Chancen der Selbstheilung und Ihre Grenzen

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Chancen der Selbstheilung und Ihre Grenzen

      Wir kennen alle Lungen Kranke die noch rauchen. Menschen die vor der Diabetes stehen und nichts tun. Menschen mit doppelten Bypass, die rauchen, saufen noch sich weiter am Limit überarbeiten und Depressive die die den Großteil ihrer Lebenszeit damit verbringen sich schuldig zu fühlen, besser gesagt sich schuldig zu denken.

      Die Krankheiten die sich am einfachsten mit Selbstheilung behandeln lassen, sind die Krankheiten die man selbst erzeugt.

      Wie erzeugt man Krankheiten?
      Es sind verschiedene Methoden:

      Eine sehr gute Methode ist über längere Jahre, auf solche Sachen und Kleinigkeiten, wie Kommunikation, Streßmangagement, Beziehungen, Ernährung und Bewegung nicht zu achten und die Seele sich nicht ausbilden und entwickeln zu lassen. Dinge nicht anzuschauen besonders wenn sie schrecklich sind.

      Was kann man tun in Stichworten:

      Diät
      Körperfett
      Yoga
      Sport
      Kreativität
      Spiritualität
      Kommunikationstraining
      Zuschauen was in der Familie los ist
      und bei sich selbst
      ein offenen Herz pflegen

      Was hat eine Wirkung auf den Komplex, von Körper, Geist und Seele?
      Alles was wirkt!
      Und das ist ne ganze Menge.

      Alles was wirklich ist, wirkt. Die Wirklichkeit ist die Wahrheit.


      Hervorzuheben, die Gebilde an Glaubenssätze, die wir uns über uns selbst und die Welt gemacht haben. Denk ich, ich bin ein Geschenk Gottes oder das ich bin ein Versager bin? Habe ich Freude am Lernen oder bin ich Perfektionist in dem Sinne, das jeder Fehler als Katastrophe gesehen werden wird, für die ich mich verdammen muß?

      Welches Weltbild habe ich? Ist es maschinell geprägt? Dann sehe ich mich wenn ich krank bin, eher als Maschine, der ein paar Teile fehlen, meinetwegen Neurotransmitter.

      Was heißt das für einen Menschen, ohne Seele gesehen zu werden, auf das menschliche zu verzichten? Auf das innere Mitgestalten, Gefühle und Erkenntnisse zu verzichten.

      Wie wirkt es, wenn der Doktor sagt: „Sie brauchen ein neues Medikament.“

      Wie wirkt das? Es bestärkt oder führt es in die seelische Erblindung, mit dem Verbleiben in der bekannten Opferrolle (wenn die Krankheit nicht wäre und dieses und jenes anderes gewesen wäre) und es heißt, die Seele zählt nicht.

      Ja wenn, ja wenn nur das richtige Medikament gefunden wird, kommt mein Leben in Ordnung
      dann werde ich heil – so passiert es nicht, es ist eine Illusion, der Mensch wird nicht auf diese Weise heil.

      In Familien, in denen die Familienmythologie sagt, das seelische Beschwerde mit Medikamenten behandelt werden sollten, ist übrigens zu beobachten das es überproportional viele Drogenabhängige gibt.

      Sehe ich die Menschen als ganzheitliche, mit allen verbundene und um Sinn ringendes Wesen an?

      „Der Doktor sagt“ und dann kommt eine gewisse Resignation

      Der Doktor sagt „Es ist eine chronische Erkrankung.“ wenn dann auch bei dem ein oder anderen ein gewisser Widerstand aufkommen mag, führt diese Sichtweise in der Regel in erster Linie zur Verbesserung von Kassenbilanzen von Pharmafirmen und nimmt dabei den gefühlten Handlungsspielraum des Patienten selbst etwas für sich tun zu können.

      Was erschwert mir diese Krankheit?
      Was erspart mir diese Krankheit?
      Was habe ich von dieser Krankheit?

      Wenn ich einen sekundären Krankheitsgewinn habe, warum sollte ich gesund werden wollen?


      Die Seelische Bildung wurde in dieser Gesellschaft vernachläßigt. Eine seelische Skischule, haben die wenigsten erfahren und viele müssen es sich in späteren Jahren mühsam Skills erarbeiten und sind seelisch überfordert. Wenn die Krankheit schwer zuschlägt, ist manchmal schon zu spät das Ruder komplett herum zu reißen, aber auch im Angesicht des Todes ist es nie zu spät seine Würde zurück zu erhalten und zu lächeln.

      Es kann nicht immer Ziel sein, das Leben zu verlängern sondern die Frage ist wie man lebt, und es ist nie zu spät für ein menschenwürdiges Leben und Sterben.


      Auch die Haltung des Egos „Ich heile mich selbst“ führt bisweilen zum Tod, dann nämlich, wenn auf schulmedizinische rettende Maßnahmen verzichtet wird. Auch wenn zu viel operiert und verschrieben wird, wollen wir die Schulmedizin nicht ganz verteufeln.

      Es kommt darauf an, wie, „Ich heile mich“ ausgesprochen wird. Als eine Anmaßung? Will ich bestimmen und mich selbst als Herr über Leben und Tod aufzuschwingen oder ich begegne mich mit die wundervolle Bewegung der Seele, im Respekt gegenüber dem Leben und der heilenden Kräfte die um mich fließen und denen ich vertraue.

      So wie, Dein Wille geschehe – mache mit mir was Du willst. Oder ist es eher der Satz, Ich hab das sagen hier und ich bestimme über Leben und Tod und sogar, die Schöpfung so wie sie ist, ist nicht in Ordnung und ich werd´s verbessern.

      Nicht das ich heilt, sich selbst. Die Wund heilt sich. Die Selbstheilung ist teil des Lebens und das sein will mich so haben, wie ich bin.

      Ich heile mich selbst, ist Illusion aber ich begegne mich in die Hände der Selbstheilung und vielleicht gehen die Symptome weg, vielleicht nicht. Ich vertraue darauf, das der große Plan des Lebens, die Ordnungen der Liebe so wie sie sind für mich richtig sind.

      Es geht nicht darum sich schuldig zu fühlen, wenn man krank ist – die Krankheit ist keine Strafe. Sie ist ein Alarmsignal das etwas nicht stimmt und verändert werden muß.

      Der Satz Ich heile mich, ist machtlos, wenn er in Isolation gesprochen wird. Was für eine Heilung ist das, wenn es mir gut geht, aber denjenigen die mir am nächsten stehen, denen geht es schlecht.

      Die Heilung die in diesem Sinne zählt, ist eine Heilung, an der wir alle Teil haben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von positives-denken ()

    • Hallo,
      Ich war schon lang nicht im Forum unterwegs. Das Thema beschäftigt mich auch zur Zeit, weil ich vor einer Woche beim Neurologen/Psychiater war, weil ich am gesamten Körper Nervenschmerzen hatte - fühlte sich an wie ein Ganzkörpermuskelkater und nur müde. Er hat gemeint, die Nerven liegen blank und benötigen Schutz, ich solle Seroquel XR 50mg nehmen. Zurzeit nehm ich Lamictal 2x 150mg und einen magenschutz dazu sonst ist mir schlecht. Bin froh Seroquel und Cymbalta abgesetzt zu haben vor 8 Monaten, und er hat damals schon gesagt es sei zuwenig nur Lamictal zu nehmen. Gut dann hab ich halt das Seroquel genommen und bin manisch drauf geworden, hab mich nicht mehr gespürt, so als würd ich davonfliegen, konnte nicht schlafen, wurde unglaublich wütend und als ich nach 2 Stunden dann doch eingeschlafen bin, schlief ich gleich 12 Stunden durch :bett: , hatte am nächsten TAg überhaupt kein Gefühl für irgendwas,
      bin wieder zum Arzt und ließ dort meiner Stimmung freien Lauf :raunz:
      Wollte mich stationär zur Einstellung schicken - hab ich abgelehnt.
      Warum? Ich war vor 4 Wochen für fast eine Woche im Krankenhaus wegen eines Hörsturzes, dabei ist meine Katze kurzfristig verschwunden, meine Wasserleitung eingefroren und mein Pferd hatte eine schwere Kolik. Nein danke ich bleib daheim.
      Hab mich mit ihm geeinigt eine 2. Meinung einzuholen. Gut - dauert aber bis man einen Termin bekommt und ich war ja wirklich in einer Manie die ich so noch nicht erlebt hatte, eben mit Schmerzen, extremen Gedankenkreisen, Unruhe mit gleichzeitiger Erschöpfung eigentlich so was wie Depression und Manie gleichzeitig.
      Was hab ich nun gemacht?
      Hab mir Baldriantee besorgt und getrunken, Nerven-Schlaftee (ist um einiges schwächer) getrunken, ätherische Öle (Melisse, Lavendel) aufgestellt und Schlafmedis genommen, versucht mich zu entspannen, Therapie gemacht. Für die Nervenschmerzen hab ich herausgefunden dass mir selbstgemachtes Johanniskrautöl gut hilft, ich weiß kann ich nicht über längere Zeit machen, da meine Haut sonst zu lichtempfindlich wird. Geht mir heute ganz gut und ich werd am Donnerstag wieder arbeiten gehen. Hoffe ich schaffs.
      Meine Frage ist nur, wenn ich die Manie aushalte und mich selbst behandle und diese nicht durch Medis unterdrücke so dass ich sie nicht spür und die Gedanken gedrosselt werden und ich dies nicht rational überlegt kontrolliere, wird die manie dann schlimmer je älter ich werde?
      Hab vor der Schulmedizin lange versucht mich selbst zu behandeln, und es wurde immer schlimmer, da es anscheinend die falsche Behandlung war. Meine Psychotherapeutin hat gesagt - da ich Therapie mache ist sie nicht unbehandelt.
      Für mich ist es sicher wichtig mit Konflikten umgehen zu lernen, aber es ist so verdammt schwer und ich hab so viel Angst davor.
      Hab derzeit eine supertolle Arbeitsstelle die ich nicht verlieren möcht, deswegen hab ich das Seroquel auch abgelehnt, will im Kopf klar bleiben.
      lg apassionata
    • Apassionata

      Ich gebe in erster Linie dann zum Psychiater wenn ich ein Rezept brauche
      für alternative Behandlungen.

      Wer zum Psychiater geht und mit "Medikamenten" vollgesültzt wird,
      braucht sich doch wirklich nicht wundern, das ist doch bekannt!

      Wenn man "Medikamente" möchte, ist das die beste Adresse,
      sonst finde ich macht man sich bei derart ausgebildeten Menschen oft
      nur unnötig das Leben schwer.

      Was Deine "Beruflchkeit" anbelangt, als Krankenschwester,
      die auch in der Pflege arbeitest bist Du umworben wie eine Honigblüte und begehrt
      wie ein Diamant. Die brauchen auch Dich, vergess das nicht!

      Es ist wahrscheinlich, etwas wahres dran und Du hast
      in das System bei Deiner alten Arbeitsstelle wirklich nicht
      so gut reingepaßt - Dich nahtlos eingefügt - und ich nehme an,
      dass das im Zweifelsfalle ein großes Kompliment für Dich ist.

      Wir brauchen Liebe und wollen Liebe schenken, in einem lieblosen System,
      in dem am liebsten Robortor gefragt wären, gehen wir ein, werden wir krank.

      Ich wünsche Dir von Herzen, das es auf Deiner Arbeitsstelle so bleibt,
      wie es ist und beklückwünsche Dich zu Deinem Mut,
      neue Erfahrungen zu machen.

      Sei lieb zu Dir
      und bleib wie Du bist.


      LG Tobi
    • Weniger ist manchmal mehr ....

      Hi Tobi,
      warum denn gleich ein derart gewalttätiger Tagtraum? Geht's, um einen unsäglich blöden Ex-Bundeskanzler beim Wort zu nehmen, nicht vielleicht auch n'bissch'n kleiner? Diese Frage beziehe ich auch auf deinen Eingangsbeitrag dieses Threads, dessen Titel ich freilich irreführend finde. Ich wenigstens vermag darin eine Erörterung der Möglichkeiten und Schranken einer Selbstheilung nicht zu finden.

      Hingegen wirfst du meines Erachtens eine Frage von höchster Wichtigkeit auf, wenn du schreibst
      Was hat eine Wirkung auf den Komplex, von Körper, Geist und Seele?
      Du entwertest die Frage jedoch wider Willen durch deine wie aus der Pistole geschossene Antwort
      Alles was wirkt!
      Zu deinen Gunsten nehme ich mal an, dass du hier nicht die spezifische Art des Philosophieren imitieren wolltest, die der junge Wittgenstein im "Tractatus logico-philosophicus" vorführt, dessen erster Satz: "1* Die Welt ist alles, was der Fall ist" nur mit äußerster Gewaltsamkeit mit deiner Überlegung in Zusammenhang zu bringen ist. Während Generationen von Philosophen sich noch heute einen Reim auf Wittgensteins steile These zu machen suchen, ist man mit deiner Frage und selbst gegebenen Antwort schon am Ende, noch bevor es etwas zu denken gibt. Das liegt an der logischen Form der beiden Sätze: Es handelt sich nämlich um einen Zirkelschluss, technisch gesprochen um eine Tautologie von der Form: Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist.

      Um die bleischwer auf die Agora sich wälzenden Sätze
      Alles was wirklich ist, wirkt. Die Wirklichkeit ist die Wahrheit.
      ist es leider um kein Jota besser bestellt. Entweder du hast dich von deiner eigenen Formulierung berauschen lassen, sodass dir die Frage nach dem Sinn dieser Sätze gar nicht mehr wichtig ist. Oder aber du ziehst hier einen Wechsel auf die berühmte (gleichermaßen bleischwere) These Hegels aus der Vorrede zur Rechtsphilosophie
      Was vernünftig ist, das ist wirklich; und was wirklich ist, das ist vernünftig.
      Wenn du dich wirklich auf diesen Grundsatz der Hegelschen Philosophie berufen möchtest, kann ich dich nur bedauern, denn dieser Bezug brächte dich in Teufels Küche.

      Darüber geht fast schon verloren, was deine Ausgangsfrage wichtig, interessant und bedeutungsvoll macht. Ich deute das hier nur an, weil ich gleich weg muss. Freud trifft die wichtige Unterscheidung zwischen objektiv-physikalischer Realität und 'psychischer Realität'. Ein Traum oder der Zustand der Verliebtheit z.B. ist insofern ein Phänomen der physischen Welt, als er 'irgendwie' neuronal realisiert sein muss. Zwar ist man versucht hier einzuwenden: Unablässig träumen Menschen, verlieben sich, zeugen Kinder, schreiben dicke Bücher, therapieren, philosophieren, kondolieren, jubilieren, ohne dazu auch nur ein Gramm an 'Hirnsubstanz zu benötigen. Diese Spezialfälle überlassen wir aber besser Karl Valentin, Loriot und/oder Georg Kreisler wie etwa in seinem genialen Wenn die Mädchen nackt sind
      simfy.de/artists/159708-Georg-…n-die-Maedchen-nackt-sind

      Nur noch als Andeutung: Freuds zentraler Begriff der psychischen Realität, der - wie unmittelbar einsichtig sein sollte - ein Grundbegriff jedweder Tiefenpsychologie welcher Provenienz auch immer ist - steht (auf dieser abstrakten Ebene der Problemexposition) mit dem sog, Thomas-Theorem in innerer Beziehung, das in der US-amerikanischen Sozialpsychologie der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts entwickelt wurde. Einen ersten Eindruck vermittelt der einschlägige Wikipedia-Artikel:http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas-Theoß rem

      Vielleicht liefert dir das Stoff zum Nachdenken, Tobi. Wenn nicht empfehle ich dir cgs' Devise: duck und weg!

      Gruß
      Laci
      "Tief im Herzen haß ich den Troß der Despoten und Pfaffen, Aber noch mehr das Genie, macht es gemein sich damit." (Hölderlin)

      "Nun müssen diejenigen, welche ihre Gedanken untereinander austauschen wollen, etwas voneinander verstehen; denn wie könnte denn, wenn dies nicht stattfindet, ein gegenseitiger Gedankenaustausch möglich sein?" (Aristoteles)
    • Kannitverstan?

      Hi Tobi,
      die Antwort auf deine Frage
      was willst Du mir sagen?
      fällt überraschend einfach aus: Das, was ich geschrieben habe, das - surprise, surprise - will ich dir sagen. Wenn ich dir einen Rat geben darf, mein Lieber, dann widerstehe der Versuchung, die in akademischen Kreisen äußerst beliebte "Diskursstrategie" des methodisch geübten Kannitverstan in Anschlag zu bringen. Besser fährst du stattdessen mit der cum grano salis-Devise: [Lacis Unsinn löschen,] duck und weg!

      Dann könntest du vielleicht des Nachts zu einer Zeit ruhig schlafen und träumen, da noch nicht einmal die "Stunde der Katzen und Philosophen" geschlagen hat. Genial hat diese Zeit in der Schwebe Paolo Conte in Gong-oh besungen, wobei Text, Rhythmus, Melodie und Instrumentierung eine vollendete Harmonie bilden. Überzeugt euch selbst:
      youtube.com/watch?v=ppT7JaGozmw

      Gruß
      Laci
      "Tief im Herzen haß ich den Troß der Despoten und Pfaffen, Aber noch mehr das Genie, macht es gemein sich damit." (Hölderlin)

      "Nun müssen diejenigen, welche ihre Gedanken untereinander austauschen wollen, etwas voneinander verstehen; denn wie könnte denn, wenn dies nicht stattfindet, ein gegenseitiger Gedankenaustausch möglich sein?" (Aristoteles)
    • Hallöchen Laci,- >Mit Kanniverstan bin ich ein verstanden

      ich sag gar nicht, das ich das von Dir geschrieben
      und von mir gelesene löschen mag.

      Es tut mir dennnoch leid,
      Kannitverstan,
      ist dannn halt so.

      Ich kann wohl lesen,
      was Du mir geschrieben hast suprise suprise
      aber ob Du auch ne Botschaft hast,
      die Du mir mitteilen möchtest,
      das verbirgt sich mir,
      leider.


      Liebe Grüße

      Tobi
    • Deine wichtige Frage nach der 'psychischen Realität'

      Hi Tobi,
      der Ausdruck vom 'methodisch geübten Kannitverstan' stammt leider nicht von mir, sondern von Jürgen Habermas. Schau, du weißt so gut wie ich, was passiert wäre, hätte ich geschrieben: "Du (Tobi) solltest nicht der Versuchung des methodisch geübten Kannitverstan (Jürgen Habermas)....." Theoriewichser, name dropping, aufgeblasener Fatzke, Westentaschen-Intellektueller - et patati et patata.

      **** Randbemerkung: Die im DGBS-Forum umtriebige Lichtblick, die vorgibt als Verlagsangestellte (oder gar Lektorin) berufstätig zu sein, weshalb sie sich berufen fühlt, wie der Vorsteher des Höchsten Inquisitionsgerichtes herzufallen über andere, die auch nur geringste Zweifel an der medikamentösen Therapie, ihrer aktuellen Medikation artikulieren oder über unerwünchte Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Müdigkeit usw. klagen-, Madame Lichtblick bringt allein schon die Nennung zweier der bedeutendsten Dichter deutscher Sprache aus der Fassung:
      Dieses Bildungskotzen mit Heine und Hölderlin ist keine Antwort auf meine Frage:
      . Dass sich noch nicht einmal zwischen einem Fragesatz und einem Imperativ zu unterscheiden weiß, was zum Curriculum des allerersten Schuljahres gehört, plappert sich gleich auch noch aus.
      bipolar-forum.de/read.php?5,507044,507805#msg-507805

      Ein Thomas Meiers stellt Lichtblick folgende Frage, die sich mir vor Jahren auch schon stellte:
      neuroleptika verändern die persönlichkeit und führen zu irreversiblen schäden im gehin.
      wirst du von der pharmaindustrie bezahlt???

      bipolar-forum.de/read.php?5,507857,509091#msg-509091

      Damals hielt ich sie tatsächlich für eine 'Professionelle', was ich auch mit reichlichem Tamtam in die Welt posaunte. Nur wer nicht sehen will, was offenkundig ist, dass die Pharmaindustrie zwecks Förderung der Profitabilität ihrer Unternehmen längst schon die Selbsthifegruppen und einschlägigen Foren infiltriert hat - wobei nur die Bipolaren sich selbst für die wichtigste Zielgruppe halten, während aus Sicht der Pharmakonzerne z.B. Diabetiker weit lukrativer sind -, nur wer davor die Augen so fest zupetzt wie der DGBS Betroffenenvertreter Martin Kolbe, kann hier nichts denn eine Verschwörungstheorie entdecken. Psychologisch betrachtet verhält es sich freilich geradezu gegenläufig: Wie könnte der gute Mann morgens in den Spiegel schauen in dem Bewusstsein, dass sich sein Verein, die DGBS, bereitwilligst von der Pharmaindustrie schmieren lässt? ***

      Muss rasch zum (vorläufigen) Ende kommen, da der Akku meines Rechners allmählich schlapp macht. Es ist aus meiner Sicht im Grunde aber auch nur noch zu sagen, dass es doch wurscht ist, ob du meihe Antwort in dem Sinne verstanden hast, wie ich sie intendiert hatte. Eins freilich hast du gründlich missverstanden: Da ich keine Botschaft, Message oder dergleichen in die Welt zu setzen habe, wirst du danach auch vergeblich suchen. Mit einem Österreicher, dem grandiosen Ludwig Wittgenstein, dem vielleicht bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts (schränkt man die Auswahl auf die deutschsprachige Philosophie ein, entfällt auch das relativeierende Adverb), rufe ich dir zu: denk nicht, schau hin! Und fang etwas an mit der wichtigen Unterscheidung von psychischer und 'objektiv-physikalischer' Realität. Mach, was draus. Was Laci 'eigentlich' gewollt hat, ist demgegenüber vollkommen wurscht.

      Gruß
      Laci
      "Tief im Herzen haß ich den Troß der Despoten und Pfaffen, Aber noch mehr das Genie, macht es gemein sich damit." (Hölderlin)

      "Nun müssen diejenigen, welche ihre Gedanken untereinander austauschen wollen, etwas voneinander verstehen; denn wie könnte denn, wenn dies nicht stattfindet, ein gegenseitiger Gedankenaustausch möglich sein?" (Aristoteles)
    • Du bist wie Du bist, ich bin wie ich bin
      und es ist wie es ist.

      Martin Kolbe sagt, das sich das Sponsoring der großen Pharmafirmen
      gegenüber der DGBS, dort überhaupt nicht auswirkt.

      Das ist natürlich reichlich naiv. Kleine und große
      Gefälligkeiten haben eine immense Wirkung.

      Der Zukunftspreis der DGBS, wurde von Lilly bezahlt
      und beworben dafür wurde sich bei der Agentur,
      die das Marketing für Lilly macht.

      So ist es. Diese Tatsachen bestreitet Martin Kolbe
      auch gar nicht, er sagt nur, das diese Tatsachen
      sich nicht auf die Integrität der DGBS auswirkt.

      Alles ganz menschlich, der normale Wahnsinn.
      20 % der Ärzte geben zu, nicht frei davon zu sein, das Ihre "Geschenke"
      und das Marketing der Industrie sich auf Ihre tägliche Arbeit
      auswirkt.

      Wobei 80 Prozent der Ärzte meinen, dass sich die
      Hoffierungen bei Ihren Kollegen sehr wohl auswirken.

      Es ist auch egal, ob Cornelia im übertragenen oder wörtlichen Sinne
      gekauft ist. Sie läßt von Ihr (scheinbar) abweichende Meinungen nicht stehen.

      So vehement, den eigenen Kurs zu verteidigen, da frag ich mich,
      was da geschützt werden muß.

      Für mich fällt das in die Kategorie: Willst Du lieber Recht haben
      oder glücklich sein. Beides zusammen geht nicht.

      Ich weiß auch nicht was es für mich bedeutet,
      das ich dort gesperrt bin. In meiner "Heimat" Deutschland.

      Wahrscheinlich wirklich "Nichts"

      Was will ich mich dagegen auflehnen,
      das erzeugt nur Widerstand und
      tut mir selber weh.

      Ich fühl mich nicht wohl, in einem System,
      das sich nicht gerade durch pluralismus auszeichnet.

      Was will ich mit einem Forum, wo Menschen die ein
      wenig über den Tellerand schauen gebrandmarkt und
      ausgeschlossen werden - außer mich an die eigene
      Nase zu packen und es in meinem Herzen anders
      zu machen.

      Was Du nicht willst, was man Dir tut,
      das füg auch keinem andern zu.

      Eine Teilnehmerin hat anläßlich meiner
      Vertreibung im DGBS Forum gerschrieben.

      "Es gibt schlimmeres, als aus einer Gemeinschaft
      von Kranken ausgeschlossen zu werden.
      Ein gesundes Zeichen."
      Sie fragte ob ich jetzt damit rehablitiert bin ;)

      Hier in diesem Forum das ohne Gefälligkeiten
      der Pharmaindustrie auskommt, fühl ich mich schon wohl :verliebt-bett:


      LG Tobi


      P.S Das Thema "psychische Realität" mach bitte dazu einen extra Baum
    • Eine (vorerst) letzte Bermerkung zur Korruption der Medizin durch die Pharmaindustrie

      Hi Tobi,
      nicht den geringsten Zweifel habe ich daran, dass Martin ein netter Kerl ist, dem nichts mehr am Herzen liegt, als dazu beizutragen, dass andere vielleicht etwas besser mit ihrer Krankheit zu leben lernen. Du hast seine diesbezügliche Sicht der Dinge als "naiv" charakterisiert. Ich fürchte, sein Irrtum ist weit tiefer gegründet, als es dieses Prädikat zum Ausdruck bringt. Aber das ist eine vollkommen müßige Frage, weil aller Erfahrung nach unter den gegebenen Bedingungen darüber sachlich nicht diskutiert werden kann-, und zwar weder hier und schon gar nicht im DGBS-Forum.

      Es gibt allerdings keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass dies aus prinzipiellen Gründen nicht möglich sein sollte. Die Arbeiten von Volkmar Aderhold hätten dazu Gelegenheit gegeben, doch war schon alles dadurch verloren, dass Stunner sie auf seine aggressiv-manische Art einführte und damit denen eine Steilvorlage lieferte, die ernsthaft zu einer solchen Diskussion gar nicht bereit sind. In diese Kritik schließe ich auch Moritz ein. Er äußerte sich nur en passant zu Aderholds kritischen Forschungen, und das im Konjunktiv, etwa so (bin im Moment zu faul, die entsprechenden Textpassagen zu ermitteln): Ich (Moritz) wäre ein entschiedener Gegner von Aderhold. Im Indikativ hat Moritz meiner Erinnerung nach darüber des weiteren kein Wort mehr verloren. Aus reinem Selbstschutz werde ich diese Debatte nicht neu initiieren und befeuern. Die jüngsten Auseinandersetzungen dazu im DGBS-Forum sind mir Warnung genug, mich selbst zu schützen. Basta.

      Freilich kann ich mit einer guten 'Botschaft' schließen
      Du bist wie Du bist, ich bin wie ich bin
      und es ist wie es ist.
      Damit hast du gewiss recht, aber nichts gesagt, weil diese Sätze ihrer Form nach Tautologien sind, die keinerlei Informationsgehalt haben. Wie gesagt: 'Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt, wie es ist.'

      Wünsche ein gutes Wochenende
      Laci
      "Tief im Herzen haß ich den Troß der Despoten und Pfaffen, Aber noch mehr das Genie, macht es gemein sich damit." (Hölderlin)

      "Nun müssen diejenigen, welche ihre Gedanken untereinander austauschen wollen, etwas voneinander verstehen; denn wie könnte denn, wenn dies nicht stattfindet, ein gegenseitiger Gedankenaustausch möglich sein?" (Aristoteles)
    • ein Administrator hat vor Monaten
      im D-Forum geschrieben,
      das Moritz nicht möchte,
      das sich hier über das D-Forum
      bei Ihm ausgetauscht wird.

      Ob das wohl sein kann,
      hab ich mich gefragt
      und Ihn ob es stimmt,
      das wer im D-Forum gesperrt wurde,
      das hier nicht sagen darf.

      Moritz hat geanwortet, das einzige was er nicht will, ist Krieg.

      Das heißt eine sachliche Diskussionen ist hier gern gesehen.

      Man muß es so sehen wie es ist, im D-Forum werden
      seit die Forumsväter das Forum an die DGBS übergaben,
      "hartnäckige" alternative Ideen erst ignoriert,
      dann lächerlich gemacht und schließlich offen bekämpft.

      Das ist vielerorts die Realität, nicht bloß im DGBS Forum.
      Ich habe auch nichts dagegen, wenn kotrovers diskutiert wird
      und verschiedene Meinungen sind eine Bereicherung,
      ich brauch ja nicht jeder zustimmen.

      Womit ich ein Problem habe, ist das (wiederholt) Andersdenkende gesperrt werden.

      Es ist in Ordnung verschiedene Meinungen
      und Auffassungen zu haben laut.
      zu werden und selbst über die Stränge zu schlagen.

      Wer es nicht verträgt, kann ja gehen. Was ich nicht mag ist
      wenn Andersdenkende umgebracht
      werden, sei es auch virtuell, mundtod
      gemacht werden.

      Das Wissen, das Sperrungen kein Tabu sind,
      sondern regelmäßig angewandt,
      ist der Grund, warum das Adrenalin
      im D Forum so hochschießt
      und schon eine paranoide
      Atmosphäre sich ausbreitet.

      Ausgrenzungen wirken als das böse Blut. Wie schön wäre es
      sich trotz oder gerade wegen unterschiedlicher
      Meinungen und Preferenzen,
      die Hand zu geben und zu respektieren.

      Die Sperrungen dort, kommen in der Formulierung
      von "Disziplinierungsmaßnahmen"
      und sollen sogar als solche Verstanden werden.

      Ich würd das halt nicht machen,
      aber was die machen,
      ist deren Sache.

      Wer im D-Forum mundtod,
      also gesperrt wurde,
      der kann immer noch wo anders den Mund
      aufmachen, hier zum Beispiel.

      Ich möchte in einem System sein,
      das Anderesdenkende mit ein bezieht.


      Lieben Gruß

      Tobi

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von positives-denken ()