monarca-project.eu/
Hier eines der ersten Themen, welches am Bipolar-Symposium in Innsbruck dieses Jahr behandelt wurde.
Und es erfüllt den Anspruch eines "kontroversiellen" Themas, denke ich, sehr gut.
Es wurde von Prof. Haring (Hall/Tirol) vorgestellt, der bereits die ersten Erfahrung mit Testpersonen sammeln konnte.
Das MONARCA Projekt ist ein EU-Projekt, welches entworfen wurde, um bipolaren PatientInnen ein zusätzliches "Werkzeug" in die Hand zu geben,
um ihre Phasen zu monitorisieren. Das heißt, es ist eine Art "Stimmungskalender 2.0".
Das ganze basiert vor allem auf Smartphone-Technologie (Die ersten Probanden erhielten als Anreiz zum mitmachen ein Smartphone, das sie dann auch behalten durften - was spontan beim Publikum etwas Neid erzeugte - aber Spaß beiseite, hier berichte ich, worum es geht:
Per Smartphone werden nicht nur die üblichen täglichen "Stimmungsfragen" abgefragt und eingegeben.
Es werden auch Bewegungsmuster erstellt, die Anzahl der umgebenden möglichen "Bluetooth"-Verbindungen gescreent (das ist zB ein Indikator dafür, ob man sich gerade in einer dicht besiedelten Gegend oder irgendwo in der Natur aufhält).
Die (derzeit noch nicht verwendete) Vollversion sieht noch mehr vor:
- "fühlende Socke" mit Hautwiderstandsmessung (Streßindikator) und Pulsmessung,
- "Armbanduhr" zur Aktivitätsmessung
- fallweise EEG
Durch diese kontinuierliche Messungen soll eine Art Profil erstellt werden, welches dann eventuell mit affektiven Phasen korreliert.
Ein möglicher Einsatz ist natürlich auch die Früherkennung von beginnenden manischen/depressiven/gemischten Phasen.
Natürlich kommen bei dieser Form des "monitorings" auch sehr schnell Gefühle einer "Orwellianischen Überwachung" auf.
Dieses Thema wurde durchaus kritisch und besorgt von Vortragenden und von Pubikum diskutiert.
Eine bei uns in Österreich aus diesem Grund gewählte Einschränkung stellt zB ein Sicherheitsmechanismus dar, der jeden Tag abfragt, ob für diesen Tag die erhobenen Daten auch wirklich gespeichert/übvermittelt werden sollen.
Die ersten Testpersonen haben, laut Bericht, positive Rückmeldungen gegeben.
Was meint ihr?
Hier eines der ersten Themen, welches am Bipolar-Symposium in Innsbruck dieses Jahr behandelt wurde.
Und es erfüllt den Anspruch eines "kontroversiellen" Themas, denke ich, sehr gut.
Es wurde von Prof. Haring (Hall/Tirol) vorgestellt, der bereits die ersten Erfahrung mit Testpersonen sammeln konnte.
Das MONARCA Projekt ist ein EU-Projekt, welches entworfen wurde, um bipolaren PatientInnen ein zusätzliches "Werkzeug" in die Hand zu geben,
um ihre Phasen zu monitorisieren. Das heißt, es ist eine Art "Stimmungskalender 2.0".
Das ganze basiert vor allem auf Smartphone-Technologie (Die ersten Probanden erhielten als Anreiz zum mitmachen ein Smartphone, das sie dann auch behalten durften - was spontan beim Publikum etwas Neid erzeugte - aber Spaß beiseite, hier berichte ich, worum es geht:
Per Smartphone werden nicht nur die üblichen täglichen "Stimmungsfragen" abgefragt und eingegeben.
Es werden auch Bewegungsmuster erstellt, die Anzahl der umgebenden möglichen "Bluetooth"-Verbindungen gescreent (das ist zB ein Indikator dafür, ob man sich gerade in einer dicht besiedelten Gegend oder irgendwo in der Natur aufhält).
Die (derzeit noch nicht verwendete) Vollversion sieht noch mehr vor:
- "fühlende Socke" mit Hautwiderstandsmessung (Streßindikator) und Pulsmessung,
- "Armbanduhr" zur Aktivitätsmessung
- fallweise EEG
Durch diese kontinuierliche Messungen soll eine Art Profil erstellt werden, welches dann eventuell mit affektiven Phasen korreliert.
Ein möglicher Einsatz ist natürlich auch die Früherkennung von beginnenden manischen/depressiven/gemischten Phasen.
Natürlich kommen bei dieser Form des "monitorings" auch sehr schnell Gefühle einer "Orwellianischen Überwachung" auf.
Dieses Thema wurde durchaus kritisch und besorgt von Vortragenden und von Pubikum diskutiert.
Eine bei uns in Österreich aus diesem Grund gewählte Einschränkung stellt zB ein Sicherheitsmechanismus dar, der jeden Tag abfragt, ob für diesen Tag die erhobenen Daten auch wirklich gespeichert/übvermittelt werden sollen.
Die ersten Testpersonen haben, laut Bericht, positive Rückmeldungen gegeben.
Was meint ihr?