Warum sind wir eigentlich soo Kreativ veranlagt?

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    • Warum sind wir eigentlich soo Kreativ veranlagt?

      Warum sind wir eigentlich so kreativ!
      Diese Frage beschäftigt mich schon sehr lange, das interessante dabei ist, dass viele berühmte Menschen wie Hugo Wolf, Beethoven, Jim Carrey davon betroffen waren bzw. sind;
      Das Leben zu meistern als wäre man ein Talent ist nicht immer so einfach.
      Für mich selber der viele Hobbys hegt und pflegt ist es doch sehr oft eine große Freude der Kreativität einen freien Lauf zu lassen.
      Wie geht es denn euch so??
      Seid Ihr auch vielleicht malerisch, musikalisch oder sportlich begabt?
      Oder habt Ihr vielleicht Interessen die noch im Verborgenen liegen?
      Die Kreativität drückt sich in den einzelnen Mischzuständen so aus das man immer der beste sein will bzw. ein gewisses Optimum erreichen will, was leider meist sehr schwierig ist.
      Eine große Rolle spielt natürlich auch die Tagesverfassung jedes einzelnen/er.
      Über die Krativität lässt es sich unter anderem auch streiten , viele meinen es hat genetische Ursachen ,aber es kann natürlich auch soo sein , das wir durch unsere ,,lustige Bipolaridät anderwertig künstlerisch aktiv sind.
      Würde mich über zahlreiche Antworten freuen
      Liebe Grüße
      Piano :jump:
    • Naja, ich glaub die kreative Phase ist ja eher die Manische. Und das jeder sich da kreativ fühlt liegt glaub ich daran, dass es ein Gefühl der Grenzenlosigkeit gibt. Also wenn ich eher manisch bin, kann ich besser Klavier spielen, besser reiten, hab viel bessere Ideen. In der Depri Phase hab ich einfach keine Kraft dazu. Da drück ich beim Klavier ständig falsche Tasten, hab weniger Körpergefühl. Natürlich bin ich lieber in der manischen Phase, obwohl das ja bei mir hypomanische sind, da ich bipolar Typ 2 bin. In der depri-Phase mach ich meine Stationsschwester verrückt, da ich nicht gut im Denken bin. Ihr Motivationsspruch lautete : Seids kreativ!! Gut denk ich mir - hebs mir für die manische phase auf. :S

      lg apassionata
    • Servus Apassionata!

      Hey dass mit den musischen Phasen oder Mischzuständen finde ich auch sehr interessant.
      Spiele selber auch aktiv Klavier seit etwa 20 Jahren und mir ist selber auch aufgefallen, dass wenn ich in meiner Depri Phase bin das Klavier bzw. ein Stück überhaupt nicht spielen kann, dass ist leider irgendwie zach, da man mit dem üben nicht auf gleich kommt.
      Was spielst du denn für Stücke,spiele gerade die Pathetique 2 Satz es ist einfach herrlich Musik zu betreiben.

      Lieben Gruß

      und auf bald

      Piano :jump:
    • Kreativität und Bipolarität

      Hallo Piano,

      also ich bin fest davon überzeugt, dass da ein Zusammenhang besteht. Studiere selbst an der Kunstuni. Habe eigentlich in jeder Phase künstlerischen Output, obwohl der in den depressiven schon meistens von tiefen Zeifeln begleitet ist. In den manischen Phasen hab ich dann natürlich tausend Ideen. Das Problem ist dann oft, dass ich an der Umsetzung scheitere, da ich von einer zur anderen Idee springe und die eine noch besser als die andere finde. Ich bin jetzt schon seit längerer Zeit stabil, fingers crossed, und bringe auf künstlerischer Ebene extrem viel weiter. Bei mir an der Uni sind auffallend viele Studierende mit psychischen Problemen und auch einige mit einer bipolaren Störung. Hat sich mit der Zeit so ergeben, dass wir über unsere Erkrankung gesprochen haben und jetzt ist das echt wie so ein Sicherheitsnetz. Wir unterstützen uns sehr wenn mal wieder eine einen Hänger hat und es nicht so gut geht. Ist schon sehr wichtig für mich. Denn obwohl ich schon so lang stabil bin, ab und zu geht es dann doch nicht so gut. Es gibt halt auch auf und abs. Langer Rede kurzer Sinn. Ich bin davon überzeugt, dass es einen Zusammenhang gibt, aber ich denke das ist eh nicht neues und schon bekannt. Liebe Grüße, Tina
    • Ja, Bipolar macht Kreativ

      wir sind kreativ

      Das liegt meiner Meinung nach, an folgenden Punkten:

      1. In der Manie wird das Bewusstsein erweitert
      2. Eine soche Erweierterung - treibt das Gedächtnis an
      3. Ein gesteigertes Gedächtnis erhöht die Anzahl der Errinerungen, die uns zur Lösung eines Problems zurverfügung stehen.
      4. Die Geschwindigkeit der Gedanken - also Masse an Gedanke die Auftreten erhöht sich durch die Punkte 1,2 und 3
      5. Wir haben zudem eine gesteigerte Fantasie, was an unseren starken ungebremsten Gefühlen liegt.
      6. Unsere Gedanken sind flexibler da, sich unsere Gedanken bei dem Sprung von Depression zur Manie
      komplett verändern können, somit haben wir von Haus aus mit mehr Umstellungen zutun, welches Kreativität fördert.

      Fazit: Wer Manisch ist - hat eine höher Fantasie, schnellere Gedanken,
      ein gesteigertes Gedächtnis, eine schneller Verarbeitung, meist auch eine höhere Aufmerksamkeit,
      und kann Gedanken schneller verarbeiten und die Gedanken sind flexibler.
      Alle Aspekte zusammen machen uns zwangsläufig kreativer als Leute die nicht bipolar sind.

      Viele Grüße

      Cine

      Ps: Ich sehe die Bipolarität nicht als Krankheit, sondern mehr als Evolution des Menschen an.
      Ich sehe die Bipolarität nicht als Krankheit, sondern mehr als Evolution des Menschen an.

      Es zeigt sich gerade an Leuten wie uns, dass die Natur mit dem Menschen immer noch Experimentiert.

      Wir sind also nicht Vollkommen und somit nicht die Krönung der Schöpfung.

      Das ist an all die gerichtet, die sich für etwas besseres halten !
    • Habe heute mein Hirn auf Halbflamme gesetzt, versuche trotzdem mal ein paar Sätze zusammenzukriegen.

      Aaaaalso. Da Bipos in verschiedenen Richtungen Wahrnehmungsgrenzen überschreiten, erweitert sich das Spektrum.
      Das gängige Spektrum an Sprache, Symbolen etc. wird also nicht ausreichend sein, um die Gedanken-/Gefühls- und Wahrnehmungswelt abzubilden. So kreativ das Hirn jenseits dieser Normgrenzen die altbekannten Dinge in neue Zusammenhänge stellt, so kreativ muss zwangsläufig (bzw. auch wunderbarerweise) der dies wahrnehmende Mensch sein, um diese in Wort, Bild oder was auch immer abbilden zu können. Beziehungsweise: Der Drang dazu, dies abbilden zu wollen, ins Leben integrieren zu wollen, steigert die Kreativität.

      Vielleicht ist es aber auch genau andersrum und man braucht diese Fähigkeit Kreativität, um mit dem Kram dergestalt umgehen zu können. Es sind ja nicht alle Bipos sonderlich kreativ, es scheint aber so zu sein, daß unter den Bipos mehr Kreative sind im Vergleich zum Durchschnitt. Angeblich. Henne - Ei - ungeklärt - oder?