auweia

kennt ihr sowas in der art von visionen? ich träum oft in der nacht von dingen, die am nächsten tag dann wirklich passieren.....hatte das schon als kind, und jetzt kommt es wieder....alles liebe, gine

Jörg

war das, als du ein Kind warst? Meintest du das mit der Schuld und dem Schicksal?
Was eine Trosion ist weiß ich leider noch nicht, (ich schau gleich mal nach), aber wie du schreibst, klingt das nach irreperabel?

Das ist wiklich übel - garantiert alles andere als leicht, damit zu leben ...

Gine

Ich habe mal, als ich bei meinem Freund übernachtete, geträumt, daß das Haus in dem ich selbst wohne, abbrennt.


Alsi ich am nächten Tag nach Hause kam, erfuhr ich, daß in der Nacht einen Block weiter ein Haus heftig gebrannt hat und 4 Menschen ums Leben kamen.

Das war natürlich purer Zufall.
Aber beeindruckt hat es mich schon.

Du hast also bis vor kurzem deiner Mutter die Schuld gegeben, weil sie es hätte verhindern können, bzw. die Folgen ?
Jetzt denkst du nicht mehr so, nach einer halben Stunde Tiefenpsychotherapie? So in etwa hattest du es ja beschrieben ... Spielt denn Schuld jetzt überhaupt noch eine Rolle für dich, würde mich interessieren?

Ist es eine zusätzliche Last, die du so losgeworden bist?
Es geht eben nicht ohne Feedback. verdammich. Der eigene Kopf reicht einfach nicht aus, ein Mensch braucht wirklich andere Menschen, um nicht kaputt zu gehen.





Ich muß los.
Bis morgen oder so, schüüüsssii

Hallo!

Ich träume zur Zeit auch wie irre. Die Träume sind viel zu bizarr als dass man sie wiedergeben könnte. Aber oft sind es schon Sachen aus der längeren oder kürzeren Vergangenheit. Manchmal stellt der Personalaufwand in meinen Träumen jeden Sandalenfilm in den Schatten. Ich find's auch äußerst spannend, wie Kino, richtig heftige Alpträume sind selten dabei.
Ich hatte es aber auch schon, dass ich fast jede Nacht aus einem Traum aufwachte und mich dann nicht bewegen konnte. Das findet in einer Schlafphase statt, in der die Muskeln praktisch gelähmt sind. Man ist halb wach, kann sich aber nicht bewegen, um sich richtig wach zu machen. Bis es einem gelingt, entweder zu schreien oder eben doch irgendwie einen Finger oder einen Fuß zu bewegen.
Ich hab in solchen Situationen Todesangst ausgestanden. Durch die Bewegungslosigkeit denkt man auch leicht, es sitze jemand auf einem drauf oder man werde festgehalten. Dazu mischen sich Stimmen aus dem Traum in die Realität und man bildet sich ein, es sei jemand in der Wohnung, während man sich selber nicht bemerkbar machen kann.... GRAUENHAFT! Seit ich weiß, dass es nur an den Muskeln liegt, erschrecke ich in den Situationen nicht mehr so.

Was die normalen, wilden Träume betrifft, die ich zur Zeit habe: ich genieße sie, weil sie mir eine Alternative zur Realität bieten. Aber manchmal sind sie dann doch so anstrengend und aufreibend, dass ich total groggy bin, wenn ich aufwache. Oder sie begleiten mich noch durch den Tag. Wenn sie besonders schön sind, muss ich mich auch immer wieder reinflüchten. Ein Traum war mal sooo schön, dass ich nach dem Aufwachen sofort angefangen hab zu heulen und den ganzen Tag nicht mehr aufgehört hab.
Ich hab auch festgestellt, dass man mehr solche Träume hat, je weiter sich die Schlafenszeit in den Vormittag verschiebt. Z.Zt. schlaf ich immer erst gegen sechs oder sieben in der Früh ein.

Neulich hab ich mal gereimt im Traum:

Gebt mir ein Bier für den Mann am Klavier
und für den Mann mit Gitarre bitte ne Knarre.

Naja.

In meinem gesamten Umfeld sind die einzigen Leute, die ich kenne und ähnlich bizarre, wirre, intensive, grellbunte (Alp-)träume haben, die Psychotiker. Ob MD oder Schizo, und die meisten genießen sie und lachen sich drüber kaputt.

Mit Medieinnahme hatte ich solche Träume höchst selten. Wenn man säuft, träumt man wahrscheinlich auch, aber man kann sich nicht erinnern. Wenn man kifft, träumt man auch weniger, wahrscheinlich weil das Hirn da alles vorher abarbeitet.

Gruß
Hirnsuppe

Guten Morgen Jörg,

"Hoffentlich ist kein Traumdeuter unter euch".
Ich könnte dir etwas zu deinem Traum sagen
Willst du oder willst du nicht, das ist die Frage...

Liebe Grüße, Monique

Hab ichs mir doch gedacht!

Das Meer ist mit seinem ewigen Auf und ab, ein archetypisches Symbol des Lebens mit seinen Höhen und Tiefen.
Die Wellen sind der Aufbruch zu neuen Ufern.
Wandlung der eigenen Persönlichkeit.
Du brauchst dir keine Gedanken wegen deiner Frau zu machen, denn in den Träumen geht es immer um deine eigene Person.

Das ist jetzt ein Kleiner ausschnitt der Deutung deines Traumes.Ich wollte dich nicht zu lange warten lassen.
Mann kann das nicht einfach so dahin deuten, es ist auch wichtig, daß der träumer für sich selbst überlegt.

Wenn du möchtest kann ich tiefer gehen. Kann dir aber auch per Mail schicken, wenn du es nicht im Forum haben willst.

Liebe Grüße, monique

Hallo Jörg,

Geh dann mal etwas tiefer.
Es ist im grunde genommen auch nur eine ganz allgemeine Deutung. Dies oder jenes wirst du nachvollziehen, aber richtig deuten kannst nur du deinen Traum.
Was ich schreibe, ist so zusagen ein Leitfaden, du mußt dann für dich schauen was zutrifft und warum und auch in welcher Weise.
Das zurückgezogen werden am Fuß, könnte ein Kampf sein sich zu verändern und es doch nicht zu schaffen (Weil die Person doch an den Strand zurück gezogen wird).
So, jetzt muß ich wieder zu deinem Text zurück. Im D Forum ist das besser, da kann man immer noch den Text sehen auf den man antwortet. Vielleicht mach ich ja auch etwas verkehrt hier. Hab Angst, daß wenn ich deinen Text wieder aufrufe, meine Antwort verschwindet ( ist schon einmal passiert und wenn man viel geschrieben hat, ist das sehr ärgerlich)
So schick dir das und geh zurück zu deinem Text.
Velleicht kannst du mich ja aufklären wenn es eine andere vorgehensweise gibt.

Monique

hi lulu

hier kannste auch den text noch mal vorher lesen
musst nur auf vorschau gehen

Hallo Turtel,

Habs gefunden, Danke.

Hallo Jörg,

Könnte es sein, daß du eine Veränderung anstrebst und es nicht richtig packst?
Letztendlich doch da bleibst wo du bist, weil du es aus eigener Kraft nicht schaffst.

Vielleicht kannst du mir ein Paar Details geben (Nur wenn du es wilst), das würde die Deutung etwas mehr eingrenzen.

Liebe Grüße

Sorry, daß ich dazwischenfunke.... ist mir gerade wichtig ...

Majesty
Wenn jede Figur und jeder Gegenstand in deinen Träumen (mit Sandalenfilm-Personalaufwand)
DICH symbolisiert - dann herrscht du absolutistisch über Unscharen von Persönlichkeitsanteilen. (-;
Mal wieder äußerst sympatisch !!


Jörg
Durch deinen Thread hier bin ich heute überhaupt erst auf die Idee gekommen, meinen
Hausbrand-Traum mal zu betrachten ... ich habe noch nie darüber nachgedacht bisher.
Das Haus bin naürlich ich selbst - ich sah es von außen - es brannte in den oberen Stockwerken lichterloh in den Himmel. (Ich wohne real in der dritten, von vier Etagen)

In meinem alten Traumdeutungsbuch steht:
" Brandträume müssen sehr ernst genommen werden. Zu diesem Gleichnis greift die traumschöpferische Seele nur, wenn sie ernste Gefahr sieht. Entfacht durch inneres oder äußeres Erleben, ist hier die seelische Energie zerstörerisch geworden.
Außerordentlich gefährlich ist es, wenn "Feuer im Dache", unter dem Dache des Hauses ausbricht. Dann bricht ein Brand im Kopf aus, meist zu spät bemerkt. Solche Brandträume können beginnende geistige Störungen ankündigen. "


Ich finde es erhellend und es klärt im Nachinein doch noch einiges ...
Rund um den Zeitpunkt des Traumes war ich völlig durchgeknallt - ein übler Zustand, in dem mich mich dem Wahnsinn extrem nahe fühlte bzw. drin steckte. In den kurzen klaren Momenten dachte ich, HILFE ich drehe total durch!!! Diese katastrophale Beziehung macht mich total verrückt - der Mensch den ich liebe, treibt mich in den Wahnsinn.
Ich fühlte mich wie ein Mensch ohne Haut, metaphorisch gesehen.
Über ein Jahr hat das angedauert. Mich wunderts manchmal, daß man mich nicht eingefangen hat
- nur bei den Bullen bin ich gelandet, wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt in Tateinheit
mit "Körperverletzung".


In Wahrheit war nicht die Liebe Schuld, sondern die MD.
Das war ein heftiger Mischzustand mit Manie und Depression und sonstwas, der mit einer schönen Hypomanie begonnen hatte. Die darauf folgende tiefe Depression war fast schon eine Erlösung !!!

Das Ding ist - ich wußte nichts von der MD - konnte mir nicht erklären, was da geschieht.
Also schwor ich mir, nie nie nie wieder ein Gefühl zu empfinden, um sowas nicht noch mal erleben zu müssen. ich dachte wirklich, jemanden zu lieben macht mich wahnsinnig und zerreißt mich in der Luft.
Seit heute sehe ich das anders ... und vielleicht lasse ich es bald wieder zu. Und empfinde es stattdessen als Heilung...



ALSO JÖRG
wenn ich nicht schon gevotet hätte, würde ich deinem Thema noch mal volle Punktzahl geben!!
Mir hat's sehr viel gebracht, darüber nachzudenken.
Überhaupt hat das Forum hier mir schon sehr viel gebracht an Erkenntnissen.

Hey kirre!
Das muss ich mir jetzt aber noch überlegen, wie ich damit umgehen soll; mir war es bisher auch nicht klar, dass es in Träumen immer um einen selber geht.

Zur Zeit kiffe ich, da träumt sich nicht so viel. Aber ich könnte wetten, dass die neue Erkenntnis schon bei meinem nächsten wirren Traum einschlagen wird wie eine Bombe.
Die ganzen Leute, die ich im Traum manchmal beschimpfe. Die ganzen Mädchen mit denen ich schon Sex hatte. Die drei zweimetergroßen Transen, mit denen ich mal zu tun hatte. Da soll's immer nur um mich gehen?
Da kommt man sich ja vor wie John Malkovich in seinem eigenen Kopf! Hilfe!

Vielleicht würde mir etwas weniger Absolutismus gut tun? Oder den anderen, mein ich. Hallo, wo seid ihr, Wesensanteile? (Sie scheinen verängstigt zu sein...) Na, kommt schon raus, ich tu euch nix. Nicht soi schüchtern... haaaaallooo!

Übrigens bin ich auch in einem bildungsfernen Haushalt aufgewachsen. Ich konnte nie verstehen, wieso meine Eltern mir nicht einfach alle Bücher gekauft haben, die ich wollte. Im Gegenteil: ich musste Bücher von meiner Schwester erben, die waren schließlich schon da.
Naja, ganz sooo finster war's nicht. Aber es hätte mir besser gefallen, wenn meine Eltern für meine anspruchsvollen Hobbies wie Malen und Bildhauen und Schreiben etwas mehr Interesse aufgebracht hätten, als den frommen Wunsch und die kategorische Feststellung, dass es auch ja nicht zuviel kosten darf.
Und in einer Art für mich 'angemessen' sollte auch alles sein. Eine fünfzehnjährige braucht kein Theaterabo, Ende der Diskussion.
Als ich mit siebzehn zum ersten Mal ganz alleine Urlaub gemacht hab und nach Wien gefahren bin, dachten meine Eltern, ich wolle mich dort umbringen. Was ich überhaupt dort wolle.... blablabla!
Manchmal hab ich gedacht. die reichen Eltern meiner Klassenkameraden wären glücklich, wenn ihre verzogenen Blagen einen eben solchen Bildungshunger an den Tag legten wie ich.
Später hab ich begriffen, dass der Bildungshunger der Armen von den Reichen immer nur belächelt werden kann, bestenfalls gönnerhaft beklatscht.

Uups, jetzt bin ich abgeschweift. Immerhin, es ist eine Vergangenheit, von der ich immer noch regelmäßig träume.

Gruß
Her Majesty