Quelle:blogs.scientificamerican.com/o…-for-two-major-diagnoses/
Die amerikanische psychiatrische Vereinigung (APA) arbeitet an einer neuen Auflage des diagnostischen Katalogs (DSM V).
Dabei wurde auch angeschaut, welche Diagnosen ziemlich verläßlich gleich von verschiedenen PsychiaterINNen anhand der Kriterien gestellt werden.
Für manche Krankheiten, zB Autismus, ist die Verläßlichkeit hoch (das heißt: fast alle kommen zu der selben Diagnose).
Für andere Erkrankungen ist die Verläßlichkeit eher niedrig.
Ganz besonders niedrig ist sie scheinbar für
1. Generalisierte Angsterekrankungen
2. "Major Depression" (die klassische depressive Phase).
In diesen beiden Bereichen scheint es, kommen PsychiaterInnen einfach kaum auf dieselbe Diagnose....
Das zeigt:
1. Die Diagnosen, die wir heute zur Verfügung haben, sind teilweise "schwammig"; das heißt NICHT, daß es in diesen Fällen keine Erkrankungen gibt, sondern daß das Konzept noch nicht ausgreift ist und sich möglicherweise hinter vielen "gleichen" Diagnosen völlig unterschiedliche Erkrankungen "verstecken".
2. Daraus folgend: Es keine "allgemein gültigen" Therapieempfehlungen geben kann, sondern vielmher jeder einzelne Fall in Ermangelung von mahr harten Fakten tatsächlich individuell und anhand des Therapiebedarfs zu beurteilen ist.
3. Dass entgegen aller Unkenrufe auch und gerade im Fachbreich Psychiatrie sehr sehr viel nachgedacht wird - von allen Seiten. Es wäre ziemlich vorschnell, in diesem Bereich irgendwelche Pauschalurteile abzugeben.
4. Neue Erkrenntnisse aus Genetik, Biochemie, Immunologie, Psychotherapie etc. bringen dzt. eine Unmenge an neuen Daten; die Hauptaufgabe besteht darin, diese richtig zusammenzusetzen und zu interpretieren.
PS: Für alle die das jetzt als "Gegenargument" gegen psychiatrische Diagnosen überhaupt verwenden wollen: Genau das wird hier NICHT ausgedrückt, sondern vielmehr, daß es sich auszahlt, sher genau und mit viel integriertem Wissen und ohne fixe Vorurteile auch Althergebrachtes zu hinterfragen und gegebenfalls zu verbessern.
Die amerikanische psychiatrische Vereinigung (APA) arbeitet an einer neuen Auflage des diagnostischen Katalogs (DSM V).
Dabei wurde auch angeschaut, welche Diagnosen ziemlich verläßlich gleich von verschiedenen PsychiaterINNen anhand der Kriterien gestellt werden.
Für manche Krankheiten, zB Autismus, ist die Verläßlichkeit hoch (das heißt: fast alle kommen zu der selben Diagnose).
Für andere Erkrankungen ist die Verläßlichkeit eher niedrig.
Ganz besonders niedrig ist sie scheinbar für
1. Generalisierte Angsterekrankungen
2. "Major Depression" (die klassische depressive Phase).
In diesen beiden Bereichen scheint es, kommen PsychiaterInnen einfach kaum auf dieselbe Diagnose....
Das zeigt:
1. Die Diagnosen, die wir heute zur Verfügung haben, sind teilweise "schwammig"; das heißt NICHT, daß es in diesen Fällen keine Erkrankungen gibt, sondern daß das Konzept noch nicht ausgreift ist und sich möglicherweise hinter vielen "gleichen" Diagnosen völlig unterschiedliche Erkrankungen "verstecken".
2. Daraus folgend: Es keine "allgemein gültigen" Therapieempfehlungen geben kann, sondern vielmher jeder einzelne Fall in Ermangelung von mahr harten Fakten tatsächlich individuell und anhand des Therapiebedarfs zu beurteilen ist.
3. Dass entgegen aller Unkenrufe auch und gerade im Fachbreich Psychiatrie sehr sehr viel nachgedacht wird - von allen Seiten. Es wäre ziemlich vorschnell, in diesem Bereich irgendwelche Pauschalurteile abzugeben.
4. Neue Erkrenntnisse aus Genetik, Biochemie, Immunologie, Psychotherapie etc. bringen dzt. eine Unmenge an neuen Daten; die Hauptaufgabe besteht darin, diese richtig zusammenzusetzen und zu interpretieren.
PS: Für alle die das jetzt als "Gegenargument" gegen psychiatrische Diagnosen überhaupt verwenden wollen: Genau das wird hier NICHT ausgedrückt, sondern vielmehr, daß es sich auszahlt, sher genau und mit viel integriertem Wissen und ohne fixe Vorurteile auch Althergebrachtes zu hinterfragen und gegebenfalls zu verbessern.