Welchen Stimmungsstabilisator benutzt Ihr?

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    • Tornas schrieb:

      Hi Jannis,

      den Neurologen heute kannte ich - ist echt nett und io. Ich hab am 13.9. nochmals einen Termin - er muss sich erst einlesen ob Lithium das auslösen kann (ich möchte ja umstellen) - aber auch seine Erstdiagnose war eindeutig: Parkinson.
      Nun hab ich letzte Woche überraschend eine Jobzusage bekommen - vorerst nur 20 Std. - in 4 Wochen ist beginn.

      Schönes Wochenende!

      lg Renate
      Wie, das weiß der nicht??? Vorsicht mit Medikamentenumstellungen, das hat mich vor drei Jahren meine gesamte Existenz gekostet. Nett ist auch mein Nachbar, davon habe ich aber nichts.
    • Tornas schrieb:

      Hi Jannis,

      den Neurologen heute kannte ich - ist echt nett und io. Ich hab am 13.9. nochmals einen Termin - er muss sich erst einlesen ob Lithium das auslösen kann (ich möchte ja umstellen) - aber auch seine Erstdiagnose war eindeutig: Parkinson.
      Nun hab ich letzte Woche überraschend eine Jobzusage bekommen - vorerst nur 20 Std. - in 4 Wochen ist beginn.

      Schönes Wochenende!

      lg Renate

      Wie, das weiß der nicht??? Vorsicht mit Medikamentenumstellungen, das hat mich vor drei Jahren meine gesamte Existenz gekostet. Nett ist auch mein Nachbar, davon habe ich aber nichts.

      Nochwas von meiner Band:

    • Guten morgen Jannis,

      es ist mir lieber ein Arzt versucht zur Diagnoseerstellung alle Dinge genau nochmals zu durchleuchten und er liesst nach ob Lithium auch auslösend sein kann (ist allgemein halt nicht bekannt). Ja nach der Untersuchung der Armmuskulatur meinte er muss der anderen Fachärztin leider recht geben - schaut nach Parkinson aus.

      Kein Arzt will Lithium ausschleichen - es ist der Goldstandard - nur wenn er an der Entstehung von Parkinson mit beteiligt ist, da werde ich dieses Risiko eingehen.

      Bei der einen Fachärztin (auch wenn sie gut ist) hatte ich das Gefühl sie stopft nur mit Medis voll - ausserdem passt die Organisation und der Ton dort nicht.

      Es sind halt Nervenzellen abgestorben - das bewirkt einen Dopaminmangel und die Muskel verhärten weil ihnen der Botenstoff fehlt. Zuviel Dopamin wieder bewirkt eine Manie - also eine heikle Geschichte (laienhaft ausgedrückt). Und das kann den ganzen Körper betreffen. Bei mir ist es die komplette rechte Seite - echt unangenehm - freue mich darauf wenn ich die passenden Medikamente habe.

      lg renate

      ps: sie empfehlen mir dann eine ihnen bekannte Ärztin die darauf spez. ist - ja und ich bin echt grantig auf meinen letzten Arzt - sieht das und wischt die Befunde vom Tisch - echt fahrlässig
    • Ich drücke Dir jedenfalls alle verfügbaren Daumen, dass da endlich mal Klarheit einkehrt. Als Patient unterschätzt man Lithium sehr leicht, da man ja weder eine direkte Wirkung noch Nebenwirkungen spürt. Daher hatte ich mir Anfang 2018 auch nichts dabei gedacht, dass mein Doc meine Medikation unter Verzicht auf Lithium umgestellt hat. Ich bin dann ins Ausland gereist. Anfangs fühlte sich das großartig an, später dann viel zu großartig und schlussendlich bin ich dann für zwei Monate in einer sagen wir einmal sehr burschikos ausgestatteten Klapse mit 8-Bett-Zimmern und einer Sanitärausstattung wie sie hierzulande nicht einmal in einem Zoo gestattet wäre, gelandet. Das brauche ich nicht mehr, deshalb würde ich einen erneuten Auslassversuch wegen des Lithiums allenfalls dann wagen, wenn eine sehr, sehr engmaschige Kontrolle stattfindet, sodass für diesen Fall gar keinesfalls Auslandsreisen in Betracht kämen!

      Aber ich verstehe Dich sehr gut, wenn Du zwischen beiden Übeln sorgfältig abwägst.

      Nachtrag: Gib einfach mal Parkinson und Lithium bei google ein. Da kommen jede Menge Treffer. Es ist wohl so, dass keine originäre Parkinson-Krankheit ausgelöst wird wohl aber die Symptome.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jannis ()

    • Hallo Jannis,

      der heutige Termin hat etwas ergeben - ja die Studien belegen auch Lithium kann vereinzelt Parkinsonismus hervorrufen. Wegen eines neuen Stimmungsstabilisator berät er sich mit Prof. Ehrfurt (eine Kapazität in Bipolarer Störung) - nächste Woche hab ich erst mal einen Termin in der Neurologie im Spital - 2 Tage später wieder bei ihm wg. neuem Medi.
      Wenn die Diagnose Parkinson wirklich Realität ist dann geht nur Lithium oder Seroquel (das nehme ich sicher nicht mehr oder nur im äussersten Notfall.

      Auf mein Drängen hat er mir wenigstens Akineton (gegen den Zittermax) - kenne ich schon - verschrieben.

      lg r
    • Lies mal hier nach:

      Parkinson-Syndrom: Sekundäres Parkinson-Syndrom - www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org

      Lithium kann "nur" die Symptome der Parkinsonerkrankung auslösen, nicht aber die Krankheit selbst. D.h. die Symptome werden verschwinden, wenn Du Lithium absetzt. Bei mir habe ich seit Jahren festgestellt, dass ich mit der halben Lithium-Konzentration gegenüber der empfohlenen Konzentration bestens gecovert bin. Ich nehme zusätzlich noch 150 mg Quetiapin, was ebenfalls sehr niedrig dosiert ist. Vielleicht solltest Du das mal mit deinem Shrink diskutieren. Wahrscheinlich muss man mal etwas herumprobieren, jeder reagiert ja anders.
    • Hallo Jannis,

      echt lieb von dir - durch diesen Artikel bin ich ja auf die Idee gekommen. Ich nehme seit über 2 Wochen nur die Abenddosis - also 450 mg und es geht mir soweit gut - die Muskelverspannungen sind besser geworden. Seroquel hab ich 25 mg als Notfallmedikament in der Schublade - ständig möchte ich es nicht nehmen - massive Gewichtszunahme und lähmende Müdigkeit.
      Sollte die Diagnose tatsächlich Parkinson sein ginge nur Lithium oder Seroquel meinte Dr. Lachmann - mal sehen was er morgen vorschlägt. Bin neugierig was er zum neuen MRt sagt.

      Schlaf gut!

      lg r
    • Hallo Jannis,

      wie Prof. Erfurth (Spezialist in Bipolar) heute meinte genügt bei manchen auch eine geringere Dosis. Du heute das war unmöglich stressig - hab mit Wartezeit und Fahrzeit 5 Std. vergeigt - alles für die Katz - rausgekommen ist nichts. Hol mir morgen eine Blutüberweisung von meinem Pra - es könnte ja auch an der Schilddrüse liegen - gibt einen speziellen Wert für Hashimoto - hatte ich schon mal erhöht - und das kommt vom Lithium.
      Ob ich die Zeit habe oder haben will in der Parkinson Ambulanz im Hietzinger Spital vorzusprechen weiss ich nicht - über ein Monat - 5 Termine und nix kommt dabei raus - ich hab es mehr als satt. Das ist einfach zuviel Stress. Man hat das Gefühl keiner kennt sich wirklich aus oder will die Verantwortung für ein neues Medi nicht übernehmen.

      lg r

      PS: Prof Erfurth meine Seroquel sei bei Parkinson tabu - der andere hat letztes Mal gesagt - es geht nur Lithium od. Seroquel bei Parkinson
    • Hallo Jannis,

      ich habe ja das Lithium von alleine ganz klein weise reduziert - die Schilddrüsenwerte sind mit der Dosierung 1 1/4 wieder ok - mit weiterer Dosissenkung auf 1 Tablette abends ging auch die Verspannung im Rücken zurück. Aber der Tremor rechts hat sich nicht verbessert. Möglicherweise hat das Zeug auch Hashimoto verursacht - das sollte im Blut noch kontrolliert werden (war schon mal der Fall).
      Klar kein Psychiater will Lithium ausschleifen - nur kein Risiko eingehen - ich komm mir vor wie ein Ping-Pong-Ball. Jeder will die Verantwortung auf den nächsten Abschieben.
      Schlaf gut!

      lg r
    • Ich habe dieselben Erfahrungen wie Du gemacht. Nach meinen Erfahrungen ist das Leistungsniveau der psychiatrischen Branche außerordentlich niedrig. Mein mittlerweile niedergelassener Doc war Chefarzt in einer Uni-Klinik, ein netter Kerl, der aber mehr oder minder kenntnislos irgendetwas verschreibt.

      Seine Idee war es auch, Lithium durch etwas anderes auszutauschen. Das hat dann mein Leben wegen der einsetzenden Manie komplett ruiniert. Ihm hätte doch auffallen müssen, dass ich nur noch in First-Class Hotels gewohnt habe und ihn dort empfangen habe. Kann man ihm daraus einen Vorwurf machen? - Ich meine nein, denn jeder, der mit dieser Erkrankung zu tun hat, wird sich kundig gemacht und ein Spezialwissen erworben haben, das dem der ärztlichen Kenntnis weit überlegen ist.

      Trau bitte keinem Psychiater, es sind allesamt legitimierte Pfuscher.
    • Hallo Jannis,

      ja ich denke in der Sparte sind sehr wenige wirklich gut und korrekt. Den meisten gehts nur ums Abkassieren. Mein Dienstantritt wurde jetzt wieder verschoben (ich nehme an die warten ob ein Logdown kommt) das ist in der Gastrobranche ja leicht möglich. Wenigstens kann ich in Ruhe alles in der Parkinsonambulanz alles abklären.

      Schönes Wochenende - geniesse noch die letzten Sonnenstrahlen!

      lg r
    • Hallo Jannis,

      nun hab ich eine Absage bekommen - wer weiss wozu es gut ist. Für meinen Tremor ist kein Stress sicher besser. War heute in der Parkinson Ambulanz - jüngere Ärztin unter Zeitdruck - die MRT Befunde sind ok auch der Dat Scan weisst nicht wirklich auf Parkinson hin. Der Tremor meiner rechten Seite weisst jedenfalls auf Parkinson hin. Wollte mir eine schwach dosiertes Dopamin Präparat verschreiben (wenn das Zittern besser wird kann man Parkinsonismus ausschliessen) - nur Dopamin könnte ja eine Manie verursachen - dieses Risiko gehe ich sicher nicht ein. Ich soll in einem halben Jahr wieder kommen. Na wenigstens hab ich das Akineton - mit dessen Hilfe kann ich wenigstens den Penionsantrag ausfüllen.

      lg r

      ps: ich bin reif für die insel
    • Hallo Jannis,

      na zum Junkie möchte ich nicht werden. 4 Ärzte - 3 Meinungen - keiner ist sich wirklich sicher. Nun ja ob Lithium daran beteiligt ist wird sich erst zeigen wenn das Medi total ausgeschliffen ist und damit lass ich mir sehr viel Zeit und kontrolliere engmaschig. Jetzt mal in die Mitte kommen und den Winter abwarten. Gsd hilft Akineton und Yoga tut auch total gut.
      Schönes Wochenende!

      lg r
    • Cannabis macht nicht abhängig und es gibt keine Nebenwirkungen, die Gefahr zum Junkie zu werden besteht also nicht. Man sollte sich aber damit auskennen, denn es gibt je nach Indikation unterschiedliche Hanf-Sorten (finden sich bestimmt bei Dr. Google Infos dazu). Die kurativen oder symptomatischen Wirkungen in meinem Freundeskreis sind wirklich ungemein beeindruckend. Wenn Du das Nikotin beim Rauchen ablehnst, kann man genauso gut Haschisch-Plätzchen backen.