ich bin wieder hier, im Ösirevier

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    • ich bin wieder hier, im Ösirevier

      Nachdem das Ösiforum 2 Tage lang nicht ging und ich heute wieder auf die Seite geklickt habe, ist es wieder gegangen. Die letzten Monate hatte ich ehrlich gesagt technische Schwierigkeiten, das heißt ich konnte kaum scrollen und kam die Bäume nicht mehr runter. Da musste ich Maus die ganze Zeit in der Baumkrone lesen und das war schwierig, das ist auch ärgerlich wenn man so lange auf die Software warten muss, wenn man schneller liest als der Text runterscrollt.

      Heute hatte ich diese Probleme nicht mehr. Dann war diese Hackerei also schon früher, oder hat bereits vor Monaten begonnen! Ich freu mich jedenfalls, dass ich wieder mitschreiben kann, wenn ich will. ;)
      Liebe Grüße
      Schlumpfmaus


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      Wer nicht im Stande ist, etwas zu tun, der ist in der Lage, sich zu beschweren. Letzteres verhindert den Stand.
    • Ich bin ein Suchtbolzen. Vor einigen Wochen hatte ich noch ne Schlaftablettensucht, die ich aber mit Weglassen nach 2 schlaflosen Nächten bekämpfen konnte. Vor 11 Jahren habe ich noch geraucht. Das erste rauchfreie Jahr raste ich in ne Psychose und das Risperdal war bei mir wirkungslos. Ich hätte wieder angefangen zu rauchen, wenn ich nicht so lange schon davon weg gewesen wär.

      Nun bin ich neuerdings kaufsüchtig. Es hält sich immer im Rahmen, in diesem Falle im Disporahmen. Die Tablettensucht hielt sich auch im Rahmen, dass ich noch keine stationäre Entziehungskur brauchte. Erst waren es Kontaktlinsen, dann waren es Haarteile und Perücken, jetzt sind es Schuhe. Als ich noch günstigere entdeckt hab, verwarf ich die erste Bestellung und zahle nur diese günstigere. Aber es ist seit Jahren schon so, dass ich immer ne Bestellung am Laufen hab und immer diese Vorfreude dabei ist "ja, wenn die Teile da sind..." Und ich freu mich wirklich drüber, packe das sofort aus und probiere es an. Schicke Shirts, Hosen, Kleider, jetzt Schuhe... aber ich kann zur Not auch nur gucken und Kataloge durchblättern, ohne was zu bestellen. Gehe ich in die Stadt, kann ich auch ein Geschäft verlassen, ohne was gekauft zu haben. Wenn mir nichts gefällt oder passt, lasse ich die Sachen im Laden. Ich probiere immer alles erst an, bevor ich zur Kasse gehe.

      Wenn man so richtig kaufsüchtig ist, habe ich gelesen, kauft man wahllos ein, auch wenn man bestimmte Sachen doppelt und dreifach hat, man will einfach nur haben und haben. So schlimm ist es bei mir noch nicht. Oder man verliert den Überblick über die Finanzen, zahlt mehrfach mit der Kreditkarte, wenn man kein Bargeld mehr hat, ich sehe in dieser modern eingerichteten Verkaufswelt die Gefahr, sich zu verspekulieren, wenn man immer nur die Karte einscannen lässt, damit man nicht zur Bank gehen muss. Dahin muss man schon wegen der Kontoauszüge, kriegt man sie zugeschickt, muss man Porto und Bearbeitungsgebühren zahlen. Nun muss ich also wieder eine Sucht bekämpfen und weiß nicht so recht, womit. Früher ist man mit dem Auto oder dem Rad in die Stadt gefahren, heute fährt man mit der Maus über den Bildschirm.

      Das birgt natürlich auch wieder die Gefahr der Bewegungsarmut, die gerade für mein Kampfgewicht nicht gerade förderlich ist. Man müsste das so machen wie früher, spazieren gehen oder einen Tagesausflug irgendwohin machen und dort einen Stadtbummel oder eine Waldhütte anvisieren, wenn es wärmer ist, das kleine Radio aufstellen und lesen und stricken. Das habe ich mal im Sommer gemacht, so richtig gemütlich irgendwohin setzen und den Tag dort verbringen, wenn es zuhause wieder mal laut wird wegen der ewigen Renovierungen. Oder schwimmen gehen.

      Also das sind die aktuellen Probleme: Ich krieg den Arsch nicht hoch. Vor 10 komm ich kaum aus dem Bett, und dann kann ich mich nicht aufraffen, wohin zu fahren, außer ich muss einkaufen, Lebensmittel. Da hole ich auch nichts Dreifaches, immer nur das, was wir grade brauchen. Wenn es Schnäppchen gibt, überlege ich, für wen das ein Geschenk sein könnte, wenn ich das nicht brauche, und bunkere das im Flurschrank, bis der Geburtstag oder Weihnachten vor der Tür steht. Das macht wohl jeder Andere auch so.

      Trotzdem: Den Ansatz einer Sucht erkenne ich gerade. Wenn man in diesem Stadium gegensteuert, kann man den Schaden begrenzen. Hoffentlich gelingt das auch.
      Liebe Grüße
      Schlumpfmaus


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