Neuere Ergebnisse der Schlafforschung

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    • Neuere Ergebnisse der Schlafforschung

      Hi,
      die meines Wissens beste deutschsprachige Wissenschaftszeitschrift Spektrum der Wissenschaft berichtet auf ihren Online-Seiten über neuere Forschungsergebnisse der Schlafforschung, was hier nachzulesen ist:
      Schlafforschung - Schlafstörung - Wachtherapie - Neuere Forschungsergebnisse

      Das Schwerpunktthema der aktuellen Printausgabe ist gleichfalls dieser Thematik gewidmet.
      Spektrum der Wissenschaft, 12/2014 - Inhaltsverzeichnis

      Wahrscheinlich wird jetzt wieder irgendein Idiot Hase-und-Igel-spielen und darauf hinweisen müssen, olle Kamellen, längst schon bekannt. Nur, warum bileb diese frühzeitige Erkenntnis dann ohne jede therapeutische Nutzanwendung? Ich finde, es handelt sich um einen äußerst interessanten und vielversprechenden Gegenstandsbereich, zumal der gesamte Komplex der Traumtätigkeit dazu gehört. Beispielsweise wäre von größter Bedeutung herauszufinden, wie Medikamente das Träumen beeinflussen, ganz oder teilweise unterdrücken. Das kann nicht ohne Folgen für die seelische Befindlichkeit bleiben.

      Gruß
      Laci
      "Tief im Herzen haß ich den Troß der Despoten und Pfaffen, Aber noch mehr das Genie, macht es gemein sich damit." (Hölderlin)

      "Nun müssen diejenigen, welche ihre Gedanken untereinander austauschen wollen, etwas voneinander verstehen; denn wie könnte denn, wenn dies nicht stattfindet, ein gegenseitiger Gedankenaustausch möglich sein?" (Aristoteles)
    • Da muss ich dir ausnahmsweise explizit zustimmen, ist ja auch ein durchaus sachlich angeschnittenes Thema.

      Der Schlaf hat ja durchaus die Funktion eines "Reset" und die Traumarchitektur, wie sie von der Natur vorgegeben ist, dient der Erlebnisverarbeitung. Der Körper wird quasi neuroendokrinologisch (biochemisch/hormonell) genauestens nach einem komplexen und wohl noch nicht vollständig geklärten System auf seine Anforderungen eingestellt. Man darf sich also nicht wundern, wenn es zu Problemen führt, wenn in dieses sehr fein austarierte System - mit welchen Substanzen auch immer - eingegriffen wird.

      Bei mir selbst beobachte ich immer wieder, dass ich sehr entspannt und gutgelaunt aufwache, wenn ich die letzten Stunden davor gut geschlafen habe. Ich selbst verorte das insbesondere im Cortisolhaushalt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jannis ()

    • Schlaf - Traum - Resilienz (Psychohygiene)

      Hi,
      in der Tat ein extrem wichtiger Gegenstandsbereich, der auch im aktuellen Spektrum thmatisiert wird. Man mag es drehen und wenden, wie man will: die am besten ausgearbeitete und empirisch gut bestätigte moderne Theorie des Traumes ist von der Freudschen Psychoanalyse geliefert worden. Die aber ist in der (biologistischen) Schulpsychiatrie ein Anathema. Drollig ist das insofern, als der gemeine Feld-Wald-und Wiesen-Psychiater von der Psychoanalyse nichts außer einigen Stereotypen zu sagen weiß, um von spätpubertierenden Studentinnen eines konventionellen Psychologiestudiums ganz zu schweigen.
      Gruß
      Laci
      "Tief im Herzen haß ich den Troß der Despoten und Pfaffen, Aber noch mehr das Genie, macht es gemein sich damit." (Hölderlin)

      "Nun müssen diejenigen, welche ihre Gedanken untereinander austauschen wollen, etwas voneinander verstehen; denn wie könnte denn, wenn dies nicht stattfindet, ein gegenseitiger Gedankenaustausch möglich sein?" (Aristoteles)
    • Hi,
      hatte vergessen, nochmals auf die hinsichtlich der manisch-depressiven Erkrankung als Schlüsseltext zu betrachtende Abhandlung Trauer und Melancholie hinzuweisen, die Freud nicht zufälligerweise in den ersten Kriegsjahren verfasste. Ein hochkonzentrierter Text, der sich aus theoretischen Binnenhorizont der Psychoanalyse erschließt.
      Schönen Sonntag noch
      Laci
      "Tief im Herzen haß ich den Troß der Despoten und Pfaffen, Aber noch mehr das Genie, macht es gemein sich damit." (Hölderlin)

      "Nun müssen diejenigen, welche ihre Gedanken untereinander austauschen wollen, etwas voneinander verstehen; denn wie könnte denn, wenn dies nicht stattfindet, ein gegenseitiger Gedankenaustausch möglich sein?" (Aristoteles)
    • Übrigens ----

      ..... wer gut schläft und schöne Träume hat, kommt des Morens leicht aus den Federn, erfreut sich des neuen Tages, kommt von selbst in Bewegung, kurz und gut: alle Vorteile liegen gegenüber dem, der zur Flasche greift, auf seiner Seite. Das musste einfach noch angemerkt werden.
      Gruß
      Laci
      "Tief im Herzen haß ich den Troß der Despoten und Pfaffen, Aber noch mehr das Genie, macht es gemein sich damit." (Hölderlin)

      "Nun müssen diejenigen, welche ihre Gedanken untereinander austauschen wollen, etwas voneinander verstehen; denn wie könnte denn, wenn dies nicht stattfindet, ein gegenseitiger Gedankenaustausch möglich sein?" (Aristoteles)
    • Zweifellos sind durch die vermehrte Einrichtung von Schlaflabors und die Anwendung bildgebender Verfahren neue Erkenntnisse gewonnen worden, welche die überkommene tiefenpsychologische Traumtheorie nicht unberührt lassen. Die aktuelle Dezemberausgabe des Spektrum geht dankenswerterweise auch dieser Frage nach,
      Scheint ein gemütlicher, lustiger Sonntag zu werden.
      Gruß
      Laci
      "Tief im Herzen haß ich den Troß der Despoten und Pfaffen, Aber noch mehr das Genie, macht es gemein sich damit." (Hölderlin)

      "Nun müssen diejenigen, welche ihre Gedanken untereinander austauschen wollen, etwas voneinander verstehen; denn wie könnte denn, wenn dies nicht stattfindet, ein gegenseitiger Gedankenaustausch möglich sein?" (Aristoteles)
    • Vor vielen Jahren suchte ich als Patient eine psychiatrische Privatklinik auf, die den vielversprechenden Namen "somnia" (lat. "Traum") trug. Ich hatte die Hoffnung, dass man dort zunächst einmal ein Schlafprofil erstellt (Schlaflabor, Dauer-EEG pp.) erstellt, zumal ich klar bei der Aufnahme gesagt hatte, dass mein Rythmus wohl etwas aus dem Takt geraten sei. Zu meiner Überraschung erfolgte nichts dergleichen, sondern man wollte mich gleich wegen Depressionen medikamentieren. Das kam mir vor wie Diagnose und Therapie in einem, aber ohne vorherige Anamnese.

      Ich habe das nach vier Tagen abgebrochen, aber das Essen war sterneverdächtig und ich konnte mit sehr angenehmen Mitpatienten ausgedehnte Radtouren unternehmen, aber deswegen war ich ja nicht gekommen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jannis ()