Hi,
zur Zeit bin ich wieder depressiv und antriebslos. So sehr, dass ich nur noch am Computer sitze und dabei bin, Abschiedsbriefe zu schreiben, die ich auf Audiodateien spreche, mich im Gruseloutfit zu filmen und andere selbst gemachte Filme und Fotos mit dem Video-Editor zusammenfüge, die ich mit dem Text dann unterlege.
Es sind meine letzten Worte an die Selbsthilfegruppe und die Familie. Eine für meinen Mann muss ich noch brennen, ich habe Schwierigkeiten, die richtigen Worte für den Text zu finden. Das ist das, was ich in depressiven Phasen mache. An Filmen arbeiten oder an Fotostrecken, für Hausarbeit habe ich kaum genug Antrieb, tue nur das Allernötigste.
Wenn es mir endlich wieder besser geht, werde ich ein paar Sachen ausmisten und eine neue CD-Mappe kaufen. Auch Sachen für die Kleiderkammer werde ich raussuchen, damit nicht so schrecklich viele Sachen bleiben. Eben möglichst viel tun, um möglichst wenig zu haben, um das man sich kümmern muss, wenn man wirklich gehen will... Kann ja schon mal damit anfangen und die Papiere durchsehen, was davon verwertbar ist und was nicht. Ziel ist nicht nur das wenig-Haben, sondern auch das Entrümpeln. So lange ich mit Schreiben und Ausmisten beschäftigt bin, werde ich jedenfalls keine Dummheiten machen, so gerne ich das momentan auch würde.
Ist es eigentlich dumm, sich und anderen zu ersparen, dass man dem Staat auf der Tasche liegt, im Seniorenheim vor sich hin vegetiert, keinen Besuch kriegt und keinen Internetanschluss hat? Mir selber erspare ich ein Dahinsiechen in Armut und Einsamkeit, der Umwelt die Pflege und dem Staat das Geld.
Ich bin Mitte 40 und habe Angst vor der Zukunft, ein Verwandter war auch übergewichtig und ist mit 43 am Herzinfarkt gestorben. Wenigstens war er sofort tot. "Nimm doch ab" "ja ich versuchs ja". Es geht so langsam, weil man genauso schnell sterben kann, wenn man mit der Hauruck-Methode 30 kg in 6 Monaten abnimmt.
Den Verwandten hinterlasse ich dann DVD's, damit sie wissen, warum und wie es mir wirklich ging. Das Schlimmste am Suizid ist, nicht zu wissen, warum hat er/sie das getan. Darum habe ich erst nur geschrieben, und später verfilmt, dann ist die richtige Betonung dabei usw. Und natürlich, weil es Spaß macht, Filme zu machen. Die Dreharbeiten natürlich auch.
zur Zeit bin ich wieder depressiv und antriebslos. So sehr, dass ich nur noch am Computer sitze und dabei bin, Abschiedsbriefe zu schreiben, die ich auf Audiodateien spreche, mich im Gruseloutfit zu filmen und andere selbst gemachte Filme und Fotos mit dem Video-Editor zusammenfüge, die ich mit dem Text dann unterlege.
Es sind meine letzten Worte an die Selbsthilfegruppe und die Familie. Eine für meinen Mann muss ich noch brennen, ich habe Schwierigkeiten, die richtigen Worte für den Text zu finden. Das ist das, was ich in depressiven Phasen mache. An Filmen arbeiten oder an Fotostrecken, für Hausarbeit habe ich kaum genug Antrieb, tue nur das Allernötigste.
Wenn es mir endlich wieder besser geht, werde ich ein paar Sachen ausmisten und eine neue CD-Mappe kaufen. Auch Sachen für die Kleiderkammer werde ich raussuchen, damit nicht so schrecklich viele Sachen bleiben. Eben möglichst viel tun, um möglichst wenig zu haben, um das man sich kümmern muss, wenn man wirklich gehen will... Kann ja schon mal damit anfangen und die Papiere durchsehen, was davon verwertbar ist und was nicht. Ziel ist nicht nur das wenig-Haben, sondern auch das Entrümpeln. So lange ich mit Schreiben und Ausmisten beschäftigt bin, werde ich jedenfalls keine Dummheiten machen, so gerne ich das momentan auch würde.
Ist es eigentlich dumm, sich und anderen zu ersparen, dass man dem Staat auf der Tasche liegt, im Seniorenheim vor sich hin vegetiert, keinen Besuch kriegt und keinen Internetanschluss hat? Mir selber erspare ich ein Dahinsiechen in Armut und Einsamkeit, der Umwelt die Pflege und dem Staat das Geld.
Ich bin Mitte 40 und habe Angst vor der Zukunft, ein Verwandter war auch übergewichtig und ist mit 43 am Herzinfarkt gestorben. Wenigstens war er sofort tot. "Nimm doch ab" "ja ich versuchs ja". Es geht so langsam, weil man genauso schnell sterben kann, wenn man mit der Hauruck-Methode 30 kg in 6 Monaten abnimmt.
Den Verwandten hinterlasse ich dann DVD's, damit sie wissen, warum und wie es mir wirklich ging. Das Schlimmste am Suizid ist, nicht zu wissen, warum hat er/sie das getan. Darum habe ich erst nur geschrieben, und später verfilmt, dann ist die richtige Betonung dabei usw. Und natürlich, weil es Spaß macht, Filme zu machen. Die Dreharbeiten natürlich auch.
Liebe Grüße
Schlumpfmaus
Homepage
Wer nicht im Stande ist, etwas zu tun, der ist in der Lage, sich zu beschweren. Letzteres verhindert den Stand.
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