Thema Psychotherapie

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    • vergiss es !

      Mein Psychotherapeut hiess bezeichnendweise "Strass" und wollte sich einem Kollegen anschliesessen, der einen Bootsverleih hatte.. Absolute Lachplatte - nachdem ich mir auch Notizen von den Gesprächen in der Gruppe machte, fragte er warum..Sagte ich, weil ich mich mit NLP beschäftige
      sagt er "lassen Sie das trotzdem bitte !

      Wie gesagt : Der hiess "Strass" !

      Ansonsten kann ich mich noch an einen Psychologen aus grauer Vorzeit erinnern, der sogar einen "Schmiss" aus einer schlagenden Verbindung mit sich rumtrug.
      Mein persönliches Fazit: Ein paar gute Gepräche mit einer/m guten Sozialpädagogin/en sind 100 mal mehr wert als irgendein psychoanalytisches oder gar tiefenpsychologisches Gebrabbel !
      Und dann kann man ja auch selbst aktiv werden : Transaktionsanalyse, Gestalttherapie und vor allem auch die NLP können einem schnell zeigen wo es langgeht, auch ohne teure, zeitaufwendige "Psychotherapien", finde ich !

      lg
      eu8le4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Eule4 ()

    • Hallo punkt,

      ich habe nur die ambulanten Therapien gezählt. Bei den Klinikaufenthalten werden ja auch stets Psychotherapien angeboten, wie z.B. Verhaltenstherapie (Einzeln, Gruppe), Rollenspieltherapie und Konfrontationstherapie. Ambulant bin ich noch bei einem Tiefenpsychologen, der aber je nach Situation auch mal die Verhaltenstherapie anwendet oder einfach in einer starken akuten Krise begleitend da ist. Wichtig für mich ist, dass es um das "Hier und Jetzt" geht. Außerdem, dass ich halt einen Ansprechpartner habe, dem ich alles anvertrauen kann. Ich habe von allen Therapien profitiert, sogar auch bei der schlimmsten, 8 Wochen Konfrontationstherapie, ein Spiel mit dem Feuer.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Ja, gehts noch ?

      Heike schrieb:

      Verhaltenstherapie


      Der Behaviorismus ist so ziemlich die reakionärste und rückständigste psychologische Richtung, die es gibt - da kannst Du ja gleich zu Scientology oder zu der VPM gehen !

      Unfassbar, dass normale moderne Menschen sich von sowas noch so beeindrucken lassen....
      Trotzdem hab ich Würstchen gegessen mit einer Schweizerin auf der Fahrt von Bächli ( Kanton St. Gallen) nach Carona ins Tessin...
      Hatt aber auch nichts gebracht, dass wir da das Personal im Hotel bemühen mussten, die beiden Betten wechselseitig zu befestigen mit Gummibändern( Hermann Hesse, der früher
      schräg gegenüber in der Casa Pagagaio wohnte, hätte ordentlich gelacht.)
      bei der Familie Wenger, die sehr menschenrechtrsfreundlich ist und neben einer Frau von Hermann Hesse auch zahlreiche gute Anwälte includiert, von der Familie Wenger und
      Und vermutlich auch Prof. Dr. Timothy Leary, der wiederum auf seiner Flucht vor der US-Justiz dann ein Unterkommen in der Casa Aprilé fand
      mit dem Otto Sommerhalder ganz begeistert Fliegenpilzsuppe löffelte...
      Otto lebt ja leider nicht mehr, aber die Töchter betreiben da immer noch einen exzellenten "Antiquitätenladen", aber das Zeug stammt alles aus Italien...

      sorry, verstehe selbst nicht, warum ich diesen Text da angehängt habe... bin auch schon etwas Berotweint und bekifft, alles Gute Euch allen !

      lg
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Eule4 ()

    • Lieber Eulerich,

      mag sein, dass du schlechte Erfahrungen mit VT gemacht hast, obwohl da die Frage wäre, ob VT an sich für dich "schlecht" war oder eben der Therapeut, die Therapeutin. Mir leuchtet es schon ein, dass ich in meinem Leben ne ganze Menge Verhaltensweisen verinnerlicht habe, die sich nicht immer günstig auf mein Seelenleben auswirken und deshalb letztlich irgendwann zu psychischen Problemen führen kann. Ich laufe öfters immer wieder die alten ausgetrampelten Pfade entlag und muss am Ende feststellen, dass ich wieder vor der selben Mauer oder dem selben Stein oder dem selben Abgrund stehe. Also scheint der Weg ja nicht gerade wirklich gut zu sein. Vielleicht würde nur eine kleine Änderung schon eine ganze Menge bewirken. Für mich war es keine "Gehirnwäsche", wie ich jetzt deinen Einwand mal interpretiere, sondern nur ein Aufzeigen von Möglichkeiten bestimmte Schwierigkeiten durch anderes Vorgehen oder einer anderen Bewertung zu lösen.

      Ein Beispiel, wo ich immer noch daran arbeite. Meine Wohnung bedarf mal wieder einen Frühjahrsputz, dass Problem dabei ist, dass ich stets das große Ganze sehe, also ein ziemlich erdrückender Berg voll Arbeit, der meine Motivation hemmt oder ganz zum Erliegen bringst. Falls ich mich dann doch nicht davon klein kriegen lasse, fange ich irgendwie überall und nirgends an. Ich bin im Arbeitsziemmer, habe dort etwas, was in die Küche gehört, dann bin ich gleich in der Küche wieder zu gange, etc. pp. Also der Mißerfolg ist vorprogrammiert. Wie könnte ich anders vorgehen? Eine Möglichkeit, tatsächlich zunächst eine To-Do-Liste erstellen, danach ein Ranking einführen, entw. nach Priorität oder nach den Dingen, die ich gleich und schnell erledigen kann... Eine weitere Möglichkeit ist, sich nur eine realistisch kleine Ecke vorzunehmen und dort auch dran zu bleiben und sie fertig zu ende bringen. Beides macht am ende des Tages ein besseres Gefühl, denn entweder sehe ich die wirklich aufgeräumte und saubere Ecke oder aber ich sehe die vielen kleinen Häcken auf der To-Do-Liste, die ich an dem Tag schon abgearbeitet habe.

      Leider, Leider, ist mir dies alles logisch bewußt und auch die Effizienz, aber ich setze es immer noch kaum um und laufe den alten Trampelpfad entlang, wo nur am Ende wieder die Enttäuschung steht. Da wird mir dann immer klar, dass mich nicht einfach nur die Logik führt, sondern irgend wie noch einiges Andere, deshalb mache ich eben auch die Tiefenpsychologische Psychotherapie, um dieses Andere noch zu ergründen, z.B, dass damals bestimmte "Arbeiten" nicht als "genügend" anerkannt wurden, weil (ich z.B. vergessen hatte, zwischen den Heizungsrippen sauber zu machen, da konnte sonst auch alle anderen Arbeiten richtig gewesen sein), das Leistung Zuwendung bedeutete, ... Tja und dass ich mich gegen dieses "Muß" enorm streube.

      Die Hoffnung stirbt zu letzt, also ich gebe nicht auf, es dennoch mal zu schaffen, es anders zu machen und mehr Erfolgserlebnisse dadurch habe.

      Viele Grüße Heike

      PS: Schön, dass du selbst erkannt hast, dass der Rest irgendwie nicht zum Thema passte ;)
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Mir ist gerade aufgefallen, dass die Fragestellung wirklich sehr doof war, da in D nur sehr wenige psychotherapeutische Richtungen anerkannt sind, während es in Ö über 20 verschiedene Methoden gibt.

      Doch eigentlich ist die "Methode" völlig egal, ...in den meisten Fällen geht es um die Begegnung von Menschen in einem ganz besonderen Rahmen. Daher würde es mich interessieren, welchen Stellenwert die Beziehung und das Gespräch für euch hat (v.a. in Abgrenzung zu den Medikamenten).

      Glaubt ihr dass euch Medis mehr/weniger geholfen haben als Therapie? Oder sind Medikamente die Basis? Vielleicht seid ihr aber auch der Meinung, dass mit Medis eine Psychotherapie sinnlos ist?

      Danke für eure Antworten. Ich bin gerade auf einer Sinn-/Unsinn- bzw. Wahnsinnshinterfragung ;)

      glg jeder & niemand
    • Die beste Psychotherapie ist die, die man an sich selbst anwendet. Wohlfühlen kann man nicht verordnen und eine Depression niemandem ausreden. Mir geht es immer dann gut, wenn ich mir ein Projekt vornehme und das dann durchziehe. Gerade habe ich wieder so eine "Hoch"-Zeit, weil ich ein weiteres business neben meiner Anwaltstätigkeit losgetreten habe und nur auf Achse bin.

      Die von Psychofutzis oft empfohlene Schonhaltung halte ich für völlig kontraproduktiv, denn dann wird aus Denken schnell Grübeln und wenn man mit dem Grübeln erstmal angefangen hat, läuft eh nix mehr.

      Leute denkt immer daran: Die gesamte Psychobranche verdient an Euch gigantisches Geld, der Saupergau wäre es, wenn die die Heilsversprechen tatsächlich halten könnten. Ich kenne niemanden (in Worten NIEMANDEN) dem tatsächlich durch sowas je geholfen worden wäre, weshalb ich dafür bin, das die Kassen so einen Unfug auch nicht mehr bezahlen. Ich nehme davon einzig die Hypnosetherapie aus.
    • Hallo





      Ich hab mal eine Märchentherapie in der Gruppe mitgemacht, war in einer
      Psychosoamtischen Klinik. Das ist eine spezielle Form der Psychoanalyse .


      War sehr interessant und es machte Spass. In der Gruppe waren auch 3
      Männer gewesen und 2 von ihnen waren sehr verschlossen in andren
      Gruppentherapien,aber in der Märchentherapie öffenten sie sich und einer
      weinte dann sogar. Es war ihm peinlich gewesen,aber wir sagten ,lass es
      raus ,es ist gut so,lass es geschehen. Er sagte uns dann später, es war
      das 1. Mal das er geweint hatte und es ihm sehr gut getan hatte.


      Da wird man ja nicht persönlich angesprochen,also sein Thema vom
      Therapeuten,sondern es geht alles über das Märchen. Wir haben die
      Märchen vorgelesen und dann analysiert, jeder der wollte konnte seine
      Gedanken, Gefühle, Interpretationen usw. dazu äussern und dabei sind wir
      automatisch auf uns gekommen.

      Quelle :
      von Manu aus dem Deutschen Bipolar Forum




      Lg. Manu
      Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.

      Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin