Hallo,
die vorherigen Diskussionen zeigten mir immer wieder ein Problem auf und das sind vor allem die verschiedenen Perspektiven, aus der man etwas betrachtet.
An ein solches oder ähnlich gearteten Forum, wenden sich Menschen, die selbst ein Problem haben und hier nach Antworten und Möglichkeiten suchen oder sich einfach mit ihren Erfahrungen austauschen wollen. Da geht es oft um ganz konkrete Fragestellungen und um ein "hier und jetzt".
Viele von uns Krisen-Erfahrenen haben schon einiges erlebt in der psychiatrischen Versorgung und leider nicht immer zum Besten. Wir haben Erfahrungen gemacht, dass man uns nicht richtig zuhört, nicht glaubt uns bestimmte Dinge abgesprochen wurden etc. pp.
Viele von uns wünschen sich Veränderungen, die oftmals einfach nur umgesetzt werden bräuchten, für die es keine "Grundlagenforschung" und Forschungsgelder bräuchte, sondern nur eben Umsetzungswille und Gelder für Personal.
Statt gesprächsarme Psychiatrie eine weitaus stärkere gesprächsbereite Psychiatrie. Statt an die berühmte "Compliance" zu erinnern, die oftmals einseitig an die Patienten gerichtet sind, lieber über einen Aufbau von Beziehung und Einbeziehung von Patienten als Teammitglied zu denken und Angebote schaffen, statt Gebote. Bessere Vernetzung und Koordinierung von verschiedenen Hilfsangeboten; Vermeidung von weiteren Traumata innerhalb des psychiatrischen Versorgungssystems. Und vieles mehr.
Es fehlt also an ganz grundlegenden Dingen, mit diesen haben wir zu kämpfen und deshalb erscheint uns die "Grundlagenforschung" weit, sehr weit entfernt.
Wenn die oben genannten Dinge zu 60-70% abgearbeitet wurden, dann mag auch unser Blick freier sein, für diese Art der Forschung.
Viele Grüße Heike
die vorherigen Diskussionen zeigten mir immer wieder ein Problem auf und das sind vor allem die verschiedenen Perspektiven, aus der man etwas betrachtet.
An ein solches oder ähnlich gearteten Forum, wenden sich Menschen, die selbst ein Problem haben und hier nach Antworten und Möglichkeiten suchen oder sich einfach mit ihren Erfahrungen austauschen wollen. Da geht es oft um ganz konkrete Fragestellungen und um ein "hier und jetzt".
Viele von uns Krisen-Erfahrenen haben schon einiges erlebt in der psychiatrischen Versorgung und leider nicht immer zum Besten. Wir haben Erfahrungen gemacht, dass man uns nicht richtig zuhört, nicht glaubt uns bestimmte Dinge abgesprochen wurden etc. pp.
Viele von uns wünschen sich Veränderungen, die oftmals einfach nur umgesetzt werden bräuchten, für die es keine "Grundlagenforschung" und Forschungsgelder bräuchte, sondern nur eben Umsetzungswille und Gelder für Personal.
Statt gesprächsarme Psychiatrie eine weitaus stärkere gesprächsbereite Psychiatrie. Statt an die berühmte "Compliance" zu erinnern, die oftmals einseitig an die Patienten gerichtet sind, lieber über einen Aufbau von Beziehung und Einbeziehung von Patienten als Teammitglied zu denken und Angebote schaffen, statt Gebote. Bessere Vernetzung und Koordinierung von verschiedenen Hilfsangeboten; Vermeidung von weiteren Traumata innerhalb des psychiatrischen Versorgungssystems. Und vieles mehr.
Es fehlt also an ganz grundlegenden Dingen, mit diesen haben wir zu kämpfen und deshalb erscheint uns die "Grundlagenforschung" weit, sehr weit entfernt.
Wenn die oben genannten Dinge zu 60-70% abgearbeitet wurden, dann mag auch unser Blick freier sein, für diese Art der Forschung.
Viele Grüße Heike
Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).