Vorweg: Conchita Wurst empfinde ich nicht als bizarr, sondern eher leicht 'verstörend', diesen Effekt will sie/er ja auch hervor rufen. Sicherlich hängt das speziell mit meinem Bild / Schönheitsideal von Frauen zusammen, das passt auch überhaupt nicht zur Mode (ich mag gern mollige Frauen ..grins..).
Seit meiner Kindheit verstört mich die unmittelbare, überraschende Konfrontation mit allem, was ich als "bizarr" empfinde. Das können tausendfache Insekten-Vergößerungen sein, das kann Nazi-Architektur sein, atonal aggressive Musik, wie auch völlig verdrehte Optik etc. Letztens musste ich schnell in die Büsche zum Pipi machen. Dabei schaute ich kurz nach rechts, dort stand eine riesige 3m Ambrosia-Pflanze (nie vorher gesehen), die empfand ich auch als bizarr und bedrohlich. Ist es das Unbekannte, das intuitiv Beklemmungs-und Fluchtinstinkt aktiviert ?
Vor ca. 10 Jahren wurde ich mal in meinem (damals für Sport-Veranstaltungen) Büro überrascht, es war Sommer und heiss wie jetzt: Es sprach mich ein leicht bekleidetes und völlig enthaartes (weibliches) Wesen an, welches ganzkörpertätowiert war, eine Briefmarke hätte keinen freien Platz gehabt. Zudem hätte ein Cent keinen Platz am Kopf gefunden, über und über gepierct und beringt. Total geschockt bin ich erstmal zurück gewichen, richtig erschrocken, sie hat das sichtlich genossen. Ich hab mich schnell gefangen, aber angenehm empfand ich das nicht. "Mädel, komm bloss keinem starken Magneten zu nahe, nicht jeder Edelstahl ist antimagnetisch" , war damals einer der unvergesslichen Gedanken.
Wie komme ich jetzt darauf ? Gestern waren wir auf einem sehr grossen Mittelalterfest, auch die gesamte Gothic-Szene war vertreten. Da ich Szene-proofed bin, kann man mich nicht so schnell schocken. Aber eine Person hat sich in meine Erinnerung 'gebrannt', vielleicht war es das (mein?) düstere Feeling, das ich zu empfinden meinte:
Der etwas ältere (ca. >60 J.) Transgender-Sartyr, hatte ein Spezial-Schwarz-Outfit gewählt, Torso und Beine schon fast übertrieben weiblich, Kopf und behaarte Arme extrem männlich, dazu eine schwarze Zwergenmütze auf dem Kopf. Er/Sie/Es/(?) hatte ein schwarzes Kleid an, das deutlich (Hormon) Brüste erkennen ließ, dazu schwarze Nylons in schwarzen Highheels. Lange graue Haare, grosse Ohrringe natürlich, dazu einen sehr starken Bartschatten / 2 Tagebart.
Wir sind uns mehrfach begegnet, jedes Mal "sprang" mich ein Gefühl depressiver Tieftraurigkeit an, ich kann das Gefühl an nix fest machen, es ist einfach da.
Was meint Ihr dazu ? Familie schreit, ich muß Essen servieren :-))
lG
Seit meiner Kindheit verstört mich die unmittelbare, überraschende Konfrontation mit allem, was ich als "bizarr" empfinde. Das können tausendfache Insekten-Vergößerungen sein, das kann Nazi-Architektur sein, atonal aggressive Musik, wie auch völlig verdrehte Optik etc. Letztens musste ich schnell in die Büsche zum Pipi machen. Dabei schaute ich kurz nach rechts, dort stand eine riesige 3m Ambrosia-Pflanze (nie vorher gesehen), die empfand ich auch als bizarr und bedrohlich. Ist es das Unbekannte, das intuitiv Beklemmungs-und Fluchtinstinkt aktiviert ?
Vor ca. 10 Jahren wurde ich mal in meinem (damals für Sport-Veranstaltungen) Büro überrascht, es war Sommer und heiss wie jetzt: Es sprach mich ein leicht bekleidetes und völlig enthaartes (weibliches) Wesen an, welches ganzkörpertätowiert war, eine Briefmarke hätte keinen freien Platz gehabt. Zudem hätte ein Cent keinen Platz am Kopf gefunden, über und über gepierct und beringt. Total geschockt bin ich erstmal zurück gewichen, richtig erschrocken, sie hat das sichtlich genossen. Ich hab mich schnell gefangen, aber angenehm empfand ich das nicht. "Mädel, komm bloss keinem starken Magneten zu nahe, nicht jeder Edelstahl ist antimagnetisch" , war damals einer der unvergesslichen Gedanken.
Wie komme ich jetzt darauf ? Gestern waren wir auf einem sehr grossen Mittelalterfest, auch die gesamte Gothic-Szene war vertreten. Da ich Szene-proofed bin, kann man mich nicht so schnell schocken. Aber eine Person hat sich in meine Erinnerung 'gebrannt', vielleicht war es das (mein?) düstere Feeling, das ich zu empfinden meinte:
Der etwas ältere (ca. >60 J.) Transgender-Sartyr, hatte ein Spezial-Schwarz-Outfit gewählt, Torso und Beine schon fast übertrieben weiblich, Kopf und behaarte Arme extrem männlich, dazu eine schwarze Zwergenmütze auf dem Kopf. Er/Sie/Es/(?) hatte ein schwarzes Kleid an, das deutlich (Hormon) Brüste erkennen ließ, dazu schwarze Nylons in schwarzen Highheels. Lange graue Haare, grosse Ohrringe natürlich, dazu einen sehr starken Bartschatten / 2 Tagebart.
Wir sind uns mehrfach begegnet, jedes Mal "sprang" mich ein Gefühl depressiver Tieftraurigkeit an, ich kann das Gefühl an nix fest machen, es ist einfach da.
Was meint Ihr dazu ? Familie schreit, ich muß Essen servieren :-))
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