Welchen Stimmungsstabilisator benutzt Ihr?

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    • Hitze tut mir eigentlich nichts. Nässe ist dagegen fatal. Hier liefert tatsächlich niemand, natürlich habe ich mich dazu schlau gemacht. Da es mir im Moment recht gut und ich gut Luft bekomme, werde ich mir mal wieder mein Lieblingsgericht zusammenkaufen und zubereiten.

      Man nehme:

      einen Lammbraten 500 - 600 Gr. (zwei Personen)
      Gemüse, also Tomaten, Paprika, Gemüsezwiebel, Jalapenios, halbierte Karoffeln, Knoblauch
      Gewürze: Rosmarin, Pfeffer, Salz

      Alles zusammen in einen mit Olivenöl versehenen Bräter bei 200 Grad (Umluft) ca. 45 Minuten in den Backofen. Und ganz zum Schluss ohne Deckel nochmal mittels der Grillfunktion 5-10 Minuten das Gemüse anrösten. Witzigerweise wird alles gleichzeitig gar. Es schmeckt auch sehr gut, wenn man Parmesan ans Fleisch klebt (vor dem Schmoren)
    • Hi Jannis,

      das mit dem Lieferdienst ist ja nicht weiter tragisch wenn du den Supermarkt vor der Türe hast und es dir gut geht. Kauf dir halt auch Äpfel, Brokkoli (z.B. für eine köstliche Suppe) und nimm halt Karotten oder Marillen auch auf deinen Speiseplan zur Unterstützung der Lunge auf. Ach ja und auf das Lein und Hanföl nicht vergessen.

      Das Rezept klingt lecker - Bruno bekommt derzeit auch gekochtes Biolamm (der Fleischer liefert wieder übermorgen)-

      Wir kaufen dieses Jahr die Äpfel direkt vom Biobauern - die meisten angebotenen Äpfel werden zu früh geerntet und verlieren dadurch sehr an Qualität. Ich freu mich schon darauf.

      Lass es dir gut schmecken! lg renate
    • Liebe Tornas,

      ich hake mal ein bei der Hundeernährung. Es ist bekannt, dass die Hunde vor 100 Jahren noch sehr viel älter wurden. Damals gab es noch kein Fertigfutter. Mein Westie war 17 Jahre alt und der Tierarzt begeistert über seinen Zustand. Auf seine Frage, wie ich ihn ernähre, sagte ich ihm "vom Tisch, was so anfällt". Das hielt er für völlig falsch, musste dann aber zugeben, dass er sich widerspricht. Für meinen danach folgenden und unglaublich fitten Jagdhund haben wir einfach mehr von dem gekocht, was wir selbst gegessen haben. Das waren durchaus auch Eintöpfe, Gemüsepfannen, angemachte Salate, Steaks und Grillwürstchen. Trockenfutter mochte der überhaupt nicht, was mich nicht verwundert, wenn man den Mist mal probiert hat. Und das jeden Tag - igitt!
    • Hi Jannis,

      Bruno kam ja aus der Tötung (er wurde von spanischen Züchter aussortiert) und kannte nur Trockenfutter. Um sein Immunsystem zu verbessern hab ich auch begonnen in zu bekochen und ein sehr hochwertiges Trockenfutter (das verträgt er momentan auch nicht). Meine Bellinda (Englisch Setter) hat von der Gemüsesuppe bis zum Fleischlaiberl immer was vom Tisch bekommen (sonst war sie es nicht) + ihr seperat vom Mutter gekochtes Futter + ab und an Trockenfutter. Bruno tut herum mit dem Futter - er ist gleich zu dünn - Bellinda musste von Mutter immer auf Diät gesetzt werden.

      Nur von alleiniger Trockenfutterfütterung halte ich gar nichts.

      lg r
    • Um die Hundeernährung ranken sich die merkwürdigsten Mythen. Da ist zunächst die Futtermittelindustrie, deren Lobpreisungen der eigenen Produkte völlig eigennützigen Zwecken folgt. Dann gibt´s da die Fraktion der Barfer und es wird betont, dass der Hund ein Carnivor sei, der vom Wolf abstammt, weshalb im wesentlichen Fleisch (und dazu noch roh) zu verfüttern sei. Wieder andere behaupten Hund und Mensch würden von Kohlehydrathen dick und träge (kann ich bei unseren Spitzsportlern, die sich genauso ernähren, nicht bestätigen). Wenn man irgendeiner dieser Ideologien folgt, erzeugt man stets eine Mangelernährung, mal fehlt es an Vitaminen, mal an Energielieferanten (Kohlehydrate). Wir sind mit unseren Hunden jedenfalls ganz hervorragend gefahren, indem wir uns diesen Doktrinen einfach stets entzogen haben. Das geht natürlich nur, wenn der Hund keine Lebensmittelunverträglichkeiten hat, die leider der sehr verbreitet sind. Dann muss man den Futterplan natürlich überdenken. Ich habe aufgrund meiner Beobachtung anderer Hunde allerdings auch ein wenig den Eindruck, dass diese Unverträglichkeit darauf beruht, dass die Tiere über einen längeren Zeitraum ausschließlich mit Trockenfutter ernährt wurden, was (nämlich die Abhängigkeit) sich die Industrie natürlich wünscht.

      Was Deinen Bruno angeht, hat meine Frau mit ihrem neuen Jagdhund dieselbe Beobachtung wie du gemacht. Auch der kommt aus Spanien und war schwierig mit dem Essen und wohl auch ausschliesslich mit TroFu ernährt worden. Sie hat ihn nach und nach an eine ausgewogene Ernährung herangeführt, jetzt ist auch er völlig unproblematisch.

      Das Wichtigste bei allen Fragen der Ernährung im einzelnen ist, dass der Hund schlank bleibt, dann bekommt er weder Gelenkprobleme, noch wird er zuckerkrank und auch Herzprobleme gibt es nicht. Mein geliebter Jagdhund hat irrsinnige Mengen vertilgt, aber er war auch dauernd in Bewegung und hat so den Überschuss halt auch wieder verbrannt. Auf Diät mussten wir ihn nie setzen, aber wir haben ihm das Fressen zugeteilt, denn wenn er das hätte selbst entscheiden können, hätte er sich überfressen. Es sind also die Besitzer, die für den Leibesumfang ihrer Lieblinge verantwortlich sind.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Jannis ()

    • Lieber Jannis,

      ja Hundethemen sind eine nette Abwechslung - soviel nur dazu - Malteser sind von Natur aus sehr wählerisch - wenn ihnen was nicht schmeckt hungern sie lieber 3 Tage. Nur bei Futterneid vertilgt Bruno fast alles. Es ist echt ein schwieriges Unterfangen das er wieder etwas zunimmt, wenn er mal abgenommen hat. Bruno liebt es auch wenn er nicht alleine essen muss.

      Englische Setter sind ja aus Pointer und Spaniel gezüchtet worden und der Spaniel ist ein Nimmersatt - detto meine Bellinda.

      Lg r
    • Hier wird ja allenthalben geschrieben, ich tue es auch. Hier mein Intro zu einem Roman:

      Urlaub steht auch den hohen Beamten des Bundesnachrichtendienstes zu. In meinem Fall entschied ich mich für das südfranzösische St. Jean de Luz. Große Hotels mag ich nicht, deshalb habe ich mich in einer gemütlichen, sehr einfachen Pension nahe des Zentrums am Place Louis Quatorze eingebucht. Meine Mahlzeiten nahm ich in kleinen Bistros zu mir, wie dem „La Baleine“. Ich mag diesen Menschenschlag, der ebenso rau ist wie die Atlantikküste. Die Mittelmeerseite Frankreichs ist sehr viel manirierter, aber auch sehr viel langweiliger, dort treffen sich die Reichen und Schönen. Tagsüber verbrachte ich meine Zeit mit Lesen, segeln und der Erkundung der Gegend. Die spanische Grenze ist nicht weit und das berühmte Seebad Biaritz ebenfalls nicht. Ich sah keinen Grund, im Gästeforumar meinen Aliasnamen zu verwenden, also füllte ich ihn mit meinem Klarnamen aus: Dr. Charles Silver. Kurz nach dem Abitur wechselte ich als Engländer von London zur Universität in Bonn und studierte Jura. Meine Mutter war Deutsche und so wuchs ich bi-lingual auf. Nach dem zweiten Staatsexamen und der Promotion wurde ich vom BND angeworben. Es entsprang wohl eher dem Bedürfnis nach Abenteuer als einer vernünftigen Karriereplanung, dass ich dieses Angebot annahm. - Ich habe es nie bereut. - Bis jetzt.

      Das Unglück nahm seinen Anfang an einem Freitag im September:

      Auf dem kleinen Bistrotisch vor mir bemühte sich ein Eiswürfel, im Pastis zu schmelzen. Pastis ist ein eigenartiges Getränk, denn es schmeckt umso besser, je mehr es verdünnt wird. Das klare Getränk wechselt in eine milchige Konsistenz, wenn es mit Wasser versetzt wird.

      Man hat den Eindruck, dass besonders die älteren Männer im Südfranzösischen wegen dieser optische Verwandlung der Eleganz dieses Anisschnapses erlegen sind. Pastis und Boule, Boule und Pastis, das sind die zwei Seiten derselben Medaille. Es sind die unverzichtbaren Ingredienzien jahrzehntelang geübten Wohlbefindens. Eigentlich macht man im Spiel mit Freunden nicht viel, man wirft halt ab und an seine Kugel und versucht sie so nah an die kleinste Kugel im Spiel zu bringen wie möglich. Der einzig aggressive Akt ist die Karambolage, also das Wegsprengen anderer Kugeln, die näher an der kleinen Kugel lagen. Die Spieler diskutieren dabei gestenreich und theatralisch, wer in Führung liegt, das gehört zum Spiel dazu. Dieser Ablauf wiederholt sich täglich von Montag bis Sonntag, Jahr ein Jahr aus. Mich hat dieses Spiel der älteren Herren schon immer fasziniert, denn es ist der Klebstoff für den sozialen Zusammenhalt.

      Dieses Spiel hat die spanische Grippe von 1917 ebenso überstanden wie die Reaktorkatastrophen von Tschernobyl und Harrisburg, es trotzte Hitler,Trump und der Corona-Pandemie. Während die ganze Welt Kopf steht, spielen diese Männer Boule und auf geheimnisvolle Weise stauchen sich alle Krisen unbemerkt auf die Distanz der Kugeln zusammen.

      Ich war in diese Gedanken an die unbestechliche Konstanz versunken, während ich einen dritten Schluck des Pastis (vielleicht war es auch Ricard oder Pernot) zu mir nahm. Wie hatten die älteren Herren es bloss geschafft, sich von allen Krisen dieser Gesellschaft fernzuhalten? Nun, ich glaube, es ist die völlige Konzentration auf etwas anderes, nämlich das Spiel, bei dem es eigentlich um nichts geht.

      Ich war 38 Jahre alt und meine Bewunderung für die Lebensart dieser älteren Herren wurde immer größer. Aber ich war auch ein Außenstehender, ein Boche, ein Deutscher, dem die ältere französische Bevölkerung oft nur Verachtung schenkte. Nach vielen Jahrzehnten der friedlichen Koexistenz und der friedlichen Begegnung der Völker hat sich diese Feindschaft bis auf einen sehr geringen Restbestand an Misstrauen aufgebraucht.

      Nach etwa 4 Stunden des Beobachtens auf der Terrasse des Bistros lud man mich ein, mitzuspielen. Ich warf eine Kugel, eine zweite und dann noch ganz viele. Alle landeten weit im abseits. Es gab weiteren Pastis, Lachen und dieses Gefühl, zugehörig zu sein, unter all diesen famosen alten Männern. Boule hatte auch mich in seinen Bann gezogen und ich fühlte mich pudelwohl bei meinen neuen Freunden. Eigentlich war dies auch der Tag meiner geplanten Abreise. Pläne sind da, um angepasst zu werden und so verlängerte ich meinen Aufenthalt in der Pension um eine weitere Woche.

      Es ist nicht so, dass die alten Mitspieler sich nur für Boule interessieren, am Spielfeldrand werden durchaus die Friktionen der Politik und der Weltkrisen diskutiert. Boule ist gleichermassen das Verbindungsglied zwischen Krise und Lösung, der psychologische Interventionen der diese beanspruchenden Bildungsbürger überflüssig macht.

      Am zweiten Tag meines Frankreichaufenthaltes kam ich erneut mit meinen Freunden zusammen. Es gab ein großes „Hallo“ und wir spielten wieder, vier Stunden lang. Mittlerweile nannten mich meine neuen Freunde „mon ami Charly“. Da ich meine Kugeln etwas besser als am Vortag plazieren konnte, war ich nur noch auf dem vorletzten Platz, allerdings war dies einer Beinträchtigung durch die Grippe des schnautzbärtugen Jean-Pierre geschuldet.

      Am dritten Tag, bemerkte ich, dass meine neuen Freunde sehr betrübt wirkten und sich im Bistro statt auf dem Spielfeld befanden. Es lag eine „Paris Match“ auf dem Tisch mit der Headline: „12.000 Tote nach Tsunami auf den Kanaren“. Ich überflog den Text. Danach war ein Felsvorsprung auf der Insel La Palma ins Wasser gestürzt und hatte mit dem dadurch ausgelösten Tsunami Überschwemmungen auf allen Kanareninseln, Westafrika und Spanien verursacht. 12.000 Tote! Ich war genauso geschockt wie meine neuen Freunde und niemand wollte noch Boule spielen. Ein friedliches Spiel erfordert eine friedliche Stimmung.

      Am selben Abend erhielt ich eine Nachricht von meinem Verbindungsoffizier beim BND, des Nachrichtendienstes der Bundesrepublik Deutschland. Das war mein Arbeitgeber und in Frankreich war ich nur aufgrund eines privaten Urlaubs.

      „Kanaren: Terroristischer Anschlag nicht ausgeschlossen. Bitten um Aufklärung. Flugticket Destination La Palma bei Air France am Flughafen Marseille hinterlegt. Hotel Atlantic gebucht. Bitten um Bestätigung bei Ankunft.“

      Ich war nicht nur Boule-Spieler, sondern auch Ermittler im Auftrag des deutschen Nachrichtendienstes, Abteilung Terrorismus-Bekämpfung. Ich hatte große Zweifel, ob der Tsunami eine natürliche Ursache hatte.

      Landung auf La Palma: Eine Abordnung schwarzer Limousinen holt mich vom Flughafen ab. Auffälliger geht es nicht! Wenn hinter dem Unglück ein Anschlag stecken sollte, sind die Terroristen jetzt hinreichend gewarnt.

      Am nächsten Tag: Lagebesprechung

      Ich lasse mir Luftbilder und geologische Gutachten der Insel La Palma vorlegen. Daraus ergibt sich, dass im Westen der Insel ein instabiler Felsvorsprung existiert, der wenn er sich löst, durchaus die dramatischen Schäden verursachen kann, die jetzt zu beklagen sind.
    • Guten Morgen Jannis,

      vorgestern musste meine Mutter bei der Kriminalpolizei aussagen - am 29.1.21 hat uns ein rumänischer BMW mit Rechtslenkung (wie sich jetzt herausstellte) am Hoferparkplatz beim Ausparken fast "abgeschossen" - gsd hab ich ihn vom Beifahrersitz im letzten Moment gesehen und wir sind bereits gestanden - sonst wäre die Sache anders ausgegangen. Wir haben nur Gummi und Lackabrieb auf unserer Stossstange und die Nummerotafel flog davon. Ich hab damals die Polizei gerufen weil das ganze so "komisch" war und der davonfahren wollte.
      Tatsächlich handelt es sich hier um eine rumänische Bande die fahrlässig andere ausparkende Autos auf Bauhaus oder Supermarktparkplätzen bewusst beim Ausparken ins Auto fährt - als Ausparkender ist man ja immer schuld und dann die Versicherungssummen abkassiert. Wie wir erfahren haben handeln sie in Deutschland und Österreich - bis dato gibt es 37 Fälle.

      Ich hab jetzt etwas gebraucht um das sacken zu lassen - mir ist noch immer übel - das wäre schlimm ausgegangen wenn ich ihn nicht noch im letzten Moment gesehen hätte und Mutti nicht prompt gestoppt hätte - ich mit meiner geflickten HWS wäre sicher im Spital gelandet und dieser Kretin steigt bewusst aufs Gas und steigt dann frech aus und sagt im perfekten Deutsch - wir waren das aber nicht. So eine Handlung ist ja nichts anderes als wenn ich jemand mit einer Waffe (in dem Sinne BMW 2 Tonnen, über 200 ps) versuche umzubringen. Was würdest du tun? Das Auto ist eine rumänische Warenhausfirma zugelassen - ja und unsere Versicherung hat gsd nicht bezahlt - sie wollten an die 9000 euro.

      lg r
    • Persönlich glaube ich nicht, dass Du von den Futzis noch was hörst, denn das Geschäftsmodell beruht darauf, dass die Versicherung oft regulieren, ohne dies mit ihrem Versicherungsnehmer abzustimmen. Also ein sehr bequemes Geschäft. Entgegen allen anderen Versicherungsarten gibt es im Verkehrsrechtsschutz eine unmittelbare Durchgriffshaftung des Geschädigten auf den Versicherer. Das wird im österreichischen Recht nicht anders sein als in D. Hier scheint der Versicherer Zweifel an der Sachverhaltsdarstellung der Rumänen zu haben und Geld haben die auch nicht zu verschenken.

      Also müssten die Rumänen klagen und zwar diese Warenhausfirma, den Schaden hat ja nur der Eigentümer, nicht der Fahrer. Die Klage müsste sich richten gegen Deine Mutter und/oder die Versicherung (meist beides). Sollte es dazu kommen und die Haftpflichtversicherung nicht regulieren, übernimmt sie wie eine Rechtsschutzversicherung die Kosten der Schadensabwehr. Genausogut kann ein Mahnbescheid kommen, da muss man nur das Feld mit "Widerspruch" ankreuzen und zurückschicken, dann geht es ganz normal vor Gericht weiter.

      Materiell geht es um drei Fragen:

      1. Stand Euer Wagen als der BMW da reingescheppert ist? Prima facie sieht es zwar so, dass das ausparkende Fahrzeug meist schuld ist. Das gilt aber nicht, wenn es zu dem Zeitpunkt stand (also so lange dass man bei angepasster Geschwindigkeit noch hätte ausweichen können). Ganz wichtig: Ich habe oft gehört, dass Familienangehörige nicht Zeugen sein können. Das ist kompletter Unsinn.

      2. Du scheinst ja einiges über diese Bande (37 Fälle) zu wissen. Damit kann man ja ganz prima eine supertolle Prozessatmosphäre schaffen, Richter lieben sowas und jeder Richter kennt diese Art von Banden. Den Beweis kannst Du z.B. erbringen, indem Du die Polizeibeamten als Zeugen benennst, man muss diesen Antrag aber sehr sorgfältig begründen. Natürlich hat der vorsätzliche Schädiger niemals einen Anspruch, wenn du was von "fahrlässig" schreibst, kann das nicht sein, wenn es eine Bande ist, dann ist das vorsätzlich. Wenn Du schreibst, dass Ihr eine Vorladung zur Kripo hattet, dann ist das zunächst einmal unverständlich, da die für zivilrechtliche Angelegenheiten schlicht nicht zuständig ist. Ich nehme daher an, dass die Kripo der Bande auf den Fersen ist und Euch als Zeugen benötigt. Das wäre natürlich toll, weil man dann die Ermittlungsakte beiziehen kann.

      3. Hilfsweise (so bezeichnet man das, wenn man der Meinung ist, dass der Anspruch schon aus anderen Gründen nicht besteht) (s.o.)würde ich die Schadenshöhe bestreiten. Dann müsste der Gegner ein Schadensgutachten beantragen (was mit Kosten verbunden ist).

      Habt Ihr schon Strafanzeige erstattet? Wenn die tatsächlich klagen kommt zur Sachbeschädigung noch er versuchte Prozessbetrug hinzu. Ich kann nur raten, erstens eng mit dem Versicherer zusammen zu arbeiten und den mit allen Infos zu munitionieren und zweitens alle Schäden am eigenen PKW (Fotos) zu dokumentieren, vielleicht wollt Ihr dem Gegner ja noch was abknöpfen.

      Man erlebt bei diesen Fällen die absurdesten Sachen. Mir ist mal eine rundum völlig verblödschte Kiste präsentiert worden und beim Ortstermin konnte der Anspruchsteller nicht einmal zeigen, welche Beule von meinem Mandanten stammte. Der Richter ist meiner Argumentation dann gefolgt, nach der ein ersatzfähiger Schaden nur in der Differenz des Wertes des Autos vor und nach dem schädigenden Ereignis besteht. Wertidentisch war die Karre aber in beiden Fällen Schrott, also auch kein Differenzschaden.

      Dass der BMW ein Rechtslenker ist, spielt keine Rolle, das ist ja nicht illegal. Ich selbst habe noch einen Oldtimer mit Rechtslenkung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jannis ()

    • Hallo Jannis,

      wow danke für die tolle Ausführung!

      1) ja die Kripo ist dieser Bande auf den Fersen - sie versuchen einen internationalen richterlichen Beschluss zur Festnahme der bekannten 15 Bandenmitglieder zu erwirken - daher die Vorladung und Zeugenaussage (scheint schwierig zu sein).

      2) ja wir sind gestanden - ich habe etwas schwarzes nur kurz gesehen und meine Mutter hat auf mein - da kommt etwas - prompt gestoppt. Ansonsten wäre unser Auto ein Totalschaden und wir höchstwahrscheinlich im Spital. So haben wir nur Gummiabrieb (vorstehende Reifen) und Lackschaden an der Stossstange und sind wohlauf und gesund. Während die einen Schaden am BMW von ca. euro 9000 sich bei unserer Versicherung holen wollten (wobei fraglich ist das nicht schon ein Schaden vorher bestanden hat)- unsere Versicherung hat aufgrund unserer Beschreibung nicht bezahlt.

      3) ich habe die Polizei geholt und auch meine Zeugenaussage angegeben.

      4) ich glaube nicht das diese Warenhausfirma in Rumänien wirklich exisitiert - ins Internet kann man ja viel schreiben - daher ist es eher unwahrscheinlich das die einen Prozess anstreben werden.

      5) Strafanzeige wurde nicht gemacht - ich wüsste auch nicht welche Person ich anzeigen soll, da die Polizei den Beifahrer als Lenker aufgenommen hat - der Fahrer hat seine Daten nicht hinterlassen. Sie werden ihn schon kriegen - irgendwann das feige Subjekt. Mir ist auch erst nach der Aussage vorgestern bewusst geworden was da gelaufen ist.

      Wie der Kripobeamte sagte - wir werden nichts bekommen (Stossstange) - na das ist auch nicht so schlimm - gsd hat unsere Versicherung nicht bezahlt und das Gutachten hat ihnen auch etwas gekostet. Wir sind gsd gesund und mit einem ziemlichen Schrecken davon gekommen. Vielen anderen ist es sicher nicht so gut ergangen.

      lg renate


      ps: morgen früh hab ich meinen Ambulanztermin
    • Naja, bei der Sachlage werden die sich kaum trauen, irgendetwas zu fordern. Das erhöht ja jedesmal auch das Strafmass, man müsste also schon restlos bescheuert sein. Wenn die Kripo die im Verdacht hat, dann sind die auch vernommen worden, also wissen die, dass da was im Busch ist. Den Fahrzeughalter kriegt man anhand der Fahrgestellnummer immer heraus, es sei denn der Wagen und die Nummernschilder sind geklaut.

      Mir ist jetzt auch klar, warum die einen Rechtlenker benutzt haben. Außerhalb Englands bekommt man rechtsgesteuerte PKW nahezu hintergeworfen, weil viele die für nicht fahrbar halten (was Quatsch ist). Aber man kann Schäden in derselben Höhe abrechnen, als sei es ein herkömmlicher Wagen. Ganz schön tricky.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jannis ()

    • Hallo Jannis,

      ja so hat uns das auch der Kripobeamte so erklärt (das mit den günstigen Rechtslenker KFZ).

      Irgendwie ist das aufgefallen weil sie bei zwei Einreichungen bei div. KFZ Versicherungen einfach rumänische Strassennamen angaben und nicht richtige Personen (und 3 Versicherungen haben gezahlt!)

      Ich meinte damit das diese rumänische Warenhausfirma quasi eine Scheinfirma sein wird auf den die KFZ zugelassen sind. Weil Warenhaus in Coronazeiten - eher sehr schwierig.

      Seltsam fand ich auch das nicht der KFZ Eigentümer sondern der Lenker (quasi der Beifahrer) bei der Versicherung den Schaden mit falschem Datum und ohne Foto eingereicht hat.

      Ein feiges Gesindel ist das - ich hoffe sie erwischen sie!

      lg Renate
    • Hi Jannis,

      den Neurologen heute kannte ich - ist echt nett und io. Ich hab am 13.9. nochmals einen Termin - er muss sich erst einlesen ob Lithium das auslösen kann (ich möchte ja umstellen) - aber auch seine Erstdiagnose war eindeutig: Parkinson.
      Nun hab ich letzte Woche überraschend eine Jobzusage bekommen - vorerst nur 20 Std. - in 4 Wochen ist beginn.

      Schönes Wochenende!

      lg Renate
    • Wenn mir etwas nicht klar ist, bringe ich meine Überlegungen in Textform. Das Ausformulieren ordnet die Gedanken. Die Ereignisse in Afghanistan sind für mich Anlass, mich mit dem Islam einmal grundsätzlich auseinander zu setzen. Um es vorweg zu nehmen: Ich halte es für einen gigantischen aber gesteuerten Irrtum, dem Koran eine Legitimation für Gewalt und Terror zuzuschreiben.

      Eigentlich kann ich mit Religionen nichts anfangen, denn ich bin zu 50% Agnostiker und zu 50% Atheist. Mich interessieren alle Religionen daher nur auf intellektueller Ebene, deren praktischen Auswirkungen, soweit sie Gewalt zum Inhalt haben, aber auch aus Besorgnis. Allerdings ist die Lebenswirklichkeit so, dass im (vermeintlichen) Namen des Islam nicht erst seit 9/11 unfassbare Verbrechen begangen werden, wie dies derzeit auch in Afghanistan geschieht. Als Mitglied der Weltgemeinschaft betreffen mich die Gräueltaten, die im Namen des Islam begangen werden, völlig unabhängig von jeglichem Bekenntnis zu einer religiösen Zugehörigkeit.

      Die Verbrecher, die sich auch "Gotteskrieger" nennen, fühlen sich durch ihren islamistischen Glauben legitimiert. Die von den Anschlägen betroffenen Staaten reagieren ausschließlich repressiv, sie wollen die Terroristen fangen und aburteilen. Das muss man machen, klar, aber es ändert nichts am Kern des Problems.

      Der Kern ist der Koran, der dem Islam Form und Farbe verleiht. Ich bin also der Frage nachgegangen, ob der Koran tatsächlich derartige Gewalttaten legitimiert oder sogar anordnet und habe ihn deshalb dreimal hintereinander gelesen. Meine Zweifel daran gründeten sich auf einer einfachen Grundüberlegung: Religionen verfolgen allesamt einen einzigen Zweck, nämlich eine funktionierende Ordnungsstruktur herzustellen, die ein gedeihliches Zusammenleben der Menschen ermöglicht. Es gab damals noch kein kodifiziertes und durchgestyltes Rechtssystem, wie wir es heute kennen. Der christliche Glaube, der jüdische und der Islam haben die gleichen Wurzeln, das ist schon dadurch belegt, dass in allen diesen Religionen dieselben Protagonisten als Meinungsmacher gefeiert werden, z.B. Jesus. Es ist daher zu vermuten, dass im Jahre Null (niemand kann den zeitlichen Ursprung dieser Religionen präzise bestimmen) irgendetwas stattgefunden haben muss, was dann in unterschiedlichen Varianten aber im Kern gleichen Inhalten zu den genannten Religionen geführt hat.

      Wenn ich hier über den Koran schreibe, dann darf man sich das nicht so vorstellen, dass er von Anfang an in Buchform zur Verfügung stand, denn der Buchdruck ist erst im Jahr 1450 durch Gutenberg erfunden worden und auch die Bibel ist in dieser Zeit in einer Auflage von nur 180 Exemplaren erschienen. Es kann daher nur so sein, dass der Koran, die Bibel und die jüdische Thora auf mündlichen Überlieferungen verschiedener Menschen, von denen sich einige als Propheten bezeichnen, beruhen. Wenn dies aber so ist, dann ist auch klar, dass sich Fehler einschleichen. Um es nochmal in Erinnerung zu rufen: Der Sinn einer Religion ist es, ein reibungsloses Miteinander der Menschen zu gewähren.

      Der Koran selbst liefert dazu wesentliche Erkenntnisse, denn Juden und Christen werden im Koran ausdrücklich als Gläubige bezeichnet, der Islam stellt sich sogar als Mittler zwischen Juden und Christen dar. Von „Ungläubigen“ ist im Koran nicht die Rede, das arabische Wort dafür bedeutet „Schriftbesitzer“, also die Schriften der Bibel und der Thora. Verhängnisvoll ist aber ganz am Ende des Koran die Forderung, nach der der im Arabischen verfasste Koran nicht übersetzt werden darf. Aus der damaligen Sichtweise, ist dies zur Vermeidung von Übersetzungsfehlern durchaus verständlich und naheliegend. Ich mutmaße, dass der Islam nur eine regionale Sache oder sogar nur lokale Sache werden sollte, denn sein Verbreiter – Mohammed – hat sich nur zwischen Mekka und Medina bewegt, die nur etwa 450 Kilometer entfernt liegen. Des weiteren enthält der Koran sehr viel unverständlichen Stuss, sinnentleerte Worthülsen (die Bibel ebenfalls).

      Wenn man also etwa einen Türken den Koran im arabischen Original lesen sieht, dann versteht er genausowenig wie wir, er schaut sich halt hübsche Bildchen der arabischen Schrift an.

      Was den islamistischen Terror angeht, meine ich, dass da einiges anders laufen muss und zwar in allererster Linie, eine entsprechende Einwirkung auf die sog. Religionslehrer; man muss den Terror brandmarken. Wenn sich als gemeinsamer Nenner die Erkenntnis durchsetzen könnte (wofür wir aktiv werben sollten), dass der gemeinsame kleinste Nenner aller Religionen die Nächstenliebe ist, dann gibt es keine Gewalt mehr.