Arbeiten im Ehrenamt oder auch bezahlt

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    • Arbeiten im Ehrenamt oder auch bezahlt

      Hallo,

      viele von uns sind ja nicht oder kaum berufstätig, bzw. auch nicht fähig dazu, aber ich denke, viele möchten dennoch nicht untätig bleiben, können nur dem heutigen beruflichen Arbeitsstreß und dem Leistungsniveau nicht mehr genügen. Doch die Untätigkeit hilft, jedenfalls mir nicht, zur Genesung. Eine Aufgabe haben, irgendetwas tun und dafür auch verantwortlich sein, bedeutet für mich eine gewisse Struktur, eine gewisse Beteiligung in der Gesellschaft und für mich vor allem nicht das Gefühl, irgendwie als Schmarotzerin zu gelten und nur zu "konsumieren", aber nicht selbst etwas dazu zu tun. Es tut auch meinem Selbstwert gut, was bekanntlich bei Depressiven eher im unteren Bereich angesiedelt ist.

      Wer von Euch ist ebenfalls irgendwie tätig, ob Ehrenamt oder auch bezahlte Arbeit und wie geht es Euch damit? Eher Streß oder doch auch ein gutes Gefühl? Oder hat für Euch "Eine Aufgabe zu haben" keine große Bedeutung? Und wie sieht es dabei mit der Verantwortlichkeit aus, tut es euch gut, sie dann zu haben oder belastet es Euch eher?

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Habe ich das richtig verstanden, du bist voll berufstätig und bist zusätzlich noch ehrenamtliche Sanitäterin?

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • ja genau,...............red (schreib) ich undeutlich?????????

      Ist im übrigen nur möglich, weil ich die Medis untertags weglasse................das ist auch der Vorwurf, den ich den Psychiatern mache:

      die nivellieren praktisch immer die Patienten mithilfe der Medis nach unten, kaum einer schaut auf vorhandene Ressourcen.

      Bei meinem Klinikaufenthalt konnte ich nicht mal mehr lesen (besser gesagt: das Gelesene auch kapieren und behalten); ich hab das später "passagere Verblödung" genannt und will das nie wieder erleben..................

      onyxxerl
    • Hallo onyxxerl,

      puh, da bist du ja wirklich voll eingespannt. Ja, das kann ich oft auch nicht verstehen, dass viele dann zu gar nichts mehr fähig sind, dass kann auch nicht im Sinne des Erfinders sein, manchmal sogar nicht mal mehr zu irgendeiner Emotion. Hauptsache ruhig, kann nicht Lebensqualität sein.

      So belastbar wie du, bin ich leider nicht, aber dass hat nichts mit den Medis zu tun, ich bin sogar durch sie eher wieder belastbarer geworden und freue mich gleich auf mein Praktikum und hoffe, dass ich nach meiner Ausbildung auch Glück habe, irgendwie wieder tätig zu werden. Ehrenamtlich bin ich eh schon tätig in verschiedenster Weise, aber das ist mit Deinem nicht zu vergleichen.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • onyxxerl schrieb:

      ja genau,...............red (schreib) ich undeutlich?????????

      Ist im übrigen nur möglich, weil ich die Medis untertags weglasse................das ist auch der Vorwurf, den ich den Psychiatern mache:

      die nivellieren praktisch immer die Patienten mithilfe der Medis nach unten, kaum einer schaut auf vorhandene Ressourcen.

      Bei meinem Klinikaufenthalt konnte ich nicht mal mehr lesen (besser gesagt: das Gelesene auch kapieren und behalten); ich hab das später "passagere Verblödung" genannt und will das nie wieder erleben..................

      onyxxerl


      Ein kl. Einwand von mir.
      Mein Shrink versucht nach dem Motto - soviel wie nötig, aber so wenig wie möglich - vorzugehen.
      Zudem dosieren wir nach Wirkung und nicht nach Serumspiegel und nach Möglichkeit gleichbleibend (in "Normallage"). In Akutphasen auch schon mal rauf und runter, oder mit Bedarfsmedis.

      Besonders gefallen hat mir der Spruch von Dir, mit der passageren Verblödung :D
      Das kenn ich nur zuundzu gut :shocked:
      Da frag ich mich doch gleich, wie es wohl älteren Leuts geht, die eine ganze Apotheke schlucken müssen.... Vielleicht ist ja so manche Präsenilität auch iatrogen bedingt??

      LG
      Oki
      Osakidersanftmütige .......... 8o .......... 8) .......... :thumbup: .......... :rolleyes: .......... :love:
    • Ich bin ein älteres Semster.....

      @oki



      *griiiiiiins*



      .....aber ich brauch weder blutdrucksenker noch Cholesterinsenker.



      Wobei von letzteren bekannt ist, dass sie zu schweren Gedächtnisstörungen bis hin zu Demenz führen können.

      No na..........Cholesterin ist ein körpereigener Stoff, der besonders wichtig ist für den Bau von Synapsen im Gehirn.



      Ein höherer Cholesterinwert im Alter hat also einen bestimmten Schutzeffekt hins. kognitiver Leistungsfähigkeit.



      Aber sag das mal einem Arzt...........



      Gibt übrigens hier in Salzburg einen Notfallmediziner, der eine Studie über iatrogen bedingte notfälle erstellt hat..

      Der ist teilweise vom Sessel gefallen, als er die llenlagen Medi-zettel der älteren Patienten gesehen hat.



      Liegt aber auch daran, dass der Allgemeinmediziner was verschreibt - Patient geht zum Internisten, kriegt wieder was dazu - weiter gehts zum HNO-Arzt uswusw..........
    • hi liebe heikely
      gutes thema
      also richtig arbeiten kann ich nicht mehr..

      ich bin im verein tätig und gebe turnstunden...3 mal die woche 4 stunden...das ist viel für mich
      aber ich habs so gelegt das ich einen tag dann fast nix habe....und das wichtigste wir trainiren
      mit 3 trainern...das bedeutet für mich wenn ich nicht kann dann bleib ich zu hause.....das erleichtert
      mir das arbeiten sehr !!ausserdem ist die arbeit mit kindern sehr schön,,,ich trainiere die kids ab drei
      jahre und hab auch oldies ladys die so um die 16 bis 29 jahre alt sind

      im verein denken alle ich hätte epelepsie...

      ansonsten gehe ich 2 mal die woche für 3 stunden putzen...da kann ich aber auch absagen und die termine
      umlegen...

      und dann natürlich mama vom hauptberuf.....mehr geht bei mir nicht....bin da schon leicht am limit
      ich hatte 2 mal einen trampolin kurs...da war ich 6 stunden in der halle...das war mega hart..
      zum glück sind die kurse begrenzt...

      meine alte arbeit fehlt mir...auch meine kolegen...
      alles was ich an tätigkeiten mache hat mit kindern zu tun
      geistig werde ich da nicht gefordert....

      aber ich bin froh das ich überhaupt was tun kann
      _____________________________
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    • Liebe turtle,

      also ich finde, du machst ne ganze Menge und dein Pensum ist nicht wenig. Du sprichst aber was Wichtiges bzgl. einer Tätigkeit für uns an, denke ich, dass ist eine gewisse Flexibilität in den Zeiten bzw., dass viele von uns etwas brauchen, welches die Sicherheit gibt, wenn es uns Schlecht geht, auch mal zuhause bleiben zu dürfen und zu können. Bei onyxxerls Ehrenamtliche Tätigkeit wird das wohl schwer möglich sein, als Sanitäterin und dann auch noch Vollzeit beruflich eingespannt, die Kraft kann ich glaube ich, nicht mehr so aufbringen, obwohl ich es gern können würde.

      Auch bei mir ist es so, dass es schon gut ist, zumindest auch mit Menschen durch die Arbeit in Kontakt zu kommen, gerade deshalb, weil ich mich gerne einigel. Es tut gut auch andere Dinge zu hören und sich nicht ständig um sich selbst zu drehen. Ich spüre, wenn ich eine Tätigkeit mit kaum Druck ausüben kann, die mich weder über- noch unterfordert, dann gewinne ich immer mehr an Stabilität, bzw. kann sie besser halten.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Hallo Kain,

      ich habe es nur kurz überflogen, aber es liest sich interessant, werde mir die Seite noch genauer ansehen.

      So ungefähr 2009, da saß ich wartend bei der Stadtverwaltung und sah, wie sich die KollegInnen in den Büros trafen, sich unterhielten, lachend weiter gingen ect. pp. Da kamen in mir auch die Erinnerungen an das Kollegium in der Weiterbildungseinrichtung hoch, in der ich einige Jahre gearbeitet hatte und welches sich durch ein sehr gutes Arbeitsklima auszeichnete. Ich vermisste es und wünschte mir damals nicht eine Wartende zu sein, sondern zum Personal dazu zu gehören.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Unbezahlte "ehrenamtliche" Tätigkeiten...

      Nunja, ich recherchiere viel für andere Leute im Netz (meist um Gesundheitsthemen)...
      Oder wenn ich einen Hinweis kriege, dass ein reicher Bonze auf die asbesthaltigen Eternitdächer seines
      Reiterhofes quasi schwarz durch irgendwelche polnischen Montagetrupps da Fotovoltaikzellen draufmachen liess,
      wobei diese unqualifizierten Trottel einfach die Dächer durchbohrt haben und die Bohrspäne in das Pferdefutter darunter fielen, dann gebe ich eben den Behörden einen kleinen telefonischen Hinweis...

      lg
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • arbeiten als bipo

      hi liebe heikely

      hab ja früher am airport gearbeitet...nachdienst etc...daher bin ich stress gewöhnt
      ja ich finde meine tätigkeiten auch als viel....aber ich brauch auch das geld..
      für den trampolin kurs gibts 20 euro die stunde...ist sau viel geld

      aber ich muss sagen ich mach nur noch das nötigste...allerdings ist mein eigener level ziemlich hoch

      das allerwichtigste ist das ich stop und nein sagen kann...bei all meinen verpflichtungen und das
      gibt mir tierische sicherheit....auch mache ich das so bei familien feiern...wo ich mich eh unwohl fühle

      früher wollte ich immer alles meistern...und dementsprechend viele phasen hatte ich auch
      war ja auch oft in der klinik...und dies immer wegen überforderung..

      inzwischen gehe ich alles ruhiger an...wichtig ist meiner familie...die versorge ich liebevoll
      das haben die aber auch sehr verdient...

      war jetzt schon seit ein einhalb jahren nicht mehr stationär....tolle leistung für mich

      ich denke jeder braucht jahre um sich selbst mit der krankheit ab zu finden und vor allem einen
      befriedigenden lebensweg zu finden
      bei mir waren es so um die 10 jahre....bis ich das ausmass kapiert habe...

      :bow:
      _____________________________
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    • Hallo turtle,

      diese Meisterleistung "Stop" zu sagen, glaube, dass ist bei vielen von uns oftmals ein Problem. Sowohl heute im Praktikum, wie auch bei der SHG habe ich zwei Lebensgeschichten gehört, wo ich nur sage, wie haben diese Menschen das geschafft. Immer nur für Andere da, über ihre eigenen Bedürfnisse jahrzentelang hinweg gesehen. Krisen bewältigt (Ehe, Kinder) Zeiten von Arbeiten, Arbeiten, Arbeiten fast bis 20 h am Tag etc. und immer noch für Andere da. Ein "Stop" gab es für sie nicht. Heute ist es immer noch für sie schwer, für sich selbst zu sorgen und stop zu sagen.

      Es freut mich, dass du deinen Weg gefunden hast, Abweichungen davon wird es immer mal wieder geben. Auch ich brauchte Jahre und brauche immer noch Zeit, um einen guten Weg für mich zu finden.

      Ich wünsche Dir weiterhin viel Ruhe, Gelassenheit und Stabilität.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • schon dieser Begriff gellt mir in Ohren und sämtlichen Knochenbruchstellen der letzten 40 Jahre...
      Das ist doch nur wieder was, damit sich die beamteten Sesselfurzer besser ausruhen können und dann sollen normale Mitbürger dann ran, um behördliche Versäumnisse etwas abzuschwächen oder wie ?
      So haben wir aber nicht gewettet, das mache ich nicht mit !
      Meine Recherchen richten sich zu 95 % eben gegen solche betonköpfige Beamte oder auch Behörden-Angestelte...
      Da ich da nun auch seit 25 Jahren einige "praktische Erfahrung" habe, kriege ich auch meist positive Rückmeldungen...
      Klar: klappt nicht immer - in ein paar wenigen Fällen hat man dann jemand "am andern Ende", der/die sich am liebsten so helfen liesse, dass alles der liebe Opa aus dem Internet macht und sie sich genüsslich weiter auf dem Sofa ausbreiten - das funzt dann bei mir auch nicht auf Dauer, obwohl ich da nicht total herzlos bin....

      lg
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • Lieber Eulerich,

      weißt du, wenn ich mein Leben immer nur auf das konzentrieren würde, was nach meiner Meinung falsch läuft und ich dagegen ständig irgendwie Klage erheben, werde ich dass was Zufriedenheit und Glück bedeutet nicht erfahren. Für manche Menschen, gerade auch die sog. Rentnerbands bedeutet es sehr viel, wenn sie sich noch "gebraucht" fühlen. Ein Nachbar von mir, ich weiß gar nicht sein wahres Alter, aber an oder über 80 wird er schon sein, radelt immer noch früh morgens los, zu seinen Kollegen und arbeitet dort. Ich bin mir sicher, hätte man ihm diese Arbeit weg genommen, würde der sicherlich nicht so rüstig sein, wie er es ist.

      Manchmal, lieber Eulerich, habe ich ein Bild vor Augen, von einer Straße an beiden Seiten Häuserblocks und in einem davon sitzt ein Mensch hinter der Gardine und beobachtet die Vorkommnisse auf der Straße. Für ihn ist die Welt nur mit Schlechtigkeit angefüllt, alles nur Lug und Betrug. Wieder ein Auto, welches nicht ordnungsgemäß abgestellt wurde und sofort wird die Autonummer aufgenommen, jemand muss ja für Recht und Ordnung sorgen. Und steht nicht am Fenster des gegenüberliegenden Geschäftes ein Fahrrad, welches dort eigentlich nicht abgestellt werden darf? Und wieder hat er Hundekot entdeckt und so geht es immer weiter und weiter und dieser Mensch wird darüber hinaus Skeptisch gegenüber alles und jedem. Eigentlich kein schönes Leben.

      Er sieht nicht, dass jemand eine alte Dame zu ihrem Haus begleitet und die Einkaufstaschen der Dame hält. Er sieht nicht, dass ein Mann einem Kind das Fahrrad repariert, weil dort die Kette abgesprungen ist. Er sieht das frisch verliebte Pärchen nicht, welches Hand in Hand die Straße entlangschlendert. Er bekommt nicht mit, dass das Fahrrad am Schaufenster einem Fahrradkurier gehört, der gerade dort Ware abholt. Er sieht die stolze junge Mutter nicht, die den Nachbarn ihren Nachwuchs zeigt. ...

      Eule, nehme doch mal am Leben teil! Es gibt nicht nur schwarz und weiß, es ist bunt, wie der Frühling. Hast du die Farbenpracht gesehen in den letzten Tagen? Ist dir aufgefallen, dass die Leute irgendwie gelassener wirken? In einer Depression kann ich dies auch nicht sehen, aber außerhalb, sehe ich eben nicht nur dass, was nicht funktioniert, sondern auch dass was auch Leben heißt.

      In diesem Sinne noch schöne Frühlingstage!

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Heike schrieb:

      Eule, nehme doch mal am Leben teil!


      Ich warne hiermit also dringend vor dem Gebrauch von Chlorpyrifos !!!

      Das "Pflanzenschutzmittel", das in Deutschland vor allem im Obst- und Weinbau eingesetzt wird, aber auch für Privatpersonen
      frei erhältlich ist, schädigt offenbar nicht nur Ungeborene im Mutterleib am Gehirn, sondern kann auch bei heranwachsenden Kindern, die über Obst oder sonstwie ( z.B. im elterlichen oder in Nachbars Garten ) damit in Berührung kommen, erhebliche HIRNSCHÄDEN verursachen !!!.

      Näheres dort:

      spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,830683,00.html

      Zitat:
      " Die bisher geltenden Grenzwerte, die nur auf der direkten Giftwirkung des Chlorpyrifos basieren, sind nach Ansicht der Wissenschaftler nicht ausreichend, um Kinder vor diesen Langzeitfolgen des Insektizids zu schützen.

      Signifikante Anomalien in wichtigen Gehirnbereichen

      "Wir haben bei den stärker belasteten Kindern signifikante Anomalien in der Hirnoberfläche gefunden", berichten die Wissenschaftler. Besonders betroffen seien Gehirnregionen, die für Aufmerksamkeit, Emotionen, Impulskontrolle und soziale Beziehungen zuständig seien. Die Hirnrinde dieser Gebiete sei geschrumpft, die darunter liegende weiße Substanz dagegen erweitert.
      "
      Nochmal ACHTUNG !!!

      Wie weitere Recherchen ergeben haben, wird das Zeug sogar z.B. in Obi-Baumärkten für die Anwendung im Haus "gegen Ungeziefer" in
      Deutschland verkauft. In den USA ist es verboten...

      CELAFLOR®
      Ungeziefer-Spray


      Inhaltsstoffe
      15 g/kg Chlorpyrifos
      2,5 g/kg Piperonylbutoxid
      0,5 g/kg Pyrethrine (1,0 g/kg Natur-Pyrethrum)

      Bezüglich der Dauer der Wirksamkeit des Giftes schrieb ein Ökoinstitut einem Studenten, der das Zeug gegen Bettwanzen versprüht hatte, folgendes : " Chlorpyrifos wird aus unserer Sicht nicht nach dem angegeben Zeitraum verschwunden sein. Chlorpyrifos lässt sich analytisch oft noch Jahre nach dem Einsatz feststellen. Eine komplette Entferung des Giftes aus einem Wohnraum ist aus unserer Sicht nur durch die Entfernung sämtlicher Einrichtungsgegenstände möglich."

      Mit anderen Worten also: Wer dieses Zeug innerhalb seines Hauses oder Wohnung anwendet, macht diese auf Jahre hinaus praktisch unbewohnbar...


      lg
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin

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