Liebe Leute,
Ihr habt seit Januar dieses Jahres nichts mehr von mir gehört und mein letztes Posting (am selben Tag hat mich der Notarzt mit Verdacht auf einen Schlaganfall in eine Klinik gebracht) war bereits weitgehend irre.
Meine Abwesenheit hatte einen trifftigen Grund: Ich war über einen Zeitraum von 6 Monaten durchgängig manisch-psychotisch unterwegs. Fünfmal war ich in Kliniken, zweimal bin ich auf der Intensivstation gelandet, hatte drei Auseinandersetzungen mit der Polizei (Handschellen), die mir zwei Rippen gebrochen hatte, zwei Gerichtsverfahren und habe mehrere Monate in den geschlossenen Abteilungen von psychiatrischen Kliniken zugebracht, zweimal im Ausland (Frankreich und Spanien) und einmal in D. Kurz: Ich habe mich wirtschaftlich total ruiniert und sozial völlig isoliert. Jetzt stehe ich vor einem riesigen Scherbenhaufen, den ich nie mehr kitten kann.
Meine Frau trennt sich gerade von mir (ich habe sie, was gar nicht meine Art ist, über einen langen Zeitraum fortlaufend und extrem aggressiv beleidigt - wie viele andere auch), mein Haus werde ich nicht halten können, meinen Beruf übe ich schon seit einem Jahr nicht mehr aus und könnte es auch nicht mehr, weil ich die dazu notwendige Konzentration nicht mehr aufbringen kann. Ich habe riesige Summen an Geld verschwendet, Dinge, die ich nicht brauchen kann, gekauft und auch sehr viel Geld einfach verschenkt. Nahezu täglich kommen Forderungen aus dieser Zeit bei mir an.
Als die Manie dann in eine schwerste Depression umschlug, habe ich den Unsinn erkannt, den ich angerichtet hatte und einen Suizidversuch unternommen.
Jetzt bin ich zwar nicht mehr psychotisch aber völlig antriebs- und denkgehemmt. - Egal, was ich derzeit unternehme, es geht alles schief. Gerade eben habe ich aufgrund eines Fahrfehlers einen Reifen meines Autos zerstört, mein vorheriges Fahrzeug steht mit einem selbstverschuldeten Motorschaden (bei Tempo 260 km/h) vor der Tür, ein anderes habe ich gerade im Ausland verschrotten lassen müssen und ein weiteres steht irgendwo in Portugal, habe aber vergessen wo.
Ich hatte 20 kg ( ich war immer schon sehr schlank) abgenommen, nicht mehr geschlafen und war völlig ausgezehrt in einem lebensbedrohlichen Zustand in eine Klinik gekommen. Es ist bekannt, dass bei derartig schweren Episoden jedesmal Milliarden von Hirnzellen kaputt gehen, es kamen bei mir noch die häufigen Hypoglykämien aufgrund mangelnder Nahrungszufuhr hinzu. Derzeit schaffe ich die einfachsten Dinge des täglichen Lebens nicht mehr und kann mich nicht einmal aufraffen, zu duschen und frische Sachen anzuziehen. Jeden Mist, der sonst Alltagsroutine ist, muss ich mir aufschreiben, um ihn nicht zu vergessen. - Ein schrecklicher Zustand, wenn man sich selbst nicht mehr über den Weg traut und realisiert, wie verblödet (es fühlt sich an wie eine vorzeitige Demenz) man ist.
Medikamente (Valproat und Quetiapin) nehme ich und alle zwei Wochen kommt mich ein Psychiater, dem ich vertraue, besuchen. Die bisherige Medikation greift nicht, jedenfalls nicht gegen die brutale Depression (Mirtazapin musste ich wegen starker NW absetzen) und ich denke laut über alternative Behandlungsmethoden nach: Ketamin (das hatte mir schon einmal geholfen, aus einem Tief herauszukommen), tiefe Hirnstimulation mittels Elektroden (die Unis Bonn und Freiburg planen gerade eine Studie dazu), Magnetfeldtherapie und EKT. Ich bin bereit, alles auszuprobieren auch wenn das mit großen Risiken verbunden sein sollte, so wie es derzeit ist, geht es jedenfalls nicht weiter.
In a nutshell: Meine Lebensqualität liegt derzeit unterhalb des Gefrierpunktes!
Ihr habt seit Januar dieses Jahres nichts mehr von mir gehört und mein letztes Posting (am selben Tag hat mich der Notarzt mit Verdacht auf einen Schlaganfall in eine Klinik gebracht) war bereits weitgehend irre.
Meine Abwesenheit hatte einen trifftigen Grund: Ich war über einen Zeitraum von 6 Monaten durchgängig manisch-psychotisch unterwegs. Fünfmal war ich in Kliniken, zweimal bin ich auf der Intensivstation gelandet, hatte drei Auseinandersetzungen mit der Polizei (Handschellen), die mir zwei Rippen gebrochen hatte, zwei Gerichtsverfahren und habe mehrere Monate in den geschlossenen Abteilungen von psychiatrischen Kliniken zugebracht, zweimal im Ausland (Frankreich und Spanien) und einmal in D. Kurz: Ich habe mich wirtschaftlich total ruiniert und sozial völlig isoliert. Jetzt stehe ich vor einem riesigen Scherbenhaufen, den ich nie mehr kitten kann.
Meine Frau trennt sich gerade von mir (ich habe sie, was gar nicht meine Art ist, über einen langen Zeitraum fortlaufend und extrem aggressiv beleidigt - wie viele andere auch), mein Haus werde ich nicht halten können, meinen Beruf übe ich schon seit einem Jahr nicht mehr aus und könnte es auch nicht mehr, weil ich die dazu notwendige Konzentration nicht mehr aufbringen kann. Ich habe riesige Summen an Geld verschwendet, Dinge, die ich nicht brauchen kann, gekauft und auch sehr viel Geld einfach verschenkt. Nahezu täglich kommen Forderungen aus dieser Zeit bei mir an.
Als die Manie dann in eine schwerste Depression umschlug, habe ich den Unsinn erkannt, den ich angerichtet hatte und einen Suizidversuch unternommen.
Jetzt bin ich zwar nicht mehr psychotisch aber völlig antriebs- und denkgehemmt. - Egal, was ich derzeit unternehme, es geht alles schief. Gerade eben habe ich aufgrund eines Fahrfehlers einen Reifen meines Autos zerstört, mein vorheriges Fahrzeug steht mit einem selbstverschuldeten Motorschaden (bei Tempo 260 km/h) vor der Tür, ein anderes habe ich gerade im Ausland verschrotten lassen müssen und ein weiteres steht irgendwo in Portugal, habe aber vergessen wo.
Ich hatte 20 kg ( ich war immer schon sehr schlank) abgenommen, nicht mehr geschlafen und war völlig ausgezehrt in einem lebensbedrohlichen Zustand in eine Klinik gekommen. Es ist bekannt, dass bei derartig schweren Episoden jedesmal Milliarden von Hirnzellen kaputt gehen, es kamen bei mir noch die häufigen Hypoglykämien aufgrund mangelnder Nahrungszufuhr hinzu. Derzeit schaffe ich die einfachsten Dinge des täglichen Lebens nicht mehr und kann mich nicht einmal aufraffen, zu duschen und frische Sachen anzuziehen. Jeden Mist, der sonst Alltagsroutine ist, muss ich mir aufschreiben, um ihn nicht zu vergessen. - Ein schrecklicher Zustand, wenn man sich selbst nicht mehr über den Weg traut und realisiert, wie verblödet (es fühlt sich an wie eine vorzeitige Demenz) man ist.
Medikamente (Valproat und Quetiapin) nehme ich und alle zwei Wochen kommt mich ein Psychiater, dem ich vertraue, besuchen. Die bisherige Medikation greift nicht, jedenfalls nicht gegen die brutale Depression (Mirtazapin musste ich wegen starker NW absetzen) und ich denke laut über alternative Behandlungsmethoden nach: Ketamin (das hatte mir schon einmal geholfen, aus einem Tief herauszukommen), tiefe Hirnstimulation mittels Elektroden (die Unis Bonn und Freiburg planen gerade eine Studie dazu), Magnetfeldtherapie und EKT. Ich bin bereit, alles auszuprobieren auch wenn das mit großen Risiken verbunden sein sollte, so wie es derzeit ist, geht es jedenfalls nicht weiter.
In a nutshell: Meine Lebensqualität liegt derzeit unterhalb des Gefrierpunktes!
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