Normalzustand unerreichbar????

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    • Schönen guten Tag

      Flowers,

      und wiedereinmal bringt jemand, den total unerleuchteten Begriff der "Normalität."

      "Du bist nicht normal," die Aussage schmerzte mich, ging unter die Gürtellinie,- läßt jeglichen Beistand vermissen. Wurde mir gesagt, in der Ausbildung und bei einer Frau, mit der ich mal zusammen war, "Freundin" wäre überzogen. Es war jedesmal die Argumentation für die Trennung, sowohl aus der Partnerschaft, wie auch aus der Ausbildung.

      Es bedeutet, "nicht zugehörig" zu sein, jedenfalls zu glauben, man wäre es nicht. Tatsächlich ist Trennung aber eine Illusion, selbst mit den Menschen, die andere Wege gehen, als man vielleicht geglaubt hat zusammen zu gehen, ist man verbunden.

      Genial, wie ich bin, vermute ich daher, wenn Du fragst, was es bedeutet "normal zu fühlen," das es Zugehörigkeit zu Dir selbst fehlt, bist Du dir da selbst fremd?

      Bipolarität,= Gegensätze, schließen sich nicht gegenseitig aus. Bloß, wenn man (gerade) noch nicht so erleuchtet ist, gibt es nur für einen Pol den Blick.

      Wohl fühlt man sich, wenn man keine Schmerzen hat, wenn einem nichts fehlt, keine Selbstwertschätzung, Respekt, Zugehörigkeit, Verständnis, Hoffnung,... ... .. ... wenn man alles hat, was man für diesen Moment braucht. Glücklich ist, wer sich an Blumen erfreut :)

      Keiner ist vollkommen krank oder vollkommen gesund, es gibt nur ein Streben, nach mehr Gesundheit und der Weg geht oft über die Krankheit. Und wer sich wohlfühlt, das ist estens, sehr temporär und zweitens wird oft geschummelt, denn sonst wäre man ein "Mißerfolg" youtube.com/watch?v=AAbKIvpALmg

      Laut Weltgesundheitsorganisation ist Gesundheit „ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“ Demnach findet man in einer Million Menschen, einen wahrlich Gesundeten zum Beispiel youtube.com/results?search_que…l1l1l0l238l1527l0.6.3l9l0

      Es gibt keine Nullline, wir fühlen uns immer eher zufrieden oder unzufrieden,- ausgelichen würde heißen, eher zufrieden. Die Nullinie wäre der Tod, wie beim EKG.

      Der "Normalzustand" ist unerreichbar, solange man denkt, nicht normal zu sein. Wenn man denkt, das man ein normaler Mensch ist, hat man den Normalzustand. Für mich ist es normal, das im Leben alles dazugehört, der Schmerz, Verzweiflung und die Trauer, die Hoffnung, die Freude und die Dankbarkeit. Die Alte Weisheit besagt, das es normal ist verschieden zu sein und das, das einzig Beständige im Leben der Wandel ist.


      Liebe Grüße

      Tobias

      youtube.com/watch?v=Dt09hfllNc8

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    • RE: Normalzustand unerreichbar????

      Flowers schrieb:

      Ist es normal, daß ich mich nicht mehr erinnern kann wie sich normal anfühlt. Ich möchte so gerne wissen wie sich ein gesunder fühlt. Was ist Wohlbefinden??? Kann es durch Bipolarität verschwinden???

      LG Flowers


      Liebe(r?) Flowers,

      dein Wohlbefinden ist was ganz subjektives - das kann keine "Norm" dir sagen - Wohlbefinden hat nix mit "normal" zu tun. Wenn du für dich mit deinem Leben zufrieden bist, dann ist es Wohlbefinden. Und dieser Frieden kommt auch nicht vom heiteren Himmel od. ist fremdbestimmt sond. er liegt zu einem großen Teil bei dir.

      lg punkt
    • Mischzustand

      Mit meinem Leben ist alles so wie immer. Bis auf einige gemeine Kränkungen von außen. Das Problem ist dass es extrem auf und ab geht, meine Medikation geändert gehört , bzw weil ich diese Stimmungmischung nicht kenne. Das ist mir bis jetzt fremd gewesen. Meinem Psych vertraue ich nicht mehr. Ich habe das Gefühl alleine klar kommen zu müssen. Ich habe jetzt eine Arztkittelphobie.

      In der Psychiatrie heißt es immer im Zweifelsfall schuldig. Päpstlicher als der Papst. Selbst bei einem Strafverfahren heißt es im Zweifelsfalle für den Angeklagten.



      LG Flowers
    • Hallo Flowers

      die Endtäuschung tut weh,
      aber es hilft nichts.

      Schlimmer wäre es an alten Wunschbildern hängen zu bleiben. Aber wie wieder Vertrauen gewinnen und zu wem?

      Zu sich selbst? Gerade zu dem, der sich so getäuscht hat? Und sich vielleicht auch täsuchen lassen wollte?

      Bei mir dreht es sich da schon mal schnell..

      Am Ende wird man feststellen, das es besser ist sich getäuscht zu haben, als ein Leben lang, der Möglichkeit zu Vertrauen aus dem Weg zu gehen..

      Was wurde Dir denn gesagt "diagnostiziert" was Dich so sticht?



      Lieben Gruß

      Tobias



      Der Seelenklempner - Blues

      Ich ging zu einem Seelenklempner in meiner Nähe,
      und er sagte mir, ich wäre so ein pathologischer Fall.

      Ich sagte Seelenklempner, das wusste ich schon bevor ich hier eintrat.
      Ich brauche jemanden der mich versteht, ehrlich an mit interessiert ist,
      und nicht diese Analysen und Diagnosen.

      Und er fragte mich, ob ich irgend welche komischen Gewohnheiten hätte.
      Ich sagte, oh ja, ich hab ein paar, aber ich bin gerne bereit noch mehr hinzu zu lernen.

      So gab er mir ein paar Tabletten, die ich jeden Tag nehmen sollte.
      Und ich sagte ihm die Tabletten, werden meinen Blues nicht hin wegnehmen.

      Ich sagte Seelenklempner, mein Blues kommt von Leuten wie dir. Die wissen genau was ich bin, aber nicht was ich durch gemacht habe.

      Er war noch einer von den altmodischen Ärzten, die dachten man müsse in die Apotheke
      gehen um Chemie und Medikamente zu bekommen.

      DER SEELENKLEMPTNER SAH EBEN DIAGNOSEN, DIE ER TRAINIERT WAR ZU SEHEN. LEIDER HAT ER MICH HALT NIE GESEHEN.

      Also hab ich den Seelenklempner verlassen, denn ich war überhaupt nicht beeindruckt.

      Und so waren es schon zwei, die über´s Kuckucksnest geflogen sind.


      (Dr. Marshall B. Rosenberg)
    • Hallo Flowers,

      da ich Dir jetzt nichts schreiben werde, was Du nicht eh schon weißt,
      versuch ich mich kurz zu fassen.

      Ja, es "fast" klar, das Dich eine schlechte Prognose entmutigt.

      Das kann, ich wage zu behaupten, das ist! ein neuer Anfang.

      Falls es ein Arzt war, der Dir die schlechte Progenose bescheinigt,
      dann könnte es an der entmutigenden Behandlung liegen,
      das Klienten dabei eine schlechte Prognose haben.

      Schlußendlich geht es für mich um die Konsequenz,
      nach dem man sich entschieden hat,
      wie man nicht behandelt werden möchte,
      sich klar zu machen, wie man behandlet werden möchte
      und diesen Weg dann auch in aller Konsequenz zu gehen.

      Irgendwann wirst Du dankbar sein,
      das Dir ein Arzt mit seiner Menschen verachteten
      Behandlung dir die Augen geöffnet hat,
      das es auch anders geht.


      Lieben Gruß

      Tobi

      I