Psychiatrie war und ist Humbug

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    • Nachtrag, ich will das halt nicht selbst (weiter-) machen, sondern mich auf die Expertise eines Arztes verlassen, der sich damit auskennt und für den das kein Neuland ist.

      Den habe ich jetzt gefunden, bei ihm ist das Standardtherapie bei Depressionen und neuropathischen Schmerzen, er ist Schmerztherapeut und Anästhesist, mit dem Wirkstoff also bestens vertraut.

      Ein weiterer (ebenfalls Schmerztherapeut) wird mich Anfang kommender Woche kontaktieren und dann werde ich die Entscheidung für den einen oder anderen treffen. Mir ist es schon wichtig, mit jemandem zusammenzuarbeiten, der mir vom Wissen um Ketamin überlegen ist, dann nehme ich dessen Weisungen, Bedenken etc. auch gerne an. Wenn ich aber mitbekomme, dass ein Arzt das erstmal in der "Roten Liste" nachschlagen muss und auch darauf sein alleiniges Wissen stützt, verabschiede ich mich dankend, dann wären weitere Selbstversuche Erfolg versprechender.
    • Zitat Nüssli: "Ich kann mir nämlich nicht vorstllen, dass Bipolare zum Bleistift nach 9 Infusionen für immer von ihrem Leiden geheilt sind, wie es z.B. das Studiendesign der Studie in Bonn vorsieht. Vielleicht finden sie über diesen Weg eine Masche um das Zeug teurer zu verscherbeln..."

      Ich kanns mir auch nicht vorstellen, aber wer weiß, nach der Theorie sollen sich ja neue Nervenzellen bilden und dadurch ein anhaltender therapeutischer Effekt erzielt werden. Aber selbst wenn man alle drei Wochen eine weitere Infusion braucht, wär mir das auch gerade Recht, außerdem gibt es ja auch noch die Option eine Erhaltungsmedikation per nasaler oder sublingualer Verabreichung von zuhause aus zu erzielen. Das Zeug zu beschaffen, ist eine der leichteren Übungen.

      Um das Zeug teuer zu verkaufen, müsste ein patentgeschütztes Patent her, vielleicht reicht es ja aus, an die bisherige Summenformel noch ein COOH, Vtiamin C oder dergleichen Blödsinn anzudocken, um den Patienten wiederrum abzocken zu können und nur darum geht es in dem Geschäft. Ein Patent bekommt man immer dann, wenn es neu ist, ob es auch gut ist, wird nicht geprüft. Es wäre also grundsätzlich auch möglich, Ketemin mit Arsen zu mischen, um diesen Kombinationswirkstoff patentfähig zu machen, ob es eine Freigabe vom BGA/FDA bekäme stände dann freilich auf einem anderen Blatt. Die Ärzte - vor allem die Psychiater - wollen einfach nicht kapieren, dass ein Patent überhaupt nichts über die Qualität aussagt. Anmerkung: Patentrecht ist mein beruflicher Schwerpunkt.

      Ich hatte eine Patentschrift gelesen, da hatte es einer mit einem sog. Verfahrenspatent zur Alkoholentwöhnung versucht, ich habe aber meine Zweifel, ob das Patent rechtsbeständig ist, weil da eigentlich nichts Neues drin steht.
    • @ Jannis

      Ja sie könnten für Depressive, die Ketamin konsumieren irgendetwas an der Wirkstoff-Freisetzung pfuschen oder ne Schmelztablette rausbringen, was weis ich. Allerdings weis ich nicht, ob man deswegen ein Patent anmelden kann- das ist ja dein Spezialgebiet (der Wirkstoff wäre ja immernoch der gleiche).

      @ positives-denken

      Danke für deine lieben Worte :heart:

      Liebe Grüße, das Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Was heißt denn hier "euch" Patienten? Ich dachte immer, du seiest genauso bekloppt wie wir...
      Na ja wenn das so ist, wird sich schon einer finden, der einen Weg findet, wie Ketamin zu einem Remake verhelfen kann. Wenn da keinerlei Hoffnung bestehen würde, würde es derzeit nicht so stark mit diversen Studien weltweit beforscht werden.

      Grüße, das Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Eule4 schrieb:

      sag ich nix mehr...
      Aber ich muss anmerken betreffs des 2. Films, dass die dort benannte "KVPM" eine Tochterorganisation der Schientology ist...

      eule
      Scheisstology ist das ziemlich dämlichste, aber milliardenschwerste Absurdum,
      was tradi-ami Denken hervor bringen kann. Falls Bedarf, ich hatte mal 1983
      Ärger mit der Bande in München und habe unverhohlen mit massiver Gewalt
      gedroht (komm gleich wieder mit den Stadt Punks), falls sie meine Freundin
      nicht aus dem Center lassen, ich fackel Euch den Eckladen ab, Maniker halt :)

      Tom Cruise hatte nur eine gute Rolle, Eyes Wide Shut, die verfilmte Traum-
      novelle, Stanley Kubrick ist während der Schnittarbeiten verstorben. Und Nicole
      Kidman hat sich scheiden lassen … :)
      lG
    • Jannis schrieb:


      Ich hatte gestern ein langes Gespräch mit einer befreundeten Psychotherapeutin, die natürlich viel mit Depressiven zu tun hat. Sie hat mir bestätigt, dass sie es in ihrer langjährigen Praxis noch nie erlebt habe, dass einer ihrer Klienten jemals durch Pillen, die sie von Ärzten verschrieben bekommen hatten, nachhaltig geheilt worden ist.
      Sind Psychopharmaka nicht grundsätzlich zur Symptombekämpfung, nicht der "Heilung"
      gedacht ? Oder zu der Sedierung , schlimmstenfalls Still-Ruhigstellung ?
      Heilen kann das Zeugs sicherlich nicht, kann aber die Voraussetzung schaffen, mit der
      Selbstheilung / Therapie beginnen zu können. Ist nicht die Selbstheilungsfähigkeit des
      Menschen (der Natur) nicht die tatsächliche Ursache einer Heilung ? Und Medikamente
      etc. sind nur Helfer, (sollten) schaffen günstige(re) Bedingungen.
      lG

      PS: Mich hat noch keine Psych-Pille "geheilt", mir aber schon zum Abschalten/ Schlaf
      verholfen, das/ der dann heilend wirken konnte.
    • Wendelin schrieb:

      Jannis schrieb:



      Sind Psychopharmaka nicht grundsätzlich zur Symptombekämpfung, nicht der "Heilung"
      gedacht ? Oder zu der Sedierung , schlimmstenfalls Still-Ruhigstellung ?
      Heilen kann das Zeugs sicherlich nicht, kann aber die Voraussetzung schaffen, mit der
      Selbstheilung / Therapie beginnen zu können.


      Da hast Du natürlich zum ganz großen Teil Recht. Aber ist dieser Anspruch nicht viel zu bescheiden? Und meinst Du ernsthaft, die Pillenindustrie hätte irgendein Interesse, ein kurativ wirkendes Mittel auf den Markt zu werfen, dann würde man sich doch selbst den lebenslangen Absatzkanal versperren. - Blöd sind die sicher nicht.

      Ein verantwortungsvoller Hypnosetherapeut nimmt übrigens niemanden, der sediert ist, weil er - entgegen dem, was der Name der Therapie verheißt - hellwach sein muss.
    • Jannis schrieb:

      Und meinst Du ernsthaft, die Pillenindustrie hätte irgendein Interesse, ein kurativ wirkendes Mittel auf den Markt zu werfen, dann würde man sich doch selbst den lebenslangen Absatzkanal versperren. - Blöd sind die sicher nicht.
      Nein, sicherlich nicht :( . Früher nannte man das mal in der linken Szene
      den "militärisch/ industriellen Komplex". Nach der Liberalisierung der
      Finanzmärkte und Arbeitswelt, können Hedgefonds-Banker/ Juristen etc.
      ganze Staaten an die Wand drücken (aktuell wieder Argentinien u.v.a.m.).
      Von den hausgemachten Krisen und künstlichen Kriegsschauplätzen gar nicht
      zu reden, als wenn die Welt rückwärts schreiten möchte.

      Dem Himmel sei Dank, daß nicht alle Psychs mit Medikamenten rumballern,
      meine (BUND-Naturschutz) Hausärztin schmeisst alle Pharmavertreter raus,
      war ich mal dabei :) . Und meine Psychiaterin hat mir noch NIE ein Medi
      aufgeschwatzt, sie vertraut seit Jahren meiner 'Selbstregulierung'.

      Es ist viel faul im Staate .. Money makes the world go round .. :(
      Führende Wirtschaftswissenschaftler fragen sich nur noch nach dem Zeitpunkt
      des "Big-Bang", globale Weltwirtschaftskrise, Zusammenbruch der Märkte.

      Dagegen kann man doch ein paar Pillen verscheuern .. ?
      LG
    • Unbequeme Tatsachen.

      Zumindest in Österreich ist das Verhaältnis von sogenannten "Zwangszuweisungen" (§8 UBG) zu all jenen, die anders kommen, immens klein.
      Die Wartezeiten für die, die auf Psychiatrien explizit behandelt werden wollen und - noch - keinen Platz bekommen, ist sehr lange.
      Dasselbe gilt für Termine bei niedergelassenen PsychiaterInnen.
      Die Wartezeiten sind ewig, die Betroffenen reißen sich darum.
      Und: Die standardmäßig durchgeführten Qualtitätsüberprüfungen zeigen ein absolut vergleichbares Bild, wie das bei anderen medizinischen Fächern.


      Umgekehrt:
      Es gibt kaum mehr Nachwuchs von MedizinerInnen, die Psychiatrie als Fach machen wollen.
      die Bezahlung ist schlechter als in anderen Fächern.
      Die Dankbarkeit der PatientInnen ist deutlich geringer.
      Die Rate von PsychiaterInnen, die durch Betroffenen gestalkt, bedroht, verklagt usw. werden ist hoch.

      Gegenmodell (iwe veriwrklicht in sehr vielen außereuropäischen Ländern):
      1. PrivatpatientInnen zahlen sich gut Betreuung selbst, auch in der Psychiatire.
      2. Suizidgefährdete bringen sich eben um.
      3. Fremdgefährdende psychiatrische PatientInnen werden in Gefängnissen behandelt.


      Ich wollte das nur mal kurz in Erinnerung rufen.
      Platz für Verbesserung gibt es viel! Aber der "Frontverlauf" wie in dieser Diskussion könnte sich als fatal erweisen.
    • psmmg schrieb:

      Aber der "Frontverlauf" wie in dieser Diskussion könnte sich als fatal erweisen.
      Zustimm :) Man darf nicht die Negativ-Beispiele zum Status Quo erklären ! Es gibt
      durchaus gute Psychiater, Psychologen, Ärzte. Es ist nur manchmal nicht leicht,
      diese zu finden und auch noch einen Termin zu bekommen :(

      In Kairo habe ich Menschen auf der Strasse sterben sehen, "Verrückte" gab es auch
      genug :) , heftig waren praktizierende "Zähnezieher" am Strassenrand ..schüttel..

      Ich bin schon ganz froh, hier und jetzt zu leben :)
      LG