Off Topic / Neues von Bruno

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    • Goggeln.
      Da gibt es ein Rezept,um MET selber zu produzieren.
      Ich würde zur Zeit vielleicht ein SChÜSSELCHEN -
      von dem MET vor die Türe stellen.
      Wenn Bruno vorbei schaut,äh..............................!,
      eine kleine LABUNG vorfindet,äh.....?
      Wer weiß,er würde sich denke ich STÄRKEN !!!!,
      und weiter ziehen. BÄRIG.
      Schönen Tag wünscht EUCH

      Leonie
    • Lang lebe Bruno!

      Hallo @ all,

      die Front der Bruno-Sympathsianten wird offenbar immer stärker *freu*, wie der Bericht von n-tv zeigt: [Blockierte Grafik: http://img26.exs.cx/img26/2245/thumbsup8de.gif]

      Sonntag, 25. Juni 2006

      Falsche Bären im Revier [Blockierte Grafik: http://www.xrtheme.com/content/emoticons/Animals/33.gif]
      Bruno feixt sich eins

      Als Bären verkleidet wollen junge Umweltschützer von Dienstag an gegen die Abschusserlaubnis für Braunbär "JJ1" demonstrieren. Bis zu drei Aktive würden in "täuschend realistischen" Bärenkostümen dort durch die bayerischen Alpen ziehen, wo "Bruno" vermutet wird, kündigte die Jugendorganisation Bund Naturschutz (JBN) am Sonntag an. Die Aktion solle so lange andauern, bis Landesumweltminister Werner Schnappauf (CSU) die Abschussverfügung zurücknehme.

      Braunbär "Bruno" ist inzwischen wieder aufgetaucht. Der Bär sei am Samstag von einer Gruppe Radfahrer am oberbayerischen Soinsee im Landkreis Miesbach gesehen worden, sagte Bayerns Bärenbeauftragter Manfred Wölfl am Sonntag in München. Der Bär habe den See durchschwommen. Wanderer beobachteten anschließend, wie er ins Gebirge kletterte. Das Raubtier war zuvor am Freitag bei Thiersee nahe Kufstein in Österreich gesehen worden. Dort hatte er einen Schafwidder gerissen.

      "JJ1", wie der "Problembär " offiziell heißt, streunt seit Mai durch die Alpenregion zwischen Bayern und Österreich. Zwei Dutzend Mal hatte die Umweltstiftung WWF versucht, "Bruno" in eine Spezialfalle zu locken - vergeblich. Danach hatten finnische Bärenfänger zwei Wochen lang vergeblich versucht, ihn lebend zu fangen. Sie mussten unverrichteter Dinge wieder abreisen. Daraufhin wurde die Abschussgenehmigung erneuert.

      Zum Abschuss freigegeben

      Von Wochenbeginn an gilt in dem "Bärengebiet" im Süden Bayerns und im nördlichen Tirol eine Abschussgenehmigung. Wie lange es dauern wird, bis "Bruno" einem Jäger vor das Gewehr kommt, kann niemand sagen. Mindestens ein Mal soll ein Jäger den Bären vor ein paar Wochen schon in Schussweite gehabt haben. Es gebe ein enges Netz von Jägern, betonen die Verantwortlichen. WWF-Sprecher Jörn Ehlers meint allerdings: "Das kann sich noch lange hinziehen." Die letzte Bärenjagd in Tirol Ende des 19. Jahrhunderts habe sechs Jahre gedauert.

      Der erste Bär in Bayern seit 170 Jahren hat jedenfalls die Sympathien auf seiner Seite. Schüler sammelten Unterschriften für "Bruno", allerorten ist er das Tagesgespräch. "Braunbär "Bruno" darf nicht sterben", schrieb der Vorsitzende des Tierschutzbundes Bayern, Manfred Fleischer, in einem offenen Brief an Schnappauf und verlangte: "Lassen Sie den Bären leben!"

      So zeigen sich die Verantwortlichen nun auch zerknirscht. "Uns tut es Leid", sagt Umweltstaatssekretär Otmar Bernhard, und Tiroler Landesrat Anton Steixner meint: "Ich weiß, dass die Entscheidung unpopulär ist." Andererseits hätte der äußerst wanderfreudige und aktive Bruno nach dem Einfangen den Rest seines Daseins wahrscheinlich in Gefangenschaft fristen müssen, etwa in dem nur rund drei Hektar großen Wildpark Poing. "Da hätte der Bär auch nicht so ein lustiges Leben gehabt." Steixners Hauptargument für die Abschussgenehmigung: "Ich möchte als Politiker nicht erleben, dass ein Mensch getötet wird und ich bin dafür verantwortlich."

      Die Gefahr ist freilich vorerst nicht gebannt. Laut bayerischem Landesjagdverband werden die Jäger nicht aktiv nach "Bruno" suchen. "Der Jäger, der "Bruno" abschießt, wird seines Lebens nicht mehr froh", sagt Verbandssprecher Thomas Schreder. Naturschützer hätten schon angekündigt, den Schützen zu verklagen. "Ich hoffe und bete, dass dieser Kelch an uns vorbeizieht und wir den Bären nicht erlegen müssen." In einer Gefahrensituation könnten auch Polizeibeamte "Bruno" abschießen. Die Polizei hat auch Unterstützung zugesagt und will bei Gefahr einschreiten, sieht aber in der Bärenjagd nicht ihre originäre Aufgabe.

      In Gutachten war "Bruno" schon nach seinem ersten Auftauchen in Bayern vor mehr als einem Monat als gefährlich eingestuft worden. Seitdem ist der junge Bärenherr immer dreister geworden. Er marschierte mitten durch Ferienorte, rastete vor einer Polizeiwache und stand auch schon direkt einem Menschen gegenüber. Immer wieder riss er Schafe, knackte Hühnerställe und plünderte Bienenstöcke. Tiere reißen und Honig stehlen - "das darf ein Bär", sagt Wölfl. Ungewöhnlich sei jedoch, dass der Zweijährige die Scheu vor Menschen so stark verloren habe.

      "Es gibt den unauffälligen Bären, das ist der Bär, den wir wollen", sagt Wölfl. Denn er hofft wie die Naturschützer weiter auf die Ansiedelung von Bären hierzulande. Bei den Problembären gebe es wiederum die Kategorie des Schadbären, der viele Schäden verursache, und den Risikobären, zu dem sich "Bruno" zunehmend entwickelt habe. "Er sucht in menschlichen Siedlungsräumen Futter, zeigt keine Scheu vor Menschen - oder geht sogar aktiv und aggressiv auf Menschen zu."

      Sein ungewöhnliches Verhalten hat "JJ1", der seinen offiziellen Namen von seinen im italienischen Trentino lebenden Eltern "Jurka" und "Jose" bekam, von der Mutter gelernt. Seit vier Wochen werde versucht, auch "Jurka" zu fangen, berichtet Wölfl. Man sehe die Gefahr, dass sie "Brunos" drei kleinen Geschwistern die gleichen schlechten Manieren beibringe. Vier Wochen sind die Italiener "Jurka" schon auf den Fersen - bisher sind die Bemühungen aber genauso erfolglos wie bei ihrem Sohn.

      Link zur Original-Quelle: n-tv.de/682298.html

      Lang lebe Bruno!

      Peter [Blockierte Grafik: http://www.xrtheme.com/content/emoticons/Kids/02.gif]

      aka Pierrot le Fou
      aka Pedro el Loco
      aka Peter the Maniac
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      (John Rambo in Rambo IV)
    • Hallo lieber Peter!Möglicherweise ist Bruno ein direkter Nachfahre von Yogi-Bär und Bubu :D ! Er ist bestimmt nur auf der Suche nach Picknick-Körben :)) In Canada halten sie es genauso........plötzlich sind sie da, stehlen die Picknick-Körbe und schwupps sind sie wieder weg...bärige Grüße an DichFrances
      Wenn du durch die Hölle gehst, geh weiter........
    • Trauer um Bruno

      Hallo @ all,

      nun ist es doch passiert: Heute morgen um 4.50 Uhr haben Jäger in der Nähe des Spitzingsees den inzwischen vielgeliebten Bruno hinterrücks gemeuchelt. [Blockierte Grafik: http://img333.imageshack.us/img333/9771/badass7gb.gif]

      Wir trauern um Bruno. [Blockierte Grafik: http://users.pandora.be/eforum/emoticons4u/sad/494.gif]

      Aber er hat ja noch drei jüngere Geschwister... [Blockierte Grafik: http://www.xrtheme.com/content/emoticons/Animals/33.gif]

      Ein trauriger [Blockierte Grafik: http://www.istorya.net/forums/Smileys/alive/sad.gif]

      Peter [Blockierte Grafik: http://www.xrtheme.com/content/emoticons/Kids/02.gif]

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    • Danke / An Kain

      Hallo Kain,

      danke dafür! [Blockierte Grafik: http://imagehost.biz/ims/pictes/209214.gif]

      Im Namen des 1. BFC (Bruno-Fanclub) [Blockierte Grafik: http://www.xrtheme.com/content/emoticons/Animals/33.gif]
      ein noch immer erschütterter [Blockierte Grafik: http://imagehost.biz/ims/pictes/209219.gif]

      Peter [Blockierte Grafik: http://www.xrtheme.com/content/emoticons/Kids/02.gif]

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    • Ewiges Leben / An Hatschi

      Ehrwürdigste Pharaonin,

      der exzellente Ruf und die nur in Aeonen zu bemessende Erfahrung Eures Mumifizierungsdienstes sind weltweit legendär!

      Wir regen in aller demütigen Bescheidenheit an, dem gemeuchelten Bruno-Amun im Tal der Könige eine angemessene Pyramide zu errichten, damt seine Seele Frieden findet bei Isis und Osiris.

      Die weltweite Gemeinschaft der etwa 160-400 Millionen MDler ist aufgerufen, sich zur Errichtung des Meisterwerks unter Eurer fachkundigen Anleitung an den Gestaden des Nil einzufinden.

      Untertänigste Grüße eines unwürdigen

      Peter [Blockierte Grafik: http://www.xrtheme.com/content/emoticons/Kids/02.gif]

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    • Die schmutzigen Details... / An Hatschi @ all

      Hallo Ehrwürdigste Pharaonin und verehrte UntertanInnen,

      tröpfchenweise sickern die schmutzigen Einzelheiten dieses heimtückischen Gemeuchels ans Tageslicht:

      Bruno-Amun wurde sogar im rechtsfreien Raum ums Bären-Leben gebracht!

      Im Vertrauen auf die von ihm aufmerksam verfolgten Pressemeldungen, die ihm freies Geleit bis Dienstag verhießen, sowie auf das Schengener Abkommen und die Genfer Konvention (die auch auf dem Menschen nahestehende Bären Anwendung findet) hatte er sich noch einen letzten Ausflug in die bajuwarischen Niederungen gegönnt, der ihm wegen vorsätzlicher Missachtung der Rechtssituation durch verblendete Waffen-Fanatiker zum Verhängnis wurde.

      Aber sein Andenken wird nicht verloren gehen: Wie die Nachrichtentrommel des WDR2 zu unserer großen Freude gerade vermeldete, sind eine germanische (natürlich wollen die mal wieder nen schnellen Euronen machen...) Autorin und ihr Kameramann bereits dabei, Brunos Leben auf einen längeren Papyrus zu bringen.

      Viell. wird das auch Lehrmaterial für Bruno-Amuns jüngere Geschwister, seine Blauäugigkeit gegenüber dem Homo (angeblich) sapiens nicht zu wiederholen.

      Venceremos!

      Peter [Blockierte Grafik: http://www.xrtheme.com/content/emoticons/Kids/02.gif]

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    • Es lebe der Bär!

      Hallo @ all,

      zum Ableben des vielseits beliebten Bruno ein paar interessante Gedanken bei n-tv:

      Dienstag, 27. Juni 2006
      Schni, Schna, Schnappi
      Bruno war Gast bei Freunden

      von Heidi Driesner

      Der Braunbär "Bruno" ist tot. Er hat uns wochenlang an der Nase herumgeführt. Das lässt kein Bayer auf sich sitzen. Schließlich entstand ja durch das gefährliche Urvieh (Millionen)-Schaden. Die bekanntermaßen im Gesundheitswesen fehlen. Und der Mensch steht nun mal an erster Stelle. Dann kommt eine Weile nichts. Irgendwann kommen auch Bären. Wenn sie kommen.

      "Bruno" war nur kurz zu Gast. Freunde hätten ihn gern länger lebend gehabt, Feinde gerne länger vor der Flinte. Ich gehöre zu den Freunden. Gewiss, ich persönlich kenne Bären nur aus Filmen. Und aus dem Zoo, mir sind sie aber in Freiheit allemal lieber. Ich negiere nicht, dass "Bruno" Probleme bereitete, aber ihn zu einem "Problembären" abzustempeln, war wohl etwas zu einfache Politik. Irgendwie haben wir ihn ja selbst dazu gemacht. Auch Schaden zum Beispiel bei Schafzüchtern richtete der Bär an, weil er das was seinen Ahnen in Bayern schon vor 170 Jahren zum Verhängnis wurde: Er ging auf Nahrungssuche.

      Bruno der Bär war auch für den Menschen super-gefährlich. So gefährlich, dass Mountainbiker noch am Wochenende hinter dem Bären herfuhren, Wanderer hinter ihm herlatschten und ihn in aller Ruhe fotografierten. Ich frage mich: Wieso sollten wir vor Bruno geschützt werden? Wird nicht anders herum ein Schuh draus? Und wieso kommen Wanderer so dicht an den Bären heran, wenn so genannte Jagdkundige das mit einem Betäubungsgewehr wochenlang nicht vermochten? Totschießen konnte man ihn aus sicherem Abstand von 150 Metern. Sind Jäger etwa feige?

      "Richtige" Jäger offenbar nicht, denn sie stehen zu ihrer Verantwortung. "Die Jägerschaft hat sich frühzeitig vom Abschuss des geschützten Braunbären distanziert, der in Deutschland überhaupt nicht gejagt werden darf", so der Präsident des Deutschen Jagdschutz-Verbandes (DJV), Jochen Borchert. "Getötet wurde Bär Bruno von einem staatlich beauftragten Sicherheitsteam des Landratsamtes Miesbach und nicht von Privatjägern."

      Ein Zeuge, der "Bruno" noch am Sonntagabend fotografiert hat, sagte, das Tier sei sogar vor Kühen geflohen. "Der Bär hat mehr Angst vor mir gehabt als ich vor ihm", sagte Thomas Krapichler, Koch in der Berghütte Rotwandhaus, dort, wo Bruno die letzte Stunde geschlagen wurde. Der Bär sei unter seinem Küchenfenster vorbeimarschiert, und er sei rausgelaufen, um ihn zu fotografieren, erzählte Krapichler. Der Bär habe sich getrollt und sei auf einer nahe gelegenen Wiese von Kühen verscheucht worden, als er ein Schaf fressen wollte. Einige Wanderer bedauerten, dass der Bär getötet wurde. "Der hat doch Menschen nichts getan", sagte einer.

      Das Schlimme an diesen Begegnungen zwischen Wanderer und Bär ist, dass sich immer mehr Schaulustige auf Grund des Medienrummels einen Spaß daraus machten, "Bruno" zu verfolgen. So verlor der Bär immer mehr die Scheu vor Menschen, die Situation wurde schließlich unkalkulierbar und "Bruno" ein "Problem".

      Politik und Behörden beteuern, dass der Fangschuss nach wochenlangen Fangversuchen der netten Art die Ultima Ratio gewesen sei. Nur ziemlich verwunderlich, dass das Wildtier justament in dem Augenblick, als drei "Jagdkundige" amtlich bestallt auf der Lauer liegen, blind und doof, wie Bären nun mal sind, vor die Flinte tappst. Halali! Der Bär ist tot!

      Welchem Politiker soll ich nun sein "Sorry, aber es ging nicht anders" abnehmen? Bayerns Landesumweltminister Werner Schnappauf (CSU)? Der hatte sich vehement geweigert, die Abschussgenehmigung - wie von Tier- und Naturschützern und anderen Experten gefordert - zurückzunehmen. Nun werden Forderungen laut, der oberste Bärentöter möge seinen Hut nehmen. Schnappi für Bruno? Das dürfte genauso übertrieben sein wie der Abschuss des Bären. Versagt als Umweltminister hat er zwar, der Schnappauf, aber vielleicht ist er ja lernfähig. Dem Vernehmen nach soll sich nämlich Brunos Verwandtschaft aus dem Italienischen bereits auf den Weg nach Norden gemacht haben. Da ich das mit dem Lernprozess nicht so richtig einzuschätzen vermag, wünsche ich mir, die Bären-Sippe sollte lieber im Trentino bleiben. Dort kann man offenbar besser mit Bären umgehen. Wir würden uns und den Petzen womöglich wieder nur einen Bärendienst erweisen.

      Das Politiker-Mitleid wirkt tatsächlich etwas befremdlich. Österreichs Bundeskanzler Wolfgang Schüssel spricht gar vom "Tod eines großen Europäers", der den Schengen-Freiraum voll ausgeschöpft habe. Ich bin ja gewillt, das als Witz zu verstehen. Makaber ist es trotzdem.

      Der DJV fordert einen fundierten Braunbär-Managementplan wie etwa in Österreich. Das dürfte der richtige Weg für Mensch UND Bär sein.

      Link zur Original-Quelle:
      n-tv.de/682846.html

      Private Nachbemerkung: Läuft denn in Germanien gar nichts mehr ohne einen 'fundierten (behördlich abgesegneten) Management-Plan'???

      Gruß an alle

      Peter [Blockierte Grafik: http://www.xrtheme.com/content/emoticons/Kids/02.gif]

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    • Es lebe der Bär!

      Hallo @ all,

      und hier die offizielle Nachrichtenlage, ebenfalls von n-tv:

      Dienstag, 27. Juni 2006
      "Bruno"
      Anzeigen und Drohungen

      Nach dem Abschuss des Braunbären "Bruno" hagelt es Proteste und Drohungen gegen Jäger und Vertreter des bayerischen Umweltministeriums.

      Bei der Staatsanwaltschaft München II gingen bis Dienstag allein per Fax elf Strafanzeigen ein, unter anderem gegen Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf und die drei Schützen, die den Bären am frühen Montagmorgen im Spitzingsee-Gebiet in den bayerischen Alpen erlegt hatten. Die Staatsanwaltschaft München erklärte, natürlich werde der Vorgang überprüft, einschließlich der Frage, ob die Abschusserlaubnis für das extrem seltene Raubtier bereits in Kraft war.

      "Aus den Anzeigen ergeben sich bisher keine Anhaltspunkte für eine Straftat", sagte Oberstaatsanwalt Eduard Mayer zugleich.

      Morddrohungen gegen Jäger Beim bayerischen Jagdverband stapelten sich Protestbriefe bis hin zu Morddrohungen. Ein Sprecher sagte, der Stapel aus Protestschreiben und Drohungen sei mittlerweile mehr als 20 Zentimeter hoch.

      In nur rund zehn Prozent der Fälle erklärten die Autoren, es sei positiv, dass Menschen durch den Bären nicht zu Schaden gekommen sind. "Der Rest sind Beschimpfungen auf gröbste Art", sagte er. In zehn Prozent der Schreiben werde den Jägern gedroht, es gehe bisweilen hin bis zu Morddrohungen.

      Der Sprecher der Jägerorganisation betonte, dass sich seine Organisation immer für ein Einfangen des Bären ausgesprochen habe. "Wir stecken die Prügel für etwas ein, wogegen wir waren", sagte er.

      Namen der Schützen geheim

      Das Umweltministerium verteidigte den Abschuss des Bären nochmals als absolut notwendig und rechtmäßig.

      Die Behörden weigern sich , die Namen der Schützen zu nennen. Fragen, ob auch ein Polizist darunter gewesen sei, kommentierte das bayerische Umweltministerium nicht. "Jagdkundige Personen" hätten den Bären erlegt, bekräftigte der Sprecher.

      Der Präsident des Deutschen Jagdschutz-Verbands, Jochen Borchert, erklärte, der Bär sei von einem staatlich beauftragten Sicherheitsteam des Landratsamts Miesbach erlegt worden, nicht von Privatjägern. Borchert sprach sich zugleich dafür aus, bundeseinheitlich zu regeln, wie mit Großwild-Raubtieren umgegangen werden solle. Dann wäre man vorbereitet, wenn weitere Braunbären die deutsche Grenze überquerten.

      Der Braunbär war in den vergangenen Wochen im deutsch-österreichischen Grenzgebiet umhergestreift und hatte zahlreiche Schafe und andere Tiere gerissen. Da er sich immer häufiger Menschen näherte, gaben die Behörden in Bayern und dem österreichischen Tirol das unter strengem Artenschutz stehende Tier zum Abschuss frei.

      Ein Sprecher des Umweltministeriums wiederholte, zu dem Abschuss habe es keine Alternative gegeben. "Eine Betäubung wäre ein viel zu hohes Sicherheitsrisiko gewesen", sagte er.

      Todesanzeige im "Münchner Merkur"

      Im "Münchner Merkur" (Ausgabe von Mittwoch) erscheint nach Angaben der Zeitung eine 13,5 mal 9 Zentimeter große Todesanzeige für Bruno. "Unser Bruno ist tot", heißt es darin. "Nach seiner wunderbaren Wanderung vom Trentino nach Tirol und Bayern hat Braunbär Bruno Herrn Stoiber zum Stottern, Schnappauf zum Problem-Minister und alle Tierschützer zur Verzweiflung gebracht. Am Montag wurde Bruno am Spitzingsee hinterrücks erschossen, und mit ihm ist der Glaube daran gestorben, dass unsere Politiker ein Herz für Tiere haben. Bruno - an der Wahlurne rächen wir dich. Statt Kranz- und Blumenspenden: Bitte Protestbriefe und E-Mails an Stoiber, Schnappauf & Konsorten."

      Unterzeichnet ist die Anzeige "in Wut und Trauer" von einer Familie in Weyarn.

      Link zur Original-Quelle:
      n-tv.de/682804.html

      Da wird die bajuwarische Justitia wohl noch ihre Beschäftigung finden - wobei ich davon ausgehe, dass die Herren Schnappi und Stoibär versuchen werden, in Anlehnung an ein altes Adenauer-Motto (nicht) zu agieren: 'Morgen läuft ein anderer Bär durchs Dorf...'

      Gruß an alle

      Peter [Blockierte Grafik: http://www.xrtheme.com/content/emoticons/Kids/02.gif]

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Snoopydad ()

    • insgesamt schon eine komische geschichte. daß er jetzt ausgestopft wird ist irgendwie das schlimmste dran. wie eine jagdtrophäe. dann schon lieber, wie hatschi meinte, eine ehrwürdige mumie.....

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von shyguest ()

    • Noch mehr schmutzige Details...

      Hallo,

      trotz der sehr restriktiven bajuwarischen Informations-Politik kommen immer mehr Einzelheiten zu Brunos Ableben ans Tageslicht:

      Mittwoch, 28. Juni 2006
      Doch kein schmerzloses Ende
      "Bruno" hat gelitten

      Braunbär "Bruno" war nach seinen zwei Treffen in den Brustkorb doch nicht sofort tot. Die Projektile hätten zu "umfangreichen Verletzungen in Lunge und Leber geführt", teilte das bayerische Umweltministerium am Mittwoch in München zum Obduktionsbefund des Tieres mit.

      Noch am Montag hatte Umweltstaatssekretär Otmar Bernhard (CSU) behauptet, der aus Norditalien stammende Braunbär namens "JJ1" sei "sofort" tot gewesen und habe ein schmerzloses Ende gefunden. Jetzt heißt die offizielle Lesart "schneller Tod".

      Italien gedenkt "Bruno"

      Derweil will die staatliche italienische Waldpolizei (Cfs) einen Hubschrauber nach "Bruno" benennen. Der Helikopter, mit dem ab kommendem Oktober Waldbrände bekämpft werden sollen, werde auf den Namen "Orso Bruno" (Bär Bruno) getauft, teilte Cfs-Chef Cesare Patrone am Mittwoch mit. "Dies ist eine symbolische Geste, um des am Montag in Bayern erschossenen Bären Bruno zu gedenken", erklärte er.

      Er kritisierte zudem die Erschießung des Tieres, "das Frucht eines schwierigen und gut funktionierenden Programms zur Wiedereinführung der Bären in die Alpen ist und das die Biodiversität schützen soll.

      Link zur Original-Quelle: n-tv.de/683506.html

      Herzliche Abend-Grüße an alle

      Peter
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