Eigentlich ist Hochsensibilität Tobis' neuestes Lieblingsthema. In einigen anderen Threads wurde darüber ja schon diskutiert, obwohl es teilweise gar nicht dort zum Thema mit reingehört. Nun bekommt es seinen eigenen Platz Dann wird es auch von Suchenden schneller gefunden und überhaupt generell eher als Thema entdeckt.
Hochsensibilität ist KEINE NEUE MODEDIAGNOSE !! Es wird als Phänomen beschrieben, als Veranlagung. Es ist eine Variante menschlichen Seins. Für manche ist es eine Begabung, für die anderen, die damit nicht klarkommen, eine Last.
Erst dachte ich selbst, ws ist das denn jetzt wieder für ein Quatsch. Bis ich mich näher damit auseinandersetzte. Das führte dazu, dass ich ganz unsicher wurde, denn bestimmte Teilbereiche meiner ADS-Diagnose, die nicht stimmig sind, finden nun eine Erklärung. In bestimmten Aspekten, ist sich beides sehr sehr ähnlich, aber es entsteht aus anderem Zusammenhang heraus- das muss man verstehen. Es ist z.B. nicht nur wichtig, das etwa das Stehen in einer langen Warteschlange eine Qual für den Betroffenen ist- die Frage ist vielmehr WARUM? Was geht innnen in ihm/ihr vor? Wie ist es dazu gekommen? Nicht einfach der Fakt, dass es da ist.
Es ist falsch zu glauben, dass Hochsensible einfach emotional empfindlicher sind. Das ist falsch. Sie nehmen alles intensiver wahr, deshalb reagieren sie auch empfindlich auf die Stimmung anderer. Auch andere Dinge werden anders aufgenommen und verarbeitet: stärkere Wahrnehmung von Gerüchen, Konsistenzen, Umgebungsgeräuschen, Geschmack. Sie reagieren ungewöhnlich auf bestimmte Substanzen (z.B. Koffein, Alkohol), haben Probleme mit starken Gerüchen, die sie dann reizen/nerven. Sie machen sich wahnsinnig viele Gedanken und sie brauchen Zeit für sich und müssen sich zurückziehen können. Haben Befürchtungen, andere könnten irgendetwas negatives über sie denken, Beziehen das Lachen der weit entfernt sitzenden Kollegen auf sich und denken man lästert über sie ect. Und vor allem die Reizüberflutung, weil man sich nicht die Zeit nimmt, sich auf sich selbst zu konzentrieren und die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und seine Aufmerksamkeit bündelt und man sich innerlich aufräumt, bevor man etwas anderes in Angriff nimmt. Und natürlich die Abgrenzung nach außen.
Unter folgendem Link findet ihr einen halbwegs brauchbaren Test:
zartbesaitet.net/survey/site.php?a=su_onepage&su_id=1
Ich habe mir auf Tobis' Empfehlung hin das Hörbuch "Wenn die Haut zu dünn ist" von Rolf Sellin zugelegt. Das ist wirklich verblüffend. Die Person, die dort beschriebn wird ist zu 100.000 % wie ich! Genau die selben Mankos. Sehr gut nachvollziehbar beschrieben. So ist es glaub ich auch für andere verständlich, wie es ist, wenn man Reizüberflutet ist und sich deshalb nicht konzentrieren kann. Es ist eben alles zu viel. Es erklärt so vieles, dass zum Beispiel die Diagnose ADS bei mir nicht erklären kann: Warum erst so spät so starke Probleme? Warum ist das früher nicht aufgefallen? Warum hab ich trotzdem Abi gemacht und vor allem, warum so gut? Wieos kann ich stundenlang hoch konzentriert lernen und dann wieder nicht? Warum bin ich so Perfektionistisch und arbeite nicht unachtsam, wie es typisch wäre?
Davon mal abgesehen abe ich immer wieder Probleme mit Menschen, die ungebremst und ohne Rücksicht auf andere ihre Stimmung nach außen gekehrt mich sich rumtragen und nicht auf ihren Ton achten. So denke ich immer, ich sei schuld daran, dass der andere so drauf ist. Aber der ist vielleicht einfach mega unzufrieden mit sich selbst, trägt das aber unrefektiert und ungefiltert vor sich her für alle sichtbar. Ich nehme das wahr, aber beziehe das automatisch auf mich und damit ist mein Tag dann auch versaut.
Liebe Grüße, Nüssli
Hochsensibilität ist KEINE NEUE MODEDIAGNOSE !! Es wird als Phänomen beschrieben, als Veranlagung. Es ist eine Variante menschlichen Seins. Für manche ist es eine Begabung, für die anderen, die damit nicht klarkommen, eine Last.
Erst dachte ich selbst, ws ist das denn jetzt wieder für ein Quatsch. Bis ich mich näher damit auseinandersetzte. Das führte dazu, dass ich ganz unsicher wurde, denn bestimmte Teilbereiche meiner ADS-Diagnose, die nicht stimmig sind, finden nun eine Erklärung. In bestimmten Aspekten, ist sich beides sehr sehr ähnlich, aber es entsteht aus anderem Zusammenhang heraus- das muss man verstehen. Es ist z.B. nicht nur wichtig, das etwa das Stehen in einer langen Warteschlange eine Qual für den Betroffenen ist- die Frage ist vielmehr WARUM? Was geht innnen in ihm/ihr vor? Wie ist es dazu gekommen? Nicht einfach der Fakt, dass es da ist.
Es ist falsch zu glauben, dass Hochsensible einfach emotional empfindlicher sind. Das ist falsch. Sie nehmen alles intensiver wahr, deshalb reagieren sie auch empfindlich auf die Stimmung anderer. Auch andere Dinge werden anders aufgenommen und verarbeitet: stärkere Wahrnehmung von Gerüchen, Konsistenzen, Umgebungsgeräuschen, Geschmack. Sie reagieren ungewöhnlich auf bestimmte Substanzen (z.B. Koffein, Alkohol), haben Probleme mit starken Gerüchen, die sie dann reizen/nerven. Sie machen sich wahnsinnig viele Gedanken und sie brauchen Zeit für sich und müssen sich zurückziehen können. Haben Befürchtungen, andere könnten irgendetwas negatives über sie denken, Beziehen das Lachen der weit entfernt sitzenden Kollegen auf sich und denken man lästert über sie ect. Und vor allem die Reizüberflutung, weil man sich nicht die Zeit nimmt, sich auf sich selbst zu konzentrieren und die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und seine Aufmerksamkeit bündelt und man sich innerlich aufräumt, bevor man etwas anderes in Angriff nimmt. Und natürlich die Abgrenzung nach außen.
Unter folgendem Link findet ihr einen halbwegs brauchbaren Test:
zartbesaitet.net/survey/site.php?a=su_onepage&su_id=1
Ich habe mir auf Tobis' Empfehlung hin das Hörbuch "Wenn die Haut zu dünn ist" von Rolf Sellin zugelegt. Das ist wirklich verblüffend. Die Person, die dort beschriebn wird ist zu 100.000 % wie ich! Genau die selben Mankos. Sehr gut nachvollziehbar beschrieben. So ist es glaub ich auch für andere verständlich, wie es ist, wenn man Reizüberflutet ist und sich deshalb nicht konzentrieren kann. Es ist eben alles zu viel. Es erklärt so vieles, dass zum Beispiel die Diagnose ADS bei mir nicht erklären kann: Warum erst so spät so starke Probleme? Warum ist das früher nicht aufgefallen? Warum hab ich trotzdem Abi gemacht und vor allem, warum so gut? Wieos kann ich stundenlang hoch konzentriert lernen und dann wieder nicht? Warum bin ich so Perfektionistisch und arbeite nicht unachtsam, wie es typisch wäre?
Davon mal abgesehen abe ich immer wieder Probleme mit Menschen, die ungebremst und ohne Rücksicht auf andere ihre Stimmung nach außen gekehrt mich sich rumtragen und nicht auf ihren Ton achten. So denke ich immer, ich sei schuld daran, dass der andere so drauf ist. Aber der ist vielleicht einfach mega unzufrieden mit sich selbst, trägt das aber unrefektiert und ungefiltert vor sich her für alle sichtbar. Ich nehme das wahr, aber beziehe das automatisch auf mich und damit ist mein Tag dann auch versaut.
Liebe Grüße, Nüssli
Was tun nach dem Absturz?
Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
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