Spezialisten=Laien?

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    • es geht imho nicht primär um die Ärzte - diese haben meist noch ein gewisses Niveau - sondern um regelrechte Bauerntrampel von Pflegern und Schwestern, die ihren persönlichen Frust an hilflosen Patienten auslassen, während dem Nachtdienst Parties feiern etc...
      Sicherlich haben die auch eine hohe Arbeitsbelastung heutzutage und wie es im Leben so ist: Es wird von oben nach unten getreten - aber der UNTERSTE in der Psychiatrie ist eben der PATIENT !!!
      Daher fordere ich einen obligatorischen psychologischen Eignungstest für das Pflegepersonal in psychiatrischen Klinken - es kann einfach nicht wahr sein, dass der letzte primitive Bauerntrampel da arbeiten darf !
      Mit dem Stationsarzt aus Kasachstan ist es einfacher gewesen : Ein Fax an die Staatsanwaltschaft Tübingen hat gereicht:
      3 Tage später war der "Dr." von seinem Türschild weg...
      Ach übrigens: Die Guttenberg-Dr. Witze:

      Laut Satiremagazin "titanic" hat sich eine ehemalige Jugendfreundin gemeldet, die behauptet hat, dass "Karl-Theodor schon damals bei den Doktorspielen geschummelt hat..." :thumbsup:

      Oder der Monteur an der Pforte des Bundesverteidigungsministeriums - fragt der Portier " wo wollen sie hin ?" Der Monteur:
      "ich soll den Kopierer ganz oben reparieren ! " Der Portier " Das geht heute leider nicht, der Minister ist in Afghanistan..."
      :rolleyes:

      eule
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Eule4 ()

    • ich habe in Hirsau einen Fall erlebt, wo während der "Stationsübergabe" abends - die immer jeweils auch gut eine Stunde dauerte mit Kaffekränzchen und "smalltalk unter den Kollegen/Innen" und wo das Stationszimmer konsequent abgeschlossen war ! - ein Mitpatient einen offensichtlichen epileptischen Anfall bekam im hinteren Bereich und es gut erst mal mindestens 5 Minuten dauerte, bis 3 Mitpatienten und ich diesen Dämlacks da drinnen durch winken,rufen etc. klarmachen konnten, dass da eine ernste Situation im Gange war...Sowas ist absolut unzumutbar und in jeder "normalen" Klinik würden solche Dilldapps zur Rechenschaft gezogen oder gleich entlassen...
      Aber psychisch Kranke sind ja eben "minderwertiges Menschenmaterial" und da kommt es dann ja nicht so genau darauf an...
      Aber es ist eben diese Haltung einer grossen Bevölkerungsmehrheit, die es erlaubt, dass absolute Bauerntrampel und sadistische Arschlöcher in psychiatrischen Klinken überhaupt arbeiten dürfen !!!

      eule
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • @ Namenlos,

      wenn das bei dir so wahr, wie du das schilderst, war das natürlich eine SAUEREI !!!

      Der Fall liegt ja jetzt schon ziemlich lange zurück, glaubst du das sich das Verhalten
      und die Einstellung der Ärzte und Pfleger in der Mehrheit seither verändert hat???

      Du hast ja viele Kontakte zu anderen Betroffenen, oder kann/muss man eher davon
      ausgehen, dass dieses Fehlverhalten noch sehr weit verbreitet ist.

      Gleiche Frage natürlich auch an Eule und die anderen.

      Grüße Chiron
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      als Liebe, Licht, Leben allein
      So ist es und so soll es sein.

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    • @ Kain + Chiron...

      Also bei mir lagen 12 Jahre dazwischen und ich habe eher den Eindruck, dass es sich verschlimmert hat auf der unteren Personalebene - einzig die Ärzte (Ober-und Chefärzte) schienen kompetenter geworden zu sein.
      Aber beim Pflegepersonal kann ich ebenfalls nur die Zivis und Azubis positiv herausstreichen, die jedoch eben auch von gewissen Pflegern im Kasernenhofton herumgescheucht wurden bzw. die meiste unangenehme Arbeit machen mussten...
      Eine echte Schweinerei finde ich aber die nächtlichen TV-Party´s der Nachtwachen, die dazu führen, dass jeweils auf einer der beiden paarig angeordneten Stationen gar niemand mehr ist, und die ewig ( 1 Stunde) dauernden Stationsübergaben, währenddessen jeweils das Stationszimmer abgeschlossen ist.
      Die Arbeitsbelastung des Pflegepersonals ist weit geringer als in "normalen" Krankenhäusern und diese Herren und Dämlichkeiten nehmen sich noch zusätzliche Privilegien heraus, die so sicher nicht im Arbeitsvertrag stehen !
      Ergo habe ich mich auch "an höherer Stelle" über diese Zustände beschwert....

      eule
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin

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    • normale Leute

      Die besseren Psychotherapeuten sind meiner Meinung nach die ganz normalen Leute.

      Ich babe mich ja auch viel damit beschäftigt - auch mit Sigmund Freud.

      Ist ja alles interessant - ja

      Aber wo bleiben denn die therapierten Leute - die gibts doch gar nicht!

      Ich war ja früher ein recht abenteuerlicher Typ.

      Und so wollte ich mal nach Thailand auswandern.

      Aber die Sache wurde ein Flop.

      Ganz frustriert bin ich wieder zurückgekommen.

      Mein Freund hat mich dann am Bahnhof abgeholt.

      Bei meinem Freund angekommen, war dessen alte Mutter da, die ja sonst nie viel sagte.

      Und die meinte: Ja wenn die Leute nicht passen.

      Frust
    • Hallo,

      ich dachte vorhin an meine erste Psychotherapie, wie ich später feststelle orientierte dieser sich an die kognitive Verhaltenstherapie, allerdings hat er mir die Dinge nie wirklich erklärt. Auf jedenfall war es ein ziemlich schwieriges unterfangen, denn immer ging es daum, was ich dachte, wie ich bewerte und wie ich fühle. Der Ansatz ist ja nicht schlecht und für z.B. einen Angstpatienten sicherlich auch hilfreich.

      Aber für mich, die mitten in einer Depression saß, die eigentlich gar nichts bewertete, die einfach nur im Tunnel saß, wo alles nur mit viel Mühe hinzukriegen war oder plötzlich ein lähmender Stillstand eintrat, konnte ich nichts damit anfangen. Bei der kognitiven Therapie geht es darum, dass eine Situation beschrieben wird, so wie sie jeder andere auch sehen könnte, dann wird geschaut, wie der Patient diese Situation bewertet und als letztes, was für ein Gefühl in ihm entsteht. Aber in der Depression ist alles nur noch dunkel, da gibt es nicht "die Situation", jedenfalls für mich nicht.

      Am schlimmsten fand ich die Aufforderung, mir doch etwas Gutes zu tun, ich selber war da aber schon hoch suizidal. Sorry, welch ein Hornochse kann dies nur so sagen, doch nur einer, der keine Ahnung hat, wie es in einem Depressiven aussieht. Der hat zwar studiert, weiß sicherlich alles was in den Büchern beschrieben steht. Hat Vorlesungen bei Professor Dr. Dr. irgendwen besucht, schön, er hat nur Sachwissen und das auch nur von einer bestimmten Psychologierichtung. Aber ich denke, viele können sich nicht vorstellen, was wirklich die Innenwelt eines Depressiven oder Manischen ist.

      Da brauchts dann wirklich empathische aber viel wichtiger noch stark Interessierte, die versuchen die Innenwelt zu mindest ein wenig zu erahnen. Vielleicht steht vor der Hilfe erst ein Mal das "Verstehen", das sich einlassen auf den Betroffenen und im zweiten Schritt dann mit ihm zusammen den richtigen Weg zu finden. Immer hört man, der Betroffene soll sich einlassen, aber denke genauso umgekehrt ist es ebenso.

      Sorry, ist wohl wieder lang, aber mir gehen zur Zeit soviele Gedanken durch den Kopf.

      Gruß Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Heike ()

    • Hallo,

      ich pflichte folgendem von Heike VOLLSTENS bei:

      Da brauchts dann wirklich empathische aber viel wichtiger noch stark Interessierte, die versuchen die Innenwelt zu mindest ein wenig zu erahnen. Vielleicht steht vor der Hilfe erst ein Mal das "Verstehen", das sich einlassen auf den Betroffenen und im zweiten Schritt dann mit ihm zusammen den richtigen Weg zu finden. Immer hört man, der Betroffene soll sich einlassen, aber denke genauso umgekehrt ist es ebenso.


      Ja, das ist wohl der Idealfall!

      LG,

      Jo