Ich steuere bei: "Mr. Jones" mit Richard Gere in der Hauptrolle. Wenn er auch ziemlich amerikanisch gemacht ist, berührt dieser Film einen schon sehr.

Patrick Süßkind

Wo schon mal der Name Süßkind gefallen ist.

Ich war einerseits überrascht und auch ein wenig verstört, dass ich für einen Mörder soviel Verständnis und Mitgefühl aufbringen konnte.

Es ist fast 30 Jahre her, dass ich dieses Buch gelesen habe aber noch heute kommt mir dieses Buch sehr oft in den Sinn. Immer dann wenn es bei mir um betörende Düfte, z. B. Pflanzendüfte, geht, an denen ich mich nicht satt riechen kann.

Ob das jetzt psychiatrisch wertvoll ist, weiß ich allerdings nicht.

VG
Jolly

Hi,
der 2003 von Dennis Lehane erschienene Roman Shutter Island wurde von Martin Scorsese verfilmt und kam 2009 in die Kinos. Ein ungeheuer spannender Film, dessen verwickelte Handlung dem Zuschauer einiges an Konzentration abverlangt, um den Faden nicht zu verlieren. Die Geschichte spielt sich Mitte der 50er Jahre auf einer der Küste von Massachusetts vorgelagerten Insel ab, Shutter Island, auf der sich eine Psychiatrie befindet. Was man Roman wie Film vorhalten kann, ist, dass fast zu viel in die Handlung hineingepresst ist. Es geht um Wahn, Projekt, Schuld, Erinnerung und Realitätswahrnehmnung, um Psychiatrie, ihre Methoden und Geschichte, die Pschiatrie im NS und ihr Fortleben in den psychiatrischen Institutionen der Nachkriegszeit usw. Einen guten Überblick über den Plot liefert der Wikipedia Artikel

Shutter Island (Film) - Wikipedia

Offizielle Webseite und Trailor sind unter der folgenden URL verfügbar:

Shutter Island - Trailer

Gruß
Laci

Das Drehbuch- und Regiedebüt von Alexander Dierbach "Uns trennt das Leben" betrachtet den Umgang mit einem tragischen Geschehen aus drei verschiedenen Richtungen.

Aufhänger ist das tragische Ereignis, dass ein 8 jähriger Junge, eher versehentlich, ein kleines Mädchen mit einem Steinwurf unglücklich am Kopf trifft, so dass sie stirbt. Der Junge kommt auf die Geschlossene einer Kinder- und Jugendpsychiatrie. Es werden drei Frauen beleuchtet, die alleinerziehende Mutter des Jungen, die einerseits mit Ihrer Rolle überfordert ist, aber menschlich betrachtet wird, so dass hier nicht eine voreingenommene "Schuldzuweisung" inszeniert wird. Die Mutter des getöteten Mädchens, die an der Situation fast zerbricht, die diese Warum-Frage für sich geklärt haben will und darüber in einem Konflikt mit ihrem Mann gerät, der nach einer Trauerphase dem Leben wieder einer Normalität zukommen lassen will. Und der Psychologin, die einerseits gegen das vorschnelle Urteils des Klinikarztes der frühkindlichen Schizophrenie ankämpft, versucht sich dem Jungen zu nähern und andererseits mit ihrem eigenen Leben konfrontiert sieht, mit ihrer Schwangerschaft und einer unsicheren Beziehung. Der Film wird nach meiner Meinung nicht überstrapaziert, es ist eine ruhige Betrachtung, die keine Partei zu nehmen versucht, die aber die soziale Dimension der betroffenen Personen glaubwürdig zeigt. Gut finde ich auch, dass hier die Psychologin auch mit ihrer persönlichen Geschichte gezeigt wird, eben als ein Mensch, der ebenfalls nur mit Wasser kocht.

Immer wieder anrührend ist natürlich "Einer flog übers Kukuksnest" mit einem wie immer brillanten Jack Nicolson. Jeder kennt den Film, deswegen erspare ich mir hier eine Zusammenfassung.

Der o.g. Mr. Jones handelt übrigens von einem bipolaren rapid cycler, der zwischen sehr charismatisch/tatkräftig und zu Tode betrübt wechselt. - Sehr anschaulich dargestellt.

Antipsychiatrie im anbiedernden Wandel des Forums ... ?
Pass bloßauf, dass du dir vor lauter wendehalsen nicht das Genick brichst ....

O

Himmel und Mehr ein Film über den Weg und das Schaffen der Dorothea Buck. Sie erzählt über ihre 5 Psychosen und die Erfahrungen in der Psychiatrie ab 1936 bis 1959 und ihre eigenen Erklärungen dazu. Ebenso wird ihr weiterer Lebenslauf und ihr Schaffenswerk dargestellt. Unglaublich beeindruckend und eine andere Sicht auf den Begriff Schizophrenie.

Ich kann nur wenig wertvolle Filme beitragen:

Was ist mit Bob - Patient treibt Psychiater in den Wahnsinn
Reine Nervensache - Partient treibt Psychiater in den Wahnsinn
Mr. Monk - treibt Psychiater auch manchmal in den Wahnsinn

Glg BL

Von den vorstehenden kenne ich nur "reine Nervensache". Es gibt zwei Teile (der zweite ist noch besser) mit Robert de Niro und Billy Crystal. De Niro spielt einen Mafia-Paten, der Probleme mit seinem brutalen Job bekommt und weichherzig wird. Billy Crystal, der eher unbeholfene Psychiater, soll aus ihm wieder einen ganz harten Haudegen machen. Situationskomik pur, man merkt den beiden an, dass sie richtig Spaß bei den Dreharbeiten hatten. Der Film ist nicht kritisch und kaum geeignet, irgendwelche Erkenntnisse daraus zu ziehen, man schaut ihn sich an, um heftigst abzulachen. - Keine Ahnung wie oft ich den mit größtem Vergnügen gesehen habe.

Es sind zwar keine Filme, aber ich empfehle die Deutsche Tagesschau, wenn man sich die Bekloppten dieser Welt anschauen will und die gibt es nicht nur in Korea, Ägypten oder dem Iran, der Deutsche Bundestag kann da locker mithalten, Stichwort: Griechenland-Rettungsschirm. - Wie will ich ein Land über eine viel zu harte Währung retten, das keinerlei Geschäftsmodell hat? Mit dieser Art von Hilfe treibt man die griechische Bevölkerung unweigerlich in den Ruin, geholfen wird ausschließlich den Banken. Ich kann diesen Unsinn, der täglich dazu verzapft wird, nicht mehr hören.

Der kalte Himmel

Drehbuch: Andrea Stoll
Regie: Johannes Fabrick

1967 lebt eine Familie in einem oberbayrischen Dorf. Der Vater ist Hopfenbauer, sie haben mehrere Kinder. Der jüngste Felix kann sich nicht so recht in die Gemeinschaft einfügen, er ist sonderbar und nach der Einschulung wird diese andere Wesensart des Kindes deutlich sichtbar. Der Vater möchte den Jungen auf eine Sonderschule anmelden, die Mutter aber erkennt in dem Jungen seine eigene Intelligenz. Ihre Schwiegermutter gar, meint, der junge ist besessen und holt den Dorfpfarrer zur "Teufelsaustreibung". Die Mutter kämpft für ihren Sohn und muß unter finanziellen widrigen Umständen die Reise nach Berlin auf sich nehmen. Auch dort wird die vorherrschende Praxis in der Psychiatrie in diesen Jahren beleuchtet. Letztlich ein Kinderpsychologe erkennt die Wahre Ursache, asperger Syndrom.

Weiteres ist in dem Link zu lesen.

Ein absolutes Muss - Rain Man mit Dustin Hoffman

Ich hab Dir nie einen Rosengarten versprochen

Auch als Buch sehr lesenswert,...

Das Leben des schizphrenen Dichters Alexander März

Veronika beschliesst zu Sterben

Helen

TV-Serie "Für alle Fälle Fitz" mit einem grandiosen Robbie Coltrane

In "Bloch" - deutsche TV-Serie (!) - bin ich einmal per Zufall reingestolpert und war überrascht.
Zumindest die Episode, die ich gesehen habe, war tadellos.

Bei beiden Serien sind die Episoden 90 oder mehr Minuten lang, ein wichtiges Kriterium.

Hi,
dringend ans Herz legen möchte ich euch den Film Séraphine über die geniale Malerin Séraphin Louis, die als Séraphine de Senlis in die Kunstgeschichte einging. Der Film kam 2008 in die Kinos. Brilliant in der Titelrolle Yolante Moreau, hervorragend in der männlichen Hauptrolle Ulrich Tukur. Einer meiner Lieblingsfilme.
Gruß
Laci

Mir fällt gerade noch "Shining" ein, ein Psychothriller mit Nickolson in der Hauptrolle. Allerdings wird für mich nicht ganz klar, an welcher Störung der leiden soll (naja, gelitten hat wohl eher sein persönliches Umfeld)

Klasse sind auch:

"Durchgeknallt" mit Winona Ryder (1999)

"Schmetterling & Taucherglocke" (erzählt die Innenansichten und Wahrnehmungen eines Patienten mit Locked in Syndrom, Verfilmung einer Autobiografie)- der Film hat mich noch tagelang danach schwer bewegt

ach Mensch verflucht, wie heiß nochmal dieser Film mit Mel Gibson, in dem er einen Agenten spielt, der auf den 9-jährigen Autisten Simon aufpassen muss, weil der gesehen hat, wer seine Eltern erschossen hat? Wie der kleine Junge den Autisten spielt ist klasse.

LG, die Zaubernuss

[url]https://www.youtube.com/watch?v=oAkspZ2doOY[/url]