Quilonorm

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    • Nebenwirkungen

      Guten Morgen,

      wie lange nimmst du Lithium schon und welche Nebenwirkungen hast du? Was sagt denn dein Arzt?? Welche zusätzlichen Stabilisatoren nimmst du noch??

      Lithium (Quilonorm) wirkt auf die Nerven sehr stark - bei mir macht es Probleme mit der Schilddrüse - aber ansonsten wirkt es zuverlässig. Ich habe nach Problemen versucht mit den Arzt vorsichtig zu reduzieren - habe mich aber dann entschlossen auf 1 Tablette zu bleiben und nur im Notfall auzustocken da ich trotz langsam reduzieren auf einmal totale Angstzustände bekam - also meine Nerven benötigen das in einer kleinen Menge zumindest.

      Also immer nur mit Rücksprache mit dem Arzt und du musst zusatzlich einen anderen Stabilisator haben - nicht das etwas passiert!!!

      Ich hatte gravierende Probleme mit Valproinsäure - bei Carbamarcipin stiegen die Leberwerte so rasant dass das Spital sofort absetzte. So ist halt jeder Mensch unterschiedlich.

      Alles Gute!

      Renate
    • FernvomLeben schrieb:

      Ich möchte Quilonorm absetzen. Wie gehe ich vor? :verwirrt:

      Mir geht es dermaßen schlecht, seit ich dieses Medikament nehme... ich will nicht mehr... ich kann nicht mehr. :traurig:
      Gaaaaaaaaanz langsam und nur mit Psychiater und engmaschiger Kontrolle (am besten stationär, wenn du eine Klinik dafür findest... - ...aber ich glaube, dass ist ganz schön schwer, ...am ehesten in/bei stark psychotherapeutisch orientierten Institutionen/Psychiatern)
    • Muss da widersprechen....

      ich habe das nach ca. einem Jahr (nachdem sich herausgestellt hatte, dass meine letzte damalige Manie 2005 durch eine hochdosierte Cortisol-Behandlung zustande gekommen war),
      Knall auf Fall von heute auf morgen abgesetzt (war bei 1250 mg) und kann mich rückblickend an keinerlei Probleme erinnern !

      Aber Vorsicht: Jeder reagiert anders und dies soll keine Ermutigung sein, dasselbe zu tun !

      lg
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • Hallo FernvomLeben :biggrin:

      oder mitten drin :thumbsup:

      Wir / ich kenne Dich nicht gut genug um mit Dir eine individuelle Strategie zu erarbeiten.

      Deshalb nur grundsätzliches: Positiv denken!
      und von meinem Absetzen.

      Stell Dir ruhig vor, das Du es schaffen wirst und das es Dir damit immer besser gehen wird.
      Um gib Dich wenn wirklich Deine Überzeugung ist, mit Menschen die es ruhig sehen und nicht mit Skeptikern,
      denn Zweifel brauchst Du nicht.

      Menschen sind die Haare ausgefallen, weil sie glaubten sie machten eine Chemotherapie
      und dabei waren es Experimente zum Placeboeffekt. Dein Glaube spielt also eine unglaublich wichtige Rolle.
      Der erste Schritt ist immer Mut um etwas zu verändern (manchmal hilft auch Einsicht.)

      Als ich vor 7 Jahren Lithium abgesetzt habe, ging es mir so wie Eule, ich habe nichts, bis wenig davon gemerkt,
      vermutlich, weil ich "dem Salz" keine große Bedeutung gegeben habe (außer einer schlechten für die Nieren.)
      Habe aber schon ernst angegangen aber nich zu ernst. Erst habe ich das Lithium immer wieder "bewußt" vergessen
      und dann war ich 2 Wochen auf Rømø im "Urlaub" mit einem Kollegen, den ich in der Zeit dabei unterstützt habe
      mit dem Rauchen aufzuhören (seit dem hat er nie wieder geraucht und das nach 25 Jahren Kettenraucher)
      und er hat mich begleitet beim Lithiumentzug :) Ich glaube für Ihn war es schlimmer als für mich :D
      Lithium hatte ich ein "nur" knappes Jahr genommen.


      Lieben Gruß

      Tobias

      P.S
      Schau Dir das kosmische Gesetz der Resonanz als Begleitung und Einstimmung an
      youtube.com/watch?v=rgOHEp-gvCk
    • Es gibt auch viele die sich nach dem Absetzen nicht umbringen :biggrin:
      Wenn man seinen eigenen Weg geht (das tut jeder) und für mich gehört dazu
      keine Medis zu nehmen, dann entwächst daraus auch eine besondere Verantwortung.
      Suizid ist da schon ein Tabu.

      Gestern war ich beim Arzt um mir ein Rezept für Ergotherapie geben zu lassen,
      der Arzt hat auch eine Ausbildung als Therapeut. An der Wand neben,
      dem Stuhl und dem Tisch für sich und dem Klienten hängen groß die Entwicklung
      der Suizidrate seit 1980.
      Auch Graphiken zur Relation von Verkehr toten, Aidstoten, Suizid und Toten von Gewaltverbrechen.

      Ich frag mich, welches Gefühl vermittelt das? Durch den derzeitigen Stand der Wissenschaft,
      heißt es, das das Gefühl sich wesentlich auf das Leben auswirkt. Provokant kann man sagen,
      das Gefühl ist das Leben. Sicher auch das Denken aber viel wichtiger und entscheidendere
      Auswirkung auf das Leben, hat das Gefühl.

      Die Statistiken von Todesarten finde ich absolut faszinierend, aber in einem therapeutischen
      Rahmen, halte ich sie für eine Fehlbesetzung.
      Da wünsche ich mir Bilder die Vertrauen, Wärme, Licht,- ein positives Gefühl vermitteln.
    • Also: ich war interessanterweise in der Zeit wirklich arg suizidal, als ich Quilonorm nahm... da meinte meine Ärztin, dass es bei mir einfach nicht wirken würde und wir haben es gaaaaaanz langsaaaaam abgesetzt. Ohne Klinik. Ich bin weder manisch geworden, noch habe ich versucht, mich umzubringen. Bei mir wirkt einfach das Seroquel viel besser.
      "Perhaps this final act was meant, to clinch a lifetime's argument
      That nothing comes from violence and nothing ever could
      For all those born beneath an angry star
      Lest we forget how fragile we are..." (Sting)
    • Quilonorm hin oder her...

      suizidale Gefühle hatte ich weder mit oder ohne des Lithiumsalzes...
      @psmmg: woher hast Du diese Daten, dass "nach einem Jahr Lithiumabstinenz eine erhebliche Suizidgefahr besteht" ???
      Ich als Laie halte das schlicht für "Blödsinn auf einem ziemlich dünnen Brett", sorry....
      Ich hab das Zeug geschluckt und durfte dann raus nach einem gewissen Lithiumspiegel - aber ich weiss selbst am besten, dass ich nach meiner Entlassung nach 6 Wochen immer noch
      etwa 3 Wochen mindestens hypomanisch war... :thumbup: Ein ziemlicher Käse also aus meiner Sicht, der da zumindest hierzulande geboten wird aus psychiatrischer Sicht !!!
      (Stimmt der Lithiumspiegel, kann man den Patienten entlassen, sind die 6 Wochen um, muss man ihn ohnehin entlassen...)
      lg
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Eule4 ()

    • Liebe FernvomLeben,

      Ist die Krise bei Dir eher seelische oder köperlich begründet?

      Habe noch mal Dein Posting gelesen,- das klingt nicht gut. Ich muß Dir noch mal sagen, bei allem Oppimismus den ich versprüht habe,
      das ich abgesetzt habe, als es mir relativ gut ging. Mit der Tatsache das ich abgesetzt habe
      und keine Medis nehme bin ich sehr zufrieden.

      Aber in einer Akutphase abzusetzen ist vielleicht doch so, wie eine Operation am offenen Herzen.
      Deshalb würde ich gerne wissen, wie es Dir geht? Hast Du konkrete Gedanken Dich umzubringen?
      Sorry, das wir so darauf eingegangen sind, Lithium Ja / Nein anstatt auf Dich.
      Vielleicht schreibst Du, wie Du mit der scheinbar sehr harten? Krise gerade zurechtkommst.
      Und was Dich bisher am Leben gehalten hat?


      LG Tobias
    • sorry, aber ich kann ja nur von meinen eigenen Erfahrungen aus berichten und ich hatte keinerlei Probleme...
      Es gibt ja anscheinend auch ein Problem mit Lithium, wenn man es absetzt und dann wieder nimmt, gab mal irgendwo einen Baum dazu.
      lg
      eule4
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      Felix Kriwin