Hallo,
muß mal wieder turnusmäßig Dampf ablassen. Anscheinend hat das Medikament Elontril (Bupropion) schon eine Wirkung, denn es gibt Tage, da geht es mir psychisch schon wesentlich besser, obwohl die anderen Depressionssymptome, wie Antriebslosigkeit, sozialer Rückzug und Müdigkeit, bestehen bleiben. Zwar wirke ich beim Schreiben schon wesentlich agiler und meine Gedanken sind nicht mehr nur auf mich konzentriert, weiterhin wirke ich auch am Telefon oder real auf die Menschen schon wesentlich besser bzw. anders, sie erleben mich fröhlicher und redseliger, als sonst. Aber was leider bleibt ist, dass mein Tag-/Nachtrhythmus weiterhin stark gestört ist.
Ich habe deshalb schon mehrmals Schlafentzug durchgeführt und versucht dann auch am Tage mich irgendwie über Wasser zu halten bis ich abends dann so müde war, dass mir die Augen zufielen. Dann begab ich mich ins Bett, bin für meine Verhältnisse auch schnell eingeschlafen, aber nach ca. 2,5 bis 3h wieder aufgewacht und lag dann wieder mehrere Stunden wach. Erst ab 05 oder06 Uhr kommt wieder der Schlaf, aber dann auch nur Etappenweise. Dadurch ist der nächste Tag schon wieder gelaufen.
Dann gibt es wieder Phasen dazwischen, wo ich gar nicht aus dem Bett komme. Habe zwar keine negativen Gedankenspiralen, aber bin nur unsagbar müde und antriebslos und gegen Abend erwachen erst meine Lebensgeister wieder. Es gibt natürlich auch wieder Tage, wo ich psychisch so daneben hänge, dass alles wieder schwarz und abgrundtief bodenlos ist und ich mich schon deshalb nur im Bett aufhalte, dieses Auf- und Ab ist für mich noch anstrengender, wie die gleichbleibende Depression.
Ich weiß nicht ob ich mich einfach nur zu sehr hängen lasse? In solchen Momenten gehe ich mit mir selber hart ins Gericht, leider nur ohne Erfolg. Dieses Gefühl, immer wieder den Stein den Berg hinaufrollen um zu sehen, dass er wieder in das Tal stürzt, ist erst Recht wieder der Motor, um die negative Spirale in gang zu setzen. Das ist so zermürbend und macht meine Hoffnung kaputt, es jemals in die Stabilität zu schaffen.
Ich mußte es nur mal aufschreiben, wie bei den anderen Malen auch, weiß ich, dass nur ich es selber lösen kann.
Viele Grüße Heike
muß mal wieder turnusmäßig Dampf ablassen. Anscheinend hat das Medikament Elontril (Bupropion) schon eine Wirkung, denn es gibt Tage, da geht es mir psychisch schon wesentlich besser, obwohl die anderen Depressionssymptome, wie Antriebslosigkeit, sozialer Rückzug und Müdigkeit, bestehen bleiben. Zwar wirke ich beim Schreiben schon wesentlich agiler und meine Gedanken sind nicht mehr nur auf mich konzentriert, weiterhin wirke ich auch am Telefon oder real auf die Menschen schon wesentlich besser bzw. anders, sie erleben mich fröhlicher und redseliger, als sonst. Aber was leider bleibt ist, dass mein Tag-/Nachtrhythmus weiterhin stark gestört ist.
Ich habe deshalb schon mehrmals Schlafentzug durchgeführt und versucht dann auch am Tage mich irgendwie über Wasser zu halten bis ich abends dann so müde war, dass mir die Augen zufielen. Dann begab ich mich ins Bett, bin für meine Verhältnisse auch schnell eingeschlafen, aber nach ca. 2,5 bis 3h wieder aufgewacht und lag dann wieder mehrere Stunden wach. Erst ab 05 oder06 Uhr kommt wieder der Schlaf, aber dann auch nur Etappenweise. Dadurch ist der nächste Tag schon wieder gelaufen.
Dann gibt es wieder Phasen dazwischen, wo ich gar nicht aus dem Bett komme. Habe zwar keine negativen Gedankenspiralen, aber bin nur unsagbar müde und antriebslos und gegen Abend erwachen erst meine Lebensgeister wieder. Es gibt natürlich auch wieder Tage, wo ich psychisch so daneben hänge, dass alles wieder schwarz und abgrundtief bodenlos ist und ich mich schon deshalb nur im Bett aufhalte, dieses Auf- und Ab ist für mich noch anstrengender, wie die gleichbleibende Depression.
Ich weiß nicht ob ich mich einfach nur zu sehr hängen lasse? In solchen Momenten gehe ich mit mir selber hart ins Gericht, leider nur ohne Erfolg. Dieses Gefühl, immer wieder den Stein den Berg hinaufrollen um zu sehen, dass er wieder in das Tal stürzt, ist erst Recht wieder der Motor, um die negative Spirale in gang zu setzen. Das ist so zermürbend und macht meine Hoffnung kaputt, es jemals in die Stabilität zu schaffen.
Ich mußte es nur mal aufschreiben, wie bei den anderen Malen auch, weiß ich, dass nur ich es selber lösen kann.
Viele Grüße Heike
Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).