste Gedanken zugrunde, als man als Homo sapiens zunächst glauben möchte. Fusionen scheitern am Dominanzstreben der Vorstände, Unternehmen geraten in Schwierigkeiten, weil sie durch unbewusste Mechanismen ihre Innovationsfähigkeit zerstören. Das gefühlsbetonte Ego ist viel zu oft stärker als unsere rationalen Gedanken. Nur wer diese Mechanismen kennt, kann sich davon befreien.

      Achten Sie darum langfristig bitte immer auf Ihre positive innere Grundstimmung. Denn die bestimmt langfristig unseren Mindset, allem rationalen Wissen zum Trotz! Ist die innere Klangfarbe häufiger negativ als positiv, so kann das an einer ungünstigen Hormonlage liegen. Ursache dafür wiederum ist häufig ein erhöhter stressbedingter Verbrauch essentieller gehirnaktiver Aminosäuren. Diese kann man dem Körper auf natürliche Art und Weise zuführen, generell über eiweißreiche Nahrung oder ganz gezielt über Nahrungsergänzungen nach entsprechender Blutuntersuchung. Biologisches Neuro-Enhancement heißt das neue Zauberwort, welches dieses brandneue medizinische Wissen in den Alltag integriert. Bitte verwechseln Sie das nicht mit einem Doping aus der Pharmaindustrie. Und ganz wichtig: gehen Sie mit sich vor großen Entscheidungen in Klausur. Wägen Sie weise ab, welche innere Stimme da zu Ihnen spricht. Ist es das Ego – dann vergessen Sie es! Ist es die Ratio, dann hören Sie hin. Wenn der letzte Entscheidungsimpuls aus dem Bauch kommt – dann handeln Sie richtig!

      P.S.: Gerne messen wir in Ihrem Blut die Hormone. Durch das Verhältnis der auf- und abbauenden Hormone kann man den Burnout-Index errechnen. Stehen Sie noch im vollen Saft, nähern Sie sich der Reserve oder leben Sie energetisch bereits über Ihre Verhältnisse? Dann geht’s an die Substanz und macht schnelles Eingreifen erforderlich.
      LG Linda
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      Sonst sollen NUR mit Gift alle Krankheiten bekämpfen, bringt mehr, ist mehr in Akutfällen richtig.
      RattenGiftSekte: http://de.youtube.com/watch?v=PkxkpemtqG0